Cover-Bild Wie Demokratien sterben
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pantheon
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.08.2019
  • ISBN: 9783570554081
Steven Levitsky, Daniel Ziblatt

Wie Demokratien sterben

Und was wir dagegen tun können
Klaus-Dieter Schmidt (Übersetzer)

»Das wichtigste Buch der Trump-Ära« The Economist
Ausgezeichnet mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis als bestes Sachbuch des Jahres


Demokratien sterben mit einem Knall oder mit einem Wimmern. Der Knall, also das oft gewaltsame Ende einer Demokratie durch einen Putsch, einen Krieg oder eine Revolution, ist spektakulärer. Doch das Dahinsiechen einer Demokratie, das Sterben mit einem Wimmern, ist alltäglicher – und gefährlicher, weil die Bürger meist erst aufwachen, wenn es zu spät ist. In ihrem mehrfach preisgekrönten Bestseller zeigen die beiden Politologen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt, woran wir erkennen, dass demokratische Institutionen und Prozesse ausgehöhlt werden. Und sie sagen, wie wir diese Entwicklung stoppen können. Denn mit gezielter Gegenwehr lässt sich die Demokratie retten – auch vom Sterbebett.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2023

Tolles Buch, was heute auch noch aktuell ist

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In ihrem Buch „Wie Demokratien sterben“ aus dem Jahre 2018 greifen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt die Frage auf, wie es dazu kommen kann, dass aus Demokratien, teils unbemerkt, der Geist der Demokratie ...

In ihrem Buch „Wie Demokratien sterben“ aus dem Jahre 2018 greifen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt die Frage auf, wie es dazu kommen kann, dass aus Demokratien, teils unbemerkt, der Geist der Demokratie verschwindet. In ihrer anfänglichen Analyse kommen sie zu dem Punkt, dass sich die Art und Weise wie Demokratien ausgehöhlt werden seit dem Ende des Kalten Krieges verändert hat. Es sind nicht mehr Generäl:innen und Soldat:innen, die durch Militärputsche, Kriege, Revolutionen oder andere gewaltsame Machtergreifungen das Ende einer Demokratie mit einem Knall einläuten. Vielmehr geschieht dies heutzutage leise und teils unbemerkt, wie man es beispielsweise in Venezuela, in Polen und der Türkei beobachten konnte und heute auch noch beobachten kann.

Für Levitsky und Ziblatt beginnt diese Art des demokratischen Rückschrittes bei etwas für Demokratien ganz Alltäglichem – nämlich an der Wahlurne. Das gefährliche daran, so die beiden Politikwissenschaftler, ist, dass demokratisch gewählte Politiker:innen eine demokratische Fassade aufrechterhalten, während sie gleichzeitig viele Hebel in Bewegung setzen, um die demokratische Substanz – teilweise durch legale Mittel – aufzulösen. So wurden in der Vergangenheit viele dieser Schritte zur Aushöhlung der Demokratie von der Legislative abgesegnet und von den Gerichten gebilligt. Im Gegensatz zum vorhin beschriebenen Knall, schlagen bei dieser leisen und eher unbemerkten Entwicklung die Alarmglocken der Gesellschaft nicht rechtzeitig oder erst gar nicht an. In vielen Fällen wird das Ende der Demokratie somit erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. In ihrem Beststeller zeigen Levitsky und Ziblatt erstmalig und eindrucksvoll woran man als Gesellschaft erkennen kann, dass demokratische Institutionen und politischen Prozesse von innen heraus ausgehöhlt werden. Mithilfe ihres selbst entwickelten Lackmustest geben Sie dabei den Leser:innen ein Mittel an die Hand um bereits frühzeitig Autokrat:innen identifizieren zu können. Ihre Argumente unterfüttern sie mit einer Reihe von anschaulichen und aktuellen Beispielen, die von Chavez bis zur Amtszeit von Trump reichen und einem beim Verstehen und eigenen Anwenden der Identifikationsmerkmale unterstützen. Abschließend beantworten sie die Frage, wie man der Entwicklung des Demokratiesterbens entgegenwirken kann. Denn ihrer Ansicht nach sind es nicht die „harten Leitplanken“ in Form einer Verfassung, die zu einer langfristigen Stabilität einer Demokratie beitragen, sondern es sind die „weichen Leitplanken“, also die informellen Regeln einer Demokratie, die im Kampf gegen Autokrat:innen in den Blick genommen werden sollten.

Obwohl es bereits vor rund fünf Jahren erschienen ist, gibt es von meiner Seite aus eine klare Empfehlung für „Wie Demokratien sterben“, da es auch heutzutage durch neu auftretende Krisen, wie die Coronapandemie oder den andauernden Ukraine-Krieg noch so aktuell ist wie zuvor.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Auf Demokratien aufpassen

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Den Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt ist mit "Wie Demokratien sterben" ein Buch gelungen, dass zur Pflichtliteratur vieler Menschen gehören sollte. Sie zeigen auf, wie fragil unsere Demokratien ...

Den Autoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt ist mit "Wie Demokratien sterben" ein Buch gelungen, dass zur Pflichtliteratur vieler Menschen gehören sollte. Sie zeigen auf, wie fragil unsere Demokratien sind und wie wichtig es für jeden einzelnen, aber besonders für Politiker, ist die Demokratien zu schützen.

Levitsky und Ziblatt beziehen sich vor allem auf die Demokratie in den USA, die Erkenntnisse können aber auf alle Demokratien übertragen werden. Sie zeigen auf, woran man Autokraten erkennen kann, wie diese ihre Wählerinnen und Wähler, aber auch Mitglieder ihrer eigenen Partei beeinflussen. Und sie zeigen, wie wichtig es besonders für wichtige Mitglieder der eigenen Partei - im konkreten Fall der Republikaner in den USA - es ist aufzustehen, wenn Autokraten wie Donald Trump an die Macht kommen.

Eine absolute Empfehlung nicht nur für Politiker_innen, sondern für alle Menschen die in Demokratien leben oder leben wollen.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Wichtig

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Ein sehr wichtiges und interessantes Buch, vor allem in der jetzigen Zeit, wenn wir das Gefühl haben, dass immer mehr Demokratien sterben.

Das Buch war sehr stark auf das amerikanische System fokussiert, ...

Ein sehr wichtiges und interessantes Buch, vor allem in der jetzigen Zeit, wenn wir das Gefühl haben, dass immer mehr Demokratien sterben.

Das Buch war sehr stark auf das amerikanische System fokussiert, für alle die sich dafür interessieren, war dies natürlich perfekt, für mich allerdings etwas langatmig. Allerdings fand ich den Teil über die Zeit Trumps sehr gut und auch interessant.

Die Indikatoren um autoritäres Verhalten zu erkenne fand ich auch sehr wichtig und interessant, da man dies auch sehr leicht im Alltag bei verschiedenen politischen Persönlichkeiten anwenden kann.

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