Profilbild von Salome

Salome

Lesejury Star
offline

Salome ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Salome über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Sie halten zusammen...

Drei Kameradinnen
0

Kasih, Saya und Hani treffen sich nach Jahren wieder- um bei der Hochzeit der "ehemaligen" Freundin Shaghayegh dabei sein zu können. Sie wundern sich, warum sie überhaupt eingeladen sind- aber es ist ein ...

Kasih, Saya und Hani treffen sich nach Jahren wieder- um bei der Hochzeit der "ehemaligen" Freundin Shaghayegh dabei sein zu können. Sie wundern sich, warum sie überhaupt eingeladen sind- aber es ist ein Grund, wieder mal zusammen sein zu können und sich über "alte Zeiten" auszutauschen.
Kasih ist die Erzählerin und man lernt die Protagonistinnen sehr gut kennen. Saya ist die Extreme der drei Freundinnen und kämpft sich durchs Leben, ob mit super guten Noten im Studium oder mit immer wieder darauf aufmerksam machen zu wollen, dass sie alles es nicht leicht haben bzw. hatten mit einer Herkunft aus einem anderen Land.
Kasih ist gerade arbeitslos und man erfährt von einer vergangenen Liebe und ich denke, dass die Schriftstellerin auch einiges aus ihrem eigenen Leben mit eingebaut hat. Von der Freundin, die heiratet erfährt man nicht sehr viel- nur dass sie sich irgendwann etwas abgesondert hat. Hani ist auch ein sehr wichtiger Teil des Trios und man erlebt sie mit ihren kleinen und großen Problemen im Arbeitsalltag.
Mir hat der etwas andere Schreibstil sehr gut gefallen, obwohl ich es manchmal anstrengend fand- dass es so gut wie keine Absätze gibt im Text und auch nicht wirklich ein neues Kapitel. Es gibt zwar neu beginnende Kapitel, die aber nur kurz mit Zeichen beginnen. Dazwischen hüpft die Schreiberin auch wieder oft in die Vergangenheit und man muss sich konzentrieren, nicht durcheinander zu kommen.
Auf jeden Fall fand ich das Thema sehr interessant, da ich mit Rassismus in meinem Leben nicht viel zu tun hatte- da ich in Österreich wohlbehütet aufgewachsen bin und auch nicht in einer Groß-Stadt lebe, wo man davon vielleicht mehr mitbekommt.
"Blicke, Sprüche, Hass und rechter Terror" davon erfährt man viel in diesem Buch und es macht einen traurig und nachdenklich!! Ich bin auf jeden Fall froh, so ein Buch gelesen haben zu dürfen- das einen aufmerksam macht, wie schwierig es manche Menschen in ihrem Leben haben- nur weil sie aus einem anderen Land oder einer anderen Kultur kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2021

Johanna, eine sehr interessante Frau...

Johanna spielt das Leben
0

Anfang der 50er Jahre lernt Johanna im Alter von 19 Jahren den Juristen Georg kennen und die beiden verlieben sich ineinander und sie wird dann schnell schwanger und dann wird auch gleich geheiratet. Eigentlich ...

Anfang der 50er Jahre lernt Johanna im Alter von 19 Jahren den Juristen Georg kennen und die beiden verlieben sich ineinander und sie wird dann schnell schwanger und dann wird auch gleich geheiratet. Eigentlich ist sie gerade am Weg eine große Karriere am Burgtheater zu machen. Georg gefällt das aber nicht so gut und Johanna kämpft dafür, erfolgreich zu werden. Dafür wird aber die Tochter Lore immer wieder zur Mama und zur Tante Mitzi "abgeschoben".
Ich finde erstmal das Cover sehr passend und auch genauso den Titel. Auch der Wiener Slang hat mir in dem Fall gut gefallen und die darin lustigen vorkommenden Schimpfwörter, die man aber nur als Österreicher kennen wird.... Das Buch hat eine gute Länge und wird nicht so ausgedehnt. Das mit den wechselnden Kapitel einmal in den Jahren 1950-1952 und dann im Jahr 1961 hat mich nur manchmal etwas verwirrt.
Ich finde, Johanna war für die Zeiten damals eine sehr mutige und bewundernswerte Frau, da sie sich nicht von ihrem Weg abbringen hat lassen. Nur hat sie wohl nicht bedacht, dass das Leben mit einem Kind nicht so einfach ist. Das einzige, was ich noch interessant gefunden hätte- wäre der Weg dahin, wie sie reingekommen ist in das modäne Leben, wo sie doch aus einer einfachen Familie gekommen ist. Aber sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich fand es auch sehr nett, dass der Verlag eine Karte dazu gelegt hat mit dem handgeschriebenen Vermerk VIEL SPASS BEIM LESEN

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

irgendwas hat mir gefehlt...

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
2

Auch ich durfte bei der Leserunde zum Cold Case dabei sein. Da ich noch genug Zeit hatte, hab ich vorher auch noch den ersten Fall gelesen.
Nun geht es um Max, der vor 15 Jahren ermordet wurde und bei ...

Auch ich durfte bei der Leserunde zum Cold Case dabei sein. Da ich noch genug Zeit hatte, hab ich vorher auch noch den ersten Fall gelesen.
Nun geht es um Max, der vor 15 Jahren ermordet wurde und bei einem neuen Mord erstmals seltener Lehm gefunden wird, der auch damals am Tatort Teil der Ermittlungen war. Tess und ihr Team arbeiten auf Hochtouren und dann wird ihnen für das Cold Case Team auch noch ein Ultimatum gestellt, bis wann sie fertig sein sollen.
Die Verdächtigen von damals werden wieder befragt und es tauchen ein paar Ungereimtheiten auf und man wird immer wieder auf eine andere Spur geführt. Ein Teil des Buches ist so geschildert, dass man die Ansichten der "Ehefrau" geschildert bekommt und man nicht weiß, wer der Mann ist. Diese Kapitelwechsel fand ich auch sehr interessant und auch das Leben rund um Tess ist schön dazwischen eingefügt.
Das Cover hat mich auf jeden Fall angesprochen und auch der Schreibstil und die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Aber irgendwie hat mir was gefehlt an dem ganzen Buch, dass ich wirklich sagen könnte- es hat mich umgehauen. Was genau kann ich nicht sagen. Noch dazu hatte in dem Buch einer der Protagonisten den gleichen Namen wie in einem anderen Buch das ich zeitgleich gelesen habe. Das hat mich auch verwirrt! Aber ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, es ist eine solide Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 01.02.2021

wäre nichts für mich....

Südlich vom Ende der Welt
0

Carmen Possnig ist eine österreichische Ärztin, die sich meldet- um bei einem Forschungsteam in der Antarktis für Monate dabei zu sein. Ich bin auf das Buch durch einen Bericht in der Zeitung gestoßen ...

Carmen Possnig ist eine österreichische Ärztin, die sich meldet- um bei einem Forschungsteam in der Antarktis für Monate dabei zu sein. Ich bin auf das Buch durch einen Bericht in der Zeitung gestoßen und wollte das Buch irgendwann lesen. Mich faszinieren Menschen, die sich was trauen- was andere nie machen würden.
Das Team besteht aus insgesamt 13 Leuten, die alle für was anderes auf der Station zuständig sind. Carmen ist eine von 2 Frauen und alles andere sind Männer. Die Monate in absoluter Dunkelheit sind hart für alle, auch die Umstände mit der Kälte klarzukommen und monatelang mit eigentlich wildfremden Menschen auszukommen, ist nicht einfach. Jeder der Teilnehmer geht anders damit um und Carmen ist eine, die gut durchhält. Das Buch ist eine gute Mischung aus Erzählungen von früheren Arktis-Expeditionen, von den Menschen und der Kälte rundherum und von wissenschaftlichen Fakten und Daten. Ich fand es auf jeden Fall sehr interessant und kann es weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2020

Packende Geschichte!

Der Keller
0

Hannah ist glücklich mit Heiko und gerade schwanger. Als es ihrer Mutter mal wieder nicht gut geht, fliegt sie nach Italien zu den Eltern. Im Flugzeug lernt sie einen netten Mann kennen und fährt dann ...

Hannah ist glücklich mit Heiko und gerade schwanger. Als es ihrer Mutter mal wieder nicht gut geht, fliegt sie nach Italien zu den Eltern. Im Flugzeug lernt sie einen netten Mann kennen und fährt dann mit ihm mit in den Palazzo, weil die späte Landung etwas Probleme bereitet. Danach ist Hannah verschwunden und auch die Polizei findet erst keine Hinweise- was aus ihr geworden ist.
Dann lernt man Daniel und Octavia genauer kennen und auch erfährt man einiges aus Daniels Kindheit und kann sich ein wenig vorstellen, warum er so geworden ist wie er ist und warum er Octavia geheiratet hat.
Später geschehen noch mehr Dinge und man ist mitgerissen von der Spannung und den dramatischen Szenen! Ich konnte das Buch auch kaum aus der Hand legen und ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen. Ganz nachvollziehen konnte ich dann gewisse Sachen im Hinblick auf Daniel und seiner schönen Frau auch nicht, das ist das einzige- was mich gestört hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere