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Romana

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Ein Herzensbuch über Freundschaft

Die kleine Gruselfee
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Die Tiere im wilden Wald sind aufgeregt. ETWAS stürzt vom Himmel und macht Angst. Das ETWAS entpuppt sich als Gruselfee, die mit ihrer Teekanne im Wald landet. Selbstbewusst, unbekümmert und keck nimmt ...

Die Tiere im wilden Wald sind aufgeregt. ETWAS stürzt vom Himmel und macht Angst. Das ETWAS entpuppt sich als Gruselfee, die mit ihrer Teekanne im Wald landet. Selbstbewusst, unbekümmert und keck nimmt die Gruselfee gleich alles in Beschlag und zieht auch noch in die Höhle des Eichhörnchens. Die Tiere im Wald sind empört über so viel Frechheit. Einige Tiere, ganz besonders der Igel, wollen die Gruselfee wieder weg haben. Aber die Eule und der Bär helfen den anderen Tieren die kleine Gruselfee besser zu verstehen und der kleinen Gruselfee, wie wichtig es ist, auch auf andere zu sehen.

Die Hauptdarsteller der Geschichte sind liebenswerte Charaktere, die mit ihren Schwächen leben. Jana Bauer gelingt es eine Geschichte mit unterschiedlichen Charakteren zu erzählen, die einen Mitfühlen und manchmal auch richtig Lachen lassen. Und die wunderbaren, verträumten Bilder von Caroline Thaw, zaubern ein Lächeln in viele Gesichter.

Eine absolute Buchempfehlung zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder ab 6 Jahren.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Wunderwelt Wald

Die kleine Waldfibel
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"Die kleine Waldfibel" der Autorin und Grafikerin Linda Wolfsgruber, mit der Buchgestaltung von Christiane Dunkel-Koberg ist eine kleine Schatzkiste über den Wald.

Die kleine Waldfibel ist zwar ein Sachbuch, ...

"Die kleine Waldfibel" der Autorin und Grafikerin Linda Wolfsgruber, mit der Buchgestaltung von Christiane Dunkel-Koberg ist eine kleine Schatzkiste über den Wald.

Die kleine Waldfibel ist zwar ein Sachbuch, aber nicht nur, es ist ein Buch, welches nicht nur mit seiner Grafik, zum Träumen einlädt. Es nimmt mit auf eine Reise in den Wald mit. Die einzelnen Jahreszeiten werden mit Gedichten eingeleitet und bietet Sachinformationen über den Wald, die Bäume, seinen Bewohnerinnen und Bewohnern und Nützliches für die Erhaltung des Schatzes Wald.

Die kleine Waldfibel ist eine Buch für die ganze Familie, für junge Leserinnen und Leser, aber auch für Erwachsene. Ein Buch zum Vorlesen, zum Selbstlesen und zum Träumen.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Auf Demokratien aufpassen

Wie Demokratien sterben
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Den Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt ist mit "Wie Demokratien sterben" ein Buch gelungen, dass zur Pflichtliteratur vieler Menschen gehören sollte. Sie zeigen auf, wie fragil unsere Demokratien ...

Den Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt ist mit "Wie Demokratien sterben" ein Buch gelungen, dass zur Pflichtliteratur vieler Menschen gehören sollte. Sie zeigen auf, wie fragil unsere Demokratien sind und wie wichtig es für jeden einzelnen, aber besonders für Politiker, ist die Demokratien zu schützen.

Levitsky und Ziblatt beziehen sich vor allem auf die Demokratie in den USA, die Erkenntnisse können aber auf alle Demokratien übertragen werden. Sie zeigen auf, woran man Autokraten erkennen kann, wie diese ihre Wählerinnen und Wähler, aber auch Mitglieder ihrer eigenen Partei beeinflussen. Und sie zeigen, wie wichtig es besonders für wichtige Mitglieder der eigenen Partei - im konkreten Fall der Republikaner in den USA - es ist aufzustehen, wenn Autokraten wie Donald Trump an die Macht kommen.

Eine absolute Empfehlung nicht nur für Politiker_innen, sondern für alle Menschen die in Demokratien leben oder leben wollen.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

So schön kann pink

Bazilla - Fee wider Willen
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Oh, wie sie sich freut, endlich 10 Jahre alt zu werden und endlich Vampirin zu sein. Echte Vampirzähne bekommen und nicht mehr auf dem Rücken von Bruder oder den Vampireltern mitfliegen zu müssen. Bazilla ...

Oh, wie sie sich freut, endlich 10 Jahre alt zu werden und endlich Vampirin zu sein. Echte Vampirzähne bekommen und nicht mehr auf dem Rücken von Bruder oder den Vampireltern mitfliegen zu müssen. Bazilla freut sich sehr, dass endlich ihr Traum in Erfüllung geht und lädt - gemeinsam mit ihrem Freund dem Flederhamster Elvis - auch gleich alle Bewohnerinnen und Bewohner von Burg Morchelfels zur Feier ein.

Aber an ihrem Ehrentag geht "alles schief". Bazilla wachsen keine Vampirzähne, sondern durchsichtige Flügel auf dem Rücken und fliegen kann sie auch nicht, dafür bekommt sie eine Einladung zur Aufnahme in das Feen-Internat.

Also keine Vampirin, sondern Fee wider Willen. Also reist Bazilla mit ihren schwarzen lockigen Haaren, in ihrer geliebten schwarzen Latzhose und mit ihrem Schlafsarg in Begleitung ihrer Familie um Mitternacht zur Feen-Schule. Da ist sie nun die "Vampirin" in der pinken Feenwelt und ein ganz anderes Leben mit Höhen und Tiefen beginnt und Bazilla lernt, dass Akzeptanz und Vertrauen wichtig sind. Wichtig um Herausforderungen zu bestehen, neue Freundschaften aufzubauen und doch nicht die eigenen Wurzeln und die eigene Familie aufgeben zu müssen.

Eine wunderbare Geschichte von Heike Eva Schmidt und einer gelungenes Illustration von Angela Gstalter über eine Feempirin, eine starke Vampirin und eine starke Fee, die ganz und gar nicht kitschig rosa ist, sondern zeigt, dass es gut ist, so zu sein wie man ist und man alle Farben des Lebens und des Seins zeigen darf.

Und ja, der Umschlag ist sehr pink, aber er zeigt auch ein selbstbewusstes Vampirmädchen, das Dank seiner Familie gelernt hat, dass es gut ist, so wie man ist und so ist Bazilla auch, eine echt starke Feempirin.

Meine Lesekinder und ich freuen uns schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Wie Sprache eine Gesellschaft verändert und verändern kann

Sprache und Sein
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"Wenn wir - die Angestellten im Museum der Sprache - aufhören zu sprechen, um uns begreiflich zu machen, sondern sprechen, um zu sein", erst dann werden wir frei sein können, so die Autorin Kübra Gümüşay. ...

"Wenn wir - die Angestellten im Museum der Sprache - aufhören zu sprechen, um uns begreiflich zu machen, sondern sprechen, um zu sein", erst dann werden wir frei sein können, so die Autorin Kübra Gümüşay.

Dieses Buch zeigt, wie wichtig es für ein gelingendes Miteinander aller Menschen ist, sich der Auswirkungen der eigenen Sprache bewusst zu sein. Wie wichtig es ist, Menschen nicht per se in benannte Gruppen einzuteilen, da dies zu Verallgemeinerungen führen kann. Sie schildert dies am Beispiel ihres eigenen Seins, als Frau und Muslimin, die oft auf diese Stereotype reduziert wird und was es heißt, nicht als Ich sondern als Gruppe wahrgenommen zu werden und diese verteidigen zu müssen und welche Stärke und welchen Mut es braucht Ich zu sein und nicht eine Gruppe, frei sprechen zu können ohne auf Äußerlichkeiten reduziert zu werden.

Es ist ein Buch gegen Rassismus und Diskriminierung und ich finde mich darin selbst wieder, wenn sie davon spricht, dass zwei Worte - gut und Mensch - plötzlich zusammengefasst zum Schimpfwort werden und wie die Menschen sich in verschiedene Gruppen aufzuspalten beginnen.

Ein persönliches Danke an Kübra für dieses Buch und den Mut frei zu sprechen für eine Gesellschaft in der Menschen Menschen sein dürfen und wollen.

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