"Vergangenheit entschlüsseln"
Das Kino am Jungfernstieg - Der FilmpalastDer Roman "Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast" umfasst ca. 400 Seiten.
Kurzer Plot:
Hamburg, 1951
Lili Paal hatte vor einigen Jahren einen schweren Verkehrsunfall, und leidet immer noch an den ...
Der Roman "Das Kino am Jungfernstieg - Der Filmpalast" umfasst ca. 400 Seiten.
Kurzer Plot:
Hamburg, 1951
Lili Paal hatte vor einigen Jahren einen schweren Verkehrsunfall, und leidet immer noch an den körperlichen (Beckenbruch) und seelischen Folgen (Amnesie) dieses Unfalls.
Damals hat sie in der Filmbranche als Cutterin gearbeitet, heute setzt sie als Schnittmeisterin Nachrichten und Reportagen aus aller Welt zusammen, und arbeitet für die neue Wochenschau. Albert, ihr Ehemann, war vor vier Jahren aus der Kriegsgefangenschaft zurück gekommen. Lili liebt ihren Mann Albert aber nicht.
Da sie sich für irdische Besitztümer nur sehr wenig interessiert, hatte sie sich nach dem Tod ihrer Eltern und nach ihrem Unfall nicht viel um das Erbe gekümmert.
Leider ist ihr das zum Verhängnis geworden, denn ihre Halbschwester Hilde und deren Ehemann, haben aus dem Kino am Jungfersteg einen Musikclub gemacht, und jetzt wollen sie auch noch das elterliche Grundstück an sich reißen.
Dann bekommt Lili das Angebot, für einen neuen Film, der mit der Film-Diva Thea von Middendorff gedreht werden soll, als Cutterin zu arbeiten. Dafür kommt auch Lilis ehemaliger Geliebter, John Fontaine, in die Stadt.
"Das die Protagonisten ihrer Gedächtnisstörung nun unvermittelt auftauchen, brachte sie vollends durcheinander." - Seite 37
Lili beginnt, ihre Vergangenheit zu entschlüsseln, und kommt dabei auch einigen Geheimnissen auf die Spur...
Fazit:
Der Roman knüpft an das erste Band an. Es ist somit bestimmt von Vorteil, wenn man diesen gelesen hat, (ich selbst habe es nicht.) aber kein Muss.
Sehr interessant fand ich auch die geschichtlichen Aspekte. Es spielt in der Zeit, wo eine Frau, nicht einmal ein eigenes Bankkonto besitzen durfte.
Ein schöner historischer Roman.
4. Sterne!