Alice Salmon war Tochter, Freundin und Reporterin. Ihr Tod trifft nicht nur ihren Familien- und Bekanntenkreis, sondern löst auch in der Öffentlichkeit großes Mitgefühl aus. Professor Jeremy Cooke, der an der Universität arbeitet, die Alice besucht hat, macht sich daran, Informationen über sie in einem Buch zusammenzustellen, um ihr Leben und ihre Todesnacht zu rekonstruieren.

Die Geschichte wird nicht in klassischer Kapitelform erzählt, sondern anhand von Briefen, Tagebucheinträgen, E-Mails, Social Media-Posts und Aufzeichnungen. Dabei springt die Erzählperspektive nicht nur zwischen den verschiedenen beteiligten Personen, sondern auch zwischen verschiedenen Zeitpunkten in der Vergangenheit und Gegenwart. Dadurch kommt immer mehr ans Licht und langsam setzt sich ein Bild zusammen, nicht nur über Alice selbst, sondern auch darüber, was in ihrer Todesnacht passiert ist. Dabei kommt es immer wieder zu spannenden Wendungen, die den Leser ständig etwas anderes vermuten lassen.

Christine freut sich auf den Urlaub auf Norderney, bei dem sie ihrer Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen möchte. Wegen einer Knie-Operation ihrer Mutter muss sie jedoch ihren Vater mitnehmen, der sofort das Kommando auf der Baustelle übernimmt und sich mehr als einmal in das Leben seiner Tochter einmischt.

Der Roman erzählt mit viel Witz von der Vater-Tochter Beziehung zwischen Heinz und Christine, die eine unterschiedliche Vorstellung davon haben, was gut für sie ist. Mit seinen Ideen regt Heinz immer wieder nicht nur seine Tochter, sondern auch ihre Freundinnen auf. Als er sich mit seinen neuen Freunden dann auch noch auf die Jagd nach einem Heiratsschwindler begibt, ist das Chaos vorprogrammiert.

Das Buch ist definitiv nicht nur eine Lektüre für den Urlaub, sondern für jeden Tag.

In der Fortsetzung von "Wir Verlorenen" macht sich die junge Smilla in einer Welt nach der verheerenden Plage, die einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat, auf den Weg nach Brüssel, wo es eine neue Zivilisation geben soll. Doch als sie auf dem Weg ist, geht plötzlich ihre Schwester Hera verloren. Smilla weiß, dass sie sie finden muss, bevor es jemand anderes tut.

Genau wie "Wir Verlorenen" ist der Roman sehr gut geschrieben und hat einen schönen Erzählstil, dem man flüssig folgen kann. Die Charaktere sind lebendig und werden authentisch dargestellt. Wie auch im ersten Teil gerät Smilla immer wieder in innere Konflikte, die man als Leser durch den lebendigen Schreibstil mitfühlt.

Jars Freundin Rosa soll vor fünf Jahren Selbstmord begangen haben, doch er glaubt noch immer, dass sie am Leben ist. Er begibt sich auf eine Suche nach Antworten und findet nach und nach heraus, was wirklich geschehen ist.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven in Vergangenheit und Gegenwart erzählt, sodass man mit jedem Kapitel ein bisschen mehr erahnt, was tatsächlich vorgefallen ist. Dabei wird aber immer nur gerade so viel erzählt, dass es noch spannend bleibt und man nicht zu viel weiß. Insgesamt ein spannendes Buch mit einem angenehmen Schreibstil.

Jules Tannberg sitzt am Laptop. Er hat die Schicht seines Freundes am Begleittelefon übernommen, einem Service, der Personen, die nachts unterwegs sind, jemanden zum Reden geben, damit sie sich sicherer und weniger allein fühlen. Eine dieser Personen ist Klara. Sie glaubt, vom Kalender-Killer verfolgt zu werden, doch auch von ihrem gewalttätigen Ehemann geht eine große Gefahr aus. Klara erzählt Jules ihre Geschichte, die mehr mit seiner Vergangenheit zu tun hat als geahnt.

Das Buch überrascht immer wieder mit Offenbarungen und Wendungen, die den Lauf der Geschichte und die Rollen der Charaktere komplett verändern. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite!