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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2019

Seichte Liebesgeschichte und wenig sexy

Law of Attraction
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Der Klappentext:

10 Dinge, die ich an ihm hasse ...
Lianna hat nach dem Tod ihrer Eltern eine schwierige Zeit hinter sich. Doch das Schicksal meint es gut mit ihr: Als sie einen neuen Job in der renommierten ...

Der Klappentext:

10 Dinge, die ich an ihm hasse ...
Lianna hat nach dem Tod ihrer Eltern eine schwierige Zeit hinter sich. Doch das Schicksal meint es gut mit ihr: Als sie einen neuen Job in der renommierten Anwaltskanzlei findet, scheint es steil bergauf zu gehen ... wäre da nicht Darren de Best, Senior-Partner in der Kanzlei. Ein Mann wie ein rotes Tuch für Lianna - seine kühle und arrogante Art treiben sie zur Weißglut. Und für genau diesen Kerl soll sie jetzt als persönliche Assistentin zur Verfügung stehen. Zähneknirschend nimmt sie an. Und obwohl er so anders ist als sie, kann sie die Spannung zwischen ihnen und das Kribbeln in ihrem Bauch immer weniger ignorieren. Bis ein Zufall dafür sorgt, dass beide ein wohlgehütetes Geheimnis voreinander preisgeben müssen. Ein Geheimnis, das für ihre Arbeit ernsthafte Konsequenzen hätte, käme es ans Licht …

Meine Meinung:

Was als sexy Office-Romanze angepriesen wurde, hat diesen Anspruch leider nicht so ganz erfüllt. Aber von Anfang an. Liannas Leben ändert sich um 18ß Grad als sie ein unerwartetes Erbe antritt. Sie sieht es als einen Neuanfang und als Leser wird man relativ gut in die neuen Umstände eingeführt und bekommt auch einen Einblick in ihre Vorgeschichte. Sie beginnt einen Job in einer Kanzlei was ich persönlich sehr ansprechend fand und einen der Auslöser, um diese Geschichte zu lesen. Entfernt hatte mich die Idee an „The Good Wife“ erinnert und ich hatte mir eine ähnliche Romanze ausgemalt. Leider blieben die romantischen Elemente zum Teil sehr auf der Strecke und auch im Bereich Arbeit in einer Kanzlei war das Ganze doch sehr oberflächlich gehalten. Beim Segeltörn konnte die Autorin aber wieder Punkte sammeln aufgrund des Hintergrundwissens, was hier eingearbeitet wurde.

Die Geschichte um Liannas Vergangenheit schwebte wie ein Damoklesschwert über ihr nur leider ist mir das zu sehr dahin geplätschert. Gut hingegen fand ich die Szene im Steakhouse, die ordentlich Spannung aufgebaut hat und mir gefiel auch wie Darren mit der Offenbarung umgegangen ist.
Darrens großes Geheimnis ist leider so nebenbei gelüftet worden und auch die Geschichte um Lianna hat nicht den nötigen Fokus erhalten weswegen die großen Momente ausblieben. Auch als es mal anfing zwischen den beiden zu prickeln war ganz schnell Schluss mit dem Abschnitt und im nächsten Moment ist bereits alles vorbei, das fand ich bei dem Begriff sexy Office-Romanze enttäuschend.

Insgesamt war die Geschichte aber gut geschrieben, hat sich zügig lesen lassen und mich unterhalten. Darrens Charakterwandlung hat für mich aber leider nicht zu 100% überzeugend stattgefunden.
Es ist insgesamt recht seicht und so richtig geprickelt hat es am Ende leider doch nicht.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Flache Figuren, flache Geschichte

Next to You
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Klappentext:

Kannst du der Anziehung widerstehen, wenn dich die Liebe schon einmal fast zerbrochen hätte?
Addison Grant sagt immer, was sie denkt - vor allem zu ihrem arroganten Nachbarn Drake O'Hara. ...

Klappentext:

Kannst du der Anziehung widerstehen, wenn dich die Liebe schon einmal fast zerbrochen hätte?
Addison Grant sagt immer, was sie denkt - vor allem zu ihrem arroganten Nachbarn Drake O'Hara. Als Drake ihr jedoch den Job als seine persönliche Assistentin anbietet, ist Addy das erste Mal in ihrem Leben sprachlos. Denn trotz ihrer Wortgefechte knistert es gewaltig zwischen ihr und dem erfolgreichen (und zugegebenermaßen ziemlich heißen) CEO. So stark die Anziehungskraft zwischen ihnen auch ist, die Regeln ihrer Geschäftsbeziehung sind klar: Drake ist ihr Boss, nichts weiter - bis es bei einem Firmenevent zu einem Kuss kommt, der alles verändert …

Meine Meinung:

Ich hatte keinen hohen Anspruch an das Buch, da die Story jetzt nicht so komplex klingt. Leider bin ich von Anfang an nicht so gut in die Geschichte gekommen. Erst danach habe ich gesehen, dass es ein Band 2 ist (obwohl die unabhängig seien) und vielleicht liest es sich am Anfang besser, wenn man Band 1 bereits kennt.
Die Geschichte ist abwechselnd aus den Perspektiven von Addison und Drake geschrieben wobei bei Addison der Schwerpunkt liegt. Ein für mich wichtiger Punkt ist immer die Entwicklung der Charaktere und hier wurde ich leider ziemlich enttäuscht. Addison durchläuft überhaupt keine Entwicklung, die von Drake scheint sehr oberflächlich, was aber auch in der einfachen, sich wiederholenden Sprache seinen Ursprung haben kann. Was mich aber wirklich kolossal nervt, sind Grammatiken, die regional gefärbt sind. Beispiel „wo ich standen bin“ – das geht absolut gar nicht in einem Buch! Andere Beispiele „weggeräumt gewesen ist“ oder „wie heiß es zwischen Drake und mir hergeht“. Das hat mir dann schon ziemlich dem Spaß am Lesen versaut. Hinzu kommen noch diverse Rechtschreibfehler.

Addison ist für mich auch sehr widersprüchlich. Einerseits heißt es immer sie liebt ihre Kurven, andererseits erzählt sie niemanden von ihrem Zweitjob aus Angst vor negativen Meinungen. Wenn jemand Selbstbewusst und überzeugt von sich ist, verhält man sich meiner Meinung nach nicht so. Auch das Überzeugen von Drake, damit Addison bei ihm arbeitet, ist auch total flach und unglaubwürdig. Das ist leider auch so ein Problem. Da wird zum Beispiel geschrieben was Drake für ein Mann in der High School war… Man ist dort maximal 18 Jahre alt, da kann man nicht gerade von Mann sprechen.

Last but not least ist die Geschichte in der Tat sehr flach und man weiß schon recht früh was zum Ende nochmal zum großen Problem werden wird und warum. Auch hier ist es mir nicht gut genug gelöst worden, einfach ohne Tiefgang. Ich war froh, als ich das Buch endlich durch hatte.

2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2021

Toller Klappentext, schlechte Umsetzung

An Ocean Between Us
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Das Cover und der Klappentext von "An Ocean between us" hat mich sehr angesprochen. Um so mehr enttäuscht mich, dass ich nun in Kapitel 4 final abbrechen musste.

Schon im Prolog bin ich etwas stutzig ...

Das Cover und der Klappentext von "An Ocean between us" hat mich sehr angesprochen. Um so mehr enttäuscht mich, dass ich nun in Kapitel 4 final abbrechen musste.

Schon im Prolog bin ich etwas stutzig geworden. Beschrieben wird eine Szene, in der die Protagonistin, Avery, mit dem Auto im Dunkeln bei schlechtem Wetter unterwegs ist und kaum was sehen kann. Um so mehr hat mich dann überrascht, wie sie erkennen konnte, dass im entgegenkommenden Fahrzeug mit Scheinwerfern zwei Personen sitzen. Nach meiner Erfahrung ist das schlicht und ergreifend nicht möglich.
Als nächstes Manko ist mir die Sprache der Figuren, auch wieder primär Avery, negativ aufgefallen. Seien es ihre Gedanken oder aber die wörtliche Rede - Die normale Sprache und damit Authentizität ist leider nicht vorhanden. Ich habe extra mit anderen gesprochen aber niemand würde sagen " [...]ein Unfall, bei dem ich einen Bruch dreier Rückenwirbel erlitten habe:" Das ist einfach nur fern jeglichen mündlichen Sprachgebrauchs. Ein anderes Beispiel ist die Verwendung des Begriffs "Widersacher" - passt für mich nicht in einen Young Adult Roman.
Weiter geht die Negativliste mit Averys Charakter. Völlig überzogen, zickig, arrogant - ein Teenager in der Pubertät durch und durch. Da würde ich bei einer jungen Frau mit solch einer Erfahrung was ganz anderes erwarten. Es spricht nichts gegen Wut, vielleicht auch Hass und Ablehnung. Aber das ist hier leider einfach nur ein pubertäres Mädchen.
Last but not least hat Satz 6 in Kapitel 2 den Kern der Geschichte verraten und mich zum ersten Mal bewogen das Buch zur Seite zu legen. Da ich aber ungern Bücher abbreche, habe ich mich durchgerungen und noch weiter gelesen aber ab Kapitel 4 habe ich die Sprache und den Charakter von Avery einfach nicht mehr ertragen. Das Ganze ist leider eine 0-8-15 Geschichte, wie sie schon zig mal geschrieben worden ist mit plumpen Figuren, zu denen sich kaum bis gar keine Bindung aufbauen lässt. Das hätte alles wirklich gut werden können, ist aber leider für mich handwerklich (auch das Lektorat betreffend) enttäuschend.

Daher kann ich leider nur 2 Sterne geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2019

Flach, konstruiert und langatmig

HOLD
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Klappentext:

Burns hotter than a Flame
Eine Riesenpackung des Lieblingsmüslis im Angebot UND ein heißer Typ im Anzug, der ihr im Supermarkt schöne Augen macht - es muss Rian Sutters Glückstag sein! Doch ...

Klappentext:

Burns hotter than a Flame
Eine Riesenpackung des Lieblingsmüslis im Angebot UND ein heißer Typ im Anzug, der ihr im Supermarkt schöne Augen macht - es muss Rian Sutters Glückstag sein! Doch die Situation eskaliert: Denn Pierce Whitfield will nicht flirten, sondern beschuldigt Rian für etwas, das sie gar nicht getan hat - ihre Zwillingsschwester allerdings schon. Als sie sich mit Pierce trifft, um die Schulden zu begleichen, ist da aber plötzlich mehr: Ein so intensives Prickeln, dass Rians Herz nicht mehr aufhören kann zu rasen. Aber sie weiß aus bitterer Erfahrung, dass man sich an Männern wie ihm nur allzu leicht die Finger verbrennt …

Meine Meinung:

Der Plot hatte mich wirklich angesprochen weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider hat bereits der Abschnitt „Über das Buch“ schon mehr als 75% des Inhalts verraten weswegen Überraschungen eigentlich gänzlich ausgeblieben sind. Das große Geheimnis von Rian zieht sich tatsächlich bis zum Schluss, erst bei ca. 90% spricht sie mit Pierce darüber und das war meiner Meinung nach viel zu spät. Insgesamt wirkte die gesamte Geschichte enorm konstruiert und geplant. Daher war es auch leider nicht sehr authentisch, die Gefühle haben sich nicht echt angefühlt und die Figuren sind alle sehr blass geblieben. Rian und Pierce haben sich auch nicht wirklich entwickelt. Die Sexszenen waren auch recht oberflächlich und das Wort „Orgasmen“ konnte ich irgendwann echt nicht mehr lesen. Rian kommt dabei auch ziemlich leicht und oft, was auch dazu geführt hat, dass die Geschichte so unglaubwürdig war. Die Sprache war sehr einfach und einseitig. Am Ende hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr und wollte es nur noch schnell fertig leisen. Insgesamt hätte man die Geschichte auch mit 100 Seiten weniger erzählen können.

Gute Ansätze aber leider für mich nicht gut umgesetzt. Für mich war es das erste Buch aus er Reihe und hat mich nicht dazu ermuntert die anderen aus der Reihe zu lesen.