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Veröffentlicht am 13.03.2021

Moderne Mary Poppins Geschichte

Frau Honig 3: Wenn der Wind weht
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Inhalt:
Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit ...

Inhalt:
Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit Geld zwar vieles kaufen kann, aber eben kein Glück, keine Fröhlichkeit und keine Freunde, nimmt Elsa Honig die kleine Jolanda an der Hand. Zusammen mit Jakob und Finchen begibt sie sich auf die Suche nach Jolandas verlorener Fantasie, denn die muss schließlich irgendwo versteckt sein.

Meinung:
Frau Honig hat eine neue Mission und landet bei der super reichen Familie Degenhardt in einer schmucken Villa. Hier trifft Frau Honig auf Jolanda, ein Mädchen, das wirkt wie eine Erwachsene und die daher ihre Fantasie verloren hat. Eine schwierige Aufgabe für Frau Honig aus Jolanda wieder ein Kind zu machen. Doch zum Glück stehen die Kinder Jakob und Finchen Frau Honig zur Seite.

Dies war mein erstes Buch von Elsa Honig und ich bin so froh nun endlich einmal zu einem Buch aus dieser Reihe gegriffen zu haben. Da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, kann man die Bücher daher unabhängig voneinander lesen. Ich als Quereinsteiger hatte zudem überhaupt keine Probleme mich in der Geschichte zurechtzufinden.

Frau Honig erinnert den Leser zwangsläufig an Mary Poppins, nur auf moderne Art und Weise. Da ich Mary Poppins sehr gerne mag, freute ich mich riesig auf Frau Honigs Geschichte. Und die hat es in diesem dritten Band mit einem besonders schwierigen Fall zu tun.

Denn Jolanda ist in ihren jungen Jahren bereits Chefin einer eigenen Firma. Sie weiß genau was sie will und was sie eben nicht will und scheucht ihre Mitarbeiter ordentlich herum. Jolanda wirkt daher eher wie eine Erwachsene als ein Kind. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr so jede Fantasie verloren gegangen ist.
Doch zum Glück ist Elsa Honig da und versucht Jolanda ihre Fantasie zurückzugeben. Diese möchte davon zunächst gar nichts wissen. Doch im Laufe des Buches stellt sich immer mehr heraus, wie sehr Jolanda es genießt wieder ein Kind zu sein.

Die Villa der Degenhardts ist dabei eine sehr einschüchternde Kulisse. Alles ist tiptop in Schuss gehalten und die Zimmer sind wahre Paläste. Auch der Garten ist akkurat gepflegt. So findet Frau Honig zunächst gar keinen Platz für ihre Bienen und deren Körbe, die immer mit ihr auf Reisen gehen.

Im Laufe der Geschichte lernt der Leser neben Frau Honig, Jolanda, Jolandas Eltern und den Dienstboten auch noch die beiden Kinder Jakob und Finchen kennen. Gerade sie bringen Jolanda dazu ihre Meinung über das Kindsein zu ändern.
So erleben die Kinder wahnsinnig tolle Dinge in dieser Geschichte, die mich als Erwachsene voller Wehmut an meine eigene Kindheit zurückblicken ließen.

Am Ende des Buches wartet eine Liste mit Punkten, die man als Kind einfach mal gemacht haben sollte. Auf dieser finden sich Dinge wie eine Flaschenpost verschicken, auf einen Baum klettern, in Pfützen springen oder zum Frühstück ein Eis essen wieder. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß bereitet gedanklich abzuhaken, was ich als Kind selbst getan habe.

Die Bilder im Buch beschränken sich auf viele kleine Illustrationen. Ganzseitige Bilder wird man hier nicht finden. Ich muss sagen, dass ich dies auch gar nicht vermisst habe. Viel mehr lockern die kleinen Bilder die Geschichte auf und dienen als nette Ergänzung. Illustratorin des Ganzen ist Joëlle Tourlonias.

Fazit:
Mein erster Ausflug in Frau Honigs Welt hat mir unbeschwerte und zauberhafte Lesestunden beschert. Ich als Erwachsene wurde in meine eigene Kindheit zurückkatapultiert und hatte großen Spaß daran gemeinsam mit Frau Honig dem Mädchen Jolanda ihre Fantasie zurückzubringen.
Für diese schöne Mary Poppins Geschichte im neuen und modernen Format vergebe ich 4,5 von 5 Hörnchen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Anders als erwartet, aber dennoch sehr magisch und genial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal ...

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.

Meinung:
Brystal Evergreen spürt das Großes in ihr schlummert. Dabei lebt Brystal im Südlichen Königreich und ihre Zukunft dort hält eigentlich nur die Pflichten einer guten Ehe- und Hausfrau für sie bereit. Doch dann erfährt Brystal, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und daher an Madame Weatherberrys Akademie für Magier gehen darf. Auf dieser werden junge Menschen mit magischen Talenten ausgebildet. Doch nicht nur Gutes passiert in der Welt und so ist es bald an Brystal und ihren Freunden das Böse zu besiegen.

Als großer Fan der Land of Stories Reihe war ich extrem gespannt auf diese Spin-Off Reihe aus der Feder von Chris Colfer. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst, dass ich zum Finale von Land of Stories, welches noch nicht auf Deutsch erschienen ist, in irgendeiner Art gespoilert werden könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da die Tale of Magic Reihe zeitlich vor den Ereignissen von Land of Stories spielt.

Daher ist die Welt, wie der Leser sie aus der Land of Stories Reihe kennt, noch eine ganz andere. Man taucht somit quasi in eine neue magische Welt ein. In dieser ist das Wort einer Frau nichts Wert und ihre einzige Aufgabe besteht darin eine gute Ehe- und Hausfrau zu sein. Brystal sieht diese Zukunft für sich selbst jedoch nicht. Sie träumt von weit mehr. Schließlich ist sie imstande zu lesen, obwohl es streng verboten ist für junge Frauen ein Buch in die Hand zu nehmen. So verändert sich Brystals Leben von einem auf den anderen Tag, als sie erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt.
An der Akademie angekommen trifft Brystal auf andere Mädchen und Jungen, die ebenfalls magische Fähigkeiten besitzen. Zudem verspürt sie sofort eine Verbindung zur Leiterin der Akademie, Madame Weatherberry.

Meine Erwartungen an diesen Reihenauftakt waren immens hoch und ich muss gestehen, dass ich das erste Drittel der Geschichte ein wenig brauchte, um festzustellen, ob mir die Geschichte nun gefiel, da ich ehrlich gesagt, doch etwas komplett anderes erwartet hatte.
Auch war es dieses Mal tatsächlich der Fall, dass ich leichte Längen beim Lesen eines Colfer-Buches verspürte. Gerade die Episode an der Akademie war sehr von den verschiedenen Lernphasen geprägt. Doch zum Glück spielt die Geschichte nicht nur an der Akademie. Und so nimmt uns Chris Colfer wieder mit auf den Weg in seine magische Welt. Es hat so viel Spaß gemacht diese Welt weiter entdecken zu dürfen.

Auch der für den Autor so typische Humor darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich sagen muss, dass dieser ein klein wenig dezenter daherkommt als in der Land of Stories Reihe, was wahrscheinlich den nicht ganz so humorvoll skizzierten Charakteren geschuldet ist. Nichtsdestotrotz mochte ich die humorvollen Passagen wieder wahnsinnig gerne. Mehrmals musste ich tatsächlich laut auflachen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Rolle der Frau. Auch wird die Aussage aufgeworfen, dass man die Magie nicht suchen kann, sondern die Magie einen selbst erwählt und man nun einmal nichts dafür kann als was man geboren wird. Viele Aussagen und Sätze lassen sich bei beiden Themen auf unsere gegenwärtige Situation der Gesellschaft widerspiegeln.

Da mir das Buch als auch das Hörbuch vorlagen, kam ich sowohl in den Genuss der kleinen, nett skizzierten Vignetten zu Beginn eines Kapitels, durfte aber auch der unfassbar genialen Stimme von Rufus Beck lauschen. Es ist immer wieder ein Genuss seiner charismatischen Stimme zuzuhören. Er besitzt einfach eine große Auswahl an Stimmvielfalt.

Fazit:
Der Auftaktband der Tale of Magic-Reihe zeigte sich von einer Seite, die ich so nicht erwartet habe. Den Weg den Autor Chris Colfer einschlägt musste ich erst ein wenig auf mich wirken lassen. Doch dann konnte ich endlich wieder in den absoluten Lese- und Hörgenuss von Colfers Ideenreichtum eintauchen. Wie immer hat der Autor ein Händchen für interessante Charaktere und humorvolle Szenen.
Ich vergebe daher für diesen ersten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Anders als erwartet, aber dennoch sehr magisch und genial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal ...

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.

Meinung:
Brystal Evergreen spürt das Großes in ihr schlummert. Dabei lebt Brystal im Südlichen Königreich und ihre Zukunft dort hält eigentlich nur die Pflichten einer guten Ehe- und Hausfrau für sie bereit. Doch dann erfährt Brystal, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und daher an Madame Weatherberrys Akademie für Magier gehen darf. Auf dieser werden junge Menschen mit magischen Talenten ausgebildet. Doch nicht nur Gutes passiert in der Welt und so ist es bald an Brystal und ihren Freunden das Böse zu besiegen.

Als großer Fan der Land of Stories Reihe war ich extrem gespannt auf diese Spin-Off Reihe aus der Feder von Chris Colfer. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst, dass ich zum Finale von Land of Stories, welches noch nicht auf Deutsch erschienen ist, in irgendeiner Art gespoilert werden könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da die Tale of Magic Reihe zeitlich vor den Ereignissen von Land of Stories spielt.

Daher ist die Welt, wie der Leser sie aus der Land of Stories Reihe kennt, noch eine ganz andere. Man taucht somit quasi in eine neue magische Welt ein. In dieser ist das Wort einer Frau nichts Wert und ihre einzige Aufgabe besteht darin eine gute Ehe- und Hausfrau zu sein. Brystal sieht diese Zukunft für sich selbst jedoch nicht. Sie träumt von weit mehr. Schließlich ist sie imstande zu lesen, obwohl es streng verboten ist für junge Frauen ein Buch in die Hand zu nehmen. So verändert sich Brystals Leben von einem auf den anderen Tag, als sie erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt.
An der Akademie angekommen trifft Brystal auf andere Mädchen und Jungen, die ebenfalls magische Fähigkeiten besitzen. Zudem verspürt sie sofort eine Verbindung zur Leiterin der Akademie, Madame Weatherberry.

Meine Erwartungen an diesen Reihenauftakt waren immens hoch und ich muss gestehen, dass ich das erste Drittel der Geschichte ein wenig brauchte, um festzustellen, ob mir die Geschichte nun gefiel, da ich ehrlich gesagt, doch etwas komplett anderes erwartet hatte.
Auch war es dieses Mal tatsächlich der Fall, dass ich leichte Längen beim Lesen eines Colfer-Buches verspürte. Gerade die Episode an der Akademie war sehr von den verschiedenen Lernphasen geprägt. Doch zum Glück spielt die Geschichte nicht nur an der Akademie. Und so nimmt uns Chris Colfer wieder mit auf den Weg in seine magische Welt. Es hat so viel Spaß gemacht diese Welt weiter entdecken zu dürfen.

Auch der für den Autor so typische Humor darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich sagen muss, dass dieser ein klein wenig dezenter daherkommt als in der Land of Stories Reihe, was wahrscheinlich den nicht ganz so humorvoll skizzierten Charakteren geschuldet ist. Nichtsdestotrotz mochte ich die humorvollen Passagen wieder wahnsinnig gerne. Mehrmals musste ich tatsächlich laut auflachen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Rolle der Frau. Auch wird die Aussage aufgeworfen, dass man die Magie nicht suchen kann, sondern die Magie einen selbst erwählt und man nun einmal nichts dafür kann als was man geboren wird. Viele Aussagen und Sätze lassen sich bei beiden Themen auf unsere gegenwärtige Situation der Gesellschaft widerspiegeln.

Da mir das Buch als auch das Hörbuch vorlagen, kam ich sowohl in den Genuss der kleinen, nett skizzierten Vignetten zu Beginn eines Kapitels, durfte aber auch der unfassbar genialen Stimme von Rufus Beck lauschen. Es ist immer wieder ein Genuss seiner charismatischen Stimme zuzuhören. Er besitzt einfach eine große Auswahl an Stimmvielfalt.

Fazit:
Der Auftaktband der Tale of Magic-Reihe zeigte sich von einer Seite, die ich so nicht erwartet habe. Den Weg den Autor Chris Colfer einschlägt musste ich erst ein wenig auf mich wirken lassen. Doch dann konnte ich endlich wieder in den absoluten Lese- und Hörgenuss von Colfers Ideenreichtum eintauchen. Wie immer hat der Autor ein Händchen für interessante Charaktere und humorvolle Szenen.
Ich vergebe daher für diesen ersten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Mit magischen Worten tauchen wir in eine magische Welt ein

Lias und der Herr der Wellen
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Inhalt:
Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter ...

Inhalt:
Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den alten Mauern? Als Lias versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, führt ihn jeder Raum des Hauses in neue fantastische Welten – die Buchwelten seiner Großtante. Um das Geheimnis zu lüften, wagt er sich auf eine Reise, die ihm alles abverlangen wird und die ihn auch zum Herrn der Wellen führt …

Meinung:
Lias Eltern haben vor kurzem das Haus von Lias Großtante Hermine geerbt. Lias ist zuerst gar nicht begeistert davon in das alte Haus einzuziehen. Dies ändert sich jedoch als er dem Geheimnis des Hauses auf die Schliche kommt. Denn durch die Räume des Hauses kann Lias in die Geschichten seiner Großtante Hermine reisen, die als bekannte Autorin etliche Bücher geschrieben hat.
Die Reise in die Buchwelten wird für Lias dabei sehr gefährlich.

Nachdem ich im letzten Jahr zum ersten Mal ein Buch von Akram El-Bahay gelesen habe und sehr angetan war, freute ich mich sehr auf sein neuestes Werk. Eine schöne Sache ist bei seinen Büchern, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte, sprich einen Einzelband, handelt. Wer jetzt meint, dass die Geschichte sich in einem Einzelband nicht gut genug entfalten kann den belehrt Akram El-Bahay eines besseren.

Schon nach kurzer Zeit ist man tief in die fantastische Welt der Bücher eingetaucht. Man reist durch Buchwelten und entdeckt dabei märchenhafte Orte. Ich habe es geliebt mit dem Herrn der Wellen auf seinem Schiff über die Meere zu segeln und fand es phänomenal mit der Tonkarawane durch die Wüste zu ziehen.
Es ist ein tolles Gefühl und macht wahnsinnig viel Spaß diese Welten zu entdecken. Denn wir treffen dabei auf Klabautermänner, Nixen, eine gefährliche Hydra und viele interessante Charaktere.

Besonders begeistert hat mich, dass in diesem Buch das Geschichtenerzählen und die Magie von Geschichten im Fokus steht. Jeder Mensch, für den Lesen eine Leidenschaft ist, wird wie magisch von diesem Thema angezogen.

Neben einer abwechslungsreichen und hochinteressanten Handlung darf natürlich auch der bekannte Überraschungsmoment nicht fehlen. Denn diesen hat der Autor darauf wie kaum ein Zweiter. Natürlich weiß ich seit meinem ersten Buch des Autors, dass er gerne mit einer überraschenden Wendung um die Ecke kommt. Doch auch hier wurde ich wieder kalt erwischt, was mich sehr begeistert hat.

So erfährt man mehr und mehr über das Verschwinden von Lias Großtante Hermine und über das Leben dieser außergewöhnlichen Frau.
Ich fand den Aspekt äußerst reizvoll, dass die Charaktere in den jeweiligen Geschichten wissen, dass sie Teil einer erzählenden Handlung sind. Denn Hermine konnte dadurch ihre Charaktere in den Geschichten besuchen. Was ich als Leser eine ziemlich coole Vorstellung finde.

Die Geschichte endet auf wundervolle Art mit einem schön gewebten Happy End das keine Fragen offen lässt.

Fazit:
Akram El-Bahay entführt dieses Mal den Leser in Geschichten innerhalb der Geschichte. Mit magischen Worten tauchen wir in magische Welten ein und treffen auf außergewöhnliche Charaktere und Wesen. Diese Reise macht einfach unfassbar viel Spaß und wartet am Ende mit einem tollen Aha-Moment auf.
Sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Teilweise skurille Bewohner die perfekt zur Geschichte passen

Das Bücherschloss. Das Geheimnis der magischen Bibliothek
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Inhalt:
Die Hüter des magischen Schlosses sind in großer Sorge: Wenn sich nicht bald wieder ein Kind findet, das die wunderbaren Kinderbücher mit Begeisterung liest, werden die Bücher zu Staub zerfallen ...

Inhalt:
Die Hüter des magischen Schlosses sind in großer Sorge: Wenn sich nicht bald wieder ein Kind findet, das die wunderbaren Kinderbücher mit Begeisterung liest, werden die Bücher zu Staub zerfallen und die Geschichten werden für alle Zeiten verloren sein. Doch ob ausgerechnet Becky, die mit ihrem Vater ins Schloss zieht, die Richtige ist? Zum Glück gibt es noch Hugo und seinen Hund Watson, mit denen sich Becky anfreundet. Zusammen mit dem Streifenhörnchen Lotti wollen sie die Bücher retten.

Meinung:
Becky kann ihr Glück gar nicht fassen, als sie gemeinsam mit ihrem Vater in ein Schloss zieht. Die Haushälterin und ihr Sohn Hugo mit seinem Hund Watson schließt Becky dabei schnell in ihr Herz. Doch irgendetwas scheint nicht so ganz mit dem Schloss zu stimmen. Becky hört des Öfteren Stimmen und merkwürdige Dinge geschehen vor ihren Augen. Was verbirgt das Schloss?

Zu dieser Geschichte lag mir sowohl die Buch- als auch die Hörbuchausgabe vor. So durfte ich nicht nur die zauberhaften Bilder betrachten, sondern lauschte auch Katja Danowskis einfühlsamer Stimme.

Das Setting eines Schlosses, welches einen Hauch Magie umweht, sorgte bei mir sofort für große Vorfreude auf diesen Titel. Ich war super neugierig darauf was ich gemeinsam mit Becky alles in diesem Schloss erleben würde.

Becky ist dabei ein sehr lebensfroher Charakter. Natürlich merkt man ihr an, dass sie ihre verstorbene Mutter sehr vermisst. Nichtsdestotrotz versucht sie das Beste aus ihrem Leben zu machen und freut sich daher sehr mit ihrem Vater in das Schloss zu ziehen. Immer an ihrer Seite ist das quirlige Streifenhörnchen Lotti.
Doch auch im Schloss findet Becky im Sohn der Haushälterin schnell einen guten Freund und Verbündeten. Hugo liebt Detektivgeschichten mindestens genauso sehr wie Becky und sein Hund Watson freundet sich schnell mit Lotti an.

Nach und nach kommen Becky und Hugo dem Geheimnis des Schlosses und seinen magischen Bewohnern auf die Schliche. Da wären z. B. Genoveva Känuse Gräfin von Spisenat, eine sehr vornehme Dame, oder der Ritter Ferdinand von Schwertfeger.

Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich bin absolut auf den Geschmack gekommen. Mit ihrem leichten und bildreichen Schreibstil hat Barbara Rose es geschafft mich zu überzeugen.

Die Autorin nimmt sich in diesem ersten Band Zeit, um den Leser in ihre Welt einzuführen. Für mich stoppt die Geschichte dann am interessantesten Punkt der Handlung, was natürlich ein gekonnter Schachzug der Autorin ist.

Das Buch hat wirklich sehr niedliche Illustrationen zu bieten. Diese wurden von Annabelle von Sperber gezeichnet. Das Besondere daran ist vor allen Dingen die orange/schwarz/weiß Gestaltung der Bilder.

Ich mag Hörbuchsprecherin Katja Danowski unglaublich gerne. Daher freute ich mich sehr, dass sie diesem Buch ihre Stimme verleiht. Gerade den doch sehr eigenwilligen Schlossbewohnern verleiht sie sehr humorvolle aber absolut passende Stimmvariationen.

Etwas schade fand ich, dass das Hörbuch gekürzt wurde. Aufgrund der Dünne des Buches hätte ich mir gewünscht, dass wir in den Genuss der kompletten Vertonung der Geschichte kommen.
Dafür hat es mir gut gefallen, dass es im Vergleich zum Buch eine Charaktervorstellung im Booklet gibt. Dies hätte ich mir für das Buch auch gewünscht.

Fazit:
Die Geschichte braucht ein wenig eh sie volle Fahrt aufnimmt. Dies hat mich jedoch nicht wirklich gestört, da ich ganz verzaubert vom Bücherschloss und seinen teilweisen skurillen Bewohnern war. Daher fand ich es eher schade, dass die Geschichte bereits so schnell wieder vorbei war, da ich gerne noch mehr Zeit mit den Charakteren verbracht hätte.
Bitte mehr von Becky, Hugo und dem Bücherschloss!
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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