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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2021

Setzt das bisher Brutale sehr in den Schatten

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 4
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Es geht direkt packend weiter in dem 4. Band der Biaoren Reihe.

Ayuya kämpft sich durch die Wüste, um ihren Vater zu rächen und wird mit mehrere Pfeilen getroffen und von Pei gerettet.

Daoma trifft ...

Es geht direkt packend weiter in dem 4. Band der Biaoren Reihe.

Ayuya kämpft sich durch die Wüste, um ihren Vater zu rächen und wird mit mehrere Pfeilen getroffen und von Pei gerettet.

Daoma trifft die Entscheidung sie ebenfalls retten zu wollen.

Es wird brutaler und bestialischer als bisher. Es kommen natürlich altbekannte Charaktere, aber auch neue, um die Geschichte am Laufen zu halten. Ein großes Geheimnis rund um die Maske von Zhishilang wird enthüllt, die Geschichte rund um China der damaligen Zeit wird weiter ausgeführt.

Wer in Comics auf: Mord, Qual, Folter, Action und Historie abfährt, dem empfehle ich das Buch von ganzem Herzen. Auf jeden Fall sollte man aber die ersten 3 Bände vorher lesen. Es handelt sich um eine Reihe, die in sich geschlossen ist. Die Bände bauen also aufeinander auf.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Packend, innovativ, intrigant

Eine perfekte Ehe
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Die ersten 200 Seiten haben mir große Probleme bereitet, da der Thriller nicht chronologisch aufgebaut ist. Daher fiel es mir etwas mühsam, das Buch zu lesen, weshalb ich für die ersten Seiten 4 Tage gebraucht ...

Die ersten 200 Seiten haben mir große Probleme bereitet, da der Thriller nicht chronologisch aufgebaut ist. Daher fiel es mir etwas mühsam, das Buch zu lesen, weshalb ich für die ersten Seiten 4 Tage gebraucht habe. Mit den ständigen Zeitwechseln bin ich nicht gut klargekommen.

Dann kam noch dazu, dass nies nicht nur um den Mord ging, sondern auch eine Cyberattacke auf eine Elite-Schule. Das hat mich eher gelangweilt. Ich bin nicht mehr auf der Schule und bin kinderfrei. Kein relevantes Thema somit für mich. Daher interessierte mich ein IT-Hacker Problem gar nicht. Seit dem Punkt hat mich das Buch nicht mehr richtig packen können und ich las eher frustriert weiter.

Bis eben zu dem Punkt an dem ich die 200 Seiten nach besagten 4 Tagen erreicht hatte. Danach ging in dem Thriller die Post ab! Es folgten Intrigen auf Lügen und Betrug. Es hat mich so schockiert. Ein wirklich interessanter Blick auf die High Society der New Yorker Szene. Ich liebte die spitzfindigen Kommentare und Aussagen von Anwalt zu Anwältin.

Das Spannende insgesamt an dem Buch war, dass es von vornherein absolut nicht klar ist, wer denn der Mörder war, gleichzeitig liefert McCreight direkt mehrere potentielle Mörder, und man ist sich immer sicher: Diesmal muss es stimmen, es kann keine andere Lösung geben, bis ein neues Indiz auftaucht und alles andere wieder über Bord wirft.

Das war bisher das einzige Buch bei dem ich während dem Lesen ständig im Wechsel dachte: Was ein gutes Buch! (Ein paar Seiten später, revidierte ich) Oh Gott, nein, so schlecht! Das Buch kann man vergessen und erneut nach wenigen Seiten eine 180 Grad Wendung. So confusing, aber so gut gemacht! McCreight hat Talent und das wird sicher nicht mein letzter Thriller von ihr gewesen sein.

An einem Punkt war ich sogar so perplex, dass ich laut: "Jetzt verstehe ich gar nichts mehr." ausgerufen habe - und das nicht mal auf meiner Muttersprache.

Wie kann man nur so ein gutes, verwirrendes Buch schreiben? Am Ende wüsste ich selbst wohl nicht mehr, worauf ich noch einmal hinauswollte. Wer also das Ende des Buchs exakt so, wie McCreight es beschrieben hat von vornherein gesehen und vermutet hatte, dem zolle ich gebührend Respekt. Ich war andauernd verwirrt und schockiert genau wie die Protagonistin Lizzie, die mir dadurch an einem Punkt etwas naiv vorkam. Schließlich bin ich keine Anwältin, aber sie. Und Sie sollte nicht so naiv sein wie ich.

Fazit: Ein fantastisches Puzzle, das sich am Ende zu einem Meisterwerk zusammenfügt.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Kurzweiliger Trip nach Paris

Und dann war es Liebe
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"Und dann war es Liebe" von Lorraine Brown ist ein wundervoll romantischer Roman. Inhaltlich geht es um Hannah, die aus Versehen in den falschen Zug steigt und dort auf Léo trifft, der spontan entscheidet ...

"Und dann war es Liebe" von Lorraine Brown ist ein wundervoll romantischer Roman. Inhaltlich geht es um Hannah, die aus Versehen in den falschen Zug steigt und dort auf Léo trifft, der spontan entscheidet ihr seine Heimatstadt zu zeigen, während sie Stunden damit verbringen müssen ihren neuen Zug zu bekommen. Währenddessen bekommt Hannah Zeit ihre Beziehung zu Simon zu reflektieren und sich ihrer eigenen Wünsche und Ziele im Leben sicher zu werden.

Ich hatte während dem Lesen wirklich das Gefühl in Paris mit den beiden zu reisen. Brown kennt sich gut aus in Paris und hat all die Besichtigungsorte und Sehenswürdigkeiten sehr realitätsnah geschrieben. Es war ein wahrer Genuss für die Seele.

Der Roman liest sich so flüssig, dass man glatt den Raum und die Zeit vergisst - was sich bei mir auf mein übliches Serienpensum geschlagen hat, von dem ich extra für dieses Buch Abstand genommen habe.

Stilistisch ist der Roman in der Ich-Erzähler-Form aus der Sicht von Hannah geschrieben. Was mir hierbei am meisten imponierte war, dass Brown nicht Klischees bediente und auch nicht in die Kitschkiste griff, sondern wirklich süße, naive, etwas schüchterne, realistische Charaktere schuf.

Fazit: Ich wäre gern noch ein Weilchen länger in Paris geblieben. Es handelt sich definitiv um einen meiner Favoriten von 2021. Ich würde es jedem empfehlen, der gern mental einen günstigen Kurztrip nach Paris buchen will. Jedoch würde ich daneben noch ein paar Snacks dazulegen. Ich habe so auf einigen Seiten Hunger bekommen.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Eine Ode an den Schneeleoparden

Der Schneeleopard
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Meine Erwartungshaltung beinhaltete viel Aufklärung rund um das Siedlungsgebiet des Schneeleoparden, die Bedrohung durch den Menschen und hoffentlich am Ende ein positives Fazit, dass die Bestände noch ...

Meine Erwartungshaltung beinhaltete viel Aufklärung rund um das Siedlungsgebiet des Schneeleoparden, die Bedrohung durch den Menschen und hoffentlich am Ende ein positives Fazit, dass die Bestände noch Hoffnung erwecken.

Tesson, ein Philosoph aus der Stadt (Paris), lernt den Fotographen Munier kennen und begibt sich mit ihm auf eine Reise mitten ins Herz von China, um einen Schneeleoparden zu sehen.

Zunächst erzählt Tesson, wo er Munier kennengelernt hat und wie sie gemeinsam erste Beobachtungen von Tieren gemacht haben, um schließlich zusammen mit zwei weiteren Freunden von Munier nach China zu reisen, um einen Schneeleoparden zu fotografieren. Tesson gibt anschließend kurz Aufschluss über die Geschichte des Gebiets, in dem sie reisen.

Ich persönlich bin kein großer Philosophiebekenner, hier tauchen immer wieder kurze Abschnitte, die gegen Ende länger wurden, die ins Philosophische abdriften, aber für mich hielt es sich noch absolut in akzeptablen Grenzen und passte auch völlig zur Geschichte. Eine solche Reise ist schier für die Philosophie rund um die Frage um den Sinn des Lebens und des Menschens gemacht.

Und Tesson liefert. Nicht nur die Geschichte in den für ihn wichtigen Punkten der besuchten Gebiete Chinas, sondern auch die Tragik der vom auszusterben bedrohten Tierarten, von denen es weit mehr in der Region gibt als nur den Schneeleoparden.

Ich habe die Kritik gelesen, das Buch sei zu philosophisch. Da frage ich mich bei den LeserInnen, was sie von einem philosophischen Schriftsteller eigentlich anderes erwarten? Ich denke, dass die Erwartungshaltung bei ihnen völlig fasch war.

Für alle, die sich für den Schneeleoparden und die Philosophie interessieren ist das Buch von mir wärmstens zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Traurig

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Rabbit Hayes leidet an Brustkrebs und weiß, dass sie bald sterben wird. So versucht sie alles, was sie noch unbedingt machen wollte, in ihre letzten verbliebenen 9 Tage zu stecken.

Sie verabschiedet sich ...

Rabbit Hayes leidet an Brustkrebs und weiß, dass sie bald sterben wird. So versucht sie alles, was sie noch unbedingt machen wollte, in ihre letzten verbliebenen 9 Tage zu stecken.

Sie verabschiedet sich von ihrer Mutter, ihrem Bruder, ihrer besten Freundin und ihrer Tochter.

Doch all das erzählt sie wirklich emotional, realitätsnah und tatsächlich schafft McPartlin in solch ein heikles Thema eine wirklich passsende Menge Humor einzubauen.

Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und obwohl es jetzt einige Zeit her ist, dass ich ihn gelesen habe, ist er mir noch heute sehr gut in Erinnerung geblieben.

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