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Veröffentlicht am 01.03.2021

Hydra, ich komme....

Sommer der Träumer
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Erica wächst 1960 in London auf mit ihrem älteren Bruder und den Eltern, wo dann die Mutter viel zu früh stirbt. Nach Mutters Tod kommt ein Brief samt einem Buch von einer Freundin ihrer Mutter, die auf ...


Erica wächst 1960 in London auf mit ihrem älteren Bruder und den Eltern, wo dann die Mutter viel zu früh stirbt. Nach Mutters Tod kommt ein Brief samt einem Buch von einer Freundin ihrer Mutter, die auf der griechischen Insel Hydra lebt. Erica mit ihrem Freund Jimmy, ihr Bruder Bobby mit seiner Freundin und noch eine junge Frau machen sich dann auf den Weg nach Griechenland, da sie bei dem tyrannischen Vater nichts mehr hält.
Angekommen auf der Insel lernen sie dann Charmian und deren Familie kennen. George ist Schriftsteller und die 3 Kinder haben ein etwas chaotisches Leben, aber Erica fühlt sich wohl dort. Dort trifft man dann auch auf viele Künstler (Musiker, Maler, Schriftsteller) aus allen möglichen Ländern. Die genießen alle das einfache, aber auch teilweise beschwerliche Leben auf Hydra.
Dann erlebt man noch die Rückkehr von Erice 10 Jahre später auf ihre "geliebte" Insel und erfährt am Schluss noch so manch traurige Details der anderen Protagonisten.
Als erstes hat mich auf jeden Fall die Tatsache angesprochen, dass die Story in Griechenland spielt. Ich bin ein sehr großer Freund von diesem Land und seinen Leuten. Daher hab ich auch sehr die Beschreibungen vom Land selber und den Eigenheiten der Bewohner genossen, obwohl sich die Geschichte am meisten um die gestrandeten Künstler gedreht hat. Manchmal konnte man die vielen Leute nicht mehr so ganz zuordnen, da man auch von manchen nicht sehr viel gewusst hat. Das hat mich etwas gestört...
Ansonsten fand ich die Geschichte um das Liebesleben, die manchmal ausschweifenden Exzesse der Künstler und das Drumherum interessant. Erst am Schluss hab ich dann so richtig festgestellt, dass da drin nicht nur fiktive Personen waren- sondern auch Berühmtheiten wie Leonhard Cohen als junger Mann beschrieben wurde.
Auf jeden Fall hat mir das Buch gefallen, es hat mich auch wieder daran erinnert- wie schön Griechenland ist, da ich nun schon länger nicht mehr dort war. Aber für 5 Sterne hat es nicht gereicht!




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Veröffentlicht am 08.02.2021

Einfache Geschichte, aber trotzdem ansprechend...

Big Sky Country
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August wächst auf mit Mutter und Vater auf einer Farm, wo er fleißig mitarbeitet und ihm die Arbeit auch gut gefällt. Leider gehen die Eltern dann auseinander und er geht mit seiner Mutter mit nach Montana...Dort ...

August wächst auf mit Mutter und Vater auf einer Farm, wo er fleißig mitarbeitet und ihm die Arbeit auch gut gefällt. Leider gehen die Eltern dann auseinander und er geht mit seiner Mutter mit nach Montana...Dort lernt er neue Leute kennen und auch seine Mutter findet eine Freundin. Später arbeitet er für Ancient auf einer großen Farm und hat viel zu tun, auch dort ist es nicht so schwer- Bekanntschaften zu machen. Er hat mit seinem Vater immer Kontakt und des Leben läuft so dahin für ihn. Nicht viele Highlights und keine besonderen Vorkommnisse.
An und für sich gefällt mir das Cover, der Schreibstil ist bildhaft und schön zu lesen. Aber manchmal fehlt mir etwas mehr Gefühl. Viele Gefühle kommen in diesem Buch nicht vor, vieles ist sehr unspektakulär. Ich habe dann auch noch nachgesehen, was eigentlich Bildungsroman bedeutet: Prozess der geistigen und charakterlichen Entwicklung bzw. Bildung des Helden bzw. Protagonisten. So kann man das Gelesene auf jeden Fall bezeichnen. Ich fand es auch etwas komisch, dass in der Geschichte keine Großeltern vorgekommen sind- die einem auch viel im Leben weitergeben können. Die Eltern haben ihn vielleicht zu sehr als Erwachsenen behandelt und ihn nicht wirklich Kind sein lassen. Das Ende hätte ich mir etwas anders vorgestellt, die Lebensveränderungen beim Vater waren dann irgendwie ein wenig vorhersehbar. Für Augie hätte ich mir noch ein schöneres Ende in der Geschichte gewünscht...Auf jeden Fall hab ich das Buch gerne gelesen, auch wenn es nicht gerade mein Genre ist- daher finde ich es nicht schlecht, wenn man durch andere Verlage mal was anderes entdecken kann.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

war mal was anderes....

Der erste Tote
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Ich habe mich für diese Leserunde beworben, da die Leseprobe nicht schlecht war und auch das gelbe Cover einem gleich ins Auge gesprungen ist. Ich habe gedacht, das ist ein Buch- das man schnell gelesen ...

Ich habe mich für diese Leserunde beworben, da die Leseprobe nicht schlecht war und auch das gelbe Cover einem gleich ins Auge gesprungen ist. Ich habe gedacht, das ist ein Buch- das man schnell gelesen hat. Da habe ich mich aber geirrt. Gleich zu Anfang am Heimweg von einer Recherche finden Carlos und Andrew eine Leiche am Straßenrand. Später finden sie raus, dass es der Umweltaktivist Julian Gallardo war. Leider ist die Neugier von Carlos schlecht, denn er wird getötet. Andrew muss mit seinem Schmerz weiterleben, denn sie waren nicht nur Freunde.... Natürlich will Andrew dann herausfinden was wirklich passiert ist und er gerät dann in einen Strudel von Verwirrungen.
Der Schreibstil war interessant und sehr detailreich, war mit eigentlich gut gefallen hat- aber im Mittelteil war ich lange am Lesen, da es irgendwie wichtig war- jedes Wort zu lesen, denn sonst kannte man sich nicht mehr wirklich aus. Etwas verwirrt haben mich auch die vielen Leute, die er getroffen hat und so richtig warm bin ich auch mit keinem aus dem Buch geworden. Der letzte Teil war dann wieder mitreißend und hat die Geschichte als Ganzes abgeschlossen, obwohl man nicht sicher sein konnte- dass das so ist, denn angeblich ist das hier als Trilogie geplant.
Schlimme Zustände herrschen in Mexiko, kann man sich gar nicht vorstellen- was da alles passiert und welche Machenschaften es dort gibt. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch der Abschluss hat gut für mich gepasst. Aber auch mich haben die vielen mexikanischen Ausdrücke gestört, die nirgendwo erklärt worden sind und das Nachwort vom Schriftsteller selbst war sehr aufschlussreich.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Hochspannung pur!

Der Spiegelmann
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Jenny wird auf dem Heimweg von der Schule entführt und erst Jahre später auf einem Klettergerüst erhängt aufgefunden. Was ist in der langen Zeit passiert? Ein Mann ist in der Nacht in der Nähe von dem ...

Jenny wird auf dem Heimweg von der Schule entführt und erst Jahre später auf einem Klettergerüst erhängt aufgefunden. Was ist in der langen Zeit passiert? Ein Mann ist in der Nacht in der Nähe von dem Spielplatz unterwegs und muss etwas gesehen haben, kann sich aber nicht daran erinnern....da kommt dann wieder die Hypnose ins Spiel,
Ich habe auch die Vorgänger alles gelesen und immer wieder hat mich die Spannung dieser Bücher gepackt und nie war eines langweilig. Auch hier wieder war der Schreibstil sehr packend und mitreißend und man konnte manchmal kaum aufhören zu lesen.
Ich bin ein Thriller Leser schon seit langer Zeit und ich lese viel, wo andere nur den Kopf schütteln aber dieses Buch her war auch mir von der Brutalität her etwas zu viel. Beim Mittelteil waren auch ein paar Szenen dabei, die man sich hätte sparen können und dadurch war das Buch vielleicht eine Spur zu ausgedehnt. Meistens ist es so, wenn das Buch zwischen 500 und 600 Seiten hat, dass dann irgendwann es sich zieht. Das war zwar in dem Fall nicht wirklich so, aber Teile davon waren nicht wirklich notwendig um das Ganze schlüssig zu machen. Das Ende war wirklich unerwartet und ein toller Showdown (der aber fast etwas ausgeartet ist vom Umfang her) und es war fast zu viel Action.

Aber alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen und auch die Protagonisten waren wieder sehr interessant. Auch ich sage aber, dass das Buch für zart besaitete Menschen absolut nichts ist.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Metzger wird bemitleidet

Die Djurkovic und ihr Metzger
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Ich habe mich für das Buch beworben weil ich erst wieder vor kurzem den Thomas Raab im TV gesehen habe und er sehr sympathisch rüberkommt, weil ich auch aus Österreich komme und weil ich die Gesicher zum ...

Ich habe mich für das Buch beworben weil ich erst wieder vor kurzem den Thomas Raab im TV gesehen habe und er sehr sympathisch rüberkommt, weil ich auch aus Österreich komme und weil ich die Gesicher zum Buch von den Verfilmungen kenne. Die Geschichte war interessant, teilweise aber auch verwirrend. Manche Dialoge waren sehr lustig, besonders wenn es im österreichischen Dialekt geschrieben wurde- wobei ich glaube, dass das nicht alle Deutschen verstehen werden. Der Metzger hat mir schon sehr leid als er vor dem Traualtar stehen gelassen worden ist. Außerdem fand ich es schlimm, dass Danijela ohne ein Wort der Erklärung einfach die Kirche verlassen hat. Verwirrt haben mich manchmal die Dialoge zwischen den "Vögeln" und auch der Rückblick in die Vergangenheit Djurkovics wo man mit vielen Namen und Pseudonymen durcheinander gebracht wird. MAnche Szenen fand ich etwas überflüssig, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen.

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