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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2021

Spannendes und fulminantes Finale

Libellenzorn
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Hermes und Shenan müssen im Finale nochmal alles geben, denn der Weg, der ihnen bevorsteht, ist alles andere als leicht. Das dritte Artefakt muss noch geborgen werden, Mr. Bourne ist nicht zu trauen und ...

Hermes und Shenan müssen im Finale nochmal alles geben, denn der Weg, der ihnen bevorsteht, ist alles andere als leicht. Das dritte Artefakt muss noch geborgen werden, Mr. Bourne ist nicht zu trauen und der Libellenzorn schwebt über allem.
Der letzte Band bleibt wirklich durchweg spannend. Shenan erfährt endlich ihre wahre Vergangenheit und es ist klar, dass Mr. Bourne hier ein falsches Spiel spielt. Aber Hermes und Orion stehen ihr treu zur Seite und es beginnt eine Verfolgungsjagd quer über den Globus. Shenan und Hermes wachsen immer mehr zusammen und obwohl Hermes ein Gott ist, muss er lernen, dass er nicht alles regeln kann und Shenan keine hilflose Frau ist.
Durch die Erzählperspektive hat man wieder einen hervorragenden Einblick in Hermes‘ Gefühlswelt und möchte ihn zwischendurch einfach nur in den Arm nehmen. Er offenbart hier ganz neue Seiten und ist und bleibt einfach ein toller Kerl.
Hermes und Shenan stehen schwierige Konfrontationen bevor und die Rückgabe der Magie ist alles andere als einfach. Auch müssen die beiden Verluste einstreichen, die auch das Leserherz nur schwer verkraften kann. Das Ende dieses Buches macht einen wirklich fertig, das passiert mir persönlich eher selten. Für die Charaktere sowie für einen selbst ist dieses Finale eine turbulente Achterbahn der Gefühle und Adrenalin pur. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf und wer diese Reihe noch gar nicht kennt, dem kann ich sie nur wärmstens ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Gelungene Fortsetzung mit Schwerpunkt auf das Zwischenmenschliche

Grimoria 2
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Im zweiten Grimoria-Band gelingt Phia die Flucht. Zusammen mit Erik und Charmy begibt sie sich auf eine Reise durch das Königreich, um herauszufinden, wie Cinopias Fluch endgültig gebrochen werden kann.
Die ...

Im zweiten Grimoria-Band gelingt Phia die Flucht. Zusammen mit Erik und Charmy begibt sie sich auf eine Reise durch das Königreich, um herauszufinden, wie Cinopias Fluch endgültig gebrochen werden kann.
Die Geschichte knüpft nahtlos an den Cliffhanger von Band eins an und hält einen mit der Flucht aus dem Palast in Atem. Erzählt wird wie vorher schon von Phia in der Ich-Form, aber dieses Mal gibt es auch Kapitel, in denen Erik zu Wort kommt und uns Einblicke in seine Vergangenheit gibt. Diese Passagen haben einen düsteren Unterton, denn es sind nicht immer allzu glückliche Erinnerungen.
Der Fokus dieses Bandes liegt stark auf der Beziehung zwischen Erik und Phia. Die beiden beherrschen es meisterhaft, aneinander vorbeizureden und in mancher Situation möchte man Phia gern einmal gründlich durchschütteln. Das Gemeine dabei ist, dass man durch die Rückblenden wesentlich mehr als Phia weiß. Als Vermittlerin unterhält uns Charmy sehr gut und man lernt die kleine Cjunie besser kennen. Sie ist eine wirklich treue Freundin und hilft wo sie kann. Die Tauben kommen aber leider auch nicht zu kurz, diese Vögel verflucht man hier erneut.
Das Buch ist viel zu schnell durchgelesen, durch den wunderbar flüssigen Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Was ich hier besonders gelungen finde, ist die Ausgeglichenheit zwischen Unbeschwertheit und drückender Stimmung. Die Situation kann hier schnell ins Gegenteil kippen, insbesondere weil Phia zu sich selbst finden muss.
Alles in einem ist dies eine gelungene Fortsetzung, die immerhin keinen allzu fiesen Cliffhanger hat, dafür einen aber voller Bangen auf den dritten Band warten lässt.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Düster, komplex und absolut fesselnd

Lichttrinker
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„Lichttrinker“ ist der erste Teil eines Doppelbandes, dem weitere Bände folgen sollen und bildet damit den Auftakt der „Nachtkönig“-Reihe. Es nimmt uns mit in eine Welt, in der die Farbe Schwarz nicht ...

„Lichttrinker“ ist der erste Teil eines Doppelbandes, dem weitere Bände folgen sollen und bildet damit den Auftakt der „Nachtkönig“-Reihe. Es nimmt uns mit in eine Welt, in der die Farbe Schwarz nicht existiert, die von verschiedenen Göttern bevölkert ist und in der eine Königin herrscht, deren Sturz schon geplant wird.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und wechselt somit zwischen verschiedenen Charakteren und Welten. Da ist zuerst einmal Anders Clayton, der sich mit einigen Problemen herumschlagen muss: Seine Frau will die Scheidung, er hat Alkoholprobleme und ist vom Polizeidienst suspendiert. Doch als seine Tochter von einer dunklen Kreatur bedroht wird, muss er sich für ihre Rettung mit dieser zusammentun und gelangt in die weiße Welt Ranulith. Die anderen Charaktere sind in dieser anderen Welt beheimatet. So begleiten wir den Prinzen Thalar mit seinem Erbengefolge und lernen durch die Leibwächterin Nereida die Hauptstadt Lanukher und den Palast kennen, und erhalten Einblicke in das Wirken der Königin. Zu Beginn steht Anders noch im Vordergrund und die Kapitel der anderen Charaktere sind noch nicht ganz durchschaubar. Doch nachdem Anders dann in Ranulith bleibt und eine Aufgabe zu erfüllen hat, lernen wir mit ihm diese besondere Welt kennen und es fügen sich erste Fäden zusammen.
Die Handlung ist schon recht komplex, aber dank eines Glossars behält man recht gut den Überblick. Die Atmosphäre ist oft düster und manchmal wird es auch blutig, aber es gibt auch erheiternde Momente. Die ganze Zeit über bleibt eine Spannung erhalten, durch die das Buch einen ziemlich starken Sog entwickelt und man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Der Schreibstil ist dabei wunderbar flüssig und sehr bildhaft, man kann sich alles sehr gut vorstellen. Die Autorin hat eine überwältigende Welt erschaffen, von der man zwar nur einen Teil näher kennenlernt, aber von der man bestimmt in den Folgebänden mehr sehen wird. Auch die erwähnten Völker und ihre Kulturen machen sehr neugierig.
Die Geschichte hat mich wirklich sehr in ihren Bann geschlagen und ich finde es einfach faszinierend, wie facettenreich einige der Charaktere doch sind. Einigen der Kapitel sind Epigraphen vorgestellt, die einem zum Nachdenken anregen und dem Buch ein gewisses Flair verleihen. Das Ende ist durch die Teilung ein wenig ungewöhnlich und kommt unerwartet, aber die Autorin hat eine geeignete Stelle dafür gefunden.
Trotz der hohen Seitenanzahl und Komplexität war das Buch viel zu schnell beendet und es fällt schwer, diese Geschichte fürs erste hinter sich zu lassen. Sie geistert noch weiter im Kopf herum und man mag sie einfach nicht loslassen.
Für mich ist dieses schöne Buch ein erstes Jahreshighlight und wer düstere Fantasy mag, kann hier beherzt zugreifen!

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Spannender und faszinierender als gedacht

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Als ich die Inhaltsangabe von „Stolen“ zuerst gelesen hatte, war ich mir noch nicht sicher, ob ich es mir kaufen möchte. Ich leihe nämlich auch gerne in der Stadtbibliothek aus. Allerdings hatte mich der ...

Als ich die Inhaltsangabe von „Stolen“ zuerst gelesen hatte, war ich mir noch nicht sicher, ob ich es mir kaufen möchte. Ich leihe nämlich auch gerne in der Stadtbibliothek aus. Allerdings hatte mich der schöne Buchschnitt dann so nett angelacht, dass ich nicht wiederstehen konnte. Zum Glück, denn das Buch hat mich positiv überrascht.
Eigentlich lese ich nicht gerne über Jugendliche, die so typische Problemkinder sind. Hier kommt Abby schließlich auf eine spezielle Schule und das erfüllt dann schon irgendwie ein Klischee. Aber Abby wurde mir dann recht schnell sympathisch und ich konnte ihre Gedanken und Handlungen gut verstehen. Ihr Diebstahlproblem hat ja auch nicht ganz so typische Ursprünge, sondern liegt an dieser Dunkelheit in ihr, mehr will ich nicht verraten.
Zu Beginn des Buches passiert noch nicht viel, aber durch den Perspektivwechsel erfährt man schon so einiges und wird auch direkt mit beiden Tremblay-Brüdern und deren Geheimnis konfrontiert. Dadurch wird man bestens unterhalten und es ergibt sich so manches Rätsel.
Mit dem Verlauf der Geschichte kommt noch die Liebesgeschichte dazu, welche eine leichte Dreiecksform annimmt, wobei sich Abby schnell nur für einen der beiden Brüder interessiert. Mit dem Diebstahl des Ringes geht es dann plötzlich so richtig los und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es lösen sich viele verworrene Fäden und der Schreibstil trägt einen nur so durch die Seiten.
Nachdem ich den letzten Satz gelesen habe und nicht fassen konnte, dass dieser Band nun zu Ende ist, habe ich mir direkt den zweiten vorbestellt. xD

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Spannende Fortsetzung

Libellenunsterblichkeit
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Lange haben Hermes und Shenan nichts mehr von Mr. Bourne gehört. Dabei drängt die Zeit, die Libellenmagie könnte Shenan vollends verzehren. Als Mr. Bourne sich doch endlich wieder zeigt, müssen sich Shenan ...

Lange haben Hermes und Shenan nichts mehr von Mr. Bourne gehört. Dabei drängt die Zeit, die Libellenmagie könnte Shenan vollends verzehren. Als Mr. Bourne sich doch endlich wieder zeigt, müssen sich Shenan und Hermes erneut auf eine gefährliche Reise begeben, natürlich begleitet von Orion.
Der zweite Band war wieder voller Spannung und die Autorin versteht es meisterhaft, Shenan und Hermes in verzwickte Lagen zu bringen. Vertrauen ist hier ein wichtiges Gut und man weiß hier nie, wem die beiden wirklich vertrauen können und bei wem sie lieber vorsichtig sein sollten. Mr. Bourne enthüllt hier zwar Shenans Vergangenheit, aber um sich selbst macht er weiterhin ein Geheimnis. Auch der mysteriöse Libellenorden, zu dem er die beiden schickt, wirkt nicht allzu vertrauenserweckend, aber die beiden haben ja glücklicherweise einander und auch Orion ist weiterhin an ihrer Seite. Orion ist ja mein absoluter Liebling (neben Hermes natürlich) und man kann ihn einfach nur lieb haben.
Dieser Band ist ein gelungenes Katz-und-Maus-Spiel und hat mir noch mehr als der erste Band gefallen. Shenan und Hermes kommen sich hier näher, haben aber so ihre Schwierigkeiten. Trotzdem sind sie ein gutes Team und ich sag mir immer, gemeinsam können sie alles schaffen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und da aus Hermes‘ Sicht erzählt wird, versinkt man richtig in der Geschichte und fühlt mit ihm. Ich könnte jedenfalls endlos von ihm lesen und greife bald zum letzten Band.

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