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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2021

Toller Band der Bentley Reihe

Das Netz des Verderbens
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"Im Netz des Verderbens" von Mark Omer führt er die beliebte Serie um die Zoe Bentley Reihe weiter.

In Glenmore Park , einer beschaulichen Kleinstadt, geschehen 2 Morde fast zeitgleich. Dies stellt die ...

"Im Netz des Verderbens" von Mark Omer führt er die beliebte Serie um die Zoe Bentley Reihe weiter.

In Glenmore Park , einer beschaulichen Kleinstadt, geschehen 2 Morde fast zeitgleich. Dies stellt die nur 4 Ermittler von Glenmore Park vor ein Problem: Sie ermitteln nebeneinander anstatt miteinander, kommen sich jedoch auch regelmäßig in die Quere. Der Autor hat sich für die Krminalfälle ein aktuelles Thema gewählt, die Internetkriminalität. Es gibt viele Verdächtige, die es verlangen konzentriert am Buch zu bleiben. Durch die zwei paralellen Ermittlungen kommt schnell Spannung auf und die wird auch gehalten.
Gefallen hat mir die "Normalität" der Ermittler, da ist keiner Alkoholabhängig, durchgeknallt oder sonst irgendwie auffällig. Dies hebt sich erholsam von den gängigen ab.

Der Autor hat es wieder geschafft die Protagonisten authentisch und lebendig zu beschreiben, Mordfälle die sich schlüssig auflösen und dies mit einem teilweisen feinen Humor den ich sehr mag.Ein toller neuer BAnd um Zoe Bentley.

Veröffentlicht am 06.04.2021

Realistisch und berührend

Immer noch wach
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In "Immer noch wach" bekommt der 30-jährige Alexander Fink eine tödliche Diagnose. Alex lebt mit seiner Freundin Lisa zusammen, steht mitten im Leben, hat sich mit Bene, seinen besten Freund gerade mit ...

In "Immer noch wach" bekommt der 30-jährige Alexander Fink eine tödliche Diagnose. Alex lebt mit seiner Freundin Lisa zusammen, steht mitten im Leben, hat sich mit Bene, seinen besten Freund gerade mit einem Cafe selbständig gemacht und nun wird ihm der Boden unter den Füssen weg gezogen. Anders als von ihm erwartet wird, entscheidet er sich gegen jegliche Behandlungsoption und will seine letzten Monate noch genießen. Die Lebenserwartung unter guter Lebensqualität beträgt laut Onkologen 6 Monate.
Seine Umgebung ist geschockt, möchten sie ihn doch beim Sterben begleiten. Doch Alex entscheidet sich nach 4 Monaten in ein Hospiz zu ziehen, alleine zu sterben ohne Kontakt zu seinen Lieben.
Im Hospiz trifft Alex auf die unterschiedlichsten Menschen am Ende ihres Lebens.Menschen mit eigenen Ängsten, Wünschen und Lebensgeschichten.

Diese Zeit schildert der Autor sehr empathisch und ohne schwülstigen Schnick-Schnack. Die Schilderungen sind sehr realitätsnah und realistisch( selber bin ich in der Hospizarbeit tätig). Kurze zaghafte Begegnungen werden epathisch geschildert.
Im Buch werden verschiedene Zeitebenen genutzt, die es manchmal etwas schwierig machten sich zurecht zufinden. Es gibt eine überraschende Wendung im Buch, die Alex noch einmal alles abverlangt und sein Leben überdenken lässt.

Der Debut Roman von Fabian Neidhardt ist ein sehr gelungener Roman über das Leben und dessen Ende.

Veröffentlicht am 01.04.2021

Wichitiges Zeitzeugnis

Stauffenberg. Folgen
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Als Enkelin des Grafen Claus Schenk von Stauffenberg hat Sophie von Bechtholsheim Zuschriften auf ihr Buch „Mein Großvater war kein Attentäter“ zusammen gestellt und veröffentlicht.

Die Eindrücke die ...

Als Enkelin des Grafen Claus Schenk von Stauffenberg hat Sophie von Bechtholsheim Zuschriften auf ihr Buch „Mein Großvater war kein Attentäter“ zusammen gestellt und veröffentlicht.

Die Eindrücke die ich als Leserin erhalte sind so vielseitig wie es Menschen gibt. Es ist ein Zeitzeugnis von und über Menschen die die Zeit um den 20 Juli 1944 erlebt haben undin irgendeiner Art davon berührt wurden.
Wie grausam war diese Zeit, wie wertvoll die nun veröffentlichen Zuschriften. Sie sind authentisch belassen, werden ohne Meinung stehen gelassen und zeigen, wie weit ausnahmslos jede Familie ihren "Rucksack" zu tragen hatten und durch die Weitergabe dieses Rucksackes an die nächsten Generationen immer noch vorhanden sind.

Ein lesenswertes und wichtiges Buch was hier von der Autorin veröffentlicht wurde.

Veröffentlicht am 01.04.2021

Toller Einstieg

Der Kryptologe
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Mit "Der Kryptologe" hat Elias einen neuen Ermittler erschaffen, der in dem Bereich der Kryptologie einer der Führenden in Deutschland ist.

Arne Stiller hatte so richtig Mist gebaut und war für ein Jahr ...

Mit "Der Kryptologe" hat Elias einen neuen Ermittler erschaffen, der in dem Bereich der Kryptologie einer der Führenden in Deutschland ist.

Arne Stiller hatte so richtig Mist gebaut und war für ein Jahr suspendiert. Als er nach einem Jahr zurück zur Mordkomission kommt, ist sein Rückkehr so anders als von ihm erwartet: Sein Büro ist vergeben, er muss mit einer Dachkammer, die seit Jahren nicht genutzt wurde vorlieb nehmen.
Als eine Frau ermordet in den Gewölben unter der Semper gefunden wird, wird Arne von seinem Chef mit der Ermittlung betraut, da die Leiche Zahlen eingeritzt bekommen hat. Es handelt sich um die Frau eines Sensationsreporters und das makabre an der Sache ist, dass die Tochter der beiden entführt wurde.

Stiller ist ein eigener Typ, den ich nicht direkt ins Herz geschlossen habe, der mir aber im Laufe der Ermittlungen gerade durch die Art immer sympathischer wurde. Einengroße Rolle spielt seine Assistentin, die es schafft ihm immer genügend Kontra zu geben.

Die Story ist von Anfang an sehr spannend und ich als Leserin habe mitgefiebert wie sich der Fall entwickelt und ob Stiller den Wettkampf gegen die Zeit gewinnen kann.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, da wird nicht mit Klischees gearbeitet , sondern menschliches zu Tage gefördert. Die Perspektiven werden immer wieder gewechselt, es wird die Not von Liliana genauso geschildert, wie auch die Gedanken des Mörders.
Dieses Buch ist ein toller Einstieg in neue Serie von Elias Haller, die noch einiges bereit halten kann.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannung von Anfang an

Das Robinson-Projekt
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Das Robinson Projekt der Autorin Alexandra Maibach verpackt ein aktuelles Thema in einen Thriller.

Eine einsame Insel, ein Fernsehsender der auf Quote machen will, 10 Teilnehmer einer Show und eine Leiche.
Nachdem ...

Das Robinson Projekt der Autorin Alexandra Maibach verpackt ein aktuelles Thema in einen Thriller.

Eine einsame Insel, ein Fernsehsender der auf Quote machen will, 10 Teilnehmer einer Show und eine Leiche.
Nachdem die Kandidaten des Robinson Projektes auf der Insel angelangt sind, geschieht ein Mord. Ein Mord an der Produzentin der Show, die kurz vorher verkündet hat, dass nun täglich ein Geheimnis der Kandidaten gelüftet und gesendet wird. Wer hat so ein schlimmes Geheimnis, dass er dafür morden muss? Jeder verdächtigt jeden, dann geschieht ein weiterer Mord. Die Kandidaten sind für 10 Tage von der Aussenwelt abgeschnitten, der Mörder hat sowohl die Handys als auch das Not-Funkgerät verschwinden lassen. Die Stimmung kippt und alle wollen die verbleibenden Tage überleben.....
Es entwickelt sich ein Sumpf von Intrigen und wem kann man noch glauben?

Das Thema ist hochaktuell: Wie abhängig sind die jungen Leute von Social Media, was löst Mobbing aus ? Kann man mit einer neuen Identität glücklich werden?
Der Schreibstil hat mich direkt angesprochen und schnell kam ein gelungenes Maß an Spannung auf, welche auch gehalten wurde. Es werden viele Facetten des digitalen Lebens beleuchtet. Die Protagonistin Mia lässt den Leser an ihren Gedanken und Erleben hautnah teilhaben. Die einzelnen Charaktere der Show-Teilnehmer wurden stark herausgearbeitet und es bleibt genügend Spielraum um mit zu rätseln, wessen Geheimnis so gravierend ist um zum Mörder zu werden.
Als Thriller habe ich das Buch trotz der Spannung nicht empfunden, sondern würde es eher als spannenden Krimi einordnen.