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Veröffentlicht am 21.06.2021

Einfach nur große Liebe!

Das Vermächtnis des Wunderlands (Das Vermächtnis des Wunderlands 1)
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Wenn mich jemand nach meinem liebsten Ausflugsziel fragen würde, müsste ich nicht lange überlegen, meine Antwort wäre jedes Mal: Das Miniatur Wunderland. Ich liebe alles an diesem Ort, allen voran die ...

Wenn mich jemand nach meinem liebsten Ausflugsziel fragen würde, müsste ich nicht lange überlegen, meine Antwort wäre jedes Mal: Das Miniatur Wunderland. Ich liebe alles an diesem Ort, allen voran die Erinnerungen an die verschiedenen Personen, mit denen ich das Wunderland besucht habe. Und als bekennender Fan von Kinderliteratur war für mich schnell klar, dieses Buch würde ich lesen müssen, ich käme gar nicht drum herum.

Die Geschichte spielt in Knuffingen, einem Ort, der sich auch im Wunderland wiederfindet. Allein das ist schon eine zuckersüße Idee und ich war direkt verliebt in das detailliert beschriebene Setting, die Figuren, die Atmosphäre. Und um es direkt am Anfang zu erwähnen, ich liebe die Illustrationen! Sie stützen den Text und auch das Kopfkino an den perfekten Stellen, sind so liebevoll gezeichnet und haben mir derart viel Freunde beim Anschauen bereitet, dass ich auch für ein Bilderbuch in diesem Stil zu haben gewesen wäre.

Die Hauptfiguren, die Geschwister Tom, Bruno, Olivia und ihre Nachbarin Pi, waren ein verrückter aber liebenswerter Haufen. Allesamt für unterschiedliche Dinge zu begeistern haben sich ihre Charaktere ideal ergänzt, am besten hat mir die extrem clevere Pi gefallen. Ich mochte sie als Figur einfach unheimlich gern, ihren Schneid, ihre bestialische Intelligenz, das war äußerst faszinierend.
Ich bin sicher, viele jüngeren Leser und Leserinnen werden jemanden aus der Truppe finden, mit dem sie sich identifizieren können und die Geschichte dadurch noch intensiver erleben.

Was mich am meisten begeistert, aber auch geschockt hat, ist, dass ich den Klappentext anscheinend so unaufmerksam gelesen habe, dass die große Auflösung am Ende mich tatsächlich komplett aus der Bahn geworfen hat. Ich saß mit offenem Mund da und dachte mir „Kann doch nicht sein, dass ich gerade von einem Kinderbuch für 8-Jährige gelinkt wurde.“ Aber ganz offensichtlich war dem so und ich habe es geliebt, ebenso sehr wie ich es nicht fassen konnte. Eigentlich kann man wie gesagt schon aus dem Klappentext viel rausziehen als aufmerksamer Leser, aber im Nachhinein bin ich auch recht dankbar, dass ich das nicht getan habe. Dadurch wären mir eine Menge Überraschungen und zusätzlicher Lesespaß verwehrt geblieben.

Mein Fazit:
Ein fantastisches Kinderbuch mit authentischen Figuren, wundervollen Illustrationen, detailliertem Setting und einer Wendung, die ich erstaunlicherweise nicht habe kommen sehen. Der Cliffhanger tut sein übriges, ich MUSS Band 2 lesen! Ein echtes Must-Read für große und kleine Eisenbahn-, Miniatur Wunderland- oder einfach Kinderbuch-Fans. Ihr werdet nicht eine Sekunde dieses Leseerlebnisses bereuen!

Veröffentlicht am 18.06.2021

Fantastisch!

Die großen Mäuseabenteuer
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Ich kannte sie bereits vorher, die Mäusegeschichten von Torben Kuhlmann. Nur gelesen hatte ich bis dato noch keine, auch wenn mir immer vorgeschwärmt wurde, wie wunderschön die Geschichten wären. Als ich ...

Ich kannte sie bereits vorher, die Mäusegeschichten von Torben Kuhlmann. Nur gelesen hatte ich bis dato noch keine, auch wenn mir immer vorgeschwärmt wurde, wie wunderschön die Geschichten wären. Als ich dann sah, dass es die Bücher auch in Hörspielformat und sogar gelesen von Bastian Pastewka gibt, war ich hin und weg, und wusste, dass ich dem Ganzen eine Chance geben musste.

Was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Das Hörspiel umfasst drei Mäuseabenteuer, Lindbergh, Armstrong und Edison. Da die einzelnen Geschichten immer nur rund 45 Minuten dauern, sind sie perfekt für zwischendurch geeignet und unterhalten mit einer wirklich spannenden, lustigen und kurzweiligen Inszenierung des Buches perfekt.
Die Art, wie die Geschichte aufgearbeitet und rübergebracht wurde, mit Soundeffekten und „verschiedenen“ Rollen, die Bastian Pastewka verkörpert, hat mir enorm Spaß gemacht. Ich liebe Hörspiele sehr, aber muss zugeben, dass ich dafür leider viel zu selten welche höre. Der Sprecher liest die Abenteuer mit einer Energie, die direkt auf mich als Hörer abgefärbt hat. Ihm zuzuhören war Freude pur, einfach große Klasse! Als wäre man mittendrin und bei den kleinen Reisen der Mäuse dabei.

Allein schon die Idee, Mäuse solche wichtigen Schritte der Geschichte noch vor den Menschen tun zu lassen, finde ich zuckersüß. Ich habe es geliebt, den kleinen Visionären dabei zuzuhören, wie sie ihre Ideen in Taten umsetzen, sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen und am Ende tatsächlich Erfolg haben, selbstverständlich noch vor uns Menschen. Einfach zum zurücklehnen und genießen!

Ebenfalls beeindruckt hat mich die Ausstattung der CD-Hüllen. Zu jeder Geschichte gibt es ein kleines Beiheft mit Illustrationen der wichtigsten Szenen, vermutlich direkt aus dem Buch. Das fand ich ein schönes Goodie und hat das Ganze auch noch ein Stück hochwertiger sowie lehrreicher gemacht, denn zusätzlich sind auch noch Informationen über den „echten“ Lindbergh, Edison und Armstrong aufgeführt.

Mein Fazit:
Ich bin begeistert! So liebevoll erdachte Geschichten lustig und spannend inszeniert, kurzweilig vorgetragen von einem fantastischen Sprecher, zum Mitfiebern und Spaß haben. Ein echtes Highlight, von mir gibt es natürlich 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.06.2021

Meisterwerks Fortsetzung

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten recht viele gute, wenn nicht oft auch sehr gute Bücher gelesen habe. Highlights gab es auch einige, doch keines, was ich definitiv vorhergesehen habe. Meist ...

Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten recht viele gute, wenn nicht oft auch sehr gute Bücher gelesen habe. Highlights gab es auch einige, doch keines, was ich definitiv vorhergesehen habe. Meist waren es Überraschungen, das unerwartete Vergnügen einer genialen Geschichte.
Elbendunkel Band 2 war keines dieser Bücher. Dass die Fortsetzung mich umgehauen hat, war nicht unerwartet, war nicht überraschend. Im Gegenteil, nachdem der Dilogie-Auftakt eingeschlagen hat wie eine Bombe, bin ich fest davon ausgegangen, dass Rena Fischer mich auch mit dem zweiten Teil nicht enttäuschen würde. Das war eigentlich auch gar nicht möglich, denn selbst wenn das Buch nur halb so raffiniert konstruiert und sprachgewaltig verfasst worden wäre wie der erste Band, wäre es immer noch ein absolutes Highlight gewesen, was wohl recht gut verdeutlicht, auf welch enorm hohen Level diese Geschichte sich in meinen Augen bewegt.

Für diese Fortsetzung ist meiner Meinung nach zwingend die Kenntnis des ersten Bandes erforderlich, da die Handlung in vielen Punkten auf das Geschehen des Auftakts aufbaut. Das hat man auch zu Beginn wie ich fand recht stark gemerkt, da die beiden Erscheinungstermine allerdings nicht allzu weit auseinander lagen, fand ich zumindest größtenteils recht gut in die Geschichte zurück. Was mich etwas ins Straucheln gebracht hat, waren die vielen elbischen Begriffe und Namen, die jedoch wie auch schon bei Band 1 in einem Glossar am Ende alle aufgeschlüsselt werden, ohne das ich vermutlich verloren gewesen wäre.

Die Protagonisten Ash und Darel, die man aus dem ersten Band bereits kennt, haben auch in diesem Teil wieder ihre eigenen Erzählperspektiven, werden allerdings ergänzt durch die Sichten weiterer Figuren, sodass eine große Vielfalt an Settings entsteht. Für den ein oder anderen mag das zu viel sein, ich dagegen fand es spannend und abwechslungsreich, wenn gerade im entscheidenden Moment die Perspektive gewechselt hat und man sich wieder in eine andere Situation und andere Figuren reindenken musste. Ab und zu war man zwar etwas gefrustet, wenn es gerade wirklich haarsträubend wurde, aber zum Glück sind die Kapitel nicht so ewig lang, dass man lange auf eine Auflösung warten musste.
Mir gefiel diese Erzählweise sehr, auch ein großes Kompliment an die Autorin für die Organisation, die dahinter stecken muss, um den Überblick über die einzelnen Stränge zu behalten, die nebeneinander her geführt werden und ab und zu ja auch mal verknüpft werden müssen.

Ash und Darel sind absolute Volltreffer-Figuren. Auch in diesem Buch machen sie noch eine enorme Entwicklung durch, selbst wenn ich nach Band 1, wo sich besonders Ash extrem verändert hat, schon dachte, es könnte kaum mehr besser werden. Ash gewinnt nicht nur an Stärke, emotional wie physisch, sondern auch an Gerissenheit. Mittlerweile steht sie Darel in nichts nach, wenn es um unvorhersehbare Pläne und damit verbundene Plot Twists geht, man weiß selten, was einen auf der nächsten Seite erwartet.
Ich wurde so oft hinters Licht geführt, überrascht, mitunter auch geschockt, sodass ich schnell aufgegeben habe, zu erahnen, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Ich habe es so sehr geliebt, mit Ash und Darel mitzufiebern, beide sind unheimlich clevere und widerstandsfähige Personen, und vor allem sind sie mir in diesem Band auch beide uneingeschränkt sympathisch gewesen.

Auch die Nebenfiguren, sowohl die bereits bekannten als auch die neuen, haben mich teils sehr stark fasziniert und im Gegensatz zu den Protagonisten habe ich über die weniger präsenten Charaktere sogar ein paar Tränen vergossen. Tränen, für die ich Rena immer noch verfluche, die ich aber auch ein Stück weit genossen habe, so schräg das klingen mag.

Band 2 finde ich sogar noch ein Stück stärker als den ersten Teil. Band 1 hatte noch den Reiz des Unbekannten, was man langsam kennen und lieben gelernt hat, die Fortsetzung war wie nach Hause zu kommen, was aber nicht heißt, dass man nicht auch Neues entdecken konnte. Dieses Buch war ebenso komplex und vielschichtig wie der Auftakt der Dilogie, es werden viele wichtige Themen angesprochen und das alles auf einer beeindruckend hohen sprachlichen Ebene. Der Schreibstil von Rena Fischer hat was Anspruchsvolles, ohne dabei jedoch allzu umständlich zu sein. Die Sprachkunst der Geschichte zeigt sich besonders in den Songtexten, die in diesem Buch die Poetry Slams ergänzen, und in den Slams selbst. Ich sagte es schon bei Teil eins, eigentlich kann ich solchen Gedichten und Performances nicht viel abgewinnen, doch die Texte haben mich so tief beeindruckt, dass ich wieder einmal meinen Hut vor Rena ziehen muss. Man kann fast schon so weit gehen, zu sagen, man hält mit dem Buch ein Stück sprachliche Perfektion in den Händen.

Dieses Buch hat mich auf vielen Ebenen begeistert. Auf sprachlicher, auf inhaltlicher, auf emotionaler, auf gesellschaftskritischer. Ich habe gelacht, gelitten, getrauert, geflucht, kenne kein anderes, vergleichbares Buch, was mich in so vielen Momenten gefordert und gleichzeitig gefoltert hat, mit dem ich mich so intensiv beschäftigt habe und was mich trotzdem unzählige Male kalt erwischt und ausgetrickst hat.
Alles, was ich empfinde, ist ganz große Liebe für diese fantastische Geschichte und unendliche Dankbarkeit an Rena für das Erschaffen dieses kleinen Meisterwerkes.

Mein Fazit:
Volltreffer. 5 Sterne, selbst wenn ich gern mehr vergeben würde. Lest diese Dilogie, sie ist jede Sekunde eurer Zeit wert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2021

Lest es!

Adresse unbekannt
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Adresse unbekannt hat mich weit stärker beschäftigt, als ich im Vorfeld angenommen hätte. Die Thematik des Buches ist ernst, wie ernst, das wurde mir erst im Laufe der Geschichte so richtig bewusst. Erst ...

Adresse unbekannt hat mich weit stärker beschäftigt, als ich im Vorfeld angenommen hätte. Die Thematik des Buches ist ernst, wie ernst, das wurde mir erst im Laufe der Geschichte so richtig bewusst. Erst kürzlich las ich ein Buch über Obdachlosigkeit, welches zwar einen anderen Ansatz des Ganzen verfolgte, mir allerdings sofort wieder in Erinnerung gerufen wurde.

In dieser Geschichte empfand ich das Thema als umso bedrückender dargestellt, weil man den Protagonisten zwar direkt bei seiner Erfahrung und dem Weg aus dem Zuhause sozusagen begleitet, die Entwicklungen aber immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge geschildert werden. Es werden Witze gemacht und der Schreibstil ist meist recht locker und leicht, doch man weiß im Grunde genommen, wie tief die Problematik hinter der spaßigen Fassade geht. Das hat mir zu Knabbern gegeben, die Tatsache, dass ich zwar oft das Gefühl hatte, ich lese gerade ein angenehmes Kinderbuch, den bitteren Beigeschmack aber die ganze Zeit präsent hatte. Und das fand ich auch gut so, denn ich wollte gar nicht vergessen, wie hart die Situation gerade für Felix und seine Mutter sein muss. Ich wollte mit ihnen diesen steinigen Weg gehen, unsicher, wohin er mich führen würde.

Felix Mutter war für mich eine der schwierigsten Figuren in dem Szenario, wenn nicht die schwierigste. Sie hat einerseits viel Verantwortung ihrem Sohn gegenüber, der sie kaum gerecht werden kann, aber viele Kapitel haben deutlich gemacht, dass sie das Ganze ebenso sehr belastet wie Felix wie könnte dem auch nicht so sein. Manchmal wollte ich sie dafür verurteilen, dass sie ihm keine bessere Mutter ist, zeitgleich wurde mir dann aber bewusst, wie sehr wie leidet, wenngleich das keine Entschuldigung dafür sein kann, sich selbst gehen zu lassen und das Kind zu vernachlässigen. Ich war ihr gegenüber ständig im Zwiespalt, den ich auch jetzt noch nicht ganz beseitigen kann.

Felix ist so ein bewundernswert tapferer, loyler und treuherziger junger Mann. Ich hätte ihn an so vielen Stellen unfassbar gern in den Arm genommen und ihm gesagt, dass alles gut wird. Seine Geschichte erzählt er trotz der vielen schockierenden Szenen mit einer gewissen Komik, die mich dennoch oft traurig gestimmt hat, denn ich hätte mir einfach so gern ein anderes Schicksal für ihn gewünscht. Er hat mich als Leser auf eine besondere Reise mitgenommen, die ich so bald nicht mehr vergessen werde.

Mein Fazit:
Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, voller Witz und tieftraurig zugleich. Mir fehlen nach wie vor ein bisschen die Worte, um meine Gefühle richtig zu ordnen, aber klar ist, dass das Buch von mir 5 von 5 Sternen bekommt.

Veröffentlicht am 10.05.2021

Spannend und rasant

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Mit Jonathan Stroud habe ich bisher nur mittelmäßig gute Erfahrungen gemacht. Bartimäus hatte mich seinerzeit nicht begeistern können, aber ich war sehr gespannt auf die neue Reihe und der Klappentext ...

Mit Jonathan Stroud habe ich bisher nur mittelmäßig gute Erfahrungen gemacht. Bartimäus hatte mich seinerzeit nicht begeistern können, aber ich war sehr gespannt auf die neue Reihe und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Und ich muss sagen, dass sich jede Seite gelohnt hat!

Scarlett und Albert sind ein fantastisches Team, obwohl oder vielleicht auch gerade weil sie komplett gegensätzliche Charaktere haben. Scarlett ist für ihre jungen Jahre schon ein erschreckend knallhartes Mädchen, was selbst vor den schlimmsten Verbrechen nicht halt macht, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich war von ihrer radikalen, gewalttätigen Art oft fasziniert, aber erstaunlicherweise nicht groß schockiert, denn es hat zur Wild-West-Stimmung der Geschichte gepasst, sie sogar zum Teil mit ausgemacht.
Albert wirkt immer ein wenig paddelig, unbeholfen und naiv, wenngleich hier und dort deutlich wird, dass er es sich der Gefahr, in der er schwebt, bewusst ist. Dennoch agiert er oft linkisch, ihm steckt es im Gegensatz zu Scarlett einfach nicht im Blut, ständig auf der Flucht zu sein. Ohne seine Partnerin wäre er vermutlich verloren, trotz seiner Fähigkeiten.

Neben der gehetzten Jagdatmosphäre der Story gibt es aber auch viele Stellen, an denen der Witz dominiert. Die Dialoge zwischen Scarlett und Albert sind schlagfertig und zum Schießen komisch, was auch an den grundverschiedenen Einstellungen der beiden liegt. In so vielen Situationen hat mich der trockenen Humor der Geschichte laut zum Lachen gebracht, was ich beim ersten Blick auf das Buch niemals vermutet hätte.

Das Geschehen lebt von seiner rasanten Verfolgungsjagd. Scarlett und Albert kommen nur selten zur Ruhe und halten den Leser ständig in Atem. Man fiebert enorm mit ihnen mit, verflucht ihre Peiniger und würde diesen am liebsten selbst Steine in den Weg legen, wenn man die Möglichkeit dazu hätte.

Mich hat neben der Atmosphäre der Geschichte am meistens Alberts geheime Fähigkeit beeindruckt. Im ersten Moment dachte ich, dass sich das aufgrund der Übernatürlichkeit, die dahinter steckt, eventuell nicht gut eingliedern würde, empfand es hinterher aber als sehr stimmig zum Gesamtbild der Story, was mich ehrlich gesagt überrascht, aber auch erleichtert hat. So entstand ein rundum gelungenes Buch!

Mein Fazit:
Vielschichtige und sich perfekt ergänzende Protagonisten, bösartig-geniale Widersacher, eine spannende Hetzjagd durch ein wild-westliches Setting mit einer Stimmung, die den Leser packt und so lange festhält, bis das Buch einen auf der letzten Seite völlig fertig wieder ausspuckt. Ich habe es geliebt!
Volle 5 von 5 Sternen.