Coole Zeitreise
Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres LebensEigentlich hatte Anton Winter ganz andere Pläne, doch eine Malaria und Ruhrerkrankung beenden seinen Aufenthalt in Afrika vorzeitig. Schwer gezeichnet von der Erkranung kehrt er in seine Heimat zurück: ...
Eigentlich hatte Anton Winter ganz andere Pläne, doch eine Malaria und Ruhrerkrankung beenden seinen Aufenthalt in Afrika vorzeitig. Schwer gezeichnet von der Erkranung kehrt er in seine Heimat zurück: In das New York von 1979. Sein Vater, ein berühmter Showmaster (Buddy Winter), erholt sich gerade von einem Nervenzusammenbruch. Um sie herum, lauter Berühmtheiten von Film, Fernsehen und Politik jener Zeit. Und sie sind dann ganz selbstverständlich auf der Dinnerparty der Winters anzutreffen. Da ich alte Filme sehr liebe, sind mir die meisten Showgrößen bekannt. Ein paar musste ich auch googlen. Die völlig natürliche Beschreibung der Stars, so als ganz normale Menschen fand ich großartig. Und doch bleiben sie auch auf wundersame Weise fern.
Die Winters wohnen im Dakota (Wohngebäude). Als der Satz viel, dass es das Haus aus dem Film „Rosmaries Baby“ ist, hatte ich gleich ein Bild im Kopf. Überhaupt schafft es Tom Barbash alles so zu inszenieren, dass ein Film im Kopf abläuft. Ich konnte mir richtig die einzelnen Szenen vorstellen., fast als würde ich ein Drehbuch lesen.
Buddy ist eigentlich kein typischer Vater. Eher ein Freund oder Kumpel. Denn Buddy ist ein extrovertierter Typ, der eng mit dem Showbuisness verbandelt ist.
Neben dem alltäglichen Leben in New York 1979, erfahren wir viel über das Showbuisness und die politischen Umbrüche jener Zeit.
Dies war mein erstes Buch von Tom Barbash. Sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war wirklich alles sehr amerikanisch, so dass man sich tatsächlich in das New Yorker Leben und die Zeit hereingefunden hat. Ein wenig anstrengend fand ich die vielen verschiedenen Charaktere, die haben mich manchmal ein bisschen verwirrt.
Ich liebe Dokumentationen aus meiner Heimatstadt zur Zeit meiner Kindheit und Jugend. Genauso kann ich mir vorstellen, dass New Yorkern und/oder Beatlesfans das Herz höher schlägt beim Lesen diese Buches.