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Veröffentlicht am 04.01.2021

Abenteuer, wir kommen

Die fliegende Schule der Abenteurer
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Ja Abenteuer, wir kommen!!!
Zumindest mein Sohn würde gerne auf so eine Reise gehen.
Die Figuren haben ihm auf Anhieb gefallen, vor allem Connor. Immerhin ist der Junge cool, auch wenn mein Sohn meint, ...

Ja Abenteuer, wir kommen!!!
Zumindest mein Sohn würde gerne auf so eine Reise gehen.
Die Figuren haben ihm auf Anhieb gefallen, vor allem Connor. Immerhin ist der Junge cool, auch wenn mein Sohn meint, dass er im Gegensatz zu allen anderen Teammitgliedern am Anfang ganz schön arrogant ist. Da sich aber die 4 Kinder so richtig gut zusammenraufen und das Abenteuer ganz viel Spannung mit einer kleinen Prise Humor bietet, war dann die ganze Geschichte für meinen Sohn aufregend.
Sehr lustig und als absolute Bereicherung der Geschichte fiel uns beim Lesen TICI, der Boardcomputer des „gestohlenen“ Luftschiffes ins Auge.
Zum 100%igen Selberlesen war meinem Sohn das Buch noch zu lang. So wurde daraus eine Mischung aus gegenseitigem Vorlesen, was uns aber sehr viel Spaß gemacht hat.
Die tolle Geschichte und die genialen Illustrationen haben meinen Sohn auf jeden Fall weiter ermutigt, sich auch mit zunehmend umfangreicherer Lektüre auseinander zu setzen.

In Punkto Illustrationen muss ich an dieser Stelle einmal den Coppenrath Verlag positiv hervorheben. Mir gefällt es wirklich sehr, dass der Verlag regelmäßig gute, farbig illustrierte Bücher auch für etwas ältere Kinder in sein Programm aufnimmt und das bei einer guten Buchqualität zu einem doch günstigen Preis.

Gute Leser mit 8 Jahren sollten keine größeren Schwierigkeiten mit diesem schönen Abenteuer haben. Für jüngere Kinder ist das Buch aber auch durchaus geeignet, wenn sie so richtige Abenteuer mögen. Denn die Kapitel eigenen sich gar nicht so schlecht zum Vorlesen.
Wir warten bereits auf das für das Frühjahr angekündigte nächste Abenteuer!

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Richtiger Weihnachtszauber für Kinder

Glöckchen, das Weihnachtspony (Band 1) - Das Wunder vom Nordpol
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Das Buch von Annette Moser ist so eine richtige, zu Herzen gehende Weihnachtsgeschichte um ein kleines Pony, das von Rentieren aufgezogen wird und wie jedes andere Kind der Herde behandelt wird. Niemanden ...

Das Buch von Annette Moser ist so eine richtige, zu Herzen gehende Weihnachtsgeschichte um ein kleines Pony, das von Rentieren aufgezogen wird und wie jedes andere Kind der Herde behandelt wird. Niemanden stört es, dass Glöckchen anders aussieht und niemand von den Kindern hinterfragt es.
Doch als der Weihnachtsmann die neuen Rentiere für seinen Weihnachtsschlitten unter den Kindern der Herde sucht, wird es für Glöckchen schwierig, denn nur Rentiere haben die Gabe, Fliegen zu lernen.

Dieses bereits 2019 erschienene Buch hat mich und meinen Sohn gut durch die Weihnachtszeit gebracht. Mit der klassischen Einteilung vieler Weihnachtsbücher in 24 Kapiteln, konnten wir es als Weihnachtskalender verwenden, auch wenn das bei uns nicht jeden Tag geklappt hat. Zum selber Lesen war es meinem Sohn auf Dauer noch zu ansträngend, so dass wir uns immer abwechselten.
Die Geschichte gefiel dabei sehr gut, denn es ging passend zur Jahreszeit um die Liebe zur Familie und die Erfüllung von Sehnsüchten.
An den wunderschönen Illustrationen von Marina Krämer konnten wir uns auch nicht satt sehen, denn sie haben wesentlich zur zauberhaften Stimmung beigetragen.

Das Buch ist absolut empfehlenswert sowohl als Vor-, als auch Selbstlesebuch in der Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Tolles Erstleser-Comic

Die Wächter von Tal. Der Winterkristall
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Der funkelnde Kristall, den die vier Freunde beim Spielen im Wald entdecken gehört doch gar nicht da hin!? Immerhin handelt es sich um den legendären Winterkristall, der sich eigentlich auf dem Gipfel ...

Der funkelnde Kristall, den die vier Freunde beim Spielen im Wald entdecken gehört doch gar nicht da hin!? Immerhin handelt es sich um den legendären Winterkristall, der sich eigentlich auf dem Gipfel des Immerwinter durch den Wächter des Nordens geschützt befinden sollte.
Und dann sind da auch noch die Echsen aus der Roten Wüste, die in Tal eigentlich nichts zu suchen haben.
Mal mehr, mal minder mutig beschließen die vier Freunde den Kristall zu seinem Wächter zurück zu bringen.

Ich war von dem Comic schwer, mein Sohn „lediglich“ begeistert.
Zielgruppe für das Buch durch den Autor sind Leseanfänger, also Erst- und Zweitklässler. Zu dieser Gruppe gehört mein Sohn unmittelbar. Und je nachdem, wie Bücher für diese Altersgruppe gemacht sind gefallen sie meinem Sohn, oder auch nicht. Wir haben da schon so einiges durchprobiert – ein Comic hatten wir jedoch noch nicht.
Und mein Kleiner kam damit erstaunlich gut klar. Bilder und Sprechblasen haben seine Motivation enorm gehoben, so dass er das Buch in drei Teilen durchgelesen hat. Ich musste ihm auch nicht oft helfen.

Die Geschichte hat uns auch gefallen. Ein klassisches Abenteuer, in dem Jungs nicht immer besonders mutig und Mädchen auch mal coole Anführer sein können. Meinen Sohn hat das gar nicht gestört. Er fand Alva sogar besser als Talis.

Zapf hat uns beide sowohl als Autor, als auch wieder einmal als Illustrator sehr begeistert. Und da das Ende des Buches es eigentlich andeutet, hoffen wir auf Folgegeschichten.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Tolle Fortsetzung, obwohl mir der Originaltitel besser gefallen hätte

Belgariad - Der Schütze
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Die Geschichte um Garion geht typisch leicht im Stil der Highfantasy – Literatur der 80er Jahre weiter.
Zum Einstieg in das Buch hat Eddings in den ersten Kapiteln ziemlich gekonnt Bezüge zum ersten Band ...

Die Geschichte um Garion geht typisch leicht im Stil der Highfantasy – Literatur der 80er Jahre weiter.
Zum Einstieg in das Buch hat Eddings in den ersten Kapiteln ziemlich gekonnt Bezüge zum ersten Band hergestellt, so dass sich „Der Schütze“ absolut nahtlos an die „Die Gefährten“ anschließt.
Und nachdem die Gruppe dem Auge von Aldur nun weiter hinterherjagt wendet man sich vom Norden in Richtung Süden, in „zivilisiertere“ Regionen.
Garion reift langsam an den Ereignissen und beginnt die Entscheidungen seiner Bezugspersonen Wolf und Polgara, die ja auch gleichsam seine Familie bilden zu hinterfragen. Was eigentlich auch nicht wirklich verwunderlich ist, denn er erhält nur tröpfchenweise Einblick in die Ereignisse, die aber alle mit ihm eng verwoben sind. Anscheinend sehen Wolf und Polgara in ihm immer noch mehr das Kind, als den heranwachsenden Mann. Zu seiner Reifung gehören auch erste eigene Entscheidungen die er trifft – nicht immer zum Gefallen der Reisegruppe. Damit ist man als Leser also im Bereich der Coming of Age Fantasy angelangt, in der der Hauptprotagonist am Ende seiner Reise nicht mehr das unbedarfte Kind vom Beginn der Handlung sein wird. Da bin ich definitiv gespannt wie es mit Garion weiter geht.
Gut gefällt mir persönlich die Darstellung von Polgara. Sie ist ohne übertrieben im Mittelpunkt der Handlung zu stehen eine erfahrene Frau mit ihren eigenen kleinen Eitelkeiten, die sehr genau weiß, was sie will.
Im Gegensatz zur heutigen „Frauenfantasy“, in der immer jünger werdende Mädchen tragische Liebesdramen als Prinzessinnen oder ähnliche Protagonistinnen erleben und dabei die Welt retten hat Polgara die Größe einer Frau, ohne ständig betonen zu müssen „Schaut her ich bin ein weiblicher Held.“

Und deshalb finde ich es hier wie auch im ersten Band sehr Schade, dass ein ganz anderer Titel für die deutsche Übersetzung gewählt wurde, als im englischen Original. Eddings veröffentlichte den zweiten Band unter dem Titel „Queen of Sorcery“, der den Charakter der Handlung in diesem Buch viel besser wiedergibt. Denn auch wenn sie nicht direkt im Mittelpunkt steht – hier geht es sehr stark um Polgara.

Mein Gesamtfazit – unbedingt die ganze Serie lesen!
Wer so richtige klassische Fantasy mag, in der es eine ganze Fantasywelt zu retten gilt, in der sich klassische Heldengruppen mit typischen Gegnern auseinandersetzen müssen und in der auch Gefühle vorkommen, aber nicht breitgetreten im Vordergrund stehen, der wird die Belgariad-Reihe mit Begeisterung verfolgen.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Herausragend erzählt – mein bisheriges Highlight der Reihe

Das Erbe der Macht – Die Chronik der Archivarin 2: Auf der Suche nach H. G. Wells
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Ein jugendliches Geschwisterpaar findet in den Wirren des zweiten Weltkrieges auf der Flucht vor den Nazis eine ungewöhnliche Maschine. Das Mädchen Ally wird von dieser sogar ein wenig angezogen und als ...

Ein jugendliches Geschwisterpaar findet in den Wirren des zweiten Weltkrieges auf der Flucht vor den Nazis eine ungewöhnliche Maschine. Das Mädchen Ally wird von dieser sogar ein wenig angezogen und als sie die Apparatur in Gang setzt, finden sich beide im Paris des Jahres 1744 wieder. Und hier existiert die Welt anders, als Ally und Harry diese kennen – denn noch wurde der zweite Wall nicht errichtet und Magie ist fester Bestandteil der Welt. Anders als Harry ist Ally magisch begabt und bekommt Zugang zur „gehobeneren Gesellschaft“.
Doch auch in Paris überschlagen sich Ereignisse für die Geschwister und Ally macht die Bekanntschaft von Tomoe, einer der Unsterblichen. Beide Frauen ereilt ein Hilferuf von H.G. Wells und Ereignisse werden ausgelöst, die zumindest Allys Leben prägen werden.

Das Spinn-off ist für mich selbst im Verhältnis zu der von mir so geschätzten Hauptreihe ein 100%iges Highlight.
Obwohl Andreas Suchanek am Ende des Buches selbstverständlich eine Verknüpfung zum aktuellen Geschehen der Reihe vornimmt, besticht der Roman durch eine abgeschlossene Handlung mit relativ wenigen direkten Protagonisten. Der gewohnt kurzweilige, unterhaltsame Erzählstil mit seinen unverhofften Wandlungen kommt dabei nicht zu kurz.
Das Thema um H. G. Wells und die Relation der Zeit; das diese sich selber schützt und damit letztlich alle Handlungen, die starke Eingriffe in diese darstellen entweder zu dem bereits existierenden Zeitziel führen oder erst gar nicht stattfinden, fand ich gut erzählt.

Und so habe ich den Band selber sehr schnell gelesen – und hätte gern noch mehr in der Art.

Aus meiner Sicht ein absolut empfehlenswerter Roman nicht nur für eingefleischte Fans der Reihe Das Erbe der Macht, sondern auch für Neueinsteiger, denn ich denke, dass man das Buch auch ganz gut ohne wirkliche Vorkenntnisse der Reihe lesen kann. Wem es dann gefallen hat, der wird auch sicher die Romanreihe lesen wollen.
Bei mir kommt der Roman in mein Fanregal zu den anderen Bänden.

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