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Veröffentlicht am 18.04.2021

Lucinda Riley - Schwestern Saga 6 Die Sonnenschwester

Die Sonnenschwester
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Ich weiß, dass viele, die die Reihe von Anfang an verfolgen, Elektra in den vorangegangenen Bänden unsympathisch fanden. Persönlich hatte ich gar keinen Bezug zu ihr, da ich mich immer nur auf die Schwester, ...

Ich weiß, dass viele, die die Reihe von Anfang an verfolgen, Elektra in den vorangegangenen Bänden unsympathisch fanden. Persönlich hatte ich gar keinen Bezug zu ihr, da ich mich immer nur auf die Schwester, die die Hauptperson im jeweiligen Band ist, konzentriert habe.

Da mir die Schwestern-Saga bisher nicht ganz so zusagte, wie erhofft, waren meine Erwartungen an "Die Sonnenschwester" quasi nicht vorhanden. Ich habe es einfach auf mich zukommen lassen und erneut etwas Mittelmäßiges vorausgeahnt.

Dieses Mal jedoch wurde ich komplett überrascht. Der 6. Teil ist der für mich bisher spannendste. Jedes Mal, wenn ich unterbrechen musste, konnte ich es kaum erwarten, weiter zu hören.

Elektra ist die Schwester, die die größte Entwicklung durch macht. Das ist interessant, mit anzusehen. Ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Auf mich wirkte sie auch nicht unsympathisch. Sie ist ein Mensch - mit Ecken und Kanten, Ängsten und Wünschen. Ich fand sie authentisch.

Die Vergangenheit ihrer Familie habe ich super gerne verfolgt. Irgendwie war es etwas anderes; etwas, was ich tatsächlich nicht erwartet habe.

Für mich einer der besseren Teile der Reihe. Nun noch "Die verschwundene Schwester" und die Schwestern-Saga ist beendet ...

©2021 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 31.03.2021

✎ Josef Anneken - C.O. 1 Freund? Feind? Es gibt keine Garantie

Freund? Feind? Es gibt keine Garantie!
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Krimis waren früher nicht so mein Genre. Ich empfand sie oft zu lasch - im Gegenzug zu (Psycho)Thrillern. Mittlerweile durfte ich jedoch den ein oder anderen guten Krimi lesen und habe mich mit ihnen angefreundet. ...

Krimis waren früher nicht so mein Genre. Ich empfand sie oft zu lasch - im Gegenzug zu (Psycho)Thrillern. Mittlerweile durfte ich jedoch den ein oder anderen guten Krimi lesen und habe mich mit ihnen angefreundet. Der vorliegende gehört definitiv zu der Sorte, die ich weiterempfehlen würde.

Ich bin kein Coverkäufer. Meist seh ich einen Titel und schaue danach auf den Klappentext. Auf dieses Buch wurde ich jedoch aufmerksam gemacht, denn von mir aus hätte ich es nie in die Hand genommen, weil ich den Titel etwas sperrig finde.

Dafür ist der Inhalt spannend. Ich hatte ein paar Abende, an denen ich so lange las, bis mir die Augen zu fielen. Josef Annekens Schreibstil ist locker, leicht, sodass man keine verschachtelten Sätze vorfindet, die man sich auseinander nehmen muss. Das machte es mir zusätzlich in den späten Stunden einfach, nochmal das Werk zur Hand zu nehmen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Da der Ermittler viel unterwegs ist - wie man dem Klappentext entnehmen kann -, kommen leider auch sehr viele Namen vor. Das machte es mir manchmal ein bisschen schwer, der Geschichte problemlos zu folgen. Die Hauptpersonen werden jedoch klar hervorgehoben.

Es gibt ein paar überraschende Wendungen, die die Spannung immer wieder anheben. So entwickelte sich die Lektüre für mich zu einem wahren Page Turner.

Das Ende lässt darauf schließen, dass es eine Reihe rund um den Ermittler Christian Ording geben wird, auch wenn ich noch keine weiteren Informationen dazu finden konnte.

Meine Empfehlung geht daher an Leser, die spannende Krimis mögen und abends viel Zeit haben, da man das Buch nur schlecht aus der Hand legen kann.

©2021 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 25.03.2021

✎ Antonia Blum - Kinderklinik Weißensee 1 Zeit der Wunder

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen, bin jedoch auch ein wenig enttäuscht.

Mir gefiel das Setting, denn bisher bin ich noch nicht auf den Zug mit aufgesprungen, jedmögliche Bücher über (historische) ...

Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen, bin jedoch auch ein wenig enttäuscht.

Mir gefiel das Setting, denn bisher bin ich noch nicht auf den Zug mit aufgesprungen, jedmögliche Bücher über (historische) Krankenhäuser zu lesen. In meiner Vorstellung sind Kinderkliniken mit mehr Emotionen verbunden - vor allem jetzt, wo ich selbst Mama bin. Nur leider bekommt man gar nicht so viel vom Alltag der Kinderklinik mit.

Der Fokus liegt eindeutig auf den Schwestern Marlene und Emma. Auf den etwas mehr als 400 Seiten müssen die beiden wirklich eine Menge wegstecken. Gerade was die ständigen Intrigen angeht ... Ist es ohne nicht möglich, einen spannenden Roman zu schreiben? Für mich hätte es sie nicht geben müssen. Ich fand den Plot an sich sehr interessant, sodass mich diese Bosheiten eher gestört haben. Lieber wäre mir ein Buch mit viel Harmonie und einigen Hürden gewesen. So war es mir manchmal einfach zu überladen.

Dessen ungeachtet ließ mich der Schreibstil der Autorin sehr flott durch die Seiten schweben. Die Beschreibungen fand ich anschaulich, sodass neben dem Lesen bei mir ein kleiner Film ablief.

Schade, dass der zweite Teil voraussichtlich erst im September erscheinen wird. Bis dahin habe ich sicher wieder einiges vergessen. Vielleicht werde ich "Zeit der Wunder" dann nochmal querlesen (müssen). Vielleicht ist dies aber auch nicht nötig.

Von mir gibt es an dieser Stelle eine bedingte Leseempfehlung. Es ist ein Buch für Zwischendurch, man sollte jedoch nicht zu viel erwarten.

©2021 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 24.03.2021

✎ Nora Imlau - Gefühlsstarke Kinder 2 Du bist anders, du bist gut

Du bist anders, du bist gut
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Von "So viel Freude, so viel Wut" war ich richtig enttäuscht. Da ich mir jedoch direkt beide Hörbücher besorgt hatte, habe ich auch in dieses reingehört. Und es hat sich gelohnt.

Zwar war der Anfang etwas ...

Von "So viel Freude, so viel Wut" war ich richtig enttäuscht. Da ich mir jedoch direkt beide Hörbücher besorgt hatte, habe ich auch in dieses reingehört. Und es hat sich gelohnt.

Zwar war der Anfang etwas zäh und ich dachte schon, dass ich sicher bald abbrechen werde, aber dann wendete sich das Blatt und meine Aufmerksam wurde wieder gebündelt.

Gewohnt locker ist auch hier der Stil der Autorin. Ohne komplizierte Fachbegriffe, die man nebenbei nachschlagen muss. Ohne Schachtelsätze, die erst beim Auseinandernehmen einen Sinn ergeben. Ohne viel Blabla, was vom eigentlichen Thema ablenkt.

Mit "Du bist anders, du bist gut" hat Nora Imlau ganz oft ins Schwarze getroffen. Sie beschreibt Charaktereigenschaften, die mich immer wieder nicken ließen. Sie wählt Situationen, die mich in meinem Denken bestätigen. Sie gibt Tipps, die mir wirklich hilfreich erscheinen.

Dieses Hörbuch ist auf meiner "nochmal-hören-Liste" gelandet, da ich es als stärkend empfand. Es gab Momente, die ließen mich nachdenken. Es gab Augenblicke, die trieben mir Tränen in die Augen. Aber es gab ebenso Zeiten, die mich in dem bestärkten, was ich öfter denke und doch irgendwie immer mal wieder zur Seite schiebe, weil ich Angst habe, zu übertreiben. Frau Imlau traf mich einfach manchmal mitten ins Herz.

Egal in welchem Alter die Kinder sind - ob noch Kleinkind oder bereits in der Schule: Dieses Buch kann ich nur empfehlen. Das erste kann man sich - meiner Meinung nach - schenken. Aber das vorliegende öffnet einem die Augen.

©2021 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 05.02.2021

✎ Lucinda Riley - Schwestern Saga 1 Die sieben Schwestern

Die sieben Schwestern
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Ich warte oft viel zu lange, um eine Bücherserie anzufangen, die sich für mich mega interessant anhört. Jedoch habe ich dann den Vorteil, dass oft bereits mehrere (oder sogar alle) Teile erschienen sind ...

Ich warte oft viel zu lange, um eine Bücherserie anzufangen, die sich für mich mega interessant anhört. Jedoch habe ich dann den Vorteil, dass oft bereits mehrere (oder sogar alle) Teile erschienen sind und ich nicht ewig auf die Fortsetzung(en) warten muss.

Bei der Schwestern-Saga von Lucinda Riley bin ich froh, dass bereits mehrere Bände übersetzt wurden, denn die Geschichte zog mich sofort in ihren Bann.

Ich habe Maia so gerne auf ihrer Reise begleitet. Vor allem mag ich es ja, wenn zwei Ebenen verknüpft werden. Hier werden zudem 2 Länder verwoben. Und viele Menschen. Und ein Thema, welchem ich bis dahin noch nie Beachtung geschenkt habe: Die 7 Plejaden.

Leider muss ich gestehen, dass mir am Ende doch noch zu viele Fragen offen sind. Klar, dass einige erst im Laufe der nächsten Bände beantwortet werden, aber auch rund um Maia habe ich mir noch Gedanken gemacht, die ich gerne irgendwo untergebracht hätte. Da es scheinbar zu jeder Schwester einen Teil gibt, bin ich einfach davon ausgegangen, dass alle wichtigen Fakten über Maia in diesem zu finden sind. Dem ist jedoch nicht so. Ich bin gespannt, wie das in die anderen Geschichten eingewoben wird oder nun einfach in Vergessenheit geraten soll.

Die Sprecherin passte meiner Meinung nach nicht so ganz zu Maia. Sie klang viel älter, als sie ist. Dadurch hatte ich anfangs ein wenig meine Probleme, Maia richtig einzuordnen. Der Sprecher hingegen klang vielversprechend. Wobei ich finde, dass er die weiblichen Protagonisten besser rüber brachte als die männlichen.

Am Schluss kam noch eine dritte Sprecherin zu Wort. Ich denke, dass das heißt, dass alle Schwestern ihre eigene Stimme bekommen. Klingt interessant.

Auch wenn ich nicht mega begeistert von "Die sieben Schwestern" bin, werde ich dennoch die Geschichte weiterverfolgen. Mir hat der Schreibstil zugesagt und ich finde, es ist eine nette Lektüre für zwischendurch.

©2021 Mademoiselle Cake