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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2021

Spannender 2. Teil

Der Todesbote
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Inhalt übernommen:

Ein Jahr ist seit der Entführung vergangen. Annas Leben in Hamburg geht weiter – bedeutungslos und ungefährlich. Es kann der Eindruck entstehen, dass nie etwas passiert wäre.
Oder ist ...

Inhalt übernommen:

Ein Jahr ist seit der Entführung vergangen. Annas Leben in Hamburg geht weiter – bedeutungslos und ungefährlich. Es kann der Eindruck entstehen, dass nie etwas passiert wäre.
Oder ist es nur die abgeschlossene Police, die sie schützt und vor allem Unheil bewahrt, so wie es vorhergesagt wurde? Gibt es eine höhere Macht, die unauffällig jede Sekunde ihres Lebens beschattet und sie beschützt?
Sie hat keine Ahnung, dass die Gefahr bereits brodelt, um noch größer zu werden als sie jemals war. Nur durch einen Zufall entgeht sie dem direkten Tod bei einem Bombenanschlag an ihrem unmittelbaren Arbeitsplatz im Krankenhaus.
Doch das sollte nicht der letzte Angriff auf ihr Leben sein. Die Gefahr ist präsenter denn je und war niemals ganz verschwunden.

Meine Meinung:

Genau wie im ersten Teil der Reihe baute die Autorin von Anfang an große Spannung auf.Die Protagonistin Anna kommt einfach nicht zur Ruhe, immer wieder gibt es neue Angriffe, denen sie sich zur Wehr setzen muss. Dass Diego, der eigentlich tot geglaubt war, plötzlich wieder auftaucht, macht es nicht leichter. Man rätselt unentwegt und immer wenn man sich einer Lösung näher glaubt,gibt es wieder eine neue Wendung,mit der man nicht gerechnet hat.am Schluss gibt es zwar einige Erklärungen, jedoch bleiben noch genügend offene Fragen für den dritten Teil, auf den ich mich schon sehr freue.

Fazit:

Ein Buch, was ich Freunden spannender Unterhaltung sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 26.01.2021

Toller Abschluss der Trilogie

Die Rache des Lombarden
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Inhalt übernommen:

Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen ...

Inhalt übernommen:

Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Cleve, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle …

Meine Meinung:

Der tolle Schreibstil der Autorin ermöglichte es mir, sofort in die Geschichte einzutauchen. Es kam mir so vor, als wenn ich,zusammen mit der mir bereits bekannten Protagonistin,durch das Köln des 15. Jahrhunderts spazierte.

Aleydis ist eine sehr starke Frau,die mit großem Engagement ihre Rolle als Witwe des Münzwechslers Nicolai ausfüllt. Wie sie in der von Männern dominierten Welt ,mit viel Mut ,aber auch großer Empathie,ihren Weg geht, nötigte mir großen Respekt ab. Erneut wird ein großes Spektrum an Themen geboten, Betrug, Intrigen, Raubüberfälle, Kindesentführung und vieles mehr. Daneben hat natürlich auch eine sehr schöne Liebesgeschichte ihren Platz.
Ein großes Lob gehört erneut der guten Recherchearbeit der Autorin. Scheinbar nebensächlich wurden auch viele Kleinigkeiten, die das Leben in der damaligen Zeit bestimmten, in die Geschichte eingeflochten, was ihren besonderen Reiz ausmachte.

Eine Skizze der Stadt Köln und ein Namensregister trugen ebenfalls zur Orientierung bei.

Fazit:

Das Buch hat mir wieder etliche Stunden Lesegenuss bereitet, ich freue mich auf weiteres aus der Feder von Petra Schier und spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 06.01.2021

Ein schwieriges Thema, sehr gut erzählt

Alles, was ich für dich fühle
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Inhalt übernommen:
Damián Alvarez feiert als Pferdeflüsterer international große Erfolge und hat viele Groupies. Dass er auch einen erwachsenen Sohn hat, erfährt er erst wenige Tage, bevor dieser sich ...

Inhalt übernommen:
Damián Alvarez feiert als Pferdeflüsterer international große Erfolge und hat viele Groupies. Dass er auch einen erwachsenen Sohn hat, erfährt er erst wenige Tage, bevor dieser sich das Leben nimmt. Geschockt zieht er sich auf das Familienanwesen in Andalusien zurück. Als Linda Grünfelder, die Therapeutin seines Sohnes, ihn überraschend aufsucht, gibt er zunächst ihr die Schuld. Doch etwas zieht ihn immer wieder zu ihr hin. Wird ausgerechnet sie es sein, die seine Schale knackt?

Meine Meinung:

Die Autorin hat sich dem schwierigen Thema Suizid auf eine sehr beeindruckende Weise genähert.
Die Protagonistin Linda war mir von Anfang an sehr sympathisch,bei Damián hat es etwas gedauert ,bis ich mich mit ihm anfreunden konnte. Beide haben ein ordentliches Päckchen zu tragen. Linda macht sich Vorwürfe ,dass sie den Suizid ihres Patienten nicht verhindern konnte und hat außerdem noch ein unbewältigtes Trauma aus ihrer Kindheit.Damián hadert damit seinen Sohn nie kennengelernt zu haben. Die behutsame Annäherung der Beiden mit etlichen Schwierigkeiten wurde sehr gut herausgearbeitet.
Was mich wirklich begeistert hat,war die Beschreibung der andalusischen Landschaft und der Hazienda,wo sich der größte Teil der Geschichte abspielt.
Neben den beiden Protagonisten gab es auch mehrere Personen,welche das Gesamtbild bereicherten. Hier sind die Haushälterin Montserrat und deren Tochter Nuria besonders hervorzuheben. Letztere hat mit so manchem flotten Spruch das ernste Thema aufgelockert und so auch zum Gelingen beigetragen.
Das Buch endet mit einigen offenen Fragen, die den Weg für die Fortsetzung,auf welche ich mich sehr freue,ebnen.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr begeistert, ich empfehle es gerne weiter.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühle
Veröffentlicht am 02.01.2021

Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein tolles Buch

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Inhalt übernommen:

In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. ...

Inhalt übernommen:

In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?

Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an.

Meine Meinung:

In ihrem Debütroman stellt die Autorin vier Frauen einer Familie in den Fokus. Die wichtigsten Positionen sind hierbei durch die 27-jährige Hannah und ihre 95-jährige Großmutter Evelyn besetzt. Im Verlauf der Geschichte, die ständig zwischen Vergangenheit (beginnend 1922) und der Gegenwart wechselt,kommen auch die Urgroßmutter Senta und Hannahs Mutter Silvia ins Spiel.
In einem sehr warmherzigen, emotionalen Schreibstil vermittelt die Autorin eine Familien-Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Gekonnt skizziert Sie die einzelnen Personen und bringt sie mir dadurch sehr nahe. Sie lässt sie lieben, hassen,leiden und an ihrer Mutterrolle scheitern.
Natürlich wird auch das Weltgeschehen (das Lebensgefühl der 20er Jahre,der 2. Weltkrieg,die Judenverfolgung usw. thematisiert,aber nicht in den Fokus gerückt.
Ich habe die Geschichte mit großer Begeisterung in relativ kurzer Zeit gelesen.

Fazit:

Ein sehr gelungenes Erstlingswerk ,was große Erwartungen weckt.

Veröffentlicht am 28.12.2020

Wenn nichts mehr ist wie es war

Der Tag, an dem die Zeit stillstand
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Inhalt übernommen:

Autumn Manning ist die einzige Überlebende eines Anschlags auf die Chicagoer Hochbahn. Ein Jahr nach dem Unglück lebt sie immer noch sehr zurückgezogen. Schuldgefühle machen ihr zu ...

Inhalt übernommen:

Autumn Manning ist die einzige Überlebende eines Anschlags auf die Chicagoer Hochbahn. Ein Jahr nach dem Unglück lebt sie immer noch sehr zurückgezogen. Schuldgefühle machen ihr zu schaffen: Warum hat sie als Einzige überlebt? Warum hat Gott das Unglück zugelassen? Eines Tages steht Reese, die junge Tochter eines Opfers, vor ihrer Tür. Sie will ein Gedenkvideo für ihre Mutter produzieren und bittet Autumn um Hilfe. Ihr Vater, der Psychiater Paul Elliott, ist alles andere als begeistert von dieser Idee. Liegt es daran, dass Autumn nach dem Anschlag zunächst für seine Frau Vivian gehalten wurde? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Als Autumn und Reese sich gemeinsam auf Spurensuche begeben, stoßen sie auf mehr als ein dunkles Geheimnis – und entdecken, wie erleichternd es sein kann, endlich die Wahrheit zu wissen! Eine fesselnde Erzählung über Leid, Trauer und die Rückkehr ins Leben; extrem hoffnungsvoll und voller überraschender Wendungen.

Meine Meinung:

Im Prolog lernt man die Protagonistin Autumn unmittelbar vor und während des Attentats kennen.dann gibt es einen Zeitsprung von einem Jahr.Autumn hat immer noch keine Antwort auf die Frage an Gott bekommen, warum er sie als einzige Überlebende ließ.Sie hat sich fast komplett aus dem Leben zurückgezogen, vermeidet Kontakte und hat es bis jetzt auch noch nicht geschafft, wieder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die Beziehung zu ihrem Verlobten ist zerbrochen.

Ihre Familie versucht alles, um sie wieder ins Leben zu integrieren,leider ohne nennenswerten Erfolg.

Erst die Begegnung mit Reese und ihrem Vater Paul ,gibt ihrem Leben eine neue Wendung.Es werden viele Geheimnisse entdeckt und nach und nach entschlüsselt.Durch das von Reese angestoßene Projekt kommen einem auch die Opfer des Attentats sehr nahe.

Als Leserin habe ich die Beteiligten sehr gerne begleitet. Durch den emotionalen Schreibstil wurde von Anfang an eine besondere Nähe zu den Beteiligten aufgebaut,was diesen Roman zu etwas ganz Besonderem machte.

Der christliche Glaube, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zog, rundete diese auf angenehme Weise ab.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr bewegt, es wird noch einige Zeit nachwirken.Von mir eine Leseempfehlung und verdiente fünf Sterne.