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Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und FinsternisDer 2. Teil dieser grandiosen Reihe stellt noch einmal alles auf den Kopf. Teil 1 war wirklich nur ein Auftakt dessen was noch kommt.
Mir persönlich hat gut gefallen, dass Feyre sehr unter den Geschehnissen ...
Der 2. Teil dieser grandiosen Reihe stellt noch einmal alles auf den Kopf. Teil 1 war wirklich nur ein Auftakt dessen was noch kommt.
Mir persönlich hat gut gefallen, dass Feyre sehr unter den Geschehnissen in Amaranthas Schreckensherrschaft gelitten hat. Denn oft ist es so, dass die Helden und Hauptprotagonisten schwerwiegende Ereignisse einfach hinter sich lassen als wäre nichts gewesen. Das ist hier überhaupt nicht der Fall. Feyre leidet regelrecht. Sie hat Albträume, nimmt rapide an Gewicht ab und verliert quasi jegliche Lebensfreude. Man denkt, sie hat ihren Liebsten gerettet und kann in ein schönes Leben mit ihm treten, doch das ist weit gefehlt. Es ist sehr schade, dass Tamlin sich in diesem Teil sehr verändert hat. Der Leser soll ihn unsympathisch finden, das wird sehr schnell deutlich. Generell sollte man wissen, dass Tamlin und auch Lucien in diesem Teil kaum noch auftauchen. Ich finde eine solche Wendung ganz schön mutig und hatte wirklich Angst, dass es mich wie bei "Mystic City" total enttäuscht, aber dem ist nicht so. Respekt an die Autorin an dieser Stelle!
In diesem Buch lernt man die anderen Höfe kennen, was ich sehr positiv finde. Auch entwickelt man eine andere Haltung gegenüber Rhysand.
SPOILER
Als Rhys ihr gestanden hat, dass sie seine Seelenfährtin ist, war das sehr rührend. Man hat als Leser Mitleid mit ihm, weil sie anfangs noch zu Tamlin gehörte und ihn geliebt hat. Ich fand nur blöd, dass sie ihm von den Malereien in ihrem Elternhaus berichtete und er genau das als Beispiel nahm als er sie das erste Mal gedanklich wahrnahm.
Das Team, das hinter Rhysand steht und mit deren Hilfe er jede Schlacht schlägt, enthält sehr interessante Charaktere. Jeder seiner Freunde ist besonders und Feyre fügt sich in den inneren Kreis schnell ein. Nach wie vor tauchen hin und wieder auch ihre Schwestern auf, von denen Nesta einen so interessanten und krassen Charakter hat, dass ich es gar nicht erwarten kann wie es für sie in Teil 3 weitergeht. Rhysand selbst ist eine Person, deren Taten nicht verschönigt werden. Er steht zu seinen Gräueltaten und man erfährt viel Hintergrundwissen von ihm. Diese Ehrlichkeit zu seiner Person macht ihn ungeheuer sympathisch. Das wurde sehr gut umgesetzt.
Absolut enttäuscht bin ich von Lucien. Er zeigt sich sehr schwach in diesem Teil und ich hoffe stark, dass sich das ändert.
Alles in allem bleibt zu sagen, dass das Buch die Grundstory komplett über den Haufen wirft, am Ende die Ereignisse sich überschlagen, die Liebe eine andere Richtung einschlägt und es besonders zum Ende hin komplett spannend bleibt.
Ich finde, Tamlin hätte zwischendurch ruhig einmal präsent sein können um zu signalisieren wie sehr er Feyre vermisst. Das würde ich bemängeln, aber es ändert an der Gesamtbewertung gar nichts.
Ich kann nur bewundern, wie gut die Geschichte umgesetzt wurde, trotz dieser so mutigen Wendung!