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Veröffentlicht am 07.05.2021

Das Ayurveda wird einem Laien gut vermittelt, ergänzt mit vielen tollen Rezepten

Heilsam kochen mit Ayurveda
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Bei mir ist es im Moment so, dass ich gefühlt viele kleine gesundheitliche Baustellen habe. Meine Heilpraktikerin sprach für mich die Empfehlung aus, dass es für mich sehr gut wäre, wenn ich bis mittags ...

Bei mir ist es im Moment so, dass ich gefühlt viele kleine gesundheitliche Baustellen habe. Meine Heilpraktikerin sprach für mich die Empfehlung aus, dass es für mich sehr gut wäre, wenn ich bis mittags etwas Warmes essen würde und auf Zucker soll ich möglichst verzichten. Und ich war der Meinung, dass ich mich schon so gesund ernähren würde: morgens zum Frühstück mein geliebtes Müsli mit Joghurt, mittags einen leckeren Salat.
Als ich mich insgesamt mit dem Thema beschäftigt habe, habe ich gemerkt, dass viele Empfehlungen, die ich von meiner Heilpraktikerin bekommen habe, sich im Ayurveda wiederfinden.
Ich finde es in diesem Buch sehr gut, dass die Grundzüge des Ayurveda sehr verständlich erklärt werden und warum es z.B. gut ist, etwas Warmes zu essen und dass eine große Portion Salat für uns Menschen gar nicht so gut verträglich ist.

Ich habe bereits einige Rezepte nachgekocht, so gibt es - dank der Rezepte in diesem Buch - inzwischen schon zwei warme Mahlzeiten bis zum Mittag. Und abends wird es zukünftig sicherlich öfter mal eine leckere Suppe geben.

Was ich noch sehr hilfreich finden würde wäre, wenn man einfach erkennen könnte, für wieviele Personen die Rezepte gedacht sind.
Die Gewichtsangaben z.B. für Reis oder Graupen werden in gekochtem Zustand angegeben. Das finde unglücklich, das wäre es doch besser, wenn sich die Gewichtsangabe auf die ungekochten Zutaten beziehen würde.

Aber alles in Allem ein tolles Buch, wenn man sich mit der ayurvedischen Ernährung auseinander setzen möchte.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Kriminalroman mit historischem Hintergrund des besetzten Paris

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Die Handlung um den Protagonisten Inspecteur Edouard Giral, genannt Eddie, von der Pariser Polizei beginnt an dem Tag, an dem die deutsche Wehrmacht 1940 in Paris einmarschiert:
Auf einem Pariser Bahnhof ...

Die Handlung um den Protagonisten Inspecteur Edouard Giral, genannt Eddie, von der Pariser Polizei beginnt an dem Tag, an dem die deutsche Wehrmacht 1940 in Paris einmarschiert:
Auf einem Pariser Bahnhof wurden die Leichen von 4 Polen gefunden, die durch Giftgas aus dem letzten Krieg zwischen Frankreich und Deutschland getötet.
Schon zu Beginn seiner Ermittlungen am Bahnhof kommen deutsche Soldaten Eddie Giral in die Quere.
Girals Gegenspieler ist Major Hochstetter von der Abwehr, dem Militärgeheimdienst der Wehrmacht, aber auch die Gestapo, die ihre Schwergen als Geheime Feldpolizei maskiert hat, weil die Wehrmacht ohne Gestapo und SS den Westfeldzug unternehmen sollte, mischt sich ein.
Und dann ist da noch Auban, ein französischer Ermittler, der eher auf der Seite der Deutschen zu stehen scheint.
Eddie legt sich verbal immer wieder mit seinen deutschen Gegenspielern und körperlich sogar mit Alban an.
Als Girals Sohn Jean-Luc auftaucht, den und dessen Mutter er vor 15 Jahren verlassen hat als Jean-Luc fünf Jahre alt war, der eine französische Armee-Uniform trägt, verschachtelt sich Giral in ein Spiel seinen Sohn vor den Besatzern zu beschützen und die Hintergründe zum Tod der Polen zu ermitteln ...

Zuerst ist der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, zumal der Autor immer wieder Retrospektiven einbaut, um Informationen aus Girals Vergangenheit zu liefern, die das Wesen und Umfeld der Hauptperson, aber auch einiger Nebenpersonen vermitteln.
Diese Rücksprünge erklären aber viel und sind so eingesetzt, dass der Handlung nicht vorgegriffen und der Leser meiner Meinung nach gut mitgenommen wird.
Nach kurzer Zeit gewöhnt man sich aber an den Stil, denn weder Wortwahl und Satzbau, noch die Handlung sind Trivial, insbesondere der historische Hintergrund.

Das Cover mit schwarz-weiß Bildern des Eiffel-Turms und der Eglise Notre-Dame ordnet den Kriminalroman örtlich ein und lässt eine Handlung in der jüngeren Vergangenheit erwarten.
Gleichzeitig wird so schon vor Lesen der ersten Sätze ein etwas düsterer Eindruck aufgebaut.

Im Nachwort erwähnt der Autor, dass weitere Titel rund um den Protagonisten Eddie Giral folgen könnten, die dann sicherlich auch im gleichen historischen Kontext angesiedelt sein dürften:
Ich bin gespannt was da noch kommen könnte ...

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

Nordwesttod
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Dieses ist ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe, die in St. Peter-Ording erzählt. Anna Wagner kommt aus München und ist eigentlich nur für ein halbes Jahr in Kiel eingesetzt. Für den aktuellen ...

Dieses ist ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe, die in St. Peter-Ording erzählt. Anna Wagner kommt aus München und ist eigentlich nur für ein halbes Jahr in Kiel eingesetzt. Für den aktuellen Vermisstenfall darf sie aus St. Peter-Ording ermitteln zusammen mit Hendrik Norberg, der die Polizeidienststelle dort seit neuestem leitet.
Die älteste Tochter der Hoteliersfamilie Brechtmann ist spurlos verschwunden, keiner scheint etwas zu wissen.

Schön bei Krimireihen finde ich, dass auch etwas von den privaten Geschichten der Ermittler zu lesen ist. Anna Wagner hat gerade eine Scheidung hinter sich. Sie braucht erst einmal Abstand zu ihrem bisherigen Alltag. Bei Hendrik Norberg ist seine Frau vor gerade mal drei Monaten verstorben. Bei ihm und seinen beiden Söhnen ist die Trauer gerade sehr groß, er hat sich bewusst für den Job als Dienststellenleiter entschieden, so arbeitet er vor Ort und kann damit mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen. Früher hatte sich seine Frau überwiegend um die Kindererziehung gekümmert.

Ich empfinde diesen Krimi als sehr bodenständig. Es gibt wenig Blutvergießen und es wird ganz klassisch und solide ermittelt. Interessante Details kommen nach und nach ans Licht, das macht es spannend.

Der Schreibstil liest sich locker und verständlich, die relativ kurz gehaltenen Kapitel habe ich als sehr angenehm empfunden.

Nun habe ich gesehen, dass ich bald schon einen neuen Fall mit Anna Wagner und Hendrik Norberg lesen kann, da freue ich mich schon drauf!

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Was für ein großartiger Auftakt einer Familiensaga

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie wunderschön das Buch gestaltet ist. Es fühlt sich wunderschön an und hat eine sehr angenehme Größe, da kommt schon beim "Buch in der Hand halten" pures Lesevergnügen ...

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie wunderschön das Buch gestaltet ist. Es fühlt sich wunderschön an und hat eine sehr angenehme Größe, da kommt schon beim "Buch in der Hand halten" pures Lesevergnügen auf.

Im Mittelpunkt dieser Familiensaga steht das Familienhotel - das Palais Heiligendamm. Heinrich Kuhlmann ist Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts so mutig, in Doberan ein luxuriöses Hotel zu eröffnen. In Heinrich Kuhlmanns Augen wird der Sohn Paul in der nächsten Generation das Hotel weiterführen. Allerdings ist es offensichtlich, dass Paul es nicht liegt, ein Hotel in der Klasse zu führen. Ganz anders Tochter Elisabeth, deren größter Traum es ist, im Hotel arbeiten zu dürfen. Für ihre Töchter haben die Eltern allerdings nur das Ziel, sie gut zu verheiraten, dass sie ein standesgemäßes Leben führen können.

Das Palais Heiligendamm sieht düsteren Zeiten entgegen. Es scheint ein Bankrott des Familienunternehmens, nur ein Wunder könnte noch helfen.

Ohne hier zu viel vorwegnehmen zu wollen: es ist ein großartiger Roman, in dem spannende Geschichten der einzelnen Familienmitglieder aber auch von Mitarbeiter*innen des Hotels erzählt werden.

Auch das was im ersten Weltkrieg erlebt werden musste, ist zu lesen.

Die Spannung in diesem Buch wird so perfekt aufgebaut, dass ich das Buch zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen konnte und ich es dann durchlesen musste.

Und nun freue ich mich schon riesig, dass schon bald der zweite Teil dieser Saga erscheint!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Wie erwartet: großartig!

Hensslers schnelle Nummer
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Wie ich es mir im Vorfeld erwartet, erhofft und erwünscht habe: dieses Kochbuch ist einfach großartig!

Ein tolles Format, schön groß, tolle Bilder, feste Seiten: ein schön robustes Kochbuch, das gerne ...

Wie ich es mir im Vorfeld erwartet, erhofft und erwünscht habe: dieses Kochbuch ist einfach großartig!

Ein tolles Format, schön groß, tolle Bilder, feste Seiten: ein schön robustes Kochbuch, das gerne in der Küche gebraucht werden möchte.
Das Inhaltsverzeichnis ist nach den einzelnen Rubriken gegliedert (Kartoffeln, Fisch & Meeresfrüchte, Fleisch, Gemüse, Pasta, Salate, Für Zwischendurch, Desserts). Am Ende des Buches gibt es ein Register, wo die Rezepte nach Zutaten gegliedert sind, finde ich sehr praktisch und hilfreich!

Über jedem Rezept gibt es Angaben für wie viele Personen das Rezept ist, wie viele Hauptzutaten gebraucht werden, wie lange die Zubereitungszeit ist und ob es sich um ein vegetarisches Gericht handelt. Wobei ich auch sagen muss, dass z. B. bei Kartoffelgerichten die Zeitangabe für mich nicht passt . Wenn Pellkartoffeln verwendet werden sollen, dann ist das Kochen und Pellen nicht in der Zeitangabe berücksichtigt, oder bei einem weiteren Gericht soll das gesamte Gericht in 12 Minuten fertig sein, in dieser Zeit sollen auch 500 gr. Kartoffeln geschält und in grobe Stücke geschnitten werden und dann das Gericht natürlich noch mit weiteren Zutaten fertig gekocht werden. Für mich passt die Zeitangabe an der Stelle überhaupt nicht. Finde ich persönlich nicht weiter tragisch, möchte ich aber vollständigkeitshalber erwähnen.

Insgesamt sind es viele, sehr einfache und total leckere Rezepte, die einfach zum Nachmachen einladen.

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