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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Interessant!

Unlösbar
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Der Autor Jem Saylor hat nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Spezialisierung der Kreditrisikobewertung noch jahrelang diverse Projekte global tätiger Entwicklungsbanken geleitet. Seine ...

Der Autor Jem Saylor hat nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Spezialisierung der Kreditrisikobewertung noch jahrelang diverse Projekte global tätiger Entwicklungsbanken geleitet. Seine persönlichen Erfahrungen im Aufbau von Bankenstrukturen im zerstörten ehemaligen Jugoslawien konnte er geschickt in seinen Thriller „Unlösbar“ einbringen.

In seiner Story wird Elias als Berater mit exzellenten Fähigkeiten von seinem Vorgesetzten in das vom Krieg zerrüttete Bosnien geschickt, um eine Risikobewertung bei einer der Banken des Landes vorzunehmen. Doch das scheint nicht jedem zu gefallen und seine sogenannte Dienstreise wird zum Alptraum. Mit dem Kennenlernen von Tamara beginnt eine Irrfahrt durch die Finanzwelt Bosniens und gleichzeitig seiner Gefühlswelt. Machenschaften, Intrigen und ein Hauch Erotik lassen den Plot abwechslungsreich und vielfältig erscheinen, auch die Landeskunde kommt aufgrund der vielen Reisen des Hauptprotagonisten nicht zu kurz.
Doch wie weit kann Elias der Versuchung und der tückischen Organisation im Land widerstehen? Kann er den Auftrag erfüllen und eine korrekte Risikobewertung vornehmen?

Jem Saylor hat es geschafft, dass ich sein Werk recht schnell und flüssig gelesen hatte. Geschickt mit „kleineren“ Ciffhangern animierte er zum Weiterlesen. Die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen und so konnte ich entsprechen Sympathien entwickeln.

Ich werde dieses Werk nun meinem Bekannten (mit kroatischen Wurzeln) geben, der selbst zwei Jahre in den Anfängen der 2000er eine Bank mit aufgebaut hat und bin gespannt auf seine Rückmeldung.

Mein Fazit: Ein Thriller über Wirtschaftskriminalität, bestückt mit Action und „erotischer“ Romanze… ich fand es sehr interessant und aufschlussreich

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Ein Projekt, das außer Kontrolle gerät

Fair Play
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Die Autorin Kerstin Gulden hat mit diesem Werk „Fair Play“ ihr erstes Jugendbuch veröffentlicht. Mit ihrem sehr ansprechenden und hochwertig verarbeiteten Schutzumschlag dieser gebundenen Ausgabe und des ...

Die Autorin Kerstin Gulden hat mit diesem Werk „Fair Play“ ihr erstes Jugendbuch veröffentlicht. Mit ihrem sehr ansprechenden und hochwertig verarbeiteten Schutzumschlag dieser gebundenen Ausgabe und des nicht zu viel verratenden Klappentextes hat sie meine Neugierde geweckt.
Der Plot ist sehr passend in unsere aktuelle digitale Zeit gewählt, die ohne ein Leben von Social-Media Accounts nicht mehr vorstellbar wäre.
So hat sie mit ihren Protagonisten Kera, Leonard, Elodie und Max sehr unterschiedliche Charaktere erschaffen, die im Rahmen eines Schulprojektes eine App entwickeln. Wir erleben diese Story aus den unterschiedlichen Perspektiven der Schüler. Da wäre Kera, die Einzelgängerin mit der Idee hinter dem Projekt. Leonard, der Nerd unter den Vieren, der die App programmiert. Max schließt sich dem Team an, um seine Versetzung nicht zu gefährden und dadurch Pluspunkte zu erhalten und zu guter Letzt noch Elodie, das Socia-Media-Girl, mit vielen Abonnenten, die die App etwas publik machen kann.
Das Projekt „Fair Play“ überprüft und kontrolliert den ökologischen Fußabdruck jedes Mitspielers und soll mit Hilfe eines Kontos zum Thema Nachhaltigkeit und umweltbewussten Verhalten animieren. Ziel ist es sein Konto stets „grün“ zu halten und das ist leider nicht so einfach, denn fast alle Verhalten verbrauchen Energie. Ist ein Konto dann mal „rot“ spricht es sich rasch rum. Schneller als erwartet wird aus diesem Spiel Ernst und das Experiment gerät mehr und mehr außer Kontrolle. »Umweltsünder« und »Foul Player« werden an der Schule plötzlich gemobbt, andere Mitspieler versuchen zu mogeln oder die Daten zu anderen Zwecken zu missbrauchen. Neid und Missgunst kommen auf und es drohen Freundschaften zu zerbrechen. Nichts ist so, wie es scheint und zu spät erkennen die vier Jugendlichen, was auf dem Spiel steht ...

Mein Fazit:
Ein lockerer und flüssiger Schreibstil mit einigen modernen Elementen gerade bei Elodies Kapiteln, haben mir sehr gut gefallen und passen zu einem Jugendbuch. Zu Beginn ist die Spannung sehr hoch, die aber etwas im Mittelteil abflacht. Ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten und gebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Thriller mit Themen des Kalten Krieges

Geiger
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Der Autor hat mit „Geiger“ sein schriftstellerisches Debüt erschaffen und mit diesem Band in schwedischer Kulisse beginnt der Auftakt einer dreiteiligen Spionage-Reihe.

Der Beginn startet mit einem idyllischen ...

Der Autor hat mit „Geiger“ sein schriftstellerisches Debüt erschaffen und mit diesem Band in schwedischer Kulisse beginnt der Auftakt einer dreiteiligen Spionage-Reihe.

Der Beginn startet mit einem idyllischen Familientreffen bei den Großeltern. Als sich dann alle auf den Nachhauseweg machen klingelt plötzlich das Telefon und Agneta nimmt ab, während ihr Mann es sich in seinem Lieblingssessel mit Musikhören bequem gemacht hat. Das Gespräch besteht nur aus einem Wort: GEIGER… sie legt auf, holt aus dem Geheimversteck eine Waffe geht zu ihrem Mann und erschießt ihn!

Mit gut ausgearbeiteten Charakteren nimmt der Autor den Leser auf eine Reise in die Geschichte des „Kalten Krieges“. Geheimdienste, Machenschaften, Stasi, KGB, versteckte Atomwaffen, DDR sind die Schwerpunktthemen dieses Werkes. Aber auch das Thema #metoo wird hier aufgegriffen.

Kommissarin Sara Nowak ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch, sie wurde eher zufällig in diesen Fall mit einbezogen, da sie die Familie seit ihrer Kindheit kennt. Mit ihren Ermittlungen taucht sie tief in die politische Welt voller Machtspielen, Gewalt und geheimer Verbindungen ein, die für manch einen lieber hätten verborgen bleiben sollen….. Doch schon bald erkennt Sara, dass große Gefahr droht!

Mein Fazit:

Ein Thriller mit viel politischem Hintergrund, der nach dem sehr guten Start doch an Fahrt verlor und erst zum Ende hin wieder richtig spannend wurde…. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

endlich Klärung vieler Geheimnisse

Todesrauschen
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Im dritten Band der „Auris-Reihe“ werden endlich die Geheimnisse um Julas Bruder Moritz enthüllt.

Obwohl ich finde, dass in diesem Band die „Spannung“, wie soll ich mich ausdrücken, so „erzwungen“ fand? ...

Im dritten Band der „Auris-Reihe“ werden endlich die Geheimnisse um Julas Bruder Moritz enthüllt.

Obwohl ich finde, dass in diesem Band die „Spannung“, wie soll ich mich ausdrücken, so „erzwungen“ fand? Jula Ansorge und Mathias Hegel arbeiten, auch wenn sie sich noch immer nicht mögen, wieder an einem Fall, bei dem das Hörvermögen und die Auffassungsgabe gefragt ist. Hegel ist mittlerweile von seiner Anklage freigesprochen und die beiden geraten tief in die kriminellen Machenschaften eines Kinderhändlerrings. Sie müssen zwangsweise wieder an einem Strang ziehen um hier aus ihrer Misere zu kommen. Als Leser konnte ich mir noch immer kein Urteil über Hegel machen, ich bin fasziniert von seiner Gabe und seinem Hörvermögen, doch ist er der Bösewicht oder doch der "gute" Phorensiker. Hegel und Ansorge werden diesmal entführt und gefoltert , denn scheinbar scheint auch diese Gruppierung großes Interesse an Moritz Aufenthalt zu haben, die ihn liebend gerne Tod sehen wollen.

Jula setzt in diesem Band ihr Leben aufs Spiel, um endlich das Geheimnis um ihren Bruder aufzudecken…..



Auch diesmal war der Schreibstil flüssig und ich hatte den Band sehr schnell durch. Ich fand allerdings die beiden Vorbände etwas besser, da mir die Spannung gezwungen vorkam. Das Buch ist super spannend, keine Frage, allerdings war mir diese Entführung mit der Folterei und die Wendung etwas „to much“



Mein Fazit:

Der dritte Band klärt viele Ungereimtheiten der Vorgänger auf und lässt den Leser mit einem "fiesen" Cliffhanger zurück, ich hoffe ich habe bis Mai 2022 für Band V nicht alles vergessen! Ich freu mich trotzdem drauf und bin gespannt, wie es um Hegel und Ansorge weiter geht…. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

brisant und aktuelle Themen

Die Stunde der Wut
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Es handelt sich hier um den zweiten für die Kriminalrätin Melia Adans und Hauptkommissar Vincent Veih. Ich kannte den ersten Band „Im Namen der Lüge“ von 2020 nicht und hatte aber auch keinerlei Probleme ...

Es handelt sich hier um den zweiten für die Kriminalrätin Melia Adans und Hauptkommissar Vincent Veih. Ich kannte den ersten Band „Im Namen der Lüge“ von 2020 nicht und hatte aber auch keinerlei Probleme in die Story zu finden.



Melia hat nach dem Verlassen des Verfassungsschutzes die Leitung der Kriminalinspektion 1 für Gewaltverbrechen übernommen. Das Verschwinden ihrer Kollegin Solveig lässt sie allerdings weiter und sie sucht weiterhin verbissen nach Beweisen, um ihre Leiche zu finden. Der erste Handlungsstrang wird für Melia Adans gefährlicher als sie ahnt.



Vicent ist ihr untergestellt und als Leiter des KK11 verantwortlich, er hat unterdessen einen Mord an der Tochter eines bekannten Psychiaters zu klären. Auch hier kommen bei weiterer Recherche immer mehr Intrigen aus Politik und Gier ans Licht.



Diese beiden Handlungsstränge führen im Laufe der Geschichte zusammen und die Ermittlungen gehen auch in die eigenen Reihen korrupter Polizisten.



Die beiden Charaktere sind sehr unterschiedlich in ihrem Wesen und hatten stets in der Zusammenarbeit den ein oder anderen Konflikt. Zu Beginn tat ich mir mit den vielen Namen und auch den Handlungssträngen schwer, allerdings ist auf den ersten Seiten eine Übersicht der Namen und Zuständigkeiten innerhalb des Polizeipräsidiums aufgeführt, auf dem man immer wieder die Zusammenhänge nachschauen kann. Hat mir beim Lesen sehr geholfen!



Der Autor hat hier viele Themen in seine Story genommen und zeigt unter anderem welche Ausmaße die Schwerpunkten wie Neonazis, Social Media, politische Korruption und Geldgier haben.



Mein Fazit:

Ein etwas schwer lesender Thriller, der beim Lesen höchste Konzentration fordert, allerdings brisante und aktuelle Themen beinhaltet. 4 Sterne.

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