Ungewönhlicher Stil für Jodi Picoult
Der Funke des LebensAnders als sonst, wo die Autorin jedem Protagonisten abwechselnd ein Kapitel widmet, um dann in einem Prozess die (meist unterwartete) Lösung des Falles zu präsentieren, entscheidet sie sich hier für ...
Anders als sonst, wo die Autorin jedem Protagonisten abwechselnd ein Kapitel widmet, um dann in einem Prozess die (meist unterwartete) Lösung des Falles zu präsentieren, entscheidet sie sich hier für etwas ganz Neues. Sie beginnt mit dem Ende des Geiseldramas (17 Uhr) und erzählt in jedem darauffolgenden Kapitel jeweils was in der Stunde vorher passiert. Zwar berichtet sie auch hier immer aus der Sicht jeder einzelnen Person, da man aber schon zu Beginn des Buches erfährt, wer am Ende noch lebt, hat mir das ein wenig die Spannung genommen. Auch konnte ich mich diesmal nicht mit allen Parteien identifizieren bzw. den Grund ihrer Handlungsweise /Entscheidung verstehen. Es kann sein, dass es daran liegt, dass ich zu diesem Thema schon seit meiner Jugend eine vorgefasste Meinung habe, die sich auch mit drei Kindern nicht geändert hat, aber irgendwie fehlt mir diesmal die Spannung und das gewisse Etwas. Bei allen anderen Romanen wusste ich bis zur letzten Seite nicht, wie es enden wird - und das fehlt mir bei diesem Buch.
Deshalb diesmal nicht fünf Sterne.