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Veröffentlicht am 01.04.2021

Nicht mein Fall - eine reine Aneinanderreihung von Sexszenen ohne viel Handlung

Beautiful Bitch / Beautiful Bombshell / Beautiful Beginning
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In diesem Buch des Autorinnen-Duos Christina Lauren bekommt man gleich drei Novellen auf einen Schlag - "Beautiful Bitch / Beautiful Bombshell / Beautiful Beginning" erzählt die Geschichte von Bennett ...

In diesem Buch des Autorinnen-Duos Christina Lauren bekommt man gleich drei Novellen auf einen Schlag - "Beautiful Bitch / Beautiful Bombshell / Beautiful Beginning" erzählt die Geschichte von Bennett und Chloe aus "Beautiful Bastard" weiter und lässt dabei auch die Protagonisten der anderen Romane aus der Beautiful-Serie nicht unbeachtet. So kommt es für Kenner der Reihe auch zu einem Wiedersehen mit Max, Sara, Will und Hanna.

Gerade in den ersten beiden Novellen geht es richtig heiß her - für meinen Geschmack leider nicht so ganz das Richtige. Ich hab zwar nichts gegen literarisches Laken-Zerwühlen (sonst würde ich auch die Bücher von Christina Lauren nicht lesen), aber in diesem Fall muss ich leider sagen, dass es mir zu viel wurde und dass ich die Seiten größtenteils nur noch überflogen habe. Es handelt sich um eine reine Aneinanderreihung von Sexszenen, die nur unterbrochen werden durch verbale Schlagabtäusche oder Gedanken daran, wann und wo man wohl das nächste Mal pimpern könnte. Sorry, aber einfach zu viel des Guten - die Handlung bleibt hier weitestgehend auf der Strecke.

Novelle drei war da schon eher nach meinem Gusto. Es herrscht zwar immer noch eine hocherotische Atmosphäre, aber ich konnte auch viel lachen über die schrägen Familien des Brautpaares. Sehr erfrischend! Und eine außergewöhnliche, aber dennoch schöne Hochzeit.

Mein Fazit: Für Fans von Chloe und Bennett dürfte dieses Buch genau das Richtige sein. Für mich reicht es leider nur für 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

"Reden hilft meist." (Ben)

Winter of Love: Elli & Ben
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Die "Winter of love"-Reihe ist ein gemeinsames Advents-Projekt von vier Autorinnen, die jeweils für einen Teil der Reihe verantwortlich zeichnen - für jeden Adventssonntag ein Buch. In Band 4 erzählt uns ...

Die "Winter of love"-Reihe ist ein gemeinsames Advents-Projekt von vier Autorinnen, die jeweils für einen Teil der Reihe verantwortlich zeichnen - für jeden Adventssonntag ein Buch. In Band 4 erzählt uns Autorin Katharina Wolf die Geschichte von Elli und Ben.

Der Roman spielt zur Weihnachtszeit im österreichischen Winterskiort St. Aurel, wo die vier Protagonistinnen der Reihe (Lina, Julia, Annabell und Elli) aufgewachsen sind. Elli wohnt inzwischen in Berlin und ist eigentlich total glücklich mit ihrem Ben - wäre da nur nicht die Tatsache, dass sie ihm vor lauter Scham ihre Vergangenheit als Landei verschwiegen hätte. Während Ellis Weihnachtsurlaub in ihrer Heimat taucht plötzlich Ben auf - und damit ist das Chaos vorprogrammiert...

Katharina Wolf hatte meines Erachtens mit ihrer Geschichte das schwierigste Los der vier Autorinnen. Während bei den anderen die Handlung wenigstens durch den Zauber der jungen, frischen Liebe aufgepeppt wurde, ist die Geschichte von Elli und Ben eine einzige Aneinanderreihung von Nichtkommunikation und Missverständnissen. Und das langweilt mich an New Adult-Büchern immer ziemlich. Klar, die Mädels sind Anfang 20 und damit noch recht jung - aber wir müssen sie doch trotzdem nicht alle über einen Kamm scheren und als kommunikationsunfähig abstempeln.

Elli und Ben sind an sich ein ganz bezauberndes Pärchen, das viele gleiche Interessen hat und offensichtlich prima zusammen passt. Ich mag auch Ellis unangepasste Art, der sie durch ihre farbenfrohe Haarpracht Ausdruck verleiht.

Ein großes Manko an den ersten drei Bänden war, dass die Interaktion zwischen den Freundinnen quasi nichtexistent war. Das war in diesem Teil der Reihe etwas besser - wahrscheinlich weil die Autorin im letzten Teil der Reihe nicht mehr Gefahr lief, zu spoilern. Dennoch hätte man diesem Freundinnen-Aspekt generell noch ein bisschen mehr Raum einräumen können, denn das ist ja neben den Liebesgeschichten der eigentliche Aufhänger der Reihe.

Mein Fazit: Ich bin im Ganzen etwas enttäuscht von der Reihe - die Idee fand ich super, aber man hätte sie sicherlich besser umsetzen können. So hatte man als Leser leider oft das Gefühl, dass die Hälfte der Szenen nicht fertig geschrieben wurde. Die Geschichte von Elli und Ben war mir zu viel Drama um nichts - wie Ben so schön sagte an einer Stelle: "Reden hilft meist." Insofern kann ich leider nur 2,5 von 5 Sternen vergeben. Ein Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben. muss.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Tolles Thema, leider nicht so toll umgesetzt

Working Late
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„Working late“ von Helene Holmström war der erste in Schweden angesiedelte Roman, den ich außerhalb des Krimi-Genres je gelesen habe. Anhand des Klappentextes und der Leseprobe erwartete ich eine Office ...

„Working late“ von Helene Holmström war der erste in Schweden angesiedelte Roman, den ich außerhalb des Krimi-Genres je gelesen habe. Anhand des Klappentextes und der Leseprobe erwartete ich eine Office Romance gepaart mit dieser ganz speziellen, legeren und „hyggeligen“ Skandinavien-Atmosphäre – und da ich grundsätzlich gerne neue Roman-Richtungen ausprobiere, dachte ich mir: Warum nicht auch mal was Schwedisches?

Gleich in den ersten Kapiteln sind mir zwei Dinge klar geworden:
1. Die Autorin hat früher als Anwältin gearbeitet. Die Kanzlei-Szenen sind insofern recht präzise und offensichtlich mit sehr viel Hintergrundwissen geschrieben worden. Mir als Jura-Laien fiel das Lesen mancher Passagen aufgrund der vielen Fachausdrücke manchmal etwas schwer, aber ich bin nach einer Weile ganz gut reingekommen.
2. Das Buch ist durchwegs in der dritten Person geschrieben. Ich bin nicht sicher, ob das der Grund ist, warum ich mit den Charakteren nicht warm geworden bin, aber es war für mich recht gewöhnungsbedürftig. Der Lesefluss an sich war allerdings ganz angenehm.

Die Charaktere fand ich anfangs ganz nett, aber leider konnte ich im gesamten Buch keinen Draht zu ihnen aufbauen. Charlotta muss als Anwältin in einer großen Kanzlei ihren Mann stehen, ist ansonsten aber eine eher kontaktscheue Person. An der ein oder anderen Stelle kam sie ein bisschen kindisch rüber und ich fand ihr Handeln oft recht inkonsequent. Ignacio wiederum hatte etwas von einem Gutmenschen, ein bisschen zu gutgläubig, manchmal auch impulsiv. Er hat im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung durchgemacht – aber auch er konnte mich nicht überzeugen. Als Paar hatten die beiden ihre guten Szenen, aber von großen Gefühlen und Funkenflug war leider nichts zu sehen – selbst Szenen, die normalerweise ein Riesenpotential für einen Taschentuchmoment gehabt hätten, verflogen ungenutzt und leidenschaftslos.

Beim Thema Charakter gewinnen in diesem Roman die Nebendarsteller. Charlottas bester Freund Carl-Adam und sein Verlobter (später Ehemann) Jack haben für ein paar schöne und auch lustige Szenen gesorgt.

Wenn man die Liebesgeschichte mal außenvor lässt und sich auf den Handlungsstrang mit dem Gerichtsverfahren konzentriert, hat man zumindest einen halbwegs spannenden, gut durchdachten und wohl recherchierten Fall, der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht. Die ein oder andere überraschende Wendung sorgt dafür, dass der Ausgang tatsächlich bis zum Ende unklar erscheint und der Leser eben diesen Faden nicht verliert.

Habe ich denn nun wenigstens mein hyggeliges Schweden-Feeling geliefert bekommen? Ja, zumindest ansatzweise. Vor allem die Szenen, die außerhalb von Stockholm spielten, fühlten sich heimelig und schön an. Die Szenen in der Kanzlei hätten logischerweise in jedem anderen Land genauso gut funktioniert…

Mein Fazit: Ich bin leider nicht ganz glücklich mit diesem Roman. Die missglückte Liebesgeschichte nimmt einfach einen zu großen Teil ein, um sie unberücksichtigt zu lassen. Die Lese-Atmosphäre empfand ich größtenteils als kühl und distanziert – das reicht leider nur für 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Sehr emotional, aber leider trotzdem kein Highlight

Melody of our future
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"Melody of our Future" von Emily Crown ist der Abschlussband der 12 Songs for Carrie-Dilogie. Man sollte Teil 1 gelesen haben, um diesen Roman wirklich zu verstehen.

Nach "Songs of our past" hatte ich ...

"Melody of our Future" von Emily Crown ist der Abschlussband der 12 Songs for Carrie-Dilogie. Man sollte Teil 1 gelesen haben, um diesen Roman wirklich zu verstehen.

Nach "Songs of our past" hatte ich ziemlich große Erwartungen an dieses Buch - und leider wurden diese teilweise enttäuscht. Mir war klar, dass die Wiedervereinigung von Carrie und Evan nicht problemlos über die Bühne gehen würde, aber dennoch muss ich sagen, dass es mir einfach zu viel Drama war. Und dass ich am Ende nicht so recht verstehen konnte, warum die beiden wieder zusammen gekommen sind - nach zwei Dritteln des Buches hätte ich gesagt, Carrie soll wieder nach Schottland zurück fliegen und gut is es... In diesem Zusammenhang hatte ich ganz oft den Begriff "toxische Beziehung" im Kopf.

Sowohl Carrie als auch Evan haben in der Zeit ihrer Trennung einige schlimme Sachen erlebt. Gerade Evan hat mich allerdings total enttäuscht, weil er seine Probleme lieber auf die typische Rockstar-Tour mit viel Alkohol, Drogen und Frauen regeln wollte, anstatt sich ernsthaft Hilfe zu holen. Beim besten Willen - ich konnte nichts mehr an diesem Mann finden, der in Band 1 noch so tolle, gefühlvolle Lieder geschrieben hatte.
Carrie dagegen war mir unvermindert sympathisch, aber ich hätte mir mehr Selbstbewusstsein Evan gegenüber gewünscht.

Evans Band und Mel fand ich im ersten Band ebenfalls noch ganz klasse, aber in Band 2 waren sie mir zu nachlässig ihrem Freund gegenüber.

Mein Fazit: Ich hab lange mit mir gerungen - auf der einen Seite konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich gerne wissen wollte, wie es ausgeht, aber auf der anderen Seite, war es auch überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte - ich war ein bisschen enttäuscht am Schluss. Deshalb gibt es nur 2,5 von 5 Sternen. Schade!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Zu langatmig, zu kitschig, zu wenig Handlung

Wildflower Summer – In diesem Moment
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Mit ihrer Redwood-Trilogie konnte Kelly Moran mich total überzeugen, so dass ich nun auch gerne "Wildflower Summer - In diesem Moment" lesen wollte. Wie auch schon bei den Redwood-Büchern, empfinde ich ...

Mit ihrer Redwood-Trilogie konnte Kelly Moran mich total überzeugen, so dass ich nun auch gerne "Wildflower Summer - In diesem Moment" lesen wollte. Wie auch schon bei den Redwood-Büchern, empfinde ich auch das Cover von "Wildflower Summer" als totalen Geniestreich - mit dem Holzhintergrund und den schönen Blumen einfach wunderschön!

Leider hört für mich die Schwärmerei bereits an diesem Punkt auf. Die Geschichte von Amy und Nakos war für meinen Geschmack viel zu langatmig erzählt, jeder Schritt, den die beiden aufeinander zu machten, wurde endlos bedacht und durchgekaut. Die Handlung an sich war ganz nett geschrieben, aber es gab leider viel zu wenig davon - das Buch hätte auch halb so dick sein können und wäre dadurch wahrscheinlich schöner zu lesen gewesen. Ich fand auch das Ende zu kitschig - aber das ist ja wie immer Geschmackssache.

Noch kurz zu den Charakteren: Amy fand ich anfangs ganz gut, aber nach einigen Kapiteln ging mir ihre zögerliche Art Nakos gegenüber ein bisschen auf die Nerven. Ich habe verstanden, wo das herkommen sollte, aber es war einfach zu viel des Guten, sie kam mir in manchen Situation eher wie 13 als wie 30 vor. Nakos wiederum hätte gerne öfter das Alpha-Männchen rauslassen können - er war zu bedacht und hat dadurch die Handlung stark verlangsamt. Außerdem - und das nur am Rande - war er rein von der optischen Beschreibung her überhaupt nicht mein Typ, so dass ich mir hier nicht mal romantische Gedanken machen konnte.

Mein Fazit: Nach der Redwood-Trilogie bin ich von "Wildflower Summer" ein bisschen enttäuscht und vergebe nur 2,5 Sterne. Ich werde trotzdem Teil 1 noch lesen und sehen, ob die Geschichte von Olivia und Nate schwungvoller daher kommt.

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