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Veröffentlicht am 18.05.2021

Eine unterhaltsame, spannende und berührende Gefühlsachterbahn

Bossman
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Die Geschichte beginnt mit einem katastrophalen Date, das plötzlich ziemlich unterhaltsam wird, als ein Fremder sich dazusetzt und behauptet, ein alter Freund von Reese zu sein. Der Abend ist gerettet ...

Die Geschichte beginnt mit einem katastrophalen Date, das plötzlich ziemlich unterhaltsam wird, als ein Fremder sich dazusetzt und behauptet, ein alter Freund von Reese zu sein. Der Abend ist gerettet und auch danach geht Chase ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als sie sich wiedersehen, geht ihr Spiel weiter und Reese kann der Anziehung nicht widerstehen. Doch als sie endlich einen wunderbaren Job findet und ihr neuer Boss kein geringerer ist als Chase, steht für sie fest, dass niemals mehr aus ihren Gefühlen werden darf.

Denn Reese hat sich da schon mal die Finger verbrannt und möchte Arbeit und Privates lieber voneinander trennen. Vor allem der Boss ist ein absolutes Tabu für sie. Chase muss auch ständig an seine neue Mitarbeiterin denken und fühlt sich mit ihr so gut wie lange nicht mehr, darum ist er auch nicht bereit, sie so schnell aufzugeben.

Die beiden sind aber einfach ein tolles Paar. Durch ihre kreativen Lügengeschichten und dem damit verbundenen Humor waren sie mir sofort sympathisch. Ihre Gefühle füreinander sowie auch die Hürden, die sich ihrer Beziehung stellen, konnte ich sehr gut nachempfinden. Auch die Sprecher haben sehr gut zu ihren Charakteren gepasst und ihnen damit noch mehr Tiefe verliehen.

Befreundete Leser haben Bücher der Autorin mit Büchern aus ihrer Co-Autorenschaft mit Penelope Ward verglichen und für mich war "Bossman" der erste Roman von Vi Keeland allein. Ich habe ehrlich gesagt keine großen Unterschiede beim Schreibstil oder der Art der Handlung gesehen. Der Humor, die Ausarbeitung der Charaktere, die sexuelle Spannung, das Drama und die Gefühlsachterbahn ... Bisher mag ich die Autorinnen beide sowohl zusammen als auch wenn sie alleine schreiben.

Fazit
Die Liebesgeschichte in "Bossman" fand ich unterhaltsam und spannend, aber auch sehr berührend und romantisch. Eine schöne Gefühlsachterbahn, so wie ich es von der Autorin erwartet habe!

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Berührende Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonistin, die sich ein bisschen in die Länge zog

Kissing in the Rain
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Camryn weiß genau, was ihre Familie von ihr erwartet und gerät entsprechend in Schwierigkeiten, als ihre Begleitung kurz vor der Hochzeit ihrer Schwester ausfällt. In ihrer Not richtet sie sich an einen ...

Camryn weiß genau, was ihre Familie von ihr erwartet und gerät entsprechend in Schwierigkeiten, als ihre Begleitung kurz vor der Hochzeit ihrer Schwester ausfällt. In ihrer Not richtet sie sich an einen ihrer besten Freunde, der ihrer Familie auch sehr nahe steht: Troy soll ihren Freund spielen, bis die Hochzeit vorüber ist.

Leider glaubt man ihr am Anfang nicht so sehr, aber Troy und Camryn spielen ihre Fake-Beziehung doch sehr überzeugend, auch wenn Camryn sich noch ziemlich steif verhält. Sie handelt eher rational, gibt sich nach außen selbstbewusst, ist aber eigentlich sehr empfindlich, was Kritik angeht, vor allem wenn sie von Menschen kommt, die sie liebt. Troy macht es sehr traurig, sie so niedergeschlagen zu sehen und schmiedet Pläne, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihr mehr Lebensfreude zu schenken. Dabei kommen sie sich natürlich unweigerlich näher, aber beide glauben, dass die Gefühle des anderen nur gespielt sind und Camryn ist noch nicht bereit zu glauben, dass jemand sie wirklich mögen könnte.

Camryns serbische Familie ist oft ziemlich fies zu ihr, und auch wenn ihre Beleidigungen einen gewissen Unterhaltungswert für den Leser haben, hat mir die sensible Camryn auch sehr leid getan. Die Mitglieder ihrer Familie sind schon sehr intensiv und haben keinen Filter wenn sie sprechen. Sie sind eben unterhaltsam, aber auch schnell nervig. Man kann Camryns Gefühle und Komplexe bezüglich ihrer Familie absolut nachvollziehen, was Camryn nur noch sympathischer macht. Man denkt vielleicht noch, dass Camryn sich zu viele Sorgen macht, aber dann reagiert ihre Familie genau so dramatisch wie sie erwartet hat.

Eigentlich fand ich die Liebesgeschichte wirklich schön und auch die Familiengeschichte sowie auch die Vergangenheit der Charaktere sehr berührend. Daher fand ich es auch so schade, dass es sich so dramatisch in die Länge gezogen hat. Besonders am Anfang hat mir die Geschichte wirklich Spaß gemacht und es war wunderbar, die Beziehung der Protagonisten zu begleiten, aber ab der Mitte häufen sich die Missverständnisse und man landet in einer nicht endenden Schleife des "Meine Gefühle werden nicht erwidert". Kaum glaubt man, dass sie es endlich kapiert haben, bringt irgendetwas sie wieder durcheinander und der Kreis beginnt von vorn, weil sie auch nicht zu ihren Gefühlen stehen können, solange der andere es nicht tut. Es ist ein Klischee, das hier wirklich viel zu lange ausgeschlachtet wurde.

Fazit
Mir hat "Kissing in the Rain" eigentlich wirklich gut gefallen, die Protagonisten fand ich unglaublich sympathisch und ihre Liebesgeschichte konnte mich wirklich berühren, allerdings zog sie sich zum Ende hin ein bisschen zu sehr in die Länge, was ich wirklich schade fand.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Wenn die Gefühle nie nachlassen

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
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Lauren und Mike waren mal ein Paar, bis Mike sich plötzlich von ihr getrennt hat, als er eigentlich Zukunftspläne mit ihr zu schmieden schien. Das hat Lauren natürlich das Herz gebrochen und seitdem schaut ...

Lauren und Mike waren mal ein Paar, bis Mike sich plötzlich von ihr getrennt hat, als er eigentlich Zukunftspläne mit ihr zu schmieden schien. Das hat Lauren natürlich das Herz gebrochen und seitdem schaut sie auch kein Eishockey mehr. Aber nun muss sie übergangsweise die Managerin der Brooklyn Bruisers werden und Torwart Mike regelmäßig sehen, obwohl sie ihm so lange aus dem Weg gegangen ist.

Der Trennungsgrund der beiden hat mich nicht komplett überzeugt, aber ihre aktuelle Liebesgeschichte umso mehr. Ihre Gefühle sind noch genauso stark wie zuvor, aber es so viel zwischen ihnen passiert, sie haben ihre Leben alleine weitergeführt und Mikes pubertierende Tochter macht die Sache nur noch komplizierter. Für Mike ist es nicht einfach, den Beruf und seine elterlichen Pflichten unter einen Hut zu bringen und seine Tochter dabei bei Laune zu halten, denn diese ist wirklich kein großer Fan von der ehemaligen Geliebten ihres Vaters - das bedeutet natürlich Drama! Lauren beneidet Mikes kleine Familie ein wenig, weil sie selbst einen Kinderwunsch hat und trotz ihres gebrochenen Herzens immer noch in Mike verliebt ist. Die Gefühle der beiden und ihr Herzschmerz waren wirklich gut zu spüren.

Da Lauren und Nate Kattenberger, der Besitzer der Brooklyn Bruisers, sehr gute Freunde sind, sieht man hier sehr viel von ihm und auch seiner sich anbahnenden Liebesgeschichte. So viel, dass sie mich gar nicht mehr richtig neugierig macht, aber ich werde natürlich auch das nächste Buch der Reihe lesen. Auch die Protagonisten aus den anderen Büchern sind wieder mit dabei und stehen Mike und Lauren oft mit einem freundschaftlichen Rat zur Seite.

Fazit
In "The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir" hat mir die Geschichte von Mike und Lauren, die wieder zueinander finden, wie erwartet sehr gut gefallen. Ihr Gefühle füreinander kann man wirklich gut spüren und durch Hürden wie eine pubertierende Tochter und andere Geheimnisse ist ihre Geschichte auch spannend und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Unterhaltsam, spannend und ein sehr kompetenter Protagonist

Tinte & Siegel
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Siegelmagier Al war mir sofort sympathisch. Er ist älter als meine üblichen Protagonisten und strahlt trotz oder gerade wegen all der Dinge, die er schon erlebt hat, eine gewisse Weisheit, Ruhe und Reife ...

Siegelmagier Al war mir sofort sympathisch. Er ist älter als meine üblichen Protagonisten und strahlt trotz oder gerade wegen all der Dinge, die er schon erlebt hat, eine gewisse Weisheit, Ruhe und Reife aus. Die Wesen, mit denen er tagtäglich zu tun hat, sind oft gefährlich und er wird immer mit neuen Situationen konfrontiert, aber er hat genug Berufserfahrung, um nie die Contenance zu verlieren und schnell neue Pläne zu fassen.

Er musste aber auch schon eine ganze Menge durchmachen, denn er ist nicht nur verflucht, sodass jeder, der seine Stimme hört ihn früher oder später zu hassen beginnt, er hat nun auch den siebten Lehrling verloren, der dazu auch noch Dreck am Stecken hatte.

Der Humor im Buch hat mir schon sehr gut gefallen, denn er bildet oft einen wunderbaren Kontrast zu Als gelassener Art und den eigentlich ernsten Themen im Buch. Schon die bunte Mischung der Charakter bringt viel Abwechslung in die Geschichte, wie Kämpferin/Managerin/Goth Nadia oder der verzweifelte Hobgoblin Buck mit seinen derben Sprüchen. Die Geschichte wird spannend durch Als Ermittlungen bezüglich der Wesen, an deren Entführung sein letzter Lehrling beteiligt war, und den ständig drohenden Gefahren durch die Feenwesen, die Al so souverän und nonchalant meistert, was ihr Abenteuer auch wieder unterhaltsam gestaltet. Auch die Magie der Siegel sowie die verschiedenen Regeln der Feenwelt fand ich wirklich interessant.

Fazit
In "Tinte & Siegel" gefiel mir besonders Protagonist Al, der immer der Herr der Lage ist, und die magische Geschichte um entführte Feenwesen, die sowohl spannend als auch sehr unterhaltsam ist.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Schöne Liebesgeschichte, moderne Protagonistin und Feminismus im 19. Jahrhundert

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
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Annabelle, die schon immer wissbegierig und leidenschaftlich war, darf in Oxford studieren, auch wenn ihr Studium nicht so aussieht wie bei ihren männlichen Kollegen, denen man in diesem Buch eigentlich ...

Annabelle, die schon immer wissbegierig und leidenschaftlich war, darf in Oxford studieren, auch wenn ihr Studium nicht so aussieht wie bei ihren männlichen Kollegen, denen man in diesem Buch eigentlich nicht einmal begegnet. Für ihr Stipendium muss sie aber die Suffragetten unterstützen, die sich im Rahmen dieser Geschichte speziell für die Eigentumsrechte verheirateter Frauen einsetzen. Auch wenn Annabelle durch ihren Wissensdurst und ihre Bildung schon eine moderne Außenseiterin ist, wäre sie von selbst vermutlich nicht auf die Idee gekommen, sich politisch zu engagieren. Sie passt da aber fantastisch rein und findet dort auch Freundinnen, die auf ihrer Wellenlänge sind - mehr als alle anderen Frauen in ihrem Leben.

Als sie Herzog Sebastian Montgomery kennenlernt, verstehen sich die beiden erstmal nicht so gut, denn sie kommen aus unterschiedlichen Welten, haben unterschiedliche Ansichten und natürlich gibt es noch diverse Missverständnisse und den unüberwindbaren Standesunterschied. Aber sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, so unmöglich diese Beziehung auch wäre. Die Liebesgeschichte mit dem äußerlich ernsten, aber doch unwiderstehlichen Herzog und der cleveren Studentin Annabelle hat mir wirklich gut gefallen, weil ich die Anziehung zwischen ihnen auch absolut spüren konnte und die Begegnungen der beiden sowohl unterhaltsam als auch romantisch-spannend sind. Zum Ende hin wurde es mir etwas zu dramatisch und teilweise ist ihre Geschichte auch einfach klischeehaft, aber ich mochte die Protagonisten wirklich gerne und da mich ihre Gefühle auch überzeugen konnten, hat mich das Drama auch nicht so sehr gestört.

Mir wurde zwar gesagt, das Setting sei schon etwas zu modern, aber ich habe davon eigentlich kaum etwas bemerkt. Ich lese allerdings auch kaum historische Fiktion und kenne mich mit Geschichte unglaublich wenig aus, daher kann ich das auch nicht wirklich beurteilen. Ich fand das Setting und die Atmosphäre schon gelungen, meinen niedrigen Erwartungen an historischer Authentizität hat es also absolut entsprochen. Wir haben den Charme der Adeligen, den Glanz der Bälle und die veralteten Ansichten, was Politik und speziell Frauenrechte betrifft, gegen die unsere moderne Protagonistin kämpft.

Ich freue mich auch schon sehr auf die Fortsetzungen, in denen Annabelles Suffragetten-Freundinnen die Hauptrollen übernehmen werden.

Fazit
Mir hat "Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" sehr gut gefallen, denn ich mochte das Setting und die Atmosphäre, die süße Liebesgeschichte, die modernen Ideen und das, was man von der Suffragetten-Bewegung gesehen hat, und auch die Charaktere konnten mich überzeugen.

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