Profilbild von Luna0501

Luna0501

Lesejury Star
offline

Luna0501 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Luna0501 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ich hab was anderes erwartet...

Wenn ich dich nicht erfunden hätte
0

Achtung Achtung! Diese Rezension enthält zum ersten Mal kleine Spoiler! Wer das Buch noch lesen möchte, bitte jetzt weiter klicken!



Leo zieht mit 18 vom Lande in die große Stadt Hamburg um Anglistik ...

Achtung Achtung! Diese Rezension enthält zum ersten Mal kleine Spoiler! Wer das Buch noch lesen möchte, bitte jetzt weiter klicken!



Leo zieht mit 18 vom Lande in die große Stadt Hamburg um Anglistik zu studieren. Ihr ganzes Leben lang schwärmt die Hornspielerin schon für Kimo, ihren alten Kindergartenfreund. Das der zufällig auch dort studiert, wäre ja ganz praktisch, wenn Leo nicht plötzlich über Loris stolpern würde. Nach einer ziemlichen Wohnungskatastrophe zieht sie in die WG der ganz anderen Art und verliebt sich.

Und da geht es leider schon los. Leo ist ein 18 jähriges Mädchen. Das man da noch etwas naiv und verrückt ist, alles lockerer nimmt und auch nicht die besten Entscheidungen trifft, seh ich ihr ja noch nach. Das wäre vielleicht auch noch ganz süss, wäre ihre Naivität nicht so derart in Dummheit umgeschlagen. Ich war so genervt. Ich wollte sie schütteln und fragen ob sie vielleicht als Kind in einer Glitzerwelt eingesperrt war, oder man sie auf dem Dachboden aufgezogen hat. Selbst wenn man auf dem Lande groß gezogen wird, kommt man nicht so unwissend daher.

Loris fand ich ziemlich cool dargestellt, wenn er auch einfach den unsympathischen Part in der Story hatte. Natürlich ist er ein Arsch und will sich nicht verändern. Aber er wirkt eben auch echt und seine Art hat in der Story noch was raus gerissen. Das man ihm dann aber nicht mehr zu getraut hat, fand ich schade und ob ein Playboy, der echt tiefe Probleme hat und jedes Mädel im Umkreis flach legt, so eine klammernde und naive Freundin will, sei mal dahin gestellt.

Von der hoffnungslosen Liebelei der Geschichte war ich direkt schockiert. Natürlich kann man sich auch alles schön reden, was Leo recht gut mit ihrer Denkweise schafft, aber Halleluja. Ich finde hier hat es die Autorin sehr übertrieben und Leo damit nicht wirklich geschmeichelt.

Das Ende hat mich dann regelrecht wütend gemacht. Ich verstehe, das man auch Bücher schreiben möchte, in denen nicht der Bad Boy das gute Mädchen bekommt. Aber welcher normale Mensch lässt nach ewigen vielen, ergreifenden und dramatischen Erlebnissen einen anderen, der nach Hilfe fast schon bettelt, fallen wie eine heiße Kartoffel? Ehrlich... mir hat es den Boden unter den Füßen weg gerissen.

Hätte Julia Dibbern nicht so eine tolle und flüssige Schreibweise, hätte das Buch keine 80 Seiten bei mir durch gehalten. Ihr Stil passt zu einem Jugendbuch, ist frisch und spritzig und besitzt ein paar durchaus unterhaltsame Situationen. Die Emotionen aber haben mich nur bedingt mitgerissen. Ich konnte mich mit keinem Charakter identifizieren, da auch der Background dieser nicht so richtig aufgegriffen wurde.

Leider war das Buch für mich kein wirkliches Lesevergnügen und die Schreibweise von Julia Dibbern konnte das nicht mehr raus reißen. Das tut mir wirklich leid, da ich in der Autorin wirklich Talent zu schreibe.

Veröffentlicht am 16.11.2021

Das war nicht mein Fall

Right Here (Stay With Me)
0

Nach der “Nxt-Reihe”, die ich doch echt schön fand, habe ich mich auf “Right here” gefreut, aber damit hab ich nicht gerechnet.

Da sind unsympathische, seltsam handelnde Charaktere, die sich eher wie ...

Nach der “Nxt-Reihe”, die ich doch echt schön fand, habe ich mich auf “Right here” gefreut, aber damit hab ich nicht gerechnet.

Da sind unsympathische, seltsam handelnde Charaktere, die sich eher wie Teenager gebären, als junge Erwachsene. Da war ein 500 Seiten starkes Buch, in dem eigentlich fast nichts passiert und ein sehr ausschweifender Schreibstil – das war überhaupt nicht mein Fall.

Lucy ist eine verbissene, total introvertierte Person, mit der ich leider nicht viel anfangen konnte. Ich verstand ihr Problem sich nicht geschätzt zu fühlen, bei ihren Eltern, allerdings hat die junge Frau auch nicht wirklich was getan, um das mal zur Sprache zu bringen. Leider wirkte sie auf mich unheimlich kindisch und als ob sie erst 14 ist und nicht älter. Auch kam ihre Weiterentwicklung nicht wirklich zur Geltung. Am Ende hatte sie sich leider nur bedingt verändert.

Zwischen ihr und Jules kam für mich auch keine Liebesgeschichte an. Sie waren zusammen aber das emotionale, das Knistern und die Schmetterlinge im Bauch waren nicht vorhanden. Jules wirkte zwar etwas reifer in seinem Verhalten, reagierte aber manchmal so unnatürlich, dass ich mich auch nicht wirklich gut in ihn rein versetzen konnte. Die Sprünge zwischen kindlich und dann wieder irre reif waren mir zu groß.

Ich hab öfters mal überlegt das Buch einfach weg zu legen, aber meine Hoffnung auf mehr, weil mir Nxt so gut gefallen hatte, trieb mich ein wenig an. Leider hat mir das Ende dann genauso wenig zu gesagt und ich bin einfach enttäuscht. Für die Aufarbeitung der ganzen Dramen blieb dann nämlich irgendwie nicht so viel Zeit und das Liebespaar blieb erst recht auf der Strecke

Es tut mir so leid, aber ich habe mich echt gelangweilt und kann daher keinen Lesetipp abgeben.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2021

Nicht mein Fall

The Story of a Love Song
0

“The Story of a Lovesong” hat einen total irreführenden Titel, denn der englische Titel “Dirty Letters” hätte hier definitiv besser gepasst. Bekommt man doch ziemlich schnell genau das vorgesetzt und ich ...

“The Story of a Lovesong” hat einen total irreführenden Titel, denn der englische Titel “Dirty Letters” hätte hier definitiv besser gepasst. Bekommt man doch ziemlich schnell genau das vorgesetzt und ich muss gestehen: Ich hab schon lange nicht mehr so oft mit den Augen rollen müssen bei einer Geschichte.

Das Buch beginnt ja noch recht lustig. Luca, eine junge Schriftstellerin mit einer Angststörung vor Menschenmassen und zu kleinen Räumen wohnt mit ihrem Hausschwein Hortensia in einer beschaulichen Stadt. Ihr bester Freund ist ihr Therapeut, der schon sehr alt und ein wenig skurril, aber sympathisch rüber kommt, und großer Fan von Vögeln ist. Sein Hobby bindet er auch regelmäßig in ihre Therapiestunden mit ein, auch wenn die Tiere und das Beobachten solcher wohl eher seinem Vergnügen dient, als ihrer Therapie.

Luca hatte als Kind einen Brieffreund, dem sie 10 Jahre lang wirklich alles erzählt, bis zu diesem Tag der Veränderung. Ab da gab es einen jahrelangen Abbruch ihrer Schriftwechsel, bis Griffin das ganze doch nochmal in die Hand nahm und Luca mitteilen wollte, wie sch…e sie doch sei.

Ab hier kommen Spoiler. Wenn ihr die nicht lesen wollt, bitte weiter hüpfen zu den Lilien.

Natürlich wurmt sie dieser Brief und es kommt wie erwartet. Luca und Griffin nehmen wieder Kontakt auf. Ich habe mir nun gedacht, da kommt eine zarte Annäherung. Vertrauensvolle Briefe, Anbändelungen um sich wieder bekannt zu machen. Miteinander warm zu werden. Serviert bekommen, habe ich von “Es tut mir ja so leid. Ich bin so froh von dir zu hören”, über “Warum hast du mir nicht gleich alles erzählt” zu “Lass uns doch über unsere Sexfantasien schreiben” innerhalb von vielleicht fünf Seiten. Ich war geschockt. Vor allem welche seltsamen Ausmaße das annahm. Ich liebe ja auch mal gute Lacher und ab und zu musste ich auch in diesem Buch schmunzeln, aber das war so überzogen und schnelllebig, dass die Emotionalität total auf der Strecke blieb.

Die wichtigen Themen, wie die Angststörung oder das Rockstars überhaupt kein Privatleben mehr genießen können, gehen absolut unter. Der Verlauf ist so unglaublich darauf gepolt, dass sie plötzlich ein Paar sind, es zu sein haben quasi, das ich das dem Autorenduo einfach nicht abgenommen habe. Natürlich kennen sich die zwei schon seit der Kindheit und es wurde oft betont, dass sie sich sehr gut kennen und auch sehr offen miteinander umgehen. Aber dieser Sprung ist nicht nachvollziehbar und auch die Liebesbekundungen haben für mich keine Grundbasis. Mir fehlte es an Tiefgründigkeit und dafür wurde der Unterhaltungsfaktor viel zu groß geschrieben. Das nahm mir total die Authentizität in der Handlung.

Leider blieben auch die Nebencharaktere sehr blass und da es so viel um das Hauptpaar ging, gab es auch irgendwie keinen Platz für zum Beispiel Bandkollegen.

Leider war das nichts für mich. Ich war nach den ersten hundert Seiten, in denen ich noch Lachen konnte und mich amüsiert habe, nur noch genervt. Ich mein, es gab nicht einmal eine Aussprache, weil Griffin Luca von einem Privatdetektiv beschatten ließ, anstatt ihr einfach auch das Vertrauen zu schenken, was er blind von ihr haben wollte. Er ließ diesen sogar Fotos knipsen, nur weil er so unbedingt ein Bild von ihr haben wollte. Selbst konnte er für Luca aber nicht über seinen Schatten springen. Sie musste selbst raus finden, wer ihr Brieffreund Griffin denn nun ist. Aber Luca kommentierte das absolut nicht. Finde das nur ich mehr als fragwürdig? Es gab mehrere Situationen, in denen ich so gedacht habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2020

Schade

A is for Abstinence
0

Nachdem der erste Band der Dilogie so unterschiedliche Meinungen hervor gerufen hat, war ich ziemlich gespannt auf “A is for Abstinence”. Nicht zuletzt auch, weil das Buch ausschließlich aus der Sicht ...

Nachdem der erste Band der Dilogie so unterschiedliche Meinungen hervor gerufen hat, war ich ziemlich gespannt auf “A is for Abstinence”. Nicht zuletzt auch, weil das Buch ausschließlich aus der Sicht von Kyle erzählt wurde. Ich habe “V is for Virgin” vergöttert.

Ich muss leider sagen, ich wurde wahnsinnig enttäuscht.

Normalerweise finde ich immer etwas Positives in den Büchern, die ich lese, aber hier fällt mir das echt schwer. Wer sich also lieber selbst eine Meinung bilden möchte, sollte hier lieber aufhören zu lesen. Diese Rezension hat SPOILER INNE.

Ich fürchte, das Beste am Buch war, das Val standhaft geblieben ist, und sich die Charaktere wenigstens noch ihre Liebe gestanden haben, und der flüssige Schreibstil von Kelly Oram. Da ist aber leider auch schon Schluss.

Im Großen und Ganzen geht es in dem Buch nur darum, dass dem kleinen Rockstar Kyle nach 4 Jahren, und einer gescheiterten Verlobung, klar gemacht wird, dass er nur Valerie will. Obwohl er sich sicher ist, nie in sie verliebt gewesen zu sein. Diese Erkenntnis kam übrigens nicht direkt von ihm, sondern böser Exverlobter und Freunden.
Dann kommt der Zeitraffer schlechthin, in dem Kyle sogar Abstinenz für insgesamt 10 Monate heuchelt, sie beide in den letzten 6 Wochen dieser enthaltsamen Zeit eine Beziehung führen und Kyle Valerie zum Schluss doch rum kriegt. Es war vielleicht schön zu sehen, wie intensiv er seine Val liebt und das er endlich versteht, dass sie die Einzige für ihn ist, aber der Rest hat mich einfach nur wütend gemacht.

Zum Beispiel erklärt Kyle Valerie gleich beim ersten Date, dass er abstinent ist, was Gelegenheitssex angeht, dass er das in einer Beziehung aber auf keinen Fall will und das jetzt nur durch hält, weil Val das so will. Es ist süß, dass er sagt, sie sei ihm das Warten wert, aber das macht das Kraut auch nicht mehr fett. Er hat sie mir zu oft zu sehr unter Druck gesetzt und tut das im Laufe der Handlung noch öfters. Er hat den Sinn hinter Val´s Abstinenzentscheidung überhaupt nicht verstanden und ich kann auch nicht verstehen, warum die Autorin genau diese Gründe, die mich Band 1 haben verteidigen lassen, jetzt mit Füßen tritt.

Genau das machte Valerie so unglaubwürdig. Sie hat Kyle kein Kontra mehr gegeben. Klar, in 4 Jahren, nach so vielen Enttäuschungen, ist sie nicht mehr diese selbstbewusste, starke Person, aber ich kann mich nur wiederholen… 6 bis 8 Wochen Beziehung, obwohl beide sich nicht richtig kennen und sich nicht einschätzen können, und das von seiner Seite aus sogar betont wird!!!

Es war eine Katastrophe und ich habe das Buch nur bis zum Schluss gelesen, weil ich so gehofft hatte, das Besondere aus Band 1 nochmal wieder zu finden.
Ich fand es nicht.
Die Emotionen konnten mich nicht erreichen, im Gegenteil,
ich war oft eher abgestoßen davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2020

Ein tolles Setting

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut
0

Kit Sune ist eine Kitsune – eine Gestaltwandlerin mit einem Fuchswesen. Alles beginnt mit einem verheerenden Unfall mitten in London, bei dem Kit ihren Partner verliert und gleich noch ihre Erinnerung ...

Kit Sune ist eine Kitsune – eine Gestaltwandlerin mit einem Fuchswesen. Alles beginnt mit einem verheerenden Unfall mitten in London, bei dem Kit ihren Partner verliert und gleich noch ihre Erinnerung mit. Irgendwas stimmt mit ihr nicht und so nimmt ihre Patentante, die zufällig auch die Chefin ihres neuen Arbeitsplatzes ist, sie wieder unter ihre Fittiche. Doch Kit muss zurück an die Arbeit. Zu viele Nox versuchen in ihre Welt zu gelangen und die junge Agentin wird gebraucht. Mit ihrem etwas düsteren, neuen Partner Keagan startet sie neu, doch die Ereignisse aus London lassen sie nicht los. Die Albträume auch nicht und es geht schneller als gedacht, dass sie von ihrer jüngstem Vergangenheit eingeholt wird. Denn die Nichte vom Deputy Director war auch unter den Opfern und der Todesdaimon gibt sich nicht mit der Situation zufrieden. Dazu kommen die seltsamen Ereignisse, die sich ausgerechnet um Kit sammeln. Hat sie etwas mit den vielen Todesfällen zu tun? Seid gespannt!

“Schatten der Ewigkeit: Zwillingsblut” ist ein cooles Fantasybuch mit vielen blutigen Tatorten, einer großen Portion Spannung und einer Prise genialer Verstrickungen. Caroline Wahl schafft es mit ihrem Handlungsaufbau den Leser zuerst schön an der Nase herum zu führen und dann streut sie immer wieder feine Details ein, sodass man ihr doch auf die Schliche kommen kann.

Der Aufbau des Settings hat mich sehr fasziniert, da man das bekannte Edinburgh in ganzer Pracht mit typischem Wetter, düsterer Atmosphäre und malerisch beschriebenen Winkeln bekommt, aber trotzdem dazu noch die gewisse magische Würze nicht fehlt. Die Spannung steigt unaufhörlich und erreicht zwischendurch nervenaufreibende Spitzen, die einem die Gänsehaut vor Schock auf die Arme treibt. Allerdings macht es uns die Autorin auch nicht so ganz einfach mit ihrem Weltenaufbau. Manchmal waren es mir einfach zu viele Informationen auf einem Haufen und ich tat mich schwer das alles gleichzeitig aufzunehmen und auch noch zu verstehen. Vielleicht hätte man sich hier ein wenig mehr Zeit lassen sollen.

Dazwischen gibt es ein bisschen schlagfertigen Humor und freche Dialoge zwischen den zwei Agenten und einer alten Freundin. Es gibt eine knisternde Atmosphäre, über die ich aber nicht mehr verrate und es erscheinen einige coole magische Wesen mit passenden Erklärungen. Ich hab mich nie gelangweilt und durfte oft schmunzeln, wenn auch das Ende ein wenig zu viel auf einmal war und ich mir hier ein wenig mehr Erzählung gewünscht hätte. Es kommt dann doch etwas knall auf Fall.

Gerade Kit ist mir mit ihrer starken Ausstrahlung, aber der versteckten zarten Seite total ans Herz gewachsen und auch ein anderer konnte mich total überzeugen. Die Charaktere wurden sehr liebevoll gestaltet mit vielen Details und eigenen kleinen Hintergründen, was sie authentischer gemacht hat und einfach Lust auf mehr macht.

Das Ende war absolut gerechtfertigt, wenn auch etwas knapp, was eine mögliche Liebesgeschichte angeht. Davon gibt es nämlich fast nichts, doch die Autorin gibt uns einen Hauch von möglichem Mehr und ich möchte bitte ganz schnell einen nächsten Band haben um meine Neugier zu befriedigen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere