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Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein kleines Missgeschick kann alles verändern

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen
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Es gibt nichts, was Billie Bridgerton mehr hasst als die Vorstellung einer Heirat. Naja, von George Rokesby abgesehen. Er ist der älteste Sohn ihrer Nachbarn, aber im Gegensatz zu seinen Brüdern kommt ...

Es gibt nichts, was Billie Bridgerton mehr hasst als die Vorstellung einer Heirat. Naja, von George Rokesby abgesehen. Er ist der älteste Sohn ihrer Nachbarn, aber im Gegensatz zu seinen Brüdern kommt sie mit ihm gar nicht aus.
Dumm nur, dass George sie aus einer schwierigen Situation rettet und sich damit alles ändert. Denn so schlimm scheint er gar nicht zu sein und außerdem sieht er auch super aus!

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir ganz gut. Das gilt auch für den Schreibstil von Julia Quinn. Sie schafft es mühelos das historische Feeling zu vermitteln. Das Lesen macht viel Spaß, es gibt tiefgründige, witzige und auch traurige Stellen, wirklich schön.

Billie ist wild, selbstbewusst und legt keinen Wert auf Etikette oder ähnliches. Sie macht das, auf was sie Lust hat und dazu gehört auch Kätzchen zu retten, wenn es mal sein muss.
Selbst gerettet zu werden gehört jedoch zu den Dingen, die Billie gar nicht mag. Vor allem nicht von George.
Doch etwas ändert sich durch die gemeinsame Zeit auf dem Dach und George wird ihr immer sympathischer.
Trotzdem gibt es hin und wieder Meinungsverschiedenheiten, doch Billie merkt, dass hinter seinen ruhigen und organisierten Art mehr steckt als sie erwartet hat.
Das Näher kommen zwischen den Beiden wird zwar sehr schön beschrieben, hat sich jedoch stark in die Länge gezogen. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Gefühle gewünscht, denn leider ist davon nichts bei mir als Leserin angekommen.

Das Verschwinden von Edward, den jüngeren Bruder von George hat wieder mehr Spannung in die Handlung gebracht und auch dafür gesorgt, dass sich George und Billie in London näher kommen. Der Aufenthalt in London hat mir insgesamt sehr gut gefallen und hat gut zu den Beiden gepasst.

Auch das Ende hat mir gut gefallen. Es ging zwar etwas schnell, aber die Entwicklungen haben gut zu Billie und George als Paar gepasst.

Meine Meinung:
Billie und George sind zwar sehr unterschiedlich, aber gefallen mir sehr gut zusammen. Das Näher kommen hat sich zwar etwas gezogen, aber die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Liebe und Verantwortung schließt einander nicht aus

Falling for my Brother's Best Friend (Baileys-Serie 4)
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Savannah trägt eine große Verantwortung, seit ihre Eltern vor einigen Jahren verstorben sind. Sie muss sich um ihre jüngeren Geschwister und das Familienunternehmen kümmern. Diese Verantwortung hat sie ...

Savannah trägt eine große Verantwortung, seit ihre Eltern vor einigen Jahren verstorben sind. Sie muss sich um ihre jüngeren Geschwister und das Familienunternehmen kümmern. Diese Verantwortung hat sie so sehr verinnerlicht, dass sie nicht mitbekommt, wie sich alles in den letzten Jahren geändert hat. Auch die Aufmerksamkeit von Liam, dem besten Freund ihrer jüngeren Zwillingsbrüder will sie nicht wahrhaben. Dieser lässt jedoch nicht locker und nachdem Savannahs Wohnung nicht mehr bewohnbar ist, kommt endlich Liams Chance. Oder?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön und harmonisch gestaltet und passt gut zu Inhalt und den anderen Bänden der Reihe.
Auch hier haben die beiden Autorinnen wieder ihr Bestes gegeben, um Liam und Savannah eine tolle Geschichte zu bieten. Das ist ihnen gelungen und zwar nicht zuletzt durch den gefühlvollen, lockeren und trotzdem humorvollen Schreibstil.

Savannah und Liam schleichen zwar von Anfang an umeinander herum, aber die Anziehung ist durch die gesamte Handlung hindurch zu spüren. Dabei will die taffe und intelligente Savannah eigentlich keine Gefühle zulassen. Denn der jüngere Liam kann nichts für sie sein. Sie sieht in ihm noch immer den Unruhestifter von vor einigen Jahren, dabei hat es sich weiterentwickelt und sein eigenes Tattoostudio eröffnet.
Liam ist jedoch hartnäckig und lässt nicht locker. Er geht auf Savannah zu und startet eine Wette mit ihr: Sie soll sich wieder selbst finden.
Savannah läasst sich nur widerwillig darauf ein. Ihre Zweifel sind sehr groß und kommen beim Leser auch so an. Die Verantwortung der letzten Jahre hat ihre Spuren hinterlassen und hinter der strickten Savannah steckt so viel mehr, als in den vorherigen Bänden erkennbar war.
Die Mühe, die sich Liam mit den Aufgaben macht ist so schön und rührend, er gibt Savannah nicht auf und vertraut darauf, dass sie sich langsam öffnen wird. Das geschieht dann auch, was mich sehr freut. Trotzdem hängt sich Savannah an vielen Kleinigkeiten auf und macht Schwierigkeiten größer als sie sind. Das hat mich an manchen Stellen sehr genervt. Ihre Handlungen und Hintergedanken waren teilweise sehr übertrieben und haben nicht zu ihrem Charakter gepasst. Natürlich muss sie sich erst selbst finden, aber die Aktionen waren zum Teil sehr widersprüchlich.

Trotzdem gefällt mir das Ende sehr gut. Das liegt auch daran, dass Grandma Dori ihre Finger im Spiel hat. Die alte Dame kann man einfach nur gerne haben, genauso wie Savannahs Geschwister.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Bände der Reihe, schade das es noch etwas dauern wird!

Meine Meinung:
Savannah und Liam bilden ein weiteres Traumpaar in Lake Starlight. Ihre Schwierigkeiten bringen sie einander näher, jedoch sind Savannahs Taten nicht immer logisch und nachvollziehbar. Liam dagegen hat sich von Anfang an in mein Herz geschlichen und wird dort auch bleiben!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Ein guter Abschluss der Wolfes-Reihe

Wolfes of Wall Street - Kennedy
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Kate arbeitet seit einigen Jahren als Assistentin für Kenney und zwei weitere Investmentbanker. Von Beginn an hat sie eine Schwäche für Kennedy, aber zum Einen würde sie diese Schwäche nie zugeben und ...

Kate arbeitet seit einigen Jahren als Assistentin für Kenney und zwei weitere Investmentbanker. Von Beginn an hat sie eine Schwäche für Kennedy, aber zum Einen würde sie diese Schwäche nie zugeben und zum Anderen will sie jetzt über ihn hinwegkommen. Als sie Kennedys Bruder kennenlernt scheint dazu die perfekte Gelegenheit gekommen zu sein.
Als Kennedy jedoch Kate mit seinem Bruder Jack sieht merkt er, dass Kate für ihn mehr ist als seine Assistentin. Aber da er vor einigen Jahren einen Pakt mit Ian und Matt geschlossen hat kommt, dass jedoch nicht in Frage. Und Jack war sowieso schneller. Oder?

Meine Meinung:
Das Cover passt zu den beiden anderen Bänden der Reihe und sieht wieder sehr edel aus. Allerdings auch etwas unscheinbar.
Die Protagonisten sind jedoch alles andere als unscheinbar und auch der Schreibstil der Autorin ist humorvoll, flüssig und interessant gehalten. Das Lesen hat viel Spaß gemacht und oft wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen!

Kate wird als taffe und engagierte Frau beschrieben, der ihre Arbeit sehr wichtig ist. Durch die fehlende Zeit und ihre Schwärmerei für Kennedy merkt sie, dass sie schon lange kein Date mehr hatte und ihr Privatleben in den letzten Jahren quasi nicht existiert hat. Dabei kommt ihr auch Kennedys Bruder Jack ganz passend, der sie spontan einlädt.
Allerdings merkt Kennedy erst in diesem Moment, was er wirklich will: Kate. Diese trifft sich jedoch noch immer mit seinem Bruder und entwickelt sich immer weiter. Der clevere und selbstbewusste Investmentbanker denkt schon darüber nach, Kate zu vergessen, als er doch noch eine Chance erhält.
Diese Stelle hat mir richtig gut gefallen, da die Autorin Kennedys neue Hoffnung so gefühlvoll rüberbringen konnte.
Allerdings läuft nach einem rasanten Abend alles schief und Kate erhält eine schlechte Nachricht und sie verbingt einige Wochen bei ihrer Familie. Anschließend sind Kate und Kennedy sich fremder als zuvor. Das konnte ich zwar bis zu einem gewissen Punkt verstehen, allerdings fand ich es schade, dass Kate Kennedy keine Chance gelassen hat. Hier hätte ein klärendes Gespräch so viel gebracht, stattdessen schmachten sie einander aus der Entfernung an. Das war mir irgendwann zu lang gezogen und hat mich gestört.

Das Ende fand ich sehr schön und hat gut zu den Beiden gepasst, hier hat mir jedoch noch ein kleines Highlight gefehlt, um die Geschichte zu etwas Besonderem zu machen.

Am besten hat mir Jack gefallen und die Titanic-Anspielungen, die mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht haben!

Mein Fazit:
Ein guter Abschluss der Reihe, der von einer verbotenen Liebe handelt, die eigentlich gar nicht verboten ist. Kate und Kennedy haben mir gut gefallen, jedoch hat an einigen Stellen das gewisse Extra gefehlt.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Wenn das erste Date total daneben geht kann es ja nur besser werden, oder?

Catch the Best Man
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Das erste Date von Cleo und Demon lief gar nicht gut. Doch jetzt heiraten ihre besten Freunde und sie sind die Trauzeugen.
Aus dem ständigen Streiten wird dann ein notgedrungenes Zusammenwohnen und schließlich ...

Das erste Date von Cleo und Demon lief gar nicht gut. Doch jetzt heiraten ihre besten Freunde und sie sind die Trauzeugen.
Aus dem ständigen Streiten wird dann ein notgedrungenes Zusammenwohnen und schließlich auch eine Affäre mit Aussicht auf mehr. Allerdings geschieht dann etwas, was alles zwischen ihnen verändert.

Meine Meinung:
Das Cover ist unglaublich schön gestaltet und passt perfekt zum Buch und auch zum ersten Band der Reihe.
Auch der Schreibstil von Carrie Brighton gefällt mir wieder sehr gut. Sie schreibt humorvoll, gefühlvoll und flüssig, da macht das Lesen viel Spaß!

Cleo hat mir schon im ersten Band gut gefallen, jetzt allerdings sogar noch besser. Sie ist eine starke, witzige und auch sture Frau, die weiß was sie möchte.
Sie kümmert sich um andere und gibt ihr bestes um Junes Hochzeit zu organisieren.
Dass sie dabei Demon näher kommt ist alles andere als geplant.
Allerdings kann ich sie auch verstehen, denn er sieht gut aus, ist selbstbewusst, erfolgreich und ein bisschen geheimnisvoll.
Der Schlagabtausch zwischen ihnen hat mich oft zum Lachen gebracht, die Sturheit der Beiden eher zum verzweifeln. Es hätte so viel einfacher sein können, wenn sie einander vertraut und einen Schritt auf den andern zugemacht hätten. Die Kommunikation zwischen ihnen ist einfach permanent schief gelaufen.

Die Handlung fand ich gut, allerdings hat mir ein richtiges Highlight gefehlt. Die Hochzeit selbst war eher ein Nebenschauplatz und auch am Ende wurde zu viel Inhalt in zu wenige Seiten gequetscht.
Ich hätte gerne mehr von Cleo und Demon gelesen und fand es deshalb etwas zu kurz gefasst.

June und Ryder empfand ich als sehr nervig und unsympathisch, aber auf die Geschichte von Seth und Willow freue ich mich schon sehr!

Mein Fazit:
Ich hatte beim Lesen viel Spaß, allerdings gab es auch einige Kopfschüttel-Momente, da Cleo und Demon einfach unglaublich stur sind. Insgesamt hat es mir gut gefallen, allerdings ging es mir am Ende etwas zu schnell.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Die Rache für die Vergangenheit findet in der Gegenwart statt

Vergessene Gräber
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In und um Frankfurt herum werden mehrere junge Menschen ermordet. Mara Billinski wird zu den scheinbar zusammenhangslosen Fällen hinzugezogen und tappt vorerst im Dunkeln.
Bei ihrem Kollegen Jan Rosen ...

In und um Frankfurt herum werden mehrere junge Menschen ermordet. Mara Billinski wird zu den scheinbar zusammenhangslosen Fällen hinzugezogen und tappt vorerst im Dunkeln.
Bei ihrem Kollegen Jan Rosen scheint es dagegen besser zu laufen, denn er findet Anyana, die er lange Zeit gesucht hat. Sie lebt seit einiger Zeit als Prostituierte im Frankfurter Bahnhofsviertel, kommt dann aber bei Rosen zuhause unter.
In dieser Zeit findet Mara heraus, dass alle ermordeten russische Wurzeln haben, die allerdings gut verschleiert werden. Wie hängen die Verbrechen zusammen und warum taucht der russische Verbrecherboss Witali Blochin in diesem Zusammenhang auf?

Meine Meinung:
Das Cover ist schlicht und trotzdem schön gestaltet, es bildet eine Krähe ab und passt perfekt zu den anderen Bänden der Reihe.
Auch der Schreibstil von Leo Born ist wie gewohnt sehr spannend und flüssig. Es gibt mehrere Verbrechen und voneinander unabhängige Handlungsstränge, die sich am Ende zusammenfügen. Das ermöglicht mir als Leserin nicht nur einen Einblick in Maras Sichtweise, sondern auch in die von Jan Rosen, den jungen Opfern und auch den Tätern.

Mara hat sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt und arbeitet nun enger mit ihren Kollegen zusammen. Auch mit ihrem Vater versteht sie sich besser und trifft diesen immer mal wieder.
Das kommt ihr auch bei diesem Fall zu Gute.
Edgar kennt die Mutter von einem der jungen Menschen persönlich und kann so den Kontakt zwischen den Beiden herstellen. Mara erfährt so, dass alle Opfer einen russischen Elternteil haben und kommt so langsam voran.
Doch auch die russische Mafia mischt wieder mit. Dieses mal in einer etwas anderen Rolle als gewohnt, aber es sind an verschiedenen Stellen in die Fälle verstrickt. Dabei kommt Mara auch ihrem Todfeind Witali Blochin näher als sie gerne hätte.
Und auch Rosen bekommt deren Hass zu spüren, als er Anyana mit zu sich nach Hause nimmt und vor weiterer Gewalt beschützt. Doch ihr Zuhälter gibt nicht so einfach auf und beschäftigt Rosen damit noch viel nach Feierabend.

Ein Event in der Vergangenheit zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und auch hier wird der russische Einfluss schnell sichtbar. Es geht um Vergeltung. Vergeltung an einem Massenmord, der vor vielen Jahren stattfand und nun totgeschwiegen wird. Durch Maras Ermittlungen werden die Hintergründe und Motive der Morde an den jungen Menschen immer klarer und auch grausamer.
An einigen Stellen wurde es mir auch zu unrealistisch.

Am Ende sind es viele Gräber. Zum einen die vergessenen Gräber aus dem Event der Vergangenheit und zum anderen neue Gräber. Trotzdem behält Mara den Überblick und kann den Fall lösen.
Die Auflösung hat mir gut gefallen und war sehr detailliert und verständlich.
Trotzdem gibt es noch immer lose Fäden, wie etwa Witali Blochin. Dieser wird wohl auch im nächsten Teil der Reihe wieder auftauchen!

Mein Fazit:
Ein spannender Krimi, der die Vergangenheit und Gegenwart zusammen bringt. Dieses Mal steht nicht Maras Privatleben im Vordergrund sondern das von ihrem Kollegen Jan Rosen, was mir gut gefallen hat. Allerdings gab es einige unrealistische Stellen und ungeklärte Zusammenhänge.

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