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Veröffentlicht am 18.03.2021

Jede Menge Mut, Wille, Entschlossenheit und eine schöne Geschichte über die Rettung des Waldes

Risa aus dem Schattenwald
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Inhalt:
Risa traut ihren Ohren kaum: Der Schattenwald, ihr Zuhause, ist in Gefahr! Tag für Tag verschwinden Tiere aus dem Wald, und schon bald wollen Grumpfknolle die ersten Bäume fällen. Nicht nur die ...

Inhalt:
Risa traut ihren Ohren kaum: Der Schattenwald, ihr Zuhause, ist in Gefahr! Tag für Tag verschwinden Tiere aus dem Wald, und schon bald wollen Grumpfknolle die ersten Bäume fällen. Nicht nur die Elfe Frigge, sondern auch die hundertjährige Kastanie drängen das Waldglimpf-Mädchen, schleunigst etwas zu unternehmen! Aber warum erkennen die Wald-Weisen den Ernst der Lage nicht? Selbst Risas eigener Vater will nicht auf sie hören. Und so ist es an Risa und ihrem treuen Gefährten, dem Wolf Halgrimm, den Schattenwald zu retten.

Meinung:
Risa ist ein Waldglimpf-Mädchen und lebt seit ihrer Geburt im Schattenwald. Doch die friedlichen Zeiten scheinen vorbei zu sein und der Wald bedroht. Denn die Grumpfknolle, die eigentlich im Knollenland leben, haben es auf den Schattenwald abgesehen. Sie wollen die Bäume fällen, um mehr Platz für ihr Ackerland zu erhalten. Risa ist klar, dass hier unbedingt etwas gegen unternommen werden muss. Doch die Wald-Weisen, zu denen auch ihr Vater Rune zählt, wollen nichts von der drohenden Gefahr wissen. Und so macht sich Risa mit ihrem besten Freund, dem Wolf Halgrimm, auf, um den Schattenwald zu retten.

Da ich sowohl von Antje Szillat als auch von Barbara Rose schon einige Bücher gelesen habe, und diese mir immer viel Freude bereitet haben, war ich neugierig auf ein gemeinsames Werk der beiden Autorinnen.
Zunächst kann ich sagen, dass man während des Lesens überhaupt nicht merkt, dass hier zwei Autoren geschrieben haben und das sehe ich als positiven Aspekt.
Die Geschichte ist rund und stimmig und der Schreibstil flüssig und angenehm.

Der Leser lernt zu Beginn der Geschichte die Waldglimpfe Risa kennen. Diese Geschöpfe stehen sehr im Einklang mit der Natur und haben daher ein besonderes Gespür und Verhältnis zu den Tieren und Bäumen des Waldes. Für Risa gibt es nichts Wichtigeres, als die Tiere und Bäume des Schattenwaldes zu schützen.
Eigentlich ist Risa davon ausgegangen, dass die anderen Waldglimpfen dies haargenau so sehen, doch die Wald-Weisen wollen von der drohenden Gefahr einfach nichts wissen.
Und so beginnt ein riesengroßes Abenteuer für Risa und ihren Freund, den Wolf Halgrimm. Auch die forsche Elfe Frigge hilft Risa bei ihrer Mission.

Das Autorenteam hat sich wirklich ein tolles Setting einfallen lassen. Dem Schattenwald haftet aufgrund der Waldglimpfen und Feen, die in ihm leben, etwas Magisches an. Und auf Risas Reise entdeckt der Leser noch mehr fantastische Orte.
So wandern wir durch den Auenwald, besuchen die Burg der verlorenen Tiere und statten dem Land der Steinriesen einen kurzen Besuch ab. Daher gestaltet sich die Geschichte als sehr abwechslungs- und ereignisreich.

In dieser Story wird viel darüber erzählt, dass der erste Schein trügen kann. Zudem sollte man niemals aufgeben, nur weil andere nicht an die gleiche Sachen glauben wie man selbst.
Risa ist wirklich ein sehr mutiges Mädchen. Das zwar auch Angst hat, sich jedoch nicht von dieser leiten lässt und viel mehr wahre Größe für ihr junges Alter beweist. Gerade weil die Älteren den Blick vor der Wahrheit verschließen.

Ein schöner Punkt ist zudem, dass Risa im Verlauf der Handlung auf einen Grumpfknoll-Jungen trifft und diesem eigentlich nicht freundlich gesinnt sein sollte. Doch Risa ist nicht wie andere und blickt hinter die Fassade von Grumpfknoll-Junge Yorick.

Die Geschichte ist in fünf "Pfade" aufgeteilt. Zu Beginn eines jeden Pfads, den Risa beschreitet, wartet eine tolle schwarz-weiß Zeichnung von Verena Körting auf den Leser. Zu Beginn des Buches darf man sogar einen Blick in den Lumpalosa-Vertrag zwischen Waldglimpfen und Grumpfknollen werfen.
Und auch eine Landkarte darf in diesem Buch nicht fehlen.

Fazit:
Im Einklang der Natur lebt das Waldglimpf-Mädchen Risa, doch als die Grumpfknolle versuchen Risas geliebten Schattenwald zu zerstören, beweist dieses Mädchen Mut, wo andere Furcht empfinden. Für ihr junges Alter trifft Risa wichtige Entscheidungen und setzt sich für die Rettung des Waldes ein.
Soviel Mut, Wille und Entschlossenheit erzeugen eine packende und vor allen Dingen abenteuerliche Geschichte.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Famoses Setting mit berührender Botschaft und traumhaft schönen Illustrationen

Die fabelhafte Rosalie - Wünsche wohnen auf dem Dach
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Inhalt:
Rosalie Roofer ist ein magisches Wesen mit einer besonderen Gabe: Sie ist eine Wunschrooferin. Mit ihren 112 Jahren ist sie zwar noch recht jung, trotzdem kann sie es kaum erwarten loszufliegen, ...

Inhalt:
Rosalie Roofer ist ein magisches Wesen mit einer besonderen Gabe: Sie ist eine Wunschrooferin. Mit ihren 112 Jahren ist sie zwar noch recht jung, trotzdem kann sie es kaum erwarten loszufliegen, um Kindern ihre größten Herzenswünsche zu erfüllen. Hoch oben über London auf dem Dach des ehrwürdigen Hauses der Lord-Moppster-Lane Nr. 5 hat sie es sich in einem hübschen Glashaus gemütlich gemacht. Gemeinsam mit ihrem Fuchs Sniffer und den trotteligen Tauben Harry und William wartet sie sehnsüchtig darauf, dass ihr magisches Fernrohr wieder aufleuchtet. Denn dann ist es endlich so weit: Ein Kind hat einen neuen Herzenswunsch! Doch kann sie auch den geheimnisvollen Wunsch der kleinen Elsie erfüllen?

Meinung:
Rosalie ist eine Wunschrooferin, was bedeutet, dass sie die Herzenswünsche von Kindern erfüllen kann. Doch darf sie dies nicht täglich tun, sondern muss immer darauf warten, dass ihr magisches Fernrohr ihr den nächsten Herzenswunsch eines Kindes zeigt. Gemeinsam mit ihrem besten Freund dem Fuchs Sniffer und ihren Hilsroofern den Tauben William und Harry, lebt Rosalie auf einer Dachterrasse mitten in London. Als Rosalie mal wieder einen Herzenswunsch erhält, ahnt sie noch nicht, dass dieser schwieriger zu erfüllen ist als zunächst gedacht.

Die Idee einer Wunschrooferin sprach mich beim Lesen des Klappentextes sofort an. Ich fand die Idee faszinierend, dass jemand die Herzenswünsche von Kindern erfüllen kann. Da ich bereits einige Bücher von Autorin Andrea Schütze gelesen und geliebt habe, war für mich schnell klar, dass ich mehr über Rosalie und ihren Freund Sniffer erfahren möchte.

Schon das erste Kapitel, was den Titel „Was geschah, kurz bevor dieses Buch anfängt“ hat mich gut unterhalten. Denn in diesem erfährt der Leser bereits sehr viel über das Leben eines Wunschroofers. Ich schloss bereits in diesem Kapitel Rosalie und Sniffer tief in mein Herz ein. Denn die Beiden sind zusammen einfach ein unschlagbares Team und bauen sich gegenseitig auf. Dies zieht sich das gesamte Buch über durch. So kann sich Rosalie immer auf Sniffer verlassen. Auch wenn sie natürlich weiß, dass dieser ein Leben im Wald angenehmer findet, als in den Straßen von London. Doch Sniffer ist ein so guter Freund, dass er diesen Wunsch Rosalie gegenüber niemals laut aussprechen würde. Zudem könnte er es auch nicht über sich bringen seine beste Freundin zu verlassen.

Sofort verzaubert hat mich das Heim von Rosalie. Diese lebt nämlich auf einer Dachterrasse, auf der ein kleines Glashaus steht. In diesem Glashaus lebt Rosalie zusammen mit Sniffer und den Tauben William und Harry (die Anspielung auf die royalen Brüder, finde ich übrigens sehr amüsant). Ich fand die Kulisse sehr atmosphärisch, da man sich des Nachts unter dem Glasdach den Sternen sicherlich ziemlich nah fühlt. Auch wenn es regnet, stelle ich es mir einfach grandios vor dem Plätschern der Wassertropfen auf dem Glas lauschen zu können. Ich habe mich daher sofort in das magische Setting verliebt.

Die Geschichte an sich konnte mich allerdings nicht ganz packen. Zwar konnte mich die Idee mit der Erfüllung der Herzenswünsche von Kindern überzeugen, jedoch verlor mich die Geschichte so ein wenig ab dem Moment, in dem Rosalie den Brief vom Mädchen Elsie erhält. Ich kann auch gar nicht so genau sagen woran dies gelegen hat. Denn Elsie hat einen ganz zauberhaften und wunderschönen Herzenswunsch. Sie wünscht sich nämlich einen Opa, der in ihrer Nähe wohnt und tolle Dinge mit ihr unternimmt. Und so macht sich Rosalie auf die Suche nach einem Opa.
Das am Ende dadurch nicht nur ein Leben, sondern gleich mehrere bereichert werden, hat mein Herz sehr berührt. Es war einfach erfreulich mit anzusehen wie viele Menschen Rosalie am Ende der Geschichte mit der Erfüllung ihres Wunsches glücklich gemacht hat.

Was der Geschichte zudem noch mehr Glanz verleiht, sind die traumhaft schönen Illustrationen von Màriam Ben-Arab. Ich konnte mich an ihren entzückenden Bildern gar nicht satt sehen. Und verweilte gerne etwas länger beim Betrachten der Bilder. So darf der Leser sich über etliche farbige Illustrationen im Buch freuen.

Die Geschichte ist für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. Von der Thematik her finde ich diese Altersangabe als gut gewählt. Denn ich könnte mir vorstellen, dass jüngere Leser noch ein paar Probleme damit haben werden der Geschichte richtig folgen zu können.

Fazit:
Das magische Setting und die Idee der Herzenswunscherfüllung empfand ich als perfekte Komponente für ein interessantes Abenteuer. Rosalie und ihr bester Freund der Fuchs Sniffer sind zwei liebenswerte Charaktere. Jedoch wollte bei mir der Funke ab dem Erhalt des Herzenswunsches nicht wirklich überspringen. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte lebendig und abwechslungsreich und wird bei der Zielgruppe sicherlich auf große Begeisterung stoßen.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Zauberhafte Parallelen zum Kindergartenalltag des eigenen Kindes

Die Pfötchen-Kita
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Inhalt:
Vorbei an der alten Eiche und einmal um den Gartenteich – schon erreicht man die Pfötchen-Kita. Einen tierisch kuscheligen Kindergarten, wo Meerschweinchen Rosalie und Minischwein Chips mit ihren ...

Inhalt:
Vorbei an der alten Eiche und einmal um den Gartenteich – schon erreicht man die Pfötchen-Kita. Einen tierisch kuscheligen Kindergarten, wo Meerschweinchen Rosalie und Minischwein Chips mit ihren Freunden spielen, streiten und lachen.

Meinung:
Vorbei an der alten Eiche, einmal um den Gartenteich herum und über die große wilde Wiese, dann ist man in der Pfötchen-Kita angekommen. Im Tierkindergarten von der Katze Frau Blum ist immer etwas los. Eines der Tierkinder ist Rosalie, ein Meerschweinchen. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um Abenteuer und Spaß geht. Und so gibt es jeden Tag viel zu entdecken und zu erleben im Tierkindergarten.

Da mein Sohn selbst in den Kindergarten geht und ich die Bücher von Autorin Miriam Mann unglaublich gerne lese, war ich gespannt auf diesen Titel, der sich an Kinder ab 3 Jahren richtet.
Die Altersempfehlung finde ich von der Thematik und dem Anspruch her als absolut passend. Die dreijährigen Kinder können der Geschichte sicherlich gut folgen. Allerdings sind die einzelnen Kapitel, für das Alter, schon ein bisschen länger. Dies könnte für das ein oder andere dreijährige Kind vielleicht noch ein wenig zu viel sein. Da mein Sohn schon fast fünf ist, hatte er mit den längeren Texten keine Probleme. Eltern sollten jedoch am besten selbst entscheiden, ob das eigene Kind schon etwas längeren Geschichten (zwischen 8-12 Seiten mit recht viel Text) folgen kann.

Das Buch ist in insgesamt 6 Geschichten aufgeteilt. Zu Beginn des Buches wird den jungen Lesern erklärt, wo genau die Pfötchen-Kita von Frau Blum liegt und wie man dort hinkommt. Auch eine kurze Charaktervorstellung der verschiedenen Tierkinder gibt es zu Beginn des Buches. Und dann geht es auch schon mit der ersten Geschichte los. In dieser geht es darum, dass das Schwein Chips seinen ersten Tag in der Kita hat. Zudem wird die Frage geklärt, wo denn nun eigentlich links und wo rechts ist. Weitere Geschichten im Buch behandeln Themen wie unsichtbare Freunde, eine Übernachtung in der Kita, den Besuch der Familien der Kita-Kinder, eine Theateraufführung und den Geburtstag von zwei Kita-Kindern am gleichen Tag.

Immer im Mittelpunkt steht dabei Meerschweinchen-Mädchen Rosalie. Rosalie ist ziemlich aufgeweckt und spielt für ihr Leben gern Pirat. Oft ist sie die treibende Kraft im Kindergarten, wenn es darum geht Abenteuer zu erleben. Weitere Tiere sind das Schwein Chips, der schnell zu Rosalies bestem Freund wird oder Günter das Chamäleon, der nach Lust und Laune seine Farbe wechseln kann. Aber auch Flitsch, das Goldfisch-Mädchen und Moritz, das verträumte, ruhige Pony sind weitere Charaktere der Geschichte. Gemeinsam erleben sie die wildesten Abenteuer und die verrücktesten Dinge.
Natürlich wird sich im Kindergarten auch mal gestritten, aber natürlich vertragen sich die Kinder am Ende wieder.

So werden in diesem Buch viele Alltagsthemen aus dem Kindergarten aufgegriffen und für Kinder ab 3 Jahren verständlich aufbereitet.
Mein Sohn brauchte etwas um richtig warm mit der Geschichte zu werden. Gerade die ersten zwei Geschichten konnten ihn nicht so ganz packen. Dennoch sind wir am Ball geblieben und haben das Buch dann doch noch in einem Rutsch gelesen, da er immer begeisterter von den Abenteuern in der Kita war.

Neben der niedlichen Erzählung gibt es auch zuckersüße Illustrationen von Pina Gertenbach. Ihre Darstellung der Kita-Kinder ist so niedlich. Besonders Moritz, das Pony, war mein heimlicher Star. Mein Sohn hingegen fand Chamäleon Günter genial, da dieser auf den verschiedenen Bildern immer wieder seine Farbe wechselt.

Fazit:
Die Pfötchen-Kita ist ein Buch voller Spaß, Spannung und guter Unterhaltung. Kinder ab 3 Jahren werden die ein oder andere Parallele zu ihrem Kindergartenalltag finden.
Die niedlichen Tiere sorgen dafür, dass man das Buch sofort in einem Rutsch verschlingt und gerne noch mehr Abenteuer über Rosalie, Chips und ihre Freunde lesen möchte.
Da meinem Sohn die ersten Geschichten nicht ganz so zugesagt haben, gibt es von uns 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Made Maxi sorgt für Schwung und Abwechslung in Wabe 13

Rabatz in Wabe 13
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Inhalt:
Jedes Kind ist aufgeregt, wenn es auf den Geburtstag zugeht. Auch die kleine Made Maxi kann es kaum erwarten: Sie fiebert dem Tag entgegen, an dem sie endlich eine Biene werden wird. Dem Tag, der ...

Inhalt:
Jedes Kind ist aufgeregt, wenn es auf den Geburtstag zugeht. Auch die kleine Made Maxi kann es kaum erwarten: Sie fiebert dem Tag entgegen, an dem sie endlich eine Biene werden wird. Dem Tag, der eigentlich ihr Geburtstag ist! Doch Geburtstage gibt es bei den Bienen nicht und Feste schon mal gar nicht. Gehorsam und Pflichterfüllung sind die höchsten Tugenden im Volk. Oberamme Zora bereitet Maxi und ihre 1.566 Geschwister auf ihr Leben als Arbeitsbiene vor. Doch Maxi interessiert sich weder für Wabenbau noch für Staatskunde. Sie hat ihren eigenen Kopf und wirbelt das Leben in Wabe 13 ganz schön durcheinander!

Meinung:
Made Maxi ist die Erste aus ihrer Wabe die das Licht der Welt erblickt und von Anfang an ist klar, dass sie etwas ganz Besonderes ist. Doch Oberamme Zora erwartet von Maxi jede Menge Gehorsam und Einsatzbereitschaft. Maxi hingegen hat andere Träume und Wünsche, als irgendwann als Arbeitsbiene ihren Alltag zu fristen. Und so hat Maxi allerlei verrückte Ideen. Daher werden die 20 Tage, bis aus den Maden der Wabe 13 echte Bienen werden, für die strenge Oberamme Zora eine wirkliche Herausforderung. Für Maxi und ihre Geschwister werden die 20 Tage jedoch zu einer unvergesslichen Zeit.

Da ich von Kai Pannen die Reihe um Spinne Karl-Heinz und Stubenfliege Bisy wirklich sehr gerne mag, war ich sehr gespannt auf das neueste Werk des Autors. Dieses Mal stehen die Bienen bzw. die Maden der Bienen im Vordergrund der Geschichte.

Eigentlich feiern Bienen keinen Geburtstag. Doch Made Maxi und ihre Geschwister zählen die Tage bis sie echte Bienen werden. Maxi hat furchtbar viele tolle Ideen wie man ihre Geschwister beschenken könnte. Doch Oberamme Zora ist von diesen Vorstellungen so gar nicht begeistert. Für sie zählt nur Gehorsam und Verbundenheit gegenüber der Wabe.

Die Geschichte wird als Geburtstags-Vorfreude-Herunterzähl-Hörbuch tituliert und das steckt auch definitiv drin. Für Kinder, die bald Geburtstag haben ist dieses Hörbuch wirklich perfekt. So wird die Vorfreude auf den eigenen Geburtstag noch mehr gesteigert. Auf der anderen Seite lernen die Kinder sich zu gedulden.

Die Geschichte ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Mein Sohn passte daher perfekt in die Zielgruppe hinein. Ich merkte jedoch schnell, dass die Geschichte ihn leider nicht so wirklich fesseln konnte. Zwar mochte er die Maden und den Witz der Geschichte, aber es reichte am Ende nicht dafür aus, dass er die ganze Zeit am Ball blieb. Irgendwann verlor er das Interesse an der Geschichte.

Wie schon erwähnt, ist eine Stärke von Kai Pannen der Humor. Es gibt etliche lustige Szenen und Anspielungen auf unsere Gesellschaft.

Dieses witzige Abenteuer wird von der tollen Cathlen Gawlich gesprochen. Ich mochte es wie sie die verschiedenen Charaktere und vor allen Dingen Maxi vertont. Denn diese kleine Made hat es wirklich faustdick hinter den Ohren. Aber auch Oberamme Zora und ihre verbissene Art wurde toll vertont.

Im Inneren des Booklets warten dann noch einige wissenswerte Fakten über die Bienen und ihren Bienenstock.

Fazit:
Made Maxi ist nicht wie andere Maden. Sie steckt voller Ideen und sorgt in Wabe 13 für gehörig Aufregung mit ihren Ansichten und Vorstellungen. Das aus dieser Made irgendwann etwas ganz Besonderes wird, ist dem Hörer sehr schnell klar. Eine summsige und vor allen Dingen lustige Geschichte erwartet kleine Bienenfreunde ab 4 Jahren.
Meinen Sohn konnte die Geschichte leider nicht die ganze Zeit packen, sodass wir am Ende knappe 4 von 5 Hörnchen vergeben.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Potzblitzstarkes Abenteuer in Namibia

Polly Schlottermotz 6: Das ist ja der Brüller!
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Inhalt:
Potzblitz! Was man mit einem magischen Reise-Pass alles erleben kann! Polly ist unterwegs zu Tante Winnie nach Namibia, die gerade ein Zaubermittel gegen ihren Schluckauf sucht, als sie in der ...

Inhalt:
Potzblitz! Was man mit einem magischen Reise-Pass alles erleben kann! Polly ist unterwegs zu Tante Winnie nach Namibia, die gerade ein Zaubermittel gegen ihren Schluckauf sucht, als sie in der Savanne über den Jung-Löwen Komi stolpert. Der soll eigentlich mal König werden, kann dafür aber einfach nicht laut genug brüllen. Na klar, will Polly ihm helfen! Doch dann tauchen in der Nähe Jäger auf und Polly schlittert in ein neues potzblitzwildes Abenteuer ...

Meinung:
Endlich geht es für Polly, ihre Eltern und Schwester Lotti in den Urlaub. Doch auf dem Weg in die Berge geht so einiges schief und Polly ist irgendwann so stockwütend, dass sie sich kurzerhand zu Tante Winnie nach Namibia wünscht. Dort ist jedoch auch nicht alles Friede, Freude Eierkuchen. Denn Winnie hat einen fürchterlichen Schluckauf, den sie einfach nicht loswird. Polly lernt zudem Löwenjunges Komi kennen. Dieser soll irgendwann König der Savanne werden. Doch leider kann er bisher überhaupt nicht laut brüllen. Und dann treibt auch noch ein Jäger in der Nähe sein Unwesen. Immer mehr Tiere verschwinden spurlos.

Auf das neue Abenteuer von Vampirmädchen Polly Schlottermotz habe ich mich sehr gefreut. Denn die Abenteuer die Polly zusammen mit ihrer Tante Winnie, Fledermäuserich Adlerauge und Elefantendame Roberta erlebt sind immer super unterhaltsam.

Auch das neueste Abenteuer hat es von Anfang an in sich. Denn bei Familie Schlottermotz steht der erste gemeinsame Urlaub seit Jahren auf dem Programm. Die Eltern sind jedoch die ganze Zeit nur am Streiten, was ziemlich an Pollys Nervenkostüm zerrt.
Daher reist diese dann auch sehr spontan nach Namibia und hinterlässt nur auf der Toilette der Raststätte eine kurze Nachricht an die Familie. Dies empfand ich als ein wenig störend, da Polly sich einfach nicht sicher sein konnte, dass ihre Eltern die Nachricht auch tatsächlich finden würden. Als Leser machte ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber, was für fürchterliche Sorgen sich Pollys Eltern wohl eine gewisse Zeit lang gemacht haben müssen. Ich finde, man hätte Pollys Verschwinden auch ein wenig charmanter lösen können.
Dies ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Ansonsten kann die Geschichte nämlich wieder auf ganzer Linie punkten. Dies liegt nicht zuletzt an dem super coolen Setting. Namibia mit all seinen Wildtieren hat mich sofort angesprochen. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Polly und ihren Freunden durch die Savanne zu streifen.

Auch der Spannungsfaktor kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Denn Polly macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Jäger, der immer mehr Wildtiere einfängt und verschleppt. Polly ist sich dabei ganz sicher, dass nur der Wildhüter Mortimer Mecker dahinterstecken kann, von dem Tante Winnie so ganz begeistert ist. Polly findet ihn jedoch alles andere als sympathisch. Schließlich bezeichnet er sie als Kind. Natürlich ist Polly noch ein Kind, das möchte sie aber absolut nicht hören.

Im Buch stolpert man mal wieder über einige zauberhafte Illustrationen von Lisa Hänsch. Hier werden vor allen Dingen die vielen wilden Tiere toll in Szene gesetzt. Ich liebe aber auch die Darstellung von Tante Winnies Hausboot. Auf diesem würde ich gerne mal eine Woche Urlaub machen.

Fazit:
Der neueste Polly Schlottermotz Band spielt mitten in der Savanne von Namibia und hat neben Löwen, Nashörnern und Giraffen auch jede Menge Spannung anhand eines Wildjägers zu bieten.
Fans der Reihe dürfen sich wieder auf ein potzblitzstarkes Abenteuer freuen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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