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Lunamonique

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2021

Sympathische und urige Charaktere

Wattenmeermord
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In „Wattenmeermord – Ein Pellworm-Krimi“ vom Autorenduo Katja Lund und Markus Stephan durchbricht ausgerechnet ein kniffeliger Mordfall die nordfriesische Inselidylle. Wer ist der Täter?

Seit knapp fünf ...

In „Wattenmeermord – Ein Pellworm-Krimi“ vom Autorenduo Katja Lund und Markus Stephan durchbricht ausgerechnet ein kniffeliger Mordfall die nordfriesische Inselidylle. Wer ist der Täter?

Seit knapp fünf Monaten ist Ex-Kriminalkommissar Jan Benden Inselpolizist auf Pellworm. Mit Mord und Totschlag wollten er und seine Frau Laura, eine Ex-Kriminalbeamtin, nichts mehr zu tun haben. Die Realität holt sie ein. Nicht nur der Tatort ist ungewöhnlich. Eigentlich sind die Flensburger Ermittler für den Fall zuständig, aber ein bisschen kriminalistische Unterstützung kann ja nicht schaden.

Der Einstieg mit „Zwei Wochen zuvor“ hat Humor. Nordfriese Tamme Hansen hat ein untrügliches kriminalistisches Gespür und wäre liebend gerne der persönliche Assistent vom Inselpolizisten Jan Benden. Wo es geht ist er hilfreich zur Stelle. Nicht immer geht sein Übereifer in die richtige Richtung. Unterhaltsam sind nicht nur seine kriminalistischen Anstrengungen und Eigenarten sondern auch sein Pellwormer Platt. Tammes größter Wunsch nach einem packenden Inselmordfall geht doch noch in Erfüllung. Auch Jan und Laura packt schnell der Ermittlungseifer. Die Flensburger Konkurrenz hat es nicht so mit nordfriesischen Insel-Urgesteinen. Eine besondere Mischung aus Feingefühl, Hartnäckigkeit und Inselkenntnissen ist gefragt. Das Autorenduo hat viel Sinn für Details. Geräusche und Düfte beleben die Szenerie. Der Erzählstil vermittelt viel Inselatmosphäre und Lokalkolorit. Jan und Laura überzeugen mit Harmonie und inniger Liebe. Kleine Geheimnisse dürfen sein. Tamme ist das Highlight des Krimis und erinnert an Pferdeversteher und Knochenbrecher Tamme Hanken. Falsche Fährten werden gut gelegt. Es fehlt jedoch an Tempo und Spannung. Im Fokus stehen mehr die Charaktere als der kniffelige Fall. Hilfssheriff Tamme steht Jan bei seinen Recherchen zur Seite und übernimmt den ein oder anderen wichtigen Job. Natürlich schießt er auch wieder übers Ziel hinaus. Als Dirty Harry ist er unschlagbar. Der Plot ist nicht so gut konstruiert. Eine entscheidende Spur wird nicht sofort verfolgt und eine Vernehmung zu offensichtlich nach hinten verschoben. Auch die spätere Auflösung mag nicht so recht überzeugen. Eine gute Idee mit einem treffend inszenierten Hinweis wird nicht ausgespielt. Originell sind die seltsamen Aufmachungen der wichtigsten Verdächtigen. Zum Ende sorgen Zeitfaktor und Gefahr für Spannung. Aber auch hier will nicht jedes Detail wie die Szene im Affekt überzeugen.

Das Cover hat Unterhaltungswert. Der Titel ist auffällig in Szene gesetzt. Die Neugierde auf den Krimi mit besonderem Handlungsort ist geweckt. „Wattenmeermord – Ein Pellworm-Krimi“ punktet mit sympathischen, urigen Charakteren und einem stimmungsvollen Erzählstil. Gerne darf es noch mehr Krimi mit kuriosen und spannenden Szenen sein. Ein Showdown zum Schluss reicht nicht aus. Trotzdem als Urlaubslektüre und unterhaltsame Leseauszeit empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Wege zum Ziel

Lebe deine Intention
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„Lebe deine Intention – Wie du mit der Kraft des Mondes deine Wünsche manifestierst“ von Autorin Susana Garcia Ferreira animiert dazu, neue Wege einzuschlagen und sich seinen Wünschen und Sehnsüchten zu ...

„Lebe deine Intention – Wie du mit der Kraft des Mondes deine Wünsche manifestierst“ von Autorin Susana Garcia Ferreira animiert dazu, neue Wege einzuschlagen und sich seinen Wünschen und Sehnsüchten zu stellen.

„Du tauchst mit mir in die Welt der Intentionen ein. Ich zeige dir auf, was Intentionen sind, und wie du mit deren Kraft dein Leben in die Hand nehmen kannst. Eine große Rolle spielt dabei deine Intuition, deine innerste Stärke. Sie zeigt dir den Weg, wenn du mal nicht weiterweißt.“

Das Vorwort weckte die Neugierde auf mutige, neue Wege und Erfahrungen mit der eigenen Intention. Das Buch ist in zwei Teile aufgebaut, vermittelt die Theorie und gibt praktische Tipps. Sehr hilfreich sind die Absätze „Ein Beispiel aus meinem Leben“, die Erklärungen mit den Erfahrungen der Autorin untermalen. Fotos bringen in die Stimmung zum Innenhalten und ermöglichen kleine Pausen vom Text. Farblich hervorgehobene Tipps und Zusammenfassungen helfen bei Verständnis und Orientierung und sind schnell wieder auffindbar. „Schließe deine Augen und hör auf dein Herz, wenn es um deinen Wunsch, deine Vision geht. Was wünscht du dir? Was ist es, dass dich nährt und wachsen lässt, dir Flügel verleiht? Wie soll dein Leben aussehen? Hör gut hin, hör deinem Herzen zu. Es spricht zu dir.“ Die persönliche Ansprache befeuert die eigene Motivation, sich mit seinen Herzenswünschen auseinander zu setzen. Stress und Hektik des Alltags verfliegen. Mit der Stille kehren verdrängte Emotionen zurück, und der Weg wird klarer. Sehr gelungen ist die Symbolik des Leuchtturms. Zufriedenheit und Glück bringt das eigene Ich zum Leuchten und strahlt auch auf das Umfeld ab. Mit den Themen „Kreisläufe der Natur“ und „Rhythmus der vier Jahreszeiten“ werden Möglichkeiten offenbart, wie sich diese in den Alltag integrieren lassen und welche Chancen sie beinhalten. Teilweise wirkt die Sprache etwas esoterisch. Die spannenden, vielseitigen Ansätze und Erklärungen machen diese Eindrücke wett. Der Ausklang „Darauf kommt es an“ und die Buchtipps bilden einen guten Abschluss. Trotzdem entsteht der Eindruck, dass dem Ratgeber ein paar Seiten mehr, z.B. mit persönlichen Erfahrungen und Anekdoten, gut getan hätten.

Das Cover ist sehr schlicht. Das Foto hätte ruhig ausdrucksvoller und farbenfroher sein können. Ansprechend ist der Titel. Insgesamt wirkt das Cover nicht sehr kreativ. Aus „Lebe deine Intention – Wie du mit der Kraft des Mondes deine Wünsche manifestierst“ lässt sich viel für das eigene Leben und eigene Wege herausziehen. Das Buch gibt Impulse, verströmt Aufbruchsstimmung und Energie. Mut, Willenskraft, Vertrauen und Geduld, und so mancher langgehegter Traum kann in Erfüllung in gehen.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Faszination Weltmeere

Wenn Haie leuchten
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„Wenn Haie leuchten – Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung“ von Autorin und Meeresbiologin Julia Schnetzer gewährt Einblicke in ungewöhnliche Ökosysteme und deren Tierwelten, gibt ...

„Wenn Haie leuchten – Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung“ von Autorin und Meeresbiologin Julia Schnetzer gewährt Einblicke in ungewöhnliche Ökosysteme und deren Tierwelten, gibt Antworten und stellte neue Forschungsfragen auf.

„Mittlerweile haben sich für mich zwar viele der Geheimnisse des Meeres gelüftet, aber da ist immer noch so viel, das ich oder auch wir alle nicht wissen. Ein paar dieser Geheimnisse möchte ich in diesem Buch gemeinsam mit euch auf den Grund gehen. Denn Liebe ist ja bekanntlich am schönsten, wenn man sie teilt.“

Im Vorwort verrät Julia Schnetzer wie sie ihren Traumjob gefunden hat. Ihre Leidenschaft für Forschung, Expeditionen und marine Ökosysteme schwappt auf den Leser über. Welche Geheimnisse verbergen sich in den Ozeanen? Einen lehrreichen Einblick gewährt dieses Buch. „Auch heute noch tummeln sich viele unbekannte Arten in den Tiefen des Ozeans. Schätzungen zufolge gibt es im Meer etwa eine Million verschiedene Tier- und Pflanzenarten und etwas zwei Drittel davon warten noch darauf, von uns entdeckt zu werden.“ Von der Vermessung des Meeresbodens über Phantominseln, fluoreszierende Fische zu uralten Geschöpfen, die Themen faszinieren und bringen oftmals zum Staunen. Wer hätte gedacht, dass sich nachts beim Fluotauchen den Wissenschaftlern eine völlig neue Welt offenbart. Es geht auch um die Bedrohungen der Ozeane, Meeresverschmutzung, Müllinseln in den Weltmeeren und Mikroplastik in der Umwelt und in Tieren. Im Nachwort werden auf die Ambitionen der UN und EU eingegangen. „Die UN legt ein besonderes Augenmerk auf die Meeresforschung und hat ihr eine ganze Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung (2021-2030) gewidmet. Die Gründung von Ocean Panel mit ihrer Ocean Action Agenda und die EU-Mission Starfish 2030 mit dem Ziel, unseren Ozean oder zumindest europäische Gewässer zu schützen machen Hoffnung. Denn es gibt in den Weltmeeren mehr zu entdecken, als wir uns vorstellen können. Der Lebensraum der Tiefseevulkane ist nur ein Beispiel von vielen. Haie mit ihren Eigenarten faszinieren genauso wie Meerwasser- und Riffläufer. Ein paar mehr Anekdoten und ungewöhnliche Begegnungen hätten die wissenschaftlichen Erklärungen auflockern können. Eine gute Ergänzung sind die Illustrationen. Sie beflügeln die Vorstellungskraft. Das Ende kommt ein bisschen zu abrupt. Das Nachwort „Was da draußen noch so schlummert“ bietet zusätzliche, wertvolle Informationen und einen guten Ausklang.

Titel und zwei ungewöhnliche Haie ziehen die Blicke aufs Buch. Die leuchtend grüne Schrift ist gut in Szene gesetzt. „Wenn Haie leuchten – Eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Meeresforschung“ schürt das Interesse an ungewöhnlichen Ökosystemen und ihren Bewohnern. Das Buch hat einiges Neues parat und macht deutlich, wie wichtig es ist, dass wir uns für den Schutz der Natur und Weltmeere einsetzen.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Durchwachsen mit effektvollen Wendungen

Geiger
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„Geiger“ bildet den Auftakt zur Geiger-Trilogie von Gustaf Skördeman. Ein Mordfall gibt Rätsel auf und setzt nicht nur das Ermittlerteam in Gang.

Kriminalkommissarin Anne Torhall bekommt es mit einem ...

„Geiger“ bildet den Auftakt zur Geiger-Trilogie von Gustaf Skördeman. Ein Mordfall gibt Rätsel auf und setzt nicht nur das Ermittlerteam in Gang.

Kriminalkommissarin Anne Torhall bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun. Das Opfer war allseits beliebt. Handelt es sich um einen schrecklich aus dem Ruder gelaufenen Raubüberfall? Sara war mit Anne auf der Polizeischule und kennt das Opfer. Sie stößt auf eine Spur. Ist an ihrer Theorie etwas dran?

Der Einstieg überrascht und erscheint eines Thriller nicht würdig, bis es zu einer schockierenden Wende kommt. Mit der zerstörten Idylle wird ein packender Effekt erzielt. Das Ermittlerteam ist ungewöhnlich. Sara wäre normalerweise nicht am Fall beteiligt. Sie geht einen eigenwilligen Weg, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Der Leser ist den Ermittlern voraus. Perspektivwechsel ermöglichen Einblicke in die Flucht des Täters. Undurchsichtig bleiben die Hintergründe und ein heimtückischer Plan. Der Plot ist raffiniert gestrickt und setzt auf abrupte Wendungen, die sich nicht vorausahnen lassen. Kaltblütigkeit und weder Zweifel noch Reue. Worin liegt das Motiv? Anfangs fällt es bei der ansteigenden Anzahl der Charaktere nicht immer leicht den Überblick zu behalten. Auch der Erzählstil erschwert zeitweise den Durchblick. Es lässt sich aber alles schnell aufdröseln. Puzzlestücke und Raffinesse überzeugen. Persönliches kommt mit einer schicksalhaften Trio-Freundschaft und Saras Familienproblemen ins Spiel. Die Arbeit bei der Sitte setzt ihr zu. Ihre Ausraster sorgen für Spannung mit dem Kollegen. Ist Sara den Herausforderungen gewachsen? Das Thema „Manipulation“ fließt auf geschickte Weise ein. Mit Abstand offenbart die Vergangenheit unangenehme Wahrheiten. Im letzten Buchdrittel bleibt eine wichtige Akteurin zu sehr außen vor. Der Plot konzentriert sich auf eine Hauptfigur. Mit ihren Alleingängen überschreitet Sara Grenzen. Die Komplexität des Verwirrspiels wird erst im letzten Buchdrittel deutlich. Die Spannung steigt. Ein Paukenschlag folgt dem Anderen. Ein paar Schippen zu viel fürs Ende. Anhaltende Dramatik und Wendungen wirken zu konstruiert.

Das Cover setzt auf den Titel. Ein Wort, das den roten Faden für die Geschichte bildet. „Geiger“ kann nicht vollends überzeugen. Wichtige, aber langatmige Informationen bremsen das Tempo aus. Gut gelungen ist der Fokus auf weibliche Charaktere. Ein heimtückischer Plan hat einige Überraschungen parat. Offen bleibt wo Band 2 und 3 ansetzen wollen. Der Auftakt wirkt abgeschlossen.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Ungleiches Kräftemessen

Ostfriesenzorn
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„Ostfriesenzorn“ ist Band 15 der Ostfriesen-Krimireihe von Klaus-Peter Wolf. Kommissarin Ann Kathrin Klaasen bekommt es mit einem eiskalten Psychopathen zu tun, der mit seinen Taten die Aufmerksamkeit ...

„Ostfriesenzorn“ ist Band 15 der Ostfriesen-Krimireihe von Klaus-Peter Wolf. Kommissarin Ann Kathrin Klaasen bekommt es mit einem eiskalten Psychopathen zu tun, der mit seinen Taten die Aufmerksamkeit genießt.

Auf Langeoog geschieht an einem der schönsten Aussichtspunkte ein Mord. Der Serientäter hat es auf Frauen abgesehen, die er gezielt ins Visier nimmt. Er spielt mit den Ermittlern und gibt Hinweise, dass er weitermachen wird. Ist er noch aufzuhalten?

Der Mörder ist immer einen Schritt voraus und nah am Geschehen. Er beobachtet, wählt aus und schlägt im günstigsten Moment zu. Eine autofreie Insel wie Langeoog scheint die perfekte Kulisse für seine perfiden Spiele zu sein. Perspektivwechsel ermöglichen Einblicke in die Welt der Opfer, Ermittler und des Täters. Morde bereiten dem Serienkiller ein Vergnügen. Nicht alles klappt nach Plan. Eingebaut sind ein paar Verwirrspiele was Identitäten und Handlungsorte anbelangt. Nicht alles ist so, wie es erscheint. Abschweifungen bremsen Tempo und Spannung aus. Der Fokus liegt auf Lokalkolorit und Charaktere. Die Atmosphäre auf der Urlaubsinsel wird greifbar. Eine Idylle zerbricht. Viele aktuelle Themen fließen in die Geschichte mit ein. Das wirkt oft zu gewollt. Der erhobene Zeigefinger blitzt durch. Beim Upskirting funktioniert der Schachzug. Plötzlich droht alles aufzufliegen, und die anonyme Fassade bröckelt. Ein Ruhepol in den Geschehnissen sind Ann Kathrin und Weller. Ihre Beziehung verströmt ausgleichende Harmonie. Ab der Hälfte des Krimis nehmen Unterhaltungswert und Humor zu. Rupert ist in seinem Element. Das Ermittlerteam dreht auf, ist aber lange Zeit viel zu tatenlos und lässt sich auf der Nase herumtanzen. Enttäuschend oft hat der Mörder freie Bahn. Hier wurde mehrmals Spannung verschenkt. Es fehlt an Widrigkeiten und Herausforderungen. Der Leichtsinn greift erschreckend oft um sich und macht auch vor den Ermittern nicht halt. An vielen Stellen enttäuscht der Plot. Das Thema "Serienmörder" wird zu sehr auf die Schippe genommen und hat einen makaberen Beigeschmack, auch wenn sich der Täter selbst demontiert und oft lächerlich macht. Kann es einen guten und bösen Mörder geben? Die Frage erübrigt sich. Mit Provokationen und riskantem Spiel steigt die Spannung, bekommt aber schnell wieder Risse. Der Showdown wird viel zu schnell abgehandelt. Auch hier sind einige Handlungen und Versäumnisse nicht nachvollziehbar. Es fehlt an packenden, mitreißenden Szenen. Schade, zeitweise ab Mittelteil kann der Krimi tatsächlich überzeugen.

Das Cover hat Seriencharakter und zieht mit Titel und Autorenname die Blicke aufs Buch. Der Handlungsort weckt zusätzlich das Interesse. "Ostfriesenzorn" punktet mit einem eingespielten, eigenwilligen Ermittlerteam, das aber in diesem Fall leider zu oft am falschen Ort ist. Mehr Raffinesse, Durchblick und vorausschauende Ermittlerarbeit wäre schön gewesen. So bleibt die Jagd auf den Mörder zu oft holprig und unausgegoren. Das Kräfteverhältnis ist nicht sonderlich ausgeglichen. Der Krimi hat zu viele Mankos.

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