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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein wenig mehr Pepp hätte dem ganzen gut getan

Red Sky Burning (Bd. 2)
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Kurzmeinung:
Die meisten Erklärungen wurden wohl für Band 3 aufgesparrt, Spannung war dennoch durchaus vorhanden und ich freue mich auf den letzten Band!

Charaktere:
In diesem Band wird alles abwechselnd ...

Kurzmeinung:
Die meisten Erklärungen wurden wohl für Band 3 aufgesparrt, Spannung war dennoch durchaus vorhanden und ich freue mich auf den letzten Band!

Charaktere:
In diesem Band wird alles abwechselnd von der Perspektive Denzi und Tabby erzählt.

Denzis Perspektive habe ich zunächst gar nicht erwartet, aber ich bin trotzdem sehr schnell in seine Story hineingezogen worden. An ihm hat mich aber ein wenig seine Naivität gestört, die ihn in die ein oder andere prikäre Lage hätte bringen können. Ansonsten hat er sich vom Charakter her im Buch noch recht gewandelt. Dabei hat mir seine "neue" Art zwar sehr gefallen, aber irgendwie war diese Entwicklung doch nichts allzu überraschendes bzw. originelles.

Tabby verändert sich innerhalb des Buches auch ziemlich, was mir hier überaus gut gefallen hat. Zu ihr fällt mir tatsächlich auch nur positives ein, da bin ich sehr glücklich mit ihr.

Ansonsten fand ich in diesem Band insbesondere die Nebencharaktere ganz besonders toll und hoffe, dass wir von ihnen auch im 3. Band noch hören werden.

Handlung:
Hier hagelt es tatsächlich leider die meisten Kritik.
Mich hat nämlich am meisten gestört, dass vieles von der Story sehr vorhersehbar war und kaum Fragen aus Band 1 beantwortet wurden. Teilweise ist das zwar schon passiert, aber da fehlten mir dann weitere Infos, um es richtig nachvollziehen zu können. Somit ist dann erst zum Ende etwas wirklich heftiges passiert, was da aber leider auch nicht so tief behandelt wurde, wie man es sich gewünscht hätte.
Meiner Meinung nach hätte man lieber schon im 2. Band einige Fragen beantworten können und Red Sky Burning somit nicht (fast) nur die Rolle eines "Übergangs-Buches" zu geben.
Ein Pluspunkt ist von mir aber, dass auch ein wenig das Thema Technik/Internet angesprochen wird, was ich so nicht erwartet hätte, aber sehr interessant ist.

Schreibstil:
Jetzt habe ich ja sehr viel kritisiert, weswegen konnte ich das Buch denn trotzdem nicht einfach zur Seite legen?
Die Handlung mag zwar nicht allzu besonders gewesen sein, aber trotzdem war es einfach so gut geschrieben, dass die Spannung fast immer da war! Es hat einfach Spaß gemacht zu lesen und deswegen bereue ich es auf keinen Fall, das Buch in die Hand genommen zu haben.

Fazit:
Vielleicht ist das Buch von der Handlung und den Charakteren nicht perfekt, aber wenn im letzten Band all die Fragen geklärt werden, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass Teil 3 ein sehr gutes Buch wird.
Wenn einem Dark Blue Rising gefallen hat, dann lohnt es sich also trotz allem das Buch zu lesen, solange man keine zu hohen Erwartungen hat.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Große Überraschungsmomente garantiert!

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Kurzmeinung:
Zwar hat es zu Beginn einige Schwächen, doch nach und nach wurde es immer besser und hat mich dann vollständig in seinen Bann gezogen!

Inhalt:
Tabby ist seit sie denken kann, mit ihrer ...

Kurzmeinung:
Zwar hat es zu Beginn einige Schwächen, doch nach und nach wurde es immer besser und hat mich dann vollständig in seinen Bann gezogen!

Inhalt:
Tabby ist seit sie denken kann, mit ihrer Mutter Cate von Ort zu Ort gezogen und wurde von ihr gewarnt: Hüte dich vor dem Kreis!
Als Cate jedoch verhaftet wird und sich herausstellt, dass sie nicht ihre echte Mutter ist, kann es Tabby kaum fassen. Nun muss sie sich mit ihrem neuen Leben bei ihren richtigen Eltern arrangieren. Hinzu kommt, dass Tabby bemerkt, dass sie ungewöhnlich lange die Luft anhalten kann.... was hat es damit auf sich und hat der Kreis vielleicht etwas damit zu tun?

Cover:
Das Cover kann ich mir gar nicht oft genug angucken, so schön finde ich es! Dabei sieht es in der Realität noch viel hübscher aus als im Internet, denn ich liebe einfach, wie mit den Blautönen gespielt wurde!
Ich wundere mich nur, dass das Mädchen auf dem Cover blaue Augen hat, wobei im Buch steht, dass Tabby graugrüne besitzt... Nun ja, da kann man aber gerne drüber hinwegsehen ;D

Charaktere:
Tabby wirkt meiner Meinung nach sehr authentisch, wenn auch an der ein oder anderen Stelle ein wenig leichtgläubig. Dabei zeichnet sie sich durch ein großes Maß an Individualität aus. Zwar kommt einen zu Beginn ihre Weltanschauung etwas komisch vor, doch gibt es hier genügend Erklärungen, die es wiederum nachvollziehbarer machen. Zum Ende hin fand ich es sehr gut, wie sie vieles hinterfragt hat, so wurden die meisten Fragen, die man selbst hatte, beantwortet.
Bei den anderen Charakteren hätte ich mir hier und da mehr Tiefe gewünscht, aber das erfährt man ja möglicherweise dann in den nächsten Bänden ;)

Handlung:
Ehrlicherweise konnte mich das Buch teils nur eher mäßig fesseln. Mir hat hierbei der Beginn mit Cate sehr gut gefallen, doch gab es danach eine längere Zeit, in der nicht allzu viel passiert ist. Dafür war dann der letzte Teil umso rasanter, was aber definitiv nicht übertrieben wirkt, sondern sehr passend ist. Bei einigen der Enthüllungen wäre mir fast der Mund offen stehen geblieben, so überrascht war ich!
Hier im ersten Band haben sich einige Dinge für den Leser noch nicht wirklich erschlossen, so ist man nun unglaublich gespannt auf den nächsten Band, da man einfach gerne gewisse Antworten haben möchte!

Schreibstil:
Er erscheint mir sehr flüssig, wobei durch kurze Sätze der Fokus des Lesers auf bestimmte Dinge gerichtet wurden. Mir hat dies durchaus zugesagt.

Fazit:
Sowohl die Protagonistin als auch der Schreibstil und insbesondere das Cover haben mir sehr gut gefallen. Bei der Handlung hat mir die Spannung zeitweise gefehlt, doch konnte dies im Endteil wieder rausgeholt werden, was mich sehr begeistert hat. Der zweite Band steht somit nun schon auf meiner Wunschliste :)

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Trägt den Titel Klassiker zurecht

Die Forsyte Saga
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Kurzmeinung:
Wortgewandheit seitens des Autors, Durchhaltevermögen und Einfühlvermögen seitens des Lesers.

Schreibstil:
Initial habe ich mich für diese wunderschöne Neuauflage beworben, da bereits in ...


Kurzmeinung:
Wortgewandheit seitens des Autors, Durchhaltevermögen und Einfühlvermögen seitens des Lesers.

Schreibstil:
Initial habe ich mich für diese wunderschöne Neuauflage beworben, da bereits in der Leseprobe ersichtlich wurde, dass der Autor ein Händchen für den Umgang mit Wörtern besitzt. Einige Passagen musste ich mir einfach markieren, weil die Worte so gut getroffen wurden.
Der Autor hatte jedoch gleichzeitig ziemlich Schwierigkeiten auf den Punkt zu kommen. Man sollte also darauf gefasst sein, dass man zunächst Seite um Seite um Seite liest, bis tatsächlich etwas passiert (oder auch nicht).
Dennoch hat mich der Schreibstil wirklich überzeugen können und ich kann die Lobpreisungen wirklich verstehen.

Handlung:
Bei dieser Trilogie erwartet hoffentlich niemand, dass man sich kaum von den Seiten losreißen kann, weil man unbedingt dieses oder jenes herausfinden will, da es spannungtechnisch so gut gemacht ist!
Dies trifft zwar nicht wirklich zu, aber da man über die Seiten immer tiefer die Familienmitglieder, ihre Ängste, Sorgen und Freuden kennenlernt, verspürt man (mal mehr, mal weniger) eine Verbundenheit zu ihnen, derer man über die vielen Seiten einfach nicht entgehen kann. Meine Meinungen zu den jeweiligen Charakteren war zwar stark schwankend, aber dennoch wollte ich wissen, ob gewisse Dinge wirklich so eintreffen, sodass ich dennoch gut unterhalten war.

Wichtig ist jedoch, dass man sich auf die Zeit und dessen Denkweisen einlässt. Dies war wohl mein größtes Problem, weil ich natürlich gerade zu Beginn zu unvertraut mit der Zeit war und deswegen einiges nicht nachvollziehen konnte. Mit den Seiten hat aber auch das relativ geklappt und ist weniger dem Autor geschuldet.

Charaktere:
Hierzu habe ich bereits einiges gesagt, aber  möchte nochmal etwas betonen: Es handelt sich um eine große Familie. Eine wirklich wirklich große Familie! Hierbei kommt man gerne mal mit den Namen durcheinander, sodass der beiliegende Stammbaum, durchaus eine gute Gedächtnisstütze sein kann. Dies ist aber wirklich mit Vorsicht zu genießen, weil der Stammbaum leider einiges (teils wirklich wichtiges) spoilern und ggf die Lesefreude mindern kann. Natürlich ist das irgendwie kaum vermeidbar, aber trotzdem wohl gut zu wissen.

Fazit:
Das wichtigste für ein gutes Leseerlebnis bei dieser Trilogie ist zu wissen, worauf man sich einlässt. Hat man alle obrigen Punkte im Kopf und hat weiterhin Lust auf diese Reihe, kann ich sie wohl guten Gewissens empfehlen. Mein Fall war dies leider nicht ganz.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Hätte ich mal lieber nicht so hohe Erwartungen gehabt...

Like Gravity
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Kurzmeinung:
Meine Erwartungen wurden definitiv nicht erfüllt. Dafür war viel zu vieles vorhersehbar, dabei hatte ich auf mehr Originalität gehofft.

Gestaltung:
Zum Cover kann man eigentlich nicht viel ...

Kurzmeinung:
Meine Erwartungen wurden definitiv nicht erfüllt. Dafür war viel zu vieles vorhersehbar, dabei hatte ich auf mehr Originalität gehofft.

Gestaltung:
Zum Cover kann man eigentlich nicht viel mehr sagen außer, dass es so hübsch ist, wie man es von NA-Büchern nun mal kennt. Sehr gelungen!

Charaktere:
Brooklyn mochte ich am Anfang recht gerne, weil sie eine recht originelle Meinung zu ihrer Beziehung zu Männern hat. Diese Pluspunkte gingen aber schnell wieder verloren, weil sie sich im Verlauf immer wieder so unverständlich und auch naiv benimmt, was man aufgrund ihren bisherigen Lebenserfahrungen nicht erwarten würde.
Finn ist der typische männliche NA-Protagonist, der einem manchmal aufgrund gewisser Kommentare recht geheimnisvoll bzw. düster erscheint. Er entwickelt sich für mich jedoch in keine positive Weise, da er seehr besitzergreifend ist und ich mir oft gewünscht habe, dass er ihr mehr (Handlungs-) Freiraum gibt.
Diese negativen Aspekte an beiden Charakteren haben mir dann mit der Zeit den Lesespaß leider genommen, da irgendwann die positiven lustigen Aspekte, die negativen nicht mehr ausgleichen konnten.
Es gibt aber auch noch eine weitere wichtige Person: Brooklyns beste Freundin Lexy. Bei ihr kann man durchaus geteilter Meinung sein, doch ich mochte sie. Sie ist nämlich definitiv keine perfekte beste Freundin, da sie in einigen Situationen z.B. egoistisch ist. Darum wirkte sie auf mich aber auch viel authentischer und mit der Zeit zeigt sich auch ihr liebenswerter/umsorgender Charakter.

Handlung:
Man könnte eigentlich von einer ziemlich guten Storyline sprechen.... nur leider waren  die großen "Enthüllungen" keine wirklichen Enthüllungen mehr, da man einfach als Leser schon sehr früh 1 und 1 zusammengezählt hatte und nicht mehr überrascht war. Dies fand ich mit die größte Enttäuschung, da es eigentlich ziemlich gute Plot Twists waren.
Weiterhin fand ich einige Szenen auch leider zu kitschig (Stichwort Originalität) und einige Sex-Szenen im Kontext einfach unpassend.

Schreibstil:
Zwar habe ich bis jetzt sehr viel zu meckern gehabt, aber beim Schreibstil konnte die Autorin wieder ordentlich Punkten, denn dieser hat mir sehr gefallen. So habe ich mich zwar öfters über die Charaktere oder Handlung geärgert, aber war zwei Seiten später wieder in der Handlung drin und habe insbesondere bei den thrillerartigen Szenen sehr stark mitgefiebert. So mochte ich auch immer die inneren Monologe von Brooklyn, da sie auch mich um die ein oder andere Erkenntnis reicher gemacht haben.

Fazit:
Leider haben mich in diesem Buch viele Dinge gestört und mir die Lesefreude gemindert. Ich hatte jedoch auch durch die Leseprobe hohe Erwartungen, sodass hier die Enttäuschung noch etwas größer war. Dennoch gibt es auch Positives, sodass ich trotz allem sagen kann, dass man das Buch durchaus ausprobieren kann und es sich vielleicht ohne die hohen Erwartungen und mit den obigen Hinweisen besser liest :)

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Eine unerwartete Erfahrung

Die Erfindung des Lächelns
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Ein vielschichtiger Roman, der einem Paris in seinem ganz eigenen, originellen Weg näher bringt. Leider nicht ganz nach meinem Geschmack.


Über diesem Buch schwebt stets die Mona Lisa als verbindendes ...

Ein vielschichtiger Roman, der einem Paris in seinem ganz eigenen, originellen Weg näher bringt. Leider nicht ganz nach meinem Geschmack.


Über diesem Buch schwebt stets die Mona Lisa als verbindendes Element. Zu Beginn kann man sich noch kaum vorstellen, wie diese Verbindung zu jedem der Charaktere passt, doch nach und nach fügt sich das Bild. Meiner Meinung nach hat es jedoch zu lange gedauert, bis sich manche Protagonisten und die La Joconde „getroffen“ haben. Tatsächlich steht die Mona Lisa zu Beginn kaum im Fokus und da ich dies ganz sicher nicht erwartet habe, war ich etwas aus dem Konzept gebracht und hatte meine Schwierigkeiten einen guten Zugang zu allen Charakteren bzw allgemein dem Buch zu finden.
Statt also die Ermitttlungsarbeiten im Fokus zu sehen, hat man durch verschiedene Personen verschiedenste Perspektiven auf das Paris jener Zeit bekommen und so das Pariser Lebensgefühl in verschiedensten Zügen erleben können. Manch ein Blickwinkel war wirklich spannend, mit anderen konnte ich gar nichts anfangen und bei wieder anderen haben sich meine Gefühle von Kapitel zu Kapitel gewandelt. So oder so ist es dem Autor gelungen (historische) Persönlichkeiten auf wirklich anschauliche Art und Weise dem Leser zu präsentieren.
Daraus folgt der meiner Meinung nach beste Aspekt des Buches: der Wahrheitsgehalt des Buches. Vieles kann man wirklich genau so im Internet nachlesen, selbst Dinge die ich definitiv für künstlerische Freiheit gehalten habe. Und wer mag und dies vorher googelt (oder weiß), hat natürlich direkt das Wissen, wer den tatsächlich die Mona Lisa geklaut hat. Ich persönlich fand es aber spannender, zumindest einige Kapitel selbst mitzuraten.

Insgesamt kann ich zu dem Buch sagen, dass ich eindeutig etwas anderes erwartet und teilweise sogar gewünscht hätte. Dennoch ist dies eine einmalige Leseerfahrung gewesen, die ich jedem bei Interesse empfehlen kann.

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