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Veröffentlicht am 30.03.2021

Theater im 16. Jahrhundert

Das magische Baumhaus junior (Band 23) - Lampenfieber vor dem großen Auftritt
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Wie es der Covertext bereits verrät reisen Anne und Phillip diesmal in das London des 16. Jahrhunderts.

Dies war wieder einmal eine Geschichte für meinen geschichtsversessenen Sohn, der bisher mit dieser ...

Wie es der Covertext bereits verrät reisen Anne und Phillip diesmal in das London des 16. Jahrhunderts.

Dies war wieder einmal eine Geschichte für meinen geschichtsversessenen Sohn, der bisher mit dieser Zeit Englands lediglich den Namen Elizabeth I. und Piraten verbindet.
Etwas über Gesellschaft und Kultur in London zu erfahren war vollkommen neu für ihn. Und er war daher sehr erstaunt, als er in der Geschichte erfuhr, dass Mädchen auf einer Theaterbühne nicht auftreten durften. Aus seiner Sicht heute komisch.

Mittlerweile muss ich auch gar nicht mehr so viel vorlesen, denn den Text bewältigt er schon ganz gut, abgesehen vielleicht einmal von „Shakespeare“. Aber dazu hat er dann ja mich.

Auch dieser Band bekommt wieder eine klare Leseempfehlung und ist vor allem für geschichtsinteressierte Kinder super.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Ich war hin und weg!

Nobbi, der Mutmachhase (Band 2)
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Wieder einmal eine richtig schöne, herzerwärmende Kindergeschichte zu Vorlesen, in der Kinder lernen, dass man alles erreichen erreichen kann, wenn man sich nur helfen lässt. Keiner ist zu jung, um Dinge ...

Wieder einmal eine richtig schöne, herzerwärmende Kindergeschichte zu Vorlesen, in der Kinder lernen, dass man alles erreichen erreichen kann, wenn man sich nur helfen lässt. Keiner ist zu jung, um Dinge zu schaffen, die man sich vorgenommen hat; man muss es halt nur einmal in der Gruppe versuchen.
Diese Botschaft des Buches hat mir gefallen und sollte unbedingt an Kinder herangetragen werden.

Zudem sind die Illustrationen des Buches wirklich niedlich. Es macht richtig Spaß sich das Buch mit kleineren Kindern gemeinsam anzusehen und die Geschichte auch frei zu erzählen.
Und ein ganz, wirklich ganz großer Pluspunkt an den Verlag zur Qualität des Buches. Es ist sehr schön fest in der Bindung und lässt sich trotzdem richtig weit öffnen, ohne dass der Buchrücken leidet. Und das starke (beschichtete?) Papier finde ich super. Selbst grobmotorische Kinder bekommen die Seiten weder eingerissen, noch zu stark geknickt, so dass lange Freude am Buch besteht.

Mein Sohn fand die Geschichte ganz gut. Er ist mit 8 Jahren aber weitestgehend aus der Altersgruppe raus um die Geschichte wiederholt zu lesen. Und mein Neffe ist noch nicht ganz in dem Zielgruppenalter. Eigentlich würde ich das Buch gerne in meinem Regal stehen lassen, da ich die Bilder so schön finde. Doch auf der anderen Seite sollte das Buch viel mehr Kinder erreichen. Und so ringe ich gerade ganz hart mit mir selber, ob ich mein Rezensionsexemplar nicht unserer Waldkindergartengruppe hier im Dorf schenke. Da könnte ich mir absolut sicher sein, dass es öfter vorgelesen wird.

Aber ganz klar ist, dass das Buch eine absolute Leseempfehlung von mir bekommt. Es gehört für mich in jedes Kinderzimmer.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Archäologen, Alchemisten und der Stein der Weisen

Geheimakte Atlantis
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Acht Jahre nach Max Abenteuer in Vorderasien sind sie zurück – die Petrakos-Brüder, noch immer auf der Suche nach der Unsterblichkeit. Und sie scheinen ihrem Ziel diesmal so Nahe, wie nie zuvor. Doch um ...

Acht Jahre nach Max Abenteuer in Vorderasien sind sie zurück – die Petrakos-Brüder, noch immer auf der Suche nach der Unsterblichkeit. Und sie scheinen ihrem Ziel diesmal so Nahe, wie nie zuvor. Doch um Atlantis zu finden benötigen sie die das Wissen von Sir Rutherford. Und dieser wiederum hat Verbindung zu seiner ehemaligen Studentin Jody Wellesley. Damit kommen dann auch Max und seine Freunde wieder mit ins Spiel und in den Wettlauf um die Suche nach dem sagenhaften Atlantis.

Auch wenn es erst das dritte Buch für mich aus der Geheimakte-Reihe ist, so ist sein Charakter unverkennbar ein André Milewski. Gekonnt in die Reihe eingebunden und doch so in sich abgeschlossen, dass man die anderen Bände nicht gelesen haben muss, auch wenn es an vielen Stellen Anspielungen auf ebendiese gib. Der Autor entwickelt ein Abenteuer in dem Max Falkenburg einem Indiana Jones gleich agierend ein nahezu phantastisches Abenteuer erlebt, gegen richtig fiese Schurken antreten muss und am Ende alle rettet, indem die tollsten Artefakte, die man finden kann vernichtet werden.
Zu diesem Gemisch gesellen sich noch gekonnt eingebaute Anspielungen in Personennamen und Situationsbeschreibungen, die bei mir zumindest Erinnerungen an bekannte Filmfiguren oder Serien aufkommen lassen. Die Action vor der Küste Spaniens kam einem Bond gleich daher und Lo Pan dürfte älterem Filmpublikum vielleicht auch bekannt sein.

Und dies ist wieder das Schöne an der ganzen Geheimakte-Reihe. Alle Anspielungen auf bekannte Film-und Buchreihen sind wirklich gut eingebaut und lassen die Handlung weder zu einem Abklatsch noch zu Slapstick verkommen. Die Reihe hat etwas ganz Eigenes und ist bei allem frei erfundenen richtig gut und glaubwürdig geschrieben.

Mir gefällt die Reihe nach wie vor und ich kann sie jedem empfehlen, der gute Unterhaltung schätzt.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ist bei uns voll eingeschlagen

Die Schule der magischen Tiere ermittelt 1: Der grüne Glibber-Brief
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Ich hätte es nicht vermutet, aber meinem Sohn hat das Buch so sehr gefallen, dass er jetzt auch noch den zweiten Band liest, den es gibt.

Die Geschichte ist kurz erzählt und alle Charaktere werden am ...

Ich hätte es nicht vermutet, aber meinem Sohn hat das Buch so sehr gefallen, dass er jetzt auch noch den zweiten Band liest, den es gibt.

Die Geschichte ist kurz erzählt und alle Charaktere werden am Beginn des kleinen Lesebuches kurz erläutert, so dass auch Kinder die die Hauptreihe nicht kennen einen kurzen Einstieg in die Beziehungen der Protagonisten untereinander haben.
Die Kapitel sind kurz gehalten. Man kann das Buch also auch vor dem Einschlafen lesen. Und sowohl Schrift, als auch die schönen Illustrationen sind ausgewogen aufgeteilt. Selbst an Abenden, an denen mein Kleiner gar nicht mehr so voll konzentriert war konnte er dadurch der Geschichte gut folgen.

Absoluter Pluspunkt von meinem Sohn gibt es für das tolle Kreuzworträtsel am Ende. Und von mir gibt es diese für die Teilnahme des Buches auf Antolin.

Wir empfehlen neugierigen Leseanfängern der Grundschule das Buch gerne weiter. Das schafft jeder, auch ohne die Hilfe der Eltern.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Epische tolle Fantasy, die mich auf den Geschmack gebracht hat

Das Lied des Wolfes
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Ich bin ohne Vorkenntnisse der Rabenschatten-Trilogie ins kalte Wasser gesprungen. Das brachte, so muss ich gestehen nach dem ersten Kapitel einige Schwierigkeiten mit sich in die Handlung einzusteigen, ...

Ich bin ohne Vorkenntnisse der Rabenschatten-Trilogie ins kalte Wasser gesprungen. Das brachte, so muss ich gestehen nach dem ersten Kapitel einige Schwierigkeiten mit sich in die Handlung einzusteigen, da es in der Rabenklinge-Reihe vordergründig um Vaelin al Sorna, den Helden der vorbenannten Trilogie geht. Aber mit ein bisschen Geduld und genereller Erfahrung im Verständnis von High-Fantasy-Welten kann man der Handlung folgen und letztendlich voll in die Handlung eintauchen.

Sehr gut, wenn auch ganz zu Beginn sicherlich etwas verwirrend, sind grundlegend die zwei Handlungsebenen, die der Autor nutzt, um zeitlich übergreifende Ereignisse kenntlich zu machen.
Neben den aktuellen Ereignissen in der Lebenswelt von Vaelin, die den Hauptteil des Roman einnehmen gibt es immer zum Beginn eines neuen Romanabschnittes einen rückblickenden Bericht von Luralyn, der Seherin der Stahlhast. Durch sie erhalte ich als Leser Einblicke in die ganzen Vorentwicklungen innerhalb der Stahlhast bis hin zu dem Zeitpunkt, an denen sich Luralyns Erzählungen mit den aktuellen Ereignissen des Romans zu decken beginnen. Aus meiner Sicht ein schriftstellerisch gelungener Griff.

Was ich an diesem Buch so sehr schätze ist wieder einmal die wirklich gelungene Transformation von realen historischen Prozessen unserer Welt auf eine fantastische Ebene.
Unverkennbar sind hier die Entwicklungsprozesse der Horde, die stark an die zentralisierende Entwicklung der Mongolen unter Dschingis Khan und dessen Expansionsbestrebungen erinnern. Super passt da der fantastische Effekt der Vergöttlichung des Anführers und Einiger der Stahlhast in diese Geschichte hinein. Gerade bei den dramatischen Entwicklungen im letzten Drittel des Romans erinnerte mich das Element sehr stark an Thulsa Doom aus Conan der Babar – das ist richtig gut.
Auch das Kaufmannskönigreich, in dem die aktuellen Ereignisse überwiegend verankert sind entwickelt starke Anlehnungen an die klassische chinesische Gesellschaft mit Triaden und einem Gefolgschaftssystem wie man es in Europa überwiegend aus den gängigen chinesischen Filmen und Romanen kennt. Da der Ferne Osten (im Roman der Ferne Westen) mit seinen Legenden und Traditionen für uns zumeist ein tolles Repertoire an Mystischem enthält, passt die Figur der Jadeprinzessin hier im Roman makellos hinein.
Und nun noch ein paar allgemeine Worte zu den Charakteren. Sicherlich könnte man dem Autor den Vorwurf machen, dass diese wieder einmal sehr stereotyp und daher etwas oberflächlich sind. Bei näherer Betrachtung sind sie es jedoch nicht. Zum Teil tragen sie schon Entwicklungen aus der Trilogie in sich, die ihr grundlegendes Verhalten prägen. Dadurch kann man sicherlich sehr geradlinige Vermutungen anstellen, wie sich die Charaktere entwickeln können. Aber es wäre ja auch keine epische High-Fantasy, wenn man nicht generell absehen könnte was ganz am Ende stehen kann. Das ist etwas, was viele Romane und Genre teilen und lässt die Protagonisten trotzdem nicht oberflächlich und platt erscheinen.
Da ist zum Beispiel Sherin, die ganz dem Klischee der typischen Heilerin entspricht, immer bemüht jedem Verletzten irgendwie zu helfen und wenn es das letzte ist, was sie tut. Schon ein klassischer Archetyp. Und doch stellt sie auch Gifte her, als es darauf ankommt und definitiv nicht aus einer nostalgischen Verbundenheit Vaelin gegenüber. An dieser Stelle kommt durchaus der Ansatz eines Charakters durch, der Situationen pragmatischer beurteilt, als es ein normaler Archetyp tun würde.
Und so muss man einige Charaktere des Romans genauer betrachten und durchdenken in Bezug auf deren Hoffnungen und Handlungen.

Mich konnte der Roman richtig überzeugen und ich kann ihn absolut weiterempfehlen. Man sollte sich beim Lesen jedoch Zeit nehmen und bisweilen ein wenig über die Entwicklungen nachdenken.
Für Leser, die anhand des Klappentextes jedoch davon ausgehen, dass sich hier um eine epische und dramatische Liebesgeschichte mit großen Emotionen im Vordergrund handelt, denen rate ich vom Buch ab.

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