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Veröffentlicht am 14.10.2021

Umfangreich, nachdenkenswert

Das Werden des Menschen und Coronas Beitrag
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Ein sehr vielschichtiges Buch, welches viele Themen der heutigen Zeit anspricht., halt auch unter dem Namen der Corona-Krise, die einiges wesentlich deutlicher zum Vorschein brach-te. Das Buch wurde im ...

Ein sehr vielschichtiges Buch, welches viele Themen der heutigen Zeit anspricht., halt auch unter dem Namen der Corona-Krise, die einiges wesentlich deutlicher zum Vorschein brach-te. Das Buch wurde im August 2020 geschrieben, wo die übelsten Reglementierungen auf-grund des Corona-Virus noch bevor standen.
Es werden in gut lesbaren Schreibstil viele Themen angesprochen, wie das Ansprechen von Freiheit, Wohlstand, Führen durch Angst, Leben und Lieben und was Geld macht.
Ob ich durch die Corona-Maßnahmen etwas positives erlebt habe, ich weiß nicht. Mir fält es schwerer „nach außen“ zu gehen, verreisen zu wollen. Ich traue der Politik überhaupt nicht mehr und die derzeitigen Verteuerungen als Folge von Corona, der Politik, dem Globalismus und dem Klimawahn empfinde ich als extrem und vorher in der Form noch nie dagewesen. Der Autor spricht an, dass man sich gerade durch Corona aus wesentliches besinnen konnte. Ja, man kann mit weniger zufrieden sein und auf einiges verzichten. Doch durch Zwang fin-de ich das ungesund. Wenn man seit März 2020 nur noch von zu Hause arbeitet, dann fehlt einfach sozialer Kontakt. Der Wahn, dass Klima nun plötzlich verändern zu wollen macht es nicht besser. Wo ich schon vor Jahrzehnten dachte, dass jeder weiß wie endlich das Erdöl ist und niemand Impulse gab für Ersatz dafür, aber jetzt muss es auf einmal ganz schnell gehen, egal zu welchem Preis. Den sog. Klimaschutz muss man sich leisten können, Klimaschutz geht oft auf Kosten des Umweltschutzes (Lithiumabbau, auch für Solaranlage usw. wird dann CO2 produziert usw.) Und steigende Energiekosten vereinfachen es nicht, dass sich Leute plötzlich E-Autos leisten können, oder alte Häuser auf Wärmepumpen umrüsten, zu-dem ist Strom auch nicht unendlich vorhanden, gerade wenn alles abgeschaltet wird. Ja, das ist ein Thema was mich bewegt und ich das Handeln „der da oben“ nicht verstehen kann, oder haben die sich von der Realität des Bürgers entfernt?
Nachhaltigkeit ist nicht der Kauf eine neuen E-Autos, der Kauf in Hofläden ist gut, aber nicht wenn man dafür 15 km fahren muss. Wenn man für einen kleinen Einkauf ein Kilome-ter laufen muss mag das okay, für den Großeinkauf ist. Früher gab es in unserem Ort kleine Läden, man war versorgt, jetzt nicht mehr. Nun soll ich auf ein Auto verzichten? Passt nicht. Diese Gedanken gingen mir beim Lesen durch den Kopf.
Ein gutes Leben ist ein Thema zum Ende des Buches. Stimmt, es nicht Reichtum, aber die Freiheit halt durch eine gewisse Form von materieller Sicherheit hilft ungemein um seinen Wünschen und Vorlieben nachzugehen, um zufrieden alt zu werden.
Ich denke, durch extreme Vorschriften, Bevormundung durch den Staat ohne den Bürger mitzunehmen und mit sinnvollen, durchdachten Vorschlägen und umsetzbaren Lösungsvor-schlägen mitzunehmen wird einiges, was derzeit passiert nicht gut ausgehen, zum gewünsch-ten Ergebnis führen. Da bin ich mit dem Autoren nicht einer Meinung, dass man einfach mal machen sollte, ohne über das Wie weiter nachzudenken.
Ja, Veränderungen sind immer nötig, sind schon immer passiert, aber mir persönlich gefällt die Form nicht. Besonders nicht die Gutmenschen-Art und wir-retten-die-Welt, das sollte irgendwie in anderer Form passieren und es gibt sicherlich nicht nur einen Weg.
Aber sicherlich ein Überdenken des Geldsystems, denn andauerndes Wachstum um Aktionä-re zu befriedigen ist weder nachhaltig noch gut. Ein positives Ergebnis wo Unternehmer und Angestellte ein gutes Auskommen haben finde ich wünschenswert.

Vielleicht wären ein paar weniger Themen besser gewesen und diese dann intensiver be-trachten? Vielleicht wäre dann diese Rezension auch anders ausgefallen. So viele Denkan-sätze, da hat sich der Autor viel vorgenommen, viel angesprochen, was an dann für mich in der Menge wieder untergegangen ist.
Am Ende wird Corona als Möglichkeit für die nötigen Veränderungen angesprochen. Ich befürchte allerdings, dass dies in einer positiven Form nicht passieren wird. Die Gesellschaft ist nicht zusammen gewachsen, Toleranz untereinander fehlt, wird andererseits aber mas-sivst eingefordert. Also ein Wahnsinnthema dem ich mich auch gerne mal entziehe um ge-sund zu bleiben.

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Schwierig

Brenzlige Wahlen
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Schwierig
Ein aktueller Roman, in starker Anlehnung an die derzeitige politische Verhältnisse, der Gesellschaft heutzutage, bzw. wohin sie sich entwickeln mag. Um was es geht, was ab-läuft, da war ich ...

Schwierig
Ein aktueller Roman, in starker Anlehnung an die derzeitige politische Verhältnisse, der Gesellschaft heutzutage, bzw. wohin sie sich entwickeln mag. Um was es geht, was ab-läuft, da war ich als Leser schnell drin. Eine gute Darstellung was passiert, wenn bei Wah-len zu viele Splitterparteien zugelassen sind und halt in der Politik im Allgemeinen was falsch läuft und im Grunde das wenige Vertrauen in die Politik gänzlich verschwindet. Meiner Meinung also nah dran an der Realität, bis auf die vielen Kleinstparteien.
Den Schreibstil empfinde ich als recht kurz gefasst besonders die Dialoge. Ja, die Zustände, Gefühlswelt der Protagonisten kann ich nachempfinden, auch wenn ich diese oft nicht so ganz verstehen kann, weil sie eventuell etwas überspitzt dargestellt sind. Ich denke aber, das macht das Buch aus, ist so gewollt. Bei mir hat es beim Lesen fast dauerhaft eine recht niedergedrückte Stimmung ausgelöst. Es bleibt die Hoffnung, dass es dann doch besser läuft.
Schwierig ist es für mich den Roman zu bewerten, schwierig ist das Thema und anders der Schreibstil.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Wahnwitz unterwegs

Der erste letzte Tag
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Kein Thriller und genau das hat mich gereizt. Zudem finde das Thema Roadtrip interessant. Die Umsetzung ist allerdings schon anders als ich erwartet habe.
Lea und Livius treffen am Flughafen aufeinander ...

Kein Thriller und genau das hat mich gereizt. Zudem finde das Thema Roadtrip interessant. Die Umsetzung ist allerdings schon anders als ich erwartet habe.
Lea und Livius treffen am Flughafen aufeinander und müssen sich zwangsweise einen Mietwagen teilen. Und da fängt es an, das Chaos, das Skurrile, teilweise Wahnwitz durch ziemliche Übertreibung. Trotzdem musste ich weiter lesen, denn so ganz still hat sich auch etwas anderes in die Geschichte der wilden Fahrt geschlichen. Man ahnt, dass Lea nicht grundlos zu doch recht harten Aktionen neigt.
Die Dialoge zwischen Lea und Livius waren klasse und oft steckt da schon was Wahres drin.
Für mich waren einige Szenen einfach zu überspitzt und ich hatte eindeutig eine andere Vor-stellung von einem Roadtrip. Aber der Roman hatte trotzdem was und der Schreibstil gefiel mir. Die Geschichte hat mich schnell weiter lesen lassen, wenn es auch manchmal leicht realitätsferne, übertriebene Szenen gab. Aber der Autor schaffte es mich zu packen. Auch wenn ich oft den Kopf geschüttelt habe. So ist Der erste letzte Tag gut zu lesen, lässt einen lachen und den Kopf schütteln. Manches ist durchaus etwas drüber, aber eine Form von Spaß am Lesen ist schon dabei. Allerdings reicht mir dann auch dieser eine Roman von der Art her.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ausflug nach Föhr

Das kleine Friesencafé
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Ein angenehm und schnell zu lesender Roman, der den Leser gut unterhält.
Julia reist recht spontan nach Föhr, auf den Spuren ihrer verstorbenen Mutter. Schnell ist sie von der Insel fasziniert und findet ...

Ein angenehm und schnell zu lesender Roman, der den Leser gut unterhält.
Julia reist recht spontan nach Föhr, auf den Spuren ihrer verstorbenen Mutter. Schnell ist sie von der Insel fasziniert und findet auch einen Ort, wo sie ungestört ihrem Hobby, dem Malen, nachgehen kann. Julias Langzeitaufenthalt auf der Insel entwickelt sich etwas an-ders als gedacht. Die verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt, doch bei ihnen über-wiegt immer das Positive, schlechte Gemütslagen kommen nur kurz vor.
Auch was passieren wird ist schnell zu erahnen. Mich hat das aber nicht groß gestört, da sich die Geschichte um Julia gut lesen ließ. Richtig gut gefallen hat mir die jeweilige Be-schreibung der Landschaft von Föhr, das Meer und das dazugehörige Gefühl.
Für mich ein gut zu lesender Roman, der beim Lesen Spaß gemacht hat, gut unterhalten hat.
Das Cover ist einfach nur schön, passend zum Handlungsort Föhr. Da ich Fan der däni-schen Nordseeküste bin hat mich das Cover erst Recht angesprochen.
Allerdings war ich beim Blick auf den Preis für ein großzügig gestaltetes Taschenbuch aus-gesprochen anständig ist.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Mehr als Urlaub

Die kleine Pension am Meer
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Als Alleinerziehende hat es Jule nicht leicht. Dazu kommt, dass Johan anders ist und Jule das erst nach und nach realisiert. Sie braucht eine Auszeit und mietet sich in der Pension der Familie von Ivan, ...

Als Alleinerziehende hat es Jule nicht leicht. Dazu kommt, dass Johan anders ist und Jule das erst nach und nach realisiert. Sie braucht eine Auszeit und mietet sich in der Pension der Familie von Ivan, dem Vater ihres Sohnes, ein. Diese liegt auf der Insel Krk und die Be-schreibung der Gegend dort hat mir gut gefallen und ich fühlte mich fast selber dort. Auch die verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt und jeder ist in seiner Art etwas besonde-res. Wobei mir gerade Ivan in seiner Art sehr überzogen vorkam, doch solche Menschen gibt es sicherlich, und Jule hat scheinbar Probleme mit der Außenwirkung ihres Sohnes bzw. mit dem Umgang damit.
Neben einer schönen Atmosphäre und einer sich langsam anbahnenden Liebesgeschichte werden auch ernstere Probleme erwähnt. Im mittleren Teil hatte ich ein wenig Probleme dabei zu bleiben, doch es ist eine gut erzählte Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es ist gute Unterhaltung.

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