Platzhalter für Profilbild

Waschbaerin

Lesejury Profi
offline

Waschbaerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Waschbaerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2018

Das schnelle Leben des Steve McQueen auf der Überholspur - bis hin um Ankommen

Steve McQueen – Das geheime Glaubensleben des King of Cool
0

Das Buch "Steve McQueen - Das geheime Glaubensleben des King of cool" von Greg Laurie mit Marschall Terrill, ist ein durch und durch amerikanisches Buch. Man lernt die USA von ihrer ganz speziellen Seite ...

Das Buch "Steve McQueen - Das geheime Glaubensleben des King of cool" von Greg Laurie mit Marschall Terrill, ist ein durch und durch amerikanisches Buch. Man lernt die USA von ihrer ganz speziellen Seite kennen und in Gedanken kann man Frank Sinatra (einer von Steve's Weggefährten) singen hören: "That's live..."

Ja, das ist das außergewöhnliche Leben von Steve McQueen, des Filmstars der 60er und 70er, der viele Millionen verdiente, der alles hatte was sich viele Menschen so wünschen, Erfolg, schnelle Autos, Frauen, Sex und Drogen. Aber auch des Jungen mit der alkoholkranken Mutter, die sich bis zur Besinnungslosigkeit betrank, der ohne Vater aufwuchs, da sich dieser schon ganz früh aus dem Staub gemacht hatte und vor seiner Verantwortung als Vater davon lief. Was blieb war ein Kind, das geduldet aber nicht geliebt wurde, das im Grunde niemand wollte und den Erwachsenen im Weg war. Kein Wunder, dass dieser Junge rebellierte, über die Stränge schlug und sich keine Grenzen setzen ließ.

Greg Laurie, ein Pastor, der wie Steve von einer alkoholabhängigen Mutter und ohne Vater aufgezogen wurde, dafür ebenfalls wechselnde Stiefväter hatte von denen keiner einen bleiben Eindruck hinterließ, machte sich auf den Weg um einen Steve McQueen aufzuspüren, wie ihn die Fangemeinde nie kennenlernte. Dieser King of Cool, wie man ihn nannte, sollte endlich, als erwachsener Mann den Vater gefunden haben, welchen er sein ganzes Leben lang so sehr vermisst hatte? Gott?

Die Reise geht im Bullitt quer durch die USA. Der Autor trifft viele Weggefährten von Steve und obwohl dieser schon seit 38 Jahre verstorben ist, weiß jeder noch etwas zu dem Gesamtbild von Steve McQueen beizusteuern. Es entsteht das Bild eines Rebellen (Seite 173: Die Filmemacher hielten jeden Tag einen Gebetstreffs ab. Am Schluss sagten sie dann immer: Und rette uns vor Steve McQueen) aber gleichzeitig lesen wir von einem finanziell großzügigen Menschen, der nie vergaß aus welcher Armut er selbst kam und wie hart sein Weg ins Erwachsenenleben war. Das Erziehungsheim in dem er aufwuchs besuchte er auch noch später regelmäßig, als er bereits ein großer Filmstar war. Es war sein Zuhause gewesen und den dortigen Jungs fühlte er sich nah.

Steve McQueen blieb sein Leben lang ein Suchender. Doch seinem leiblichen Vater lag nichts daran von ihm gefunden zu werden, obwohl sie lange Zeit nicht weit von einander entfernt wohnten. Irgendwann kam Steve mit Gott in Verbindung. Nach und nach machte es in seinem Denken "Klick" und er wurde aufnahmebereit. Es wurde für ihn selbstverständlich die Sonntagsgottesdienste zu besuchen. Endlich kam er irgendwo an, fand einen Halt. Ein halbes Jahr vor seiner Krebsdiagnose wurde ihm das zuteil, was er sein Leben lang vergeblich gesucht hatte.

Es ist eine schöne, wenngleich auch in vielen Teilen traurige Biographie eines Weltstars, eines Menschen.

Veröffentlicht am 13.11.2021

"Ich war wie eine Stadt, die zweiundzwanzig Jahre lang besetzt gewesen war. (S.229)

Der Panzer des Hummers
0


Von den Büchern des Diogenes Verlages bin ich allein schon vom Format begeistert. Diese Größe eines Buches passt so gut wie in jede Handtasche und lässt sich bequem überall hin mitnehmen.

Bei dem Buch ...


Von den Büchern des Diogenes Verlages bin ich allein schon vom Format begeistert. Diese Größe eines Buches passt so gut wie in jede Handtasche und lässt sich bequem überall hin mitnehmen.

Bei dem Buch "Der Panzer des Hummers" mache ich jedoch eine Einschränkung.

Vorausschicken muss ich, dass mich dieser Roman auf dem völlig falschen Fuß erwischte. Normalerweise lese ich die Seiten nur so weg. Doch diesmal konnte ich nur in kurzen Etappen schmökern, weshalb ich mich nicht richtig in dieses Buch einfand und immer wieder den roten Faden verlor. Es gibt so viele handelnde Personen, die zwar alle in einem Personenverzeichnis aufgeführt sind, aber trotzdem für viel Verwirrung meinerseits beim Lesen führte.

Deshalb mein Fazit: Dieses Buch erfordert viel Konzentration und sollte nicht in kurzen Abschnitten gelesen werden, da man dabei leicht den Überblick verliert. So erging es jedenfalls mir. Der rote Faden, der mich normalerweise in einer Geschichte begleitet, konnte ich immer nur kurzzeitig entdecken um später wieder von vorn zu beginnen die Verbindung der Personen miteinander zu suchen.

Lt. Klappentext stehen die Geschwister Sidsel, Niels und Ea im Mittelpunkt, die sich auseinander gelebt haben und durch den Tod ihrer Eltern wieder neu zu einander Stellung beziehen müssen. Durch die vielen kurzen Abhandlungen wurde dieser rote Faden immer wieder durchschnitten und als Leser sah ich mich gezwungen, die losen Enden aus den etlichen Nebenschauplätzen immer wieder zu suchen und erneut zusammen zu fügen.

Was mich jedoch bei der Stange hielt, war diese Sprache. Caroline Albertine Minor drückt das, was sie dem Leser vermitteln will, derart präzise und treffend aus, wie es nur wenige Autoren der Unterhaltungsliteratur vermögen.

Beispiel: Es geht um die Beziehung von Bee und Pauline, die zerbrochen ist und Bee nun aus dem Haus ausziehen muss und nicht weiß wohin. Sie hatten gemeinsame Freunde, aber Bee keine eigenen.

(Seite 124/125) Über die Freunde: "Bee weiß, wo sie tanzen gehen und wo ihre Familien ein Sommerhaus sich ausleihen kann. Sie weiß ungefähr, welchen Wein sie bevorzugen und wer was nicht isst, aber sie käme nicht - niemals im Leben - auf die Idee, sie anzurufen und um Hilfe zu bitten.

Dieses Recht hat sie verloren, als sie Pauline verlor. So ist es.

Eine einzelne Birne brennt durch, und die ganze Lichterkette ist dahin."

Plastischer kann man es nicht ausdrücken wie es kommt, wenn eine Beziehung zerbricht und ein Partner erkennt, dass sein eigenes Leben immer vom Dasein des Partners abhängig war und durch ihn/sie gestützt wurde. Man hat niemanden mehr, auf den man bauen kann. Alle Freunde sind die Freunde des verlorengegangenen Partners.

Oder auf Seite 229. Loretta beschreibt sich und ihre Situation nach der Scheidung von ihrem 2 Ehemann. Drei Söhne hatte sie großgezogen und stand am Ende mit leeren Händen da.

(Seite 229): "... Genau wie mein Mann war er nie richtig in die Erziehung involviert, als die Jungen klein waren. Ich gebe niemandem die Schuld, es kam einfach so. Einer von uns musste das Geld verdienen, was zur Folge hatte, dass mein erster Mann nach der Scheidung mehr oder weniger da weitermachn konnte, wo er fünfzehn Jahre vorher aufgehört hatte, wohingegen ich kaum noch wusste, wer ich selbst war, nachdem mein Jüngster von zu Hause ausgezogen war. Die Kinder hatten mich förmlich invadiert. Ich war wie eine Stadt, die zweiundzwanzig Jahre lang besetzt gewesen war, vollkommen entfremdet von meinen alten Sitten und Gebräuchen..."

Genau so fühlt es sich wohl an, wenn eine Ehepartner nach der Scheidung die Scherben zusammenkehrt und sich wieder neu finden muss. All die Jahre war sie fremdbestimmt, "besetzt" wie sie es ausdrückt - und ihr stellt sich die Frage: Wer bin ich heute?

Ich könnte noch zig ander Passagen des Buches aufführen, in denen die Autoren mit solch plastischen Worten die Empfindungen der handelnden Personen beschreibt. Das finde ich phantastisch.

Trotzdem gebe ich nur 3 Sternchen: Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind in viel zu kurze Teile zerstückelt, dass ich immer wieder den Faden verlor. Sobald ich wieder im Lesefluss war, wechselte das Thema sowie die Handelnden und ich musste mich erneut auf andere Personen einstellen. Bis zum Schluss war mir nicht ganz klar, wo außer der Tatsache, dass es sich bei Sidsel, Niels und Ea um Geschwister handelte, deren Gemeinsamkeiten zu finden waren, die lt. KLappentext den Sinn dieses Buches ausmachen sollte.

Wie schon eingangs erwähnt, ich konnte nur in kleinen Etappen lesen und dies sollte man bei diesem Roman tunlichst vermeiden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2019

Wie wurde Axel Milberg zu dem Schauspieler und der Person, die er nun ist?

Düsternbrook
0

Den meisten TV-Zuschauern dürfte der Name Axel Milberg ein Begriff sein. Egal ob als kautziger Arzt einer Serie oder als Familienmensch - seine Rollen verkörpert er immer mit einer persönlichen Eleganz, ...

Den meisten TV-Zuschauern dürfte der Name Axel Milberg ein Begriff sein. Egal ob als kautziger Arzt einer Serie oder als Familienmensch - seine Rollen verkörpert er immer mit einer persönlichen Eleganz, die nie aufgesetzt wirkt. Auch als Tatort-Kommissar bewahrt er immer Stil.

Und nun ist er unter die Schriftsteller gegangen und präsentiert den Lesern sein erstes Buch "Düsternbrook". Ist es eine Biographie? Eher nicht. Dafür enthält es zu viel wörtliche Rede und der Autor lässt keinen Zweifel daran, dass er Realität mit seiner Phantasie paarte. Also ein biographischer Roman? Auch das würde ich verneinen, denn einem Roman gleicht dieses Buch eher weniger. Dafür fehlt der fortlaufende Handlungsstrang

Axel Milberg hat Episoden seiner Kindheit und Jugend in einzelne, mal kürzere, mal längere Kapitel verpackt. (S. 29) Worin liegt der Unterschied von Aliens, die allgegenwärtig sind, uns überwachen (eine Begegnung mit Erich v. Däniken) und den Alliierten? Von den Familientreffen schreibt er auf Seite 69 über das Eintreffen und die Begrüßung der Verwandten, ".... wurde eine erste Übersicht über die neuesten Krankheiten gegeben...." Na, wer kennt das nicht, dass Krankheiten wie eine Errungenschaft vor sich hergetragen werden.

Aufgewachsen ist er in Düsternbrook, einem vornehmen Villenviertel Lübecks. So wie er seine Familie und deren Freunde beschreibt, wird einem sofort klar woher Axel M. seine angeborene Eleganz hat, mit der er seinen unterschiedlichsten Rollen Ausdruck verleiht. Das ist weder künstlich einstudiert noch aufgesetzt - diese Eleganz ist Teil seiner Person und ich kam beim Lesen zu der Erkenntnis, dies ist sein Erbe. Der Vater war vom Krieg gezeichnet, die Mutter Ärztin und beide im Umgang mit ihren Kindern nicht zimperlich. Drückte sie doch beim Mittagessen einem ihrer Sprösslinge das Gesicht auf den Teller mit Spinat, als dieses gesunde Gemüse keinen Anklang fand.

Wir lesen von seinen Kinderfreundschaften die von den Eltern manchmal unterbunden wurden, weil das jeweilige Kind angeblich kein guter Umgang für ihn sei. Also bleibt der kleine Axel oft für sich. Diese Distanz bleibt selbst später noch deutlich, nachdem er sein Abitur ablegte. Seite 213: "...Plötzlich waren die Freunde weg. Ich hatte vergessen, mich mit ihnen für das Leben nach der Schule zu verabreden...." Wir bekommen Einblicke in seine damalige Familie, lernen seine Eltern kennen und kennen sie am Ende doch nicht. Alles bleibt doch irgendwie vornehm zurückhaltend. Natürlich gibt es in der Familie auch einen illustren Onkel, der nie geheiratet, aber einen männlichen Freundeskreis hatte, über den man nicht ausführlich sprach. Auch hier geht alles sehr dezent zu.

Die ersten Kontakte zur Schauspielerei bekommt Axel M. schon in der Schule. Das war für mich eines der schönsten Kapitel, als er seine Begegnung mit Gert Fröbe beschreibt. Dieser Vollblutschauspieler, der genügend Geld, Berühmtheit und Erfolg hatte - man denke nur an "Goldfinger" - und sich nun den Luxus leistete, in einer Schule seinem Publikum Auge in Auge gegenüber zu stehen. Bei dieser Gelegenheit traut sich der Schüler Axel M. erstmals zu offenbaren, dass er Schauspieler werden möchte. Mit dem Beginn seiner Ausbildung zu seinem Traumberuf endet das vorliegende Buch.

Die Lektüre vermittelt einen Einblick in die Kindheit und Jugend des Schauspielers Axel Milberg. Aber am Ende war ich mir nicht sicher, ob ich tatsächlich den Menschen Axel M. kennengelernt habe oder nicht eher den Menschen, den er seinem Publikum präsentiert. Auf jeden Fall ist es eine leicht lesbare und unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Von Frankreich in den Kongo und zurück

Schwarzes Requiem
0

Das Hörbuch "Schwarzes Requiem" hat es in sich. Ich wurde durch den Hinweis auf den Kongo und die dortigen Menschen auf dieses Buch aufmerksam. Da ich mich nicht zu den Fans von Krimis und schon gar nicht ...

Das Hörbuch "Schwarzes Requiem" hat es in sich. Ich wurde durch den Hinweis auf den Kongo und die dortigen Menschen auf dieses Buch aufmerksam. Da ich mich nicht zu den Fans von Krimis und schon gar nicht von Thrillern zähle, war dieser Hörroman ein Ausscheren aus meinem üblichen Lese- oder besser Hörvergnügen.

Ich muss zugeben, von Zeit zu Zeit musste ich eine Erholungspause einlegen, da mir die Geschichte einfach zu brutal und blutrünstig wurde. Das heißt aber auch auf der anderen Seite, Leser - oder besser Hörer - die auf dieses Genre stehen, werden voll auf ihre Kosten kommen.

Mein ganz großes Lob gilt Dietmar Wunder, dem Sprecher, der sich in diesem Hörbuch als ein Meister seines Faches outet. Mir sind die 5 möglichen Sternchen für seine Interpretation dieses Buches noch zu wenig. Genial!.

Die Handlung selbst war für mich zu Beginn etwas konfus. Es wäre von großem Vorteil gewesen, hätte ich den Vorgängerroman des Autors - den ersten Band - gekannt. So musste ich mich mit vielen unbekannten Namen rumschlagen, die ich erst nach und nach den einzeln Personen zuordnen konnte. Ich glaube, in einem Buch gelingt dies besser, da man dort leichter mal einige Seiten zurückblättern kann.

Die Handlung ist so umfangreich, dass ich hier nur auf das Wesentlichste eingehen möchte.

Im Mittelpunkt steht G. Morvan - ein alter, franz. Polizist und gleichzeitig Minenbesitzer im Kongo - als auch seine Familie. Einer seiner Söhne, nun ebenfalls bei der franz. Polizeit, verfolgt im Rahmen seiner Ermittlungen eine Spur des Nagelmannes, mit dem sich bereits sein Vater 40 Jahre zuvor beschäftigen musste. Deshalb reisen Vater und Sohn zusammen in den Kongo. Der Sohn um die Wahrheit zu ergründen und der Vater um seinen Sohn zu beschützen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass dieser nicht zu viel in der Vergangenheit seines Vaters rührt und Dinge an die Oberfläche bringt, die verborgen bleiben sollen.

Die anderen Kinder erscheinen mir mehr oder weniger lebensuntüchtig, da sie sich in Drogen, Sex usw. flüchten. Ich muss gestehen, das ist alles nicht so mein Ding. Dafür bin ich mit den Füßen zu sehr mit dem Boden verbunden. Aber ein Thriller darf auch unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen sein.

Das Ende hat dann doch einige Überraschungen parat, mit denen der Leser oder Hörer nicht gerechnet hat .

Liebhaber dieses Genres "Thriller" kommen ganz sicher auf ihre Kosten. Doch für mich war dieses Hörbuch nicht so ganz passend. Trotzdem muss ich zugeben, dass es recht gelungen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Spannung
  • Handlung
  • Figuren
Veröffentlicht am 22.01.2021

Was "Douglas" tatsächlich so groß machte, bleibt verborgen

Die Douglas-Schwestern
0

Bei der Bewerbung für dieses Hörbuch hatte ich leider ganz andere Vorstellungen. Dass auch Liebe eine Rolle spielen würde dachte ich mir zwar und nahm es billigend in Kauf. Aber man muss ja nicht gleich ...

Bei der Bewerbung für dieses Hörbuch hatte ich leider ganz andere Vorstellungen. Dass auch Liebe eine Rolle spielen würde dachte ich mir zwar und nahm es billigend in Kauf. Aber man muss ja nicht gleich so auf die Pauke hauen.

Allein der Schriftzug "Douglas" erzeugte schon bestimmte Bilder in meiner Vorstellung und wunderbare Düfte in meiner Nase. Ich hatte gehofft, etwas mehr von dem Erfolgs-Geheimnis dieser Parfümerie-Kette zu erfahren. Doch in erster Linie geht es bei diesem Hörbuch dann doch um Herz-Schmerz. Am Ende erfährt die Hörerin - ich glaube nicht, dass Männer dieses Hörbuch wählen - dann auch, dass von dem Werdegang "Douglas" und den Personen die von Beginn an hinter diesem Lable stehen, nicht sehr viel bekannt ist. Also musste die Autorin ihre Phantasie bemühen, eine Geschichte zu kreieren. Was "Douglas" tatsächlich ausmacht, bleibt mir nach wie vor verborgen. Schade!

Viel Phantasie hat die Autorin aufgebracht, diesen Frauen-Roman zu schreiben. Was dabei herauskam ist nicht so mein Ding. Doch jetzt das große ABER, weshalb ich doch bis ans Ende hörte: Ab dem 2. Weihnachtstag lag ich krank im Bett und konnte die Augen zum Lesen nicht aufhalten. Auch mit der Konzentration haperte es. Und da kam dieses Hörbuch gerade zur richtigen Zeit ins Spiel. Der Inhalt ist recht banal und ich musste mich nicht konzentrieren - konnte mich von der Sprecherin einfach mit Worten berieseln lassen. Wenn ich mal einen Satz lang weg döste machte es auch nichts. Allerdings muss ich zugeben, dass ich die erste CD zweimal hörte, damit ich nicht zu sehr den Faden verlor. Aber auch beim 2. Hören empfand ich das Hörbuch nicht unbedingt als meins. Liebe, Herz, die ganze Inhaltspaletten der Frauenromane sind hier vereint. - Für meine Begriffe zu viel davon. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Allerdings, dadurch passt es nicht in mein bevorzugtes Genre. Wobei ich allerdings einräumen muss, dass dieses Hörbuch wiederum ideal war, die Genesungszeit im Bett tot zu schlagen. Beim Hören verlangte es mir nichts ab. Ich könnte mir auch vorstellen, dieses Hörbuch auf einem Langstreckenflug zu hören oder auf einer langen Autofahrt.

Deshalb kommen von mir 3 Sternchen.

Jedoch, wer auf herzerweichende Frauen/Liebesromane in Hörbuchform steht, der wird wahrscheinlich mehr auf seine Kosten kommen als ich. Denn davon bietet dieser Roman sehr viel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere