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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

Erst einen Überblick über die Rezepte verschaffen und dann das Buch kaufen

Genussvoll gesund bleiben
2

Ich finde, es ist mal ein anderes „Kochbuch“. Der Autor zeigt nicht mit dem Finger auf einen oder sagt was richtig oder falsch ist. Er zeigt nach seiner Meinung auf, was gut ist für einen gesunden Lebensstil. ...

Ich finde, es ist mal ein anderes „Kochbuch“. Der Autor zeigt nicht mit dem Finger auf einen oder sagt was richtig oder falsch ist. Er zeigt nach seiner Meinung auf, was gut ist für einen gesunden Lebensstil. Ich fand die Art wie er schreibt sehr angenehm.

Die Erklärungen warum welches Lebensmittel gesund ist („gesund weil“) und wofür es gut ist, fand ich ebenfalls sehr gut. So kann sich jeder das „rausnehmen“ was ihm zusagt, wichtig ist, oder ihn interessiert.

Das Buch ist schön kompakt. Auf den ersten Seiten gibt es einen Überblick für die 28 Tage und die Gerichte. Über das Inhaltsverzeichnis im hinteren Teil lassen
sich Zutaten und Gerichte schnell wiederfinden, insofern man weiß wie das Gericht genau heißt.

Es gibt immer ein Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Man kann sein eigenes Brot backen und auch an Kuchen mangelt es nicht.

Ich hatte mir fest vorgenommen die 28 Tage Challenge durchzuziehen, bin aber nach einigen Tagen gescheitert. Ich kann ehrlich zum Frühstück keinen Salat essen. Auch ist mir zu viel Avocado in den Gerichten. Natürlich ist das immer Geschmackssache, denn sicherlich gibt es viele Menschen die gerne Avocados essen. Aber auch einen Grünkohl-Smoothie mag ich persönlich zum Frühstück nicht.

Das Tomaten-Oliven-Brot ist einfach zu backen und auch lecker. Zum Mittagessen und Abendessen passt es super, allerdings habe ich damit zum Frühstück geschmacklich ein Problem.

Einige Zutaten waren nur schwer bis gar nicht zu bekommen (Linsenlasagneplatten, Sojakerne, Perlhuhnbrust). Manches konnte ich im Internet bestellen, allerdings eine Perlhuhnbrust möchte ich nicht im Internet bestellen, deshalb wurde diese durch anderes Fleisch ersetzt (hat aber auch geschmeckt). Des Weiteren werden manchmal nur kleine Mengen gebraucht, 8 g Eiweißpulver oder 1 Teelöffel Xanthan. Hier musste ich aber 500 g Eiweißpulver und 250 g Xanthan Packungen kaufen. Mir stellt sich hier die Frage, was mache ich mit dem Rest? Benötige ich das nochmals? Ist das schon Verschwendung?

Leider ist mir bei einigen Rezepten aufgefallen, dass Zutaten oder Mengenangaben fehlen. Wer schon Kocherfahrung hat, der wird sicherlich nach Bauchgefühl die fehlenden Zutaten ins Gericht packen bzw. einfach ergänzen. Für Kochanfänger finde ich das aber schwierig. Hier würde ich mir eine Überarbeitung wünschen.

Mir sind leider die Gerichte wie Pancakes und Mandelpfannkuchen überhaupt nicht gelungen. Der Teig wollte einfach nicht gebacken werden. Nach vielen Anläufen habe ich dann aufgegeben. Durch diese Misserfolge habe ich mich ehrlich gesagt auch runterziehen lassen und an das eine oder andere Gericht nicht mehr ran getraut.

Das Low-Carb-Hähnchenschnitzel möchte ich an dieser Stelle aber lobend erwähnen, denn das hat mir echt gut geschmeckt. Die Kokospanade war echt mal was anderes und sehr schmackhaft. Aber auch andere Rezepte wird es sicherlich öfter mal bei mir geben.

Das Buch regt natürlich an mal etwas Neues auszuprobieren. Ich denke, für eine Familie ist es eher nicht geeignet. Für den kleinen Haushalt schon praktischer. Wie bei jedem Kochbuch, sollte man sich vorher einen Überblick über die Rezepte machen, denn wenn man viele Zutaten schon nicht mag, wird einem dieses Kochbuch wohl auch keine Freude bereiten.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein Krimi rund um den kalten Krieg, aber leider kein Thriller

Geiger
4

Nach der Beschreibung hatte ich große Hoffnungen auf einen echt guten Thriller gehabt.

Kurz zum Inhalt: eine scheinbar normale Familie, die Enkelkinder waren zu Besuch und die Töchter holen ihre Kinder ...

Nach der Beschreibung hatte ich große Hoffnungen auf einen echt guten Thriller gehabt.

Kurz zum Inhalt: eine scheinbar normale Familie, die Enkelkinder waren zu Besuch und die Töchter holen ihre Kinder wieder ab. Die Großmutter winkt zum Abschied. Plötzlich klingelt das Telefon. Als die Großmutter „Agneta“ den Festnetz-Hörer abhebt, sagt jemand "Geiger" und legt auf. Sie holt eine Waffe aus dem Versteck, tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört, und erschießt ihn.

Diese Beschreibung hat mich so gepackt und neugierig auf mehr gemacht. Es handelt sich um ein Buch in dem es viel um den kalten Krieg geht. Dies geht aber aus dem Klappentext gar nicht hervor. Es ist ganz interessant was die Geheimdienste, Deutschland und Schweden verbunden hatte. Aber ich glaube, dass man nach der „Beschreibung des Buches“ eine völlig andere Story erwartet.

Ich hatte zwischendurch Probleme der Story zu folgen. Die vielen schwedischen Orte waren mir nicht klar, sind das Straßen, Stadtteile, Orte oder Brücken? Auch so Begriffe wie „Falukorv“ musste ich nachschlagen… Ich war leider noch nie in Schweden und musste das eine oder andere googlen um zu wissen um was sich die Story gerade dreht. Insgesamt hatte ich manchmal Probleme wo wir uns gerade in der Geschichte befinden. Ansonsten ist das Buch gut geschrieben, um es flüssig lesen zu können. Hin und wieder tauchen aber viele „Marken“ auf, was ich persönlich nicht so gut fand.

Es wird viel erzählt, im Vordergrund schien es eine ganze Weile um die Freundin der Töchter des Erschossenen „Stellan“ zu gehen. Das Thema Prostitution rückt auch immer mal wieder in den Vordergrund sowie vieles andere, aber ich will an dieser Stelle auch nicht zu viel verraten.

Fazit: Ich hatte nach der Beschreibung mehr erwartet. Für einen Thriller ist das Buch für mich zu schwach. Es sollen wohl noch weitere Teile folgen, aber ganz ehrlich, da mir dieser erste Teil nicht so gut gefallen hat, werde ich wohl auch keine weiteren Teile lesen. Schade…

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