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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2021

Neue Justiz-Krimi Reihe von Michael Tsokos

Die siebte Zeugin
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Der Rechtsmediziner Michael Tsokos legt zusammen mit dem Rechtsanwalt Florian Schwiecker mit der "Die 7. Zeugin" den 1. Teil um Rocco Eberhardt und Dr. Justus Janner vor.

Der Strafverteidiger Eberhardt ...

Der Rechtsmediziner Michael Tsokos legt zusammen mit dem Rechtsanwalt Florian Schwiecker mit der "Die 7. Zeugin" den 1. Teil um Rocco Eberhardt und Dr. Justus Janner vor.

Der Strafverteidiger Eberhardt übernimmt die Verteidigung von Nikolas Nötting, der als scheinbarer braver Bürger plötzlich wild um sich schießt. Zu seinem Tatmotiv schweigt Nötting eisern und so wird die Verteidigung zunächst ziemlich schwierig. Doch schließlich bringt Dr. Janner mit einem kleinen Hinweis die Suche nach dem Motiv einen entscheidenden Schritt voran. Welches Motiv war so stark, dass Nötting scheinbar so durchdrehte und wird es Rocco Eberhardt gelingen, es glaubhaft vor Gericht darzulegen.

In der neuen Reihe merkt man, dass beide Autoren aus ihrer Berufspraxis schreiben und daher genau wissen, wie es in der Realität so aussieht. Allerdings kommt mir in dem 1. Fall der Part vom Rechtsmediziner Dr. Janner ein wenig zu kurz. Die Story fokussiert sich sehr auf den Anwalt Eberhardt und auch auf sein Privatleben. Ich hoffe / wünsche mir, dass in den weiteren Büchern mehr auf Dr. Janner und sein Fachgebiet eingegangen wird.

Insgesamt ist es ein spannender Justizkrimi, aber echte Fans von Michael Tsokos und seine anderen Serien um einen "alleinigen" Rechtsmediziner könnten von der Geschichte ein wenig enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Ungewöhnlicher Krimi

Sterbewohl
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Von bücherverschlinger




Das Buch "Sterbewohl" von Olivia Monti ist in zweifacher Hinsicht ein recht ungewöhnlicher Krimi.

Zum einen ist das Cover wie eine geöffnete Tablettenschachtel gestaltet, ...


Von bücherverschlinger




Das Buch "Sterbewohl" von Olivia Monti ist in zweifacher Hinsicht ein recht ungewöhnlicher Krimi.

Zum einen ist das Cover wie eine geöffnete Tablettenschachtel gestaltet, womit es optisch schon einmal heraussticht. Zum anderen ist die Thematik ungewöhnlich.

Es werden Sterbeseminare abgehalten, die offiziell freiwillig in einem Luxushotel für ältere Senioren angeboten werden. Zufällig erhalten 4 Freunde auch solch eine Einladung. Zunächst wollen sie nicht an Todesfälle glauben, doch nach und nach häufen sich die Zufälle und die 4 erkennen, in welcher tödlichen Gefahr sie und die anderen Hotelgäste sich befinden.
Plötzlich geht es für alle um das blanke Überleben.

Es ist ein spannender Krimi, der einerseits recht perfide ist und zum anderen durch seine Hauptpersonen und auch aufgrund der Handlung. Erzählt wird er insbesondere aus der Ich-Perspektive der 65-jährigen Nadja. Auch wenn die Thematik fiktiv ist, gab es ähnliche Ansätze leider bereits in der deutschen Vergangenheit. Man kann nur hoffen, dass solch eine Behandlung an Senioren nie wieder vorkommt.

Auch wenn es kein "klassischer" Krimi ist, so habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Es regt einen zum Nachdenken an, wie eine Gesellschaft mit älteren Senioren umgeht bzw. nicht umgehen sollte.

Veröffentlicht am 29.11.2020

Wenn aus "Fake" Wirklichkeit wird

Aller guten Dinge sind zwei
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In Mhairi McFarlanes neusten Roman "Aller guten Dinge sind zwei" wird Laurie nach 18 Jahre Beziehung plötzlich von ihrem Freund Dan für eine andere Frau verlassen. Blöd ist nur, dass die beiden in der ...

In Mhairi McFarlanes neusten Roman "Aller guten Dinge sind zwei" wird Laurie nach 18 Jahre Beziehung plötzlich von ihrem Freund Dan für eine andere Frau verlassen. Blöd ist nur, dass die beiden in der gleichen Anwaltskanzlei arbeiten und Laurie somit hautnah Dans neue Liebensglück miterleben muss.

Um nicht als verlassene Ex dar zustehen, kommt sie recht spontan auf die Idee eine Fake Beziehung mit dem "Playboy" der Kanzlei anzufangen.
Zunächst wollen Laurie und Jamie nur im Internet ihre angebliche Beziehung posten, aber dann überrollen die Ereignisse die beiden und sie müssen immer öfters als echtes Paar auftreten. Und es dauert selbstverständlich nicht lange, bis echte Gefühle die Fakebeziehung so richtig durcheinander wirbelt.

Mhairi McFarlane ist wieder ein lustiger und romantischer Roman gelungen, den man gerne liest, auch wenn das Ende doch schon ziemlich vorhersehbar ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gerade in der aktuellen Situation ist eine kleine Flucht aus dem Alltag sehr willkommen. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 01.11.2020

Berliner Mode in einem Kaufhaus

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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"Das Lichtenstein - Modehaus der Träume" von Marlene Averbeck ist der Auftakt einer Trilogie um die Berliner Mode und das Kaufhaus "Lichtenstein" zu Zeiten des 1. Weltkrieges.

Das Lichtenstein wird von ...

"Das Lichtenstein - Modehaus der Träume" von Marlene Averbeck ist der Auftakt einer Trilogie um die Berliner Mode und das Kaufhaus "Lichtenstein" zu Zeiten des 1. Weltkrieges.

Das Lichtenstein wird von 2 ungleichen Brüdern geleitet, die ganz unterschiedliche Vorstellungen über die weitere Ausrichtung des Kaufhauses haben. Zusätzlich gibt es noch eine Reihe von Angestellten, die auch in schwierigen Zeiten hinter "ihrem" Modehaus stehen.

Doch das Buch dreht sich nicht nur um das Kaufhaus, sondern beleuchtet auch auf spannende und interessante Art und Weise die Mode und die Modeszene Berlins zu Beginn des vorherigen Jahrhunderts. Gleichzeitig wird auch das Privatleben der handelnden "Haupt"personen ausgiebig dargestellt und gekonnt mit der Geschichte verwoben.

Der Schreibstil entführt einen direkt in die Vergangenheit und zeigt Berlin von einer ziemlich vergessenen Seite. Schließlich gehört die Modeszene nicht gerade zu den bekanntesten Info über Berlin.

Ein wenig gestört hat mich, dass das Buch recht abrupt endet und die Fortsetzung der Reihe wohl erst im Herbst 2021 erscheinen soll. Trotz allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Das Familiengeheimnis um Isabelle

Die Frauen von der Purpurküste – Julies Entscheidung (Die Purpurküsten-Reihe 2)
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Silke Zieglers Roman "Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis" ist der erste Roman um die französische Purpurküste.

Amelie hat vor ca. 3 Jahren ihren Mann und ihren kleinen Sohn bei einem ...

Silke Zieglers Roman "Die Frauen von der Purpurküste - Isabelles Geheimnis" ist der erste Roman um die französische Purpurküste.

Amelie hat vor ca. 3 Jahren ihren Mann und ihren kleinen Sohn bei einem schweren Autounfall verloren und kommt immer noch nicht mit ihrer Trauer klar. Aus diesem Grund beschließt sie spontan zu ihrer französischen Großmutter zu reisen. Dort angekommen, erwartet sie zunächst die (unangenehme) Überraschung eines Mitbewohners. Trotzdem entschließt sie sich dazu bleiben.

Ihre Großmutter Isabelle übergibt Amelie ihr altes Tagebuch und so erfährt sie nach und nach ein lang gehütetes Familiengeheimnis.

Der Roman spielt zum einen in der Gegenwart und zum anderen während des 2. Weltkrieges, als Isabelle selbst ein junges Mädchen gewesen war. Nach und nach gewinnt Amelie so langsam ihre Lebensfreude zurück und findet durch die ungewohnte Umgebung auch einen neuen Lebenssinn.

Silke Ziegler ist ein spannender und berührender Familienroman gelungen, der aufzeigt, dass es auch ein Leben nach einem schweren Schicksalsschlag geben kann.

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