Profilbild von Chianti

Chianti

Lesejury Star
offline

Chianti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chianti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2021

Guter Auftakt mit noch etwas Luft nach oben!

Crave
0

Innerhalb eines Monats hat sich Graces komplettes Leben auf den Kopf gestellt.
Nach dem Tod ihrer Eltern packt sie alles, was ihr von ihrem bisherigen Leben noch geblieben ist, in drei Koffer und begibt ...

Innerhalb eines Monats hat sich Graces komplettes Leben auf den Kopf gestellt.
Nach dem Tod ihrer Eltern packt sie alles, was ihr von ihrem bisherigen Leben noch geblieben ist, in drei Koffer und begibt sich auf die Reise nach Alaska, wo ihr Onkel Schulleiter der Katmere Academy ist, an der Grace ihren Abschluss machen soll.
Schnell merkt Grace, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und die Schüler ihr was verheimlichen. Als Grace dann auch immer wieder in lebensbedrohliche Unfälle verwickelt wird, ist klar, dass es jemand auf ihr Leben abgesehen hat.

"Crave" ist der Auftakt der vierteiligen Katmere Academy Chroniken von Tracy Wolff, der bis auf vier Kapitel aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Grace erzählt wird. In den anderen vier Kapiteln dürfen wir aus der Perspektive von Jaxon Vega lesen.

Mit dem Tod ihrer Eltern hat sich Graces Leben auf einen Schlag verändert. Sie musste ihr gewohntes Leben in San Diego hinter sich lassen, doch zum Glück hat sie an der Katmere Academy ihre Cousine Macy und ihren Onkel Finn, die sich um Grace sorgen und immer für sie da sind. Aber schon kurz nach ihrer Ankunft macht sie Jaxon Vega, den verschlossenen Bad Boy der Academy auf sich aufmerksam, der einen ganz anderen Grund hat, warum ihm Graces Wohlergehen wichtig ist. Und seinen Schutz kann Grace auch dringend brauchen, denn schnell wird klar, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet.

Grace hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, ist aber auch leicht naiv. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass sie mehr hinterfragt und über manche Handlungen noch mal intensiver nachgedacht hätte, aber ich mochte sie dennoch ganz gern.
Jaxon ist unnahbar und undurchschaubar. Die Schüler der Katmere Academy haben Respekt und vielleicht auch Angst vor ihm. In Graces Gegenwart zeigt er aber eine mitfühlende und verständnisvolle Seite, denn er kümmert sich um Grace und ist für sie da, wenn sie ihn braucht. Ich mochte Jaxon echt gerne und fand es schön, dass wir drei wichtige Kapitel des Buches am Ende noch mal aus seiner Perspektive lesen durften und so einen Einblick in seine Gedanken bekommen haben!

Die fast siebenhundert Seiten habe ich innerhalb von zwei Tagen gelesen, denn ich mochte Tracy Wolffs Schreibstil sehr und das Buch ließ sich echt richtig gut lesen!
Als Grace an der Katmere Academy ankommt, wird schnell klar, dass die Schüler nicht so normal sind, wie sie sich gegenüber Grace geben. Vieles konnte man sich schnell zusammenreimen, weil die Hinweise da waren, aber richtige Erklärungen bekam man erst recht spät. Gut dreihundert Seiten musste man lesen, um endlich zu erfahren, woran man bei "Crave" ist, was natürlich auch dafür gesorgt hat, dass die Spannung hoch war, eben weil man auf die Antworten hingefiebert hat!
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber wer glaubt, hier nur auf Vampire zu treffen, der könnte überrascht werden.

Ich fand es ein wenig schade, dass wir nur wenig über die verschiedenen Hintergründe der Schüler erfahren haben. Die Liebesgeschichte zwischen Jaxon und Grace stand definitiv im Vordergrund, was mir auch gut gefallen hat, denn ich mochte die beiden wirklich sehr, auch wenn es mit den beiden relativ schnell ging und zum Teil ein wenig kitschig war. Aber ich hätte mir von Grace auch mehr Fragen an Jaxon gewünscht. Das Buch ist ja relativ umfangreich, sodass für solche Fragen, deren Antworten der Welt etwas mehr Tiefe gegeben hätten, definitiv noch genug Zeit gewesen wäre!

Für mich war das Buch aber zu keiner Zeit langweilig, auch weil Grace immer wieder in lebensbedrohliche Unfälle verwickelt war, die Spannung in die Geschichte gebracht haben.
Mit manchen Wendungen konnte mich Tracy Wolff überraschen, manche fand ich etwas vorhersehbar, aber die Geschichte konnte mich insgesamt sehr gut unterhalten!
Am Ende ging es mir dann doch etwas schnell und besonders hier haben mir die Erklärungen gefehlt, aber das offene Ende und natürlich der Cliffhanger sorgen dafür, dass ich sehr neugierig auf den zweiten Band bin!

Fazit:
"Crave" von Tracy Wolff ist ein spannender und mitreißender Auftakt!
Mir haben Jaxon und Grace richtig gut gefallen und auch die Geschichte konnte mich fesseln!
Ich fand es aber schade, dass Grace nicht viel mehr Fragen zu der Welt, in die sie hineingeraten ist, gestellt hat, denn hier habe ich das Gefühl, bisher nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.
Dennoch hat mir dieser erste Band echt gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den zweiten Band freue!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2021

Gefühlvoller zweiter Band!

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
0

Stacey Lindholm ist jedes Jahr traurig, wenn sie die Kleidung der Tavernendirne Beatrice für ein Jahr einmotten muss, bevor das Willow Creek Renaissance Faire wieder seine Pforten öffnet.
Das Mittelalterfestival ...

Stacey Lindholm ist jedes Jahr traurig, wenn sie die Kleidung der Tavernendirne Beatrice für ein Jahr einmotten muss, bevor das Willow Creek Renaissance Faire wieder seine Pforten öffnet.
Das Mittelalterfestival ist das einzig aufregende in ihrem Leben und Stacey beschließt, dass sich das ändern muss!
Sie beginnt einem Mann zu schreiben, von dem sie dachte, sie würde ihn kennen und verliebt sich mit jeder Zeile mehr in ihn. Stacey zählt die Tage, bis das Festival wieder startet und sie sich wiedersehen, doch dann kommt alles anders.

"A History of Us - Erst auf den zweiten Blick" ist der zweite Band der Willow-Creek-Reihe von Jen DeLuca und wird aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Stacey Lindholm erzählt.

Stacey ist in Willow Creek aufgewachsen und fester Bestandteil des Willow Creek Renaissance Faire, wo sie in die Rolle der Tavernendirne Beatrice schlüpft. Doch dass sie in Willow Creek bleibt, war ursprünglich nicht geplant und je mehr Zeit vergeht, desto unzufriedener wird Stacey.
Sie arbeitet in einer Zahnarztpraxis und wohnt über der Garage ihrer Eltern, doch es sind die vier Wochen des Jahres, wenn das Mittelalterfestival stattfindet, in denen Stacey richtig glücklich ist. Für sie ist es an der Zeit, dass sich was ändert und beginnt Dex MacLean, ihrer Festivalaffäre zu schreiben, um ihn besser kennenzulernen. Mit jeder Antwort verliebt sich Stacey mehr in ihn und kann es kaum erwarten, bis sie sich beim nächsten Festival wiedersehen. Doch als es endlich so weit ist, wartet eine Überraschung auf Stacey!

Der erste Band konnte mich ja restlos begeistern, denn ich habe von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur mit Emily und Simon mitgefiebert. Dass es der zweite Band da schwer haben würde, war mir schnell klar und Staceys Geschichte kam für mich dann tatsächlich nicht an die von Emily und Simon heran, hat mir aber trotzdem gut gefallen.
Das Buch beginnt eine Woche nach dem Epilog des ersten Bandes. Das Willow Creek Renaissance Faire endet und für Stacey beginnt wieder ihr langweiliger Alltag. Während der erste Band fast komplett zur Zeit des Festivals spielte, begleiten wir Stacey durch die Zeit zwischen zwei Festivals und mir hat diese ganz besondere Festival-Atmosphäre doch etwas gefehlt, vielleicht auch, weil ich fest mir ihr gerechnet habe.

Die Charakterkarte vorne in der Klappe des Buches finde ich wieder sehr gelungen, aber sie hat einer Wendung auch ein wenig die Überraschung genommen. Es hat sowieso ein wenig gebraucht, bis die Geschichte mich fesseln konnte, aber wie schon beim ersten Band konnte ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, auch wenn die Sogwirkung bei diesem Band nicht ganz so stark war.
Aber ich mochte Stacey wirklich gerne! Sie ist freundlich, hat immer ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn es manchmal aufgesetzt war und ist für ihre Freunde da, wenn sie gebraucht wird.
Ich fand es spannend, sie besser kennenlernen zu dürfen und zu erfahren, was in ihr vorgeht.
Sie ist etwas rundlicher und hat ein paar Kilos mehr auf den Hüften, doch sie fühlt sich die meiste Zeit sehr wohl in ihrem Körper. Es hat mir sehr gut gefallen, dass Jen DeLuca dieses Thema aufgegriffen und wie sie es umgesetzt hat!

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber auf die Liebesgeschichte muss ich doch noch kurz eingehen.
Stacey beginnt einem Kerl zu schreiben, den sie auf dem Mittelalterfestival kennengelernt hat und monatelang kommunizieren die beiden erst per Mail und dann per SMS. Die Nachrichten darf der Leser mitlesen, was mir sehr gut gefallen hat!
Da ich den ersten Band so sehr mochte, kann ich nicht anders, als diesen direkt mit dem zweiten Band zu vergleichen. Ich mochte die Chemie und die Dynamik zwischen Simon und Emily total gerne und auch, dass die beiden sehr viel gestritten haben, fand ich sehr unterhaltsam. Die Liebesgeschichte von Stacey ist deutlich ruhiger. Dadurch, dass die beiden sich monatelang schreiben, haben sie schon eine tiefe Bindung entwickelt, bevor sie sich wiedersehen. Bei Staceys Love-Interest haben mir aber ein wenig die Ecken und Kanten gefehlt. Er ist ein ruhiger und freundlicher Typ, was ja auch völlig okay ist, nur war er mit irgendwo zu lieb. Aber das ist Geschmackssache! Die Liebesgeschichte hat mir trotzdem gut gefallen!

Fazit:
"A History of Us - Erst auf den zweiten Blick" ist ein guter zweiter Band von Jen DeLucas Willow-Creek-Reihe, der für mich allerdings nicht mit dem ersten Band mithalten konnte.
Staceys Geschichte war ruhiger als die von Emily und Simon und konnte mich nicht ganz so stark mitreißen, auch weil mit ein wenig die Festival-Atmosphäre gefehlt hat.
Aber auch wenn mir der erste Band ein bisschen besser gefallen hat, so mochte ich die Geschichte von Stacey doch sehr gerne und das Buch ließ sich auch sehr gut lesen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

Spannender Auftakt!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
0

Eine einzige Party sorgt dafür, dass das Leben von Alice Salt danach nicht mehr dasselbe ist.
Seit sie die Party des Eliteinternats St. Burrington besucht hat, leidet Alice unter Halluzinationen.
Sie ...

Eine einzige Party sorgt dafür, dass das Leben von Alice Salt danach nicht mehr dasselbe ist.
Seit sie die Party des Eliteinternats St. Burrington besucht hat, leidet Alice unter Halluzinationen.
Sie sieht überall Spinnen, was ihr natürlich schwer zu schaffen macht und dafür sorgt, dass ihr Leben immer weiter aus den Fugen gerät. Auch ihre Noten stürzen ab, sodass sie ausgerechnet an der Chesterfield, dem zweiten Eliteinternat der Stadt, Sommerkurse besuchen soll. Schnell stellt sie fest, dass die Schüler dort etwas verheimlichen, doch als Alice Nachforschungen anstellen will, landet sie in einem gefährlichen Spiel auf Leben und Tod.

"Spiel um dein Schicksal" ist der erste Band von Stella Tacks Night of Crowns Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Salt erzählt wird.

Das letzte halbe Jahr war für Alice die Hölle. Seit der Party sieht sie immer und überall Spinnen, die jedoch niemand anderes sehen kann. Dementsprechend dünn ist Alices Nervenkostüm und sie wird immer verzweifelter, weil natürlich auch ihr Alltag und ihre Freundschaften darunter leiden.
Doch als sie für ihre Sommerkurse an die Chesterfield kommt, sind die Spinnen plötzlich verschwunden, doch dafür scheinen die Schüler etwas Großes vor Alice zu verheimlichen, und bevor sie sich versieht, wird sie zu einer äußerst wichtigen Spielfigur in einem Spiel, in dem es um Leben und Tod geht.

Alice hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie mir ein wenig zu viel geflucht hat.
Sie ist an der Chesterfield eine Außenseiterin, aber schon in den letzten sechs Monaten war sie oft auf sich allein gestellt, weil sie sich niemanden anvertrauen konnte.
Als Cheerleaderin hat Alices ein paar hilfreiche Moves drauf und auch sonst hat es mir gefallen, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen, auch wenn sie manchmal ein wenig auf dem Schlauch stand.

Das Thema Schach zieht sich durchs ganze Buch und ich fand es sehr spannend und gelungen, wie Stella Tack dieses aufgegriffen hat! Seit Jahrhunderten liegt über der Chesterfield und der St. Burrington ein scheinbar unbrechbarer Fluch, der die Schüler zu einem Spiel auf Leben und Tod verdammt. Alice ist die neue Variable und ein wichtiger Spielstein, der in diesem Spiel das Zünglein an der Waage sein könnte, aber mit Jackson St. Burrington und Vincent Chesterfield gibt es in diesem Spiel zwei äußerst gerissene und unberechenbare Könige, die sie nicht unterschätzen darf.

Die Geschichte war von Anfang an sehr spannend und ließ sich richtig gut lesen!
Ich mochte es sehr, dass man gemeinsam mit Alice immer mehr über das Spiel, den Fluch und natürlich auch über die Spieler herausgefunden hat! Es gab immer wieder Auszüge aus dem Spielhandbuch, die das Spiel noch greifbarer gemacht und mir sehr gut gefallen haben!
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren ein paar kleinere Logikfehler, die meinen Lesefluss etwas gestört haben, und die Liebesgeschichten. Das Liebesdreieck hat mich tatsächlich nur minimal gestört, aber ich fand es nicht ganz nachvollziehbar, dass Alice sofort Gefühle für Vincent entwickelt und sich dann auch stark zu Jackson hingezogen fühlt, obwohl sie beide erst kurz kennt.
Bei dem einen könnte ihre Zuneigung noch andere Gründe haben, aber trotzdem ändert es nichts daran, dass man schon nach wenigen Tagen von der großen Liebe spricht.

Das sind aber auch meine einzigen beiden Kritikpunkte. Ansonsten haben mir die Nebencharaktere, allen voran natürlich Curse total gut gefallen! Ich habe die Dialoge zwischen Curse und Alice einfach geliebt und musste so oft lachen! Aber auch Isolde, Hawk und Bastion mochte ich sehr und ich freue mich auf das Wiedersehen!
Stella Tack konnte mich mit einer Wendung am Ende total überraschen, sodass ich sehr froh bin, dass ich gleich mit dem zweiten Band starten kann, denn ich bin total gespannt darauf, wie es weitergehen wird!

Fazit:
"Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" von Stella Tack ist ein sehr guter erster Band!
Ich mochte Alice sehr gerne und fand die Idee des Fluchs und des Schachspiels sehr spannend! Das Buch ließ sich auch sehr gut lesen, nur ein paar kleinere Logikfehler und das rasante Tempo der Liebesgeschichten hat mir gestört. Ich mochte diesen Auftakt sehr gerne und freue mich auf den zweiten Band!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2021

Süße Sommergeschichte!

Mein Sommer nebenan
0

Die Garretts waren für Samantha von Anfang an tabu. Ihre Mutter lehnt die chaotische und laute Nachbarsfamilie ab, doch seit die Garretts in das Haus nebenan gezogen sind, beobachtet Samantha deren Leben, ...

Die Garretts waren für Samantha von Anfang an tabu. Ihre Mutter lehnt die chaotische und laute Nachbarsfamilie ab, doch seit die Garretts in das Haus nebenan gezogen sind, beobachtet Samantha deren Leben, denn diese sind so anders als ihr eigenes!
Als Jase Garrett eines Tages ihren Dachvorsprung erklimmt, wird Samanthas Leben auf den Kopf gestellt, denn sie verliebt sich nicht nur Hals über Kopf in den netten Nachbarsjungen, sondern lernt auch dessen Familie kennen und lieben.

"Mein Sommer nebenan" ist ein Einzelband von Huntley Fitzpatrick, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Samantha Reed erzählt wird.

Nachdem ihr Vater Samanthas Mutter verlassen hat, als sie mit Sam schwanger hat, hat ihre Mutter sie und ihre ältere Schwester Tracy alleine großgezogen. Dank eines Erbes ihrer Mutter mussten sie sich um Geld keine Sorgen machen, doch ihrer Mutter war es wichtig, dass die beiden sich nicht darauf ausruhen, sondern auch in den Ferien arbeiten gehen, sodass Sam nicht überheblich wirkte, sondern bodenständig, auch wenn ihr manche Sachen ein wenig zugeflogen sind.
Ihre Mutter ist Senatorin und die nächste Wahl steht vor der Tür, sodass diese viel unterwegs ist und Samantha sich oft auf Veranstaltungen, auf die sie keine Lust hat, von ihrer besten Seite zeigen muss. Seit Jahren beobachtet sie die Garretts, die zehnköpfige Nachbarsfamilie und ist fasziniert, wie anders deren Alltag ist! Laut, bunt, chaotisch und unbeschwert, ein krasser Gegensatz zu den Leben der Reeds!

Als Jase eines Sommerabends auf Samanthas Dach klettert und die beiden sich kennenlernen, stellt sich Sams ganze Welt auf den Kopf. Sie lernt die Garretts kennen und lieben und auch zu Jase fühlt sie sich immer stärker hingezogen. Doch mit dem Wahlkampf ihrer Mutter und den Problemen ihrer Freunde Tim und Nan wird Sams Sommer nicht langweilig und als dann noch eine Tragödie geschieht, muss Sam eine schwere Entscheidung treffen.

Ich lese viel zu selten Sommerbücher im Sommer, dabei nehme ich es mir jedes Jahr wieder vor!
"Mein Sommer nebenan" hat alles, was ein Sommerbuch braucht. Eine tolle sommerliche Atmosphäre, sympathische Charaktere und eine süße Liebesgeschichte. Für Samantha und Jase ist es die erste richtige Liebe. Die beiden lernen sich kennen, nachdem sie seit Jahren nebeneinander wohnen und nähern sich schnell an. Die Garretts waren so sympathisch und ich habe sie gerne kennengelernt und auch mit Sam und Jase habe ich mitgefiebert!
Jase ist einfach ein sehr netter und hilfsbereiter Junge, auf den man sich verlassen kann und der immer für Sam und seine Geschwister da war, wenn sie ihn gebraucht haben. Auch Sam mochte ich sehr, denn sie ist sehr sympathisch und agierte für ihre siebzehn Jahre doch sehr verantwortungsbewusst.
Die Geschichte war eher ruhig, was aber völlig okay war! Allerdings ging es mir zum Ende hin, doch ein wenig schnell, da hätte ich mir noch ein oder zwei weitere Kapitel gewünscht, damit das Ende ein wenig runder ist, aber auch so hat mir das Buch echt gut gefallen!

Fazit:
"Mein Sommer nebenan" von Huntley Fitzpatrick ist eine tolle Geschichte für den Sommer!
Ich mochte die Atmosphäre total gerne und habe die Geschichte von Sam und Jase sehr gemocht, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2021

Ein guter Auftakt der Oxford Rebels!

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
1

Im Jahr 1879 träumt Annabelle Archer davon, dem Haus ihres Cousins Gilbert zu entfliehen und am neu eröffneten Frauenkolleg der Universität Oxford zu studieren. Von der National Society for Women's Suffrage ...

Im Jahr 1879 träumt Annabelle Archer davon, dem Haus ihres Cousins Gilbert zu entfliehen und am neu eröffneten Frauenkolleg der Universität Oxford zu studieren. Von der National Society for Women's Suffrage bekommt Annabelle ein Stipendium und soll als Gegenleistung die Vereinigung bei ihrem Kampf um das Wahlrecht für Frauen unterstützen.
Bei ihrer ersten Aktion macht sie ausgerechnet den einflussreichen Herzog von Montgomery auf sich aufmerksam, der deutlich macht, dass er nicht an ihrer Sache interessiert ist.
Doch Annabelle selbst hat sein Interesse geweckt und die beiden beginnen ein gefährliches Spiel.

"Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" ist der Auftakt von Evie Dumores Oxford Rebels Reihe.
Das Buch wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der fünfundzwanzig Jahre alten Annabelle Archer und des zehn Jahre älteren Sebastian Devereux erzählt.

Sebastian ist der neunzehnte Herzog von Montgomery und gehört zu den mächtigsten Männern des Landes. Er steht sehr hoch in der Gunst der Königin von England, die seinen Rat und seine Strategien auch im Wahlkampf sehr zu schätzen weiß. Sebastian ist ein energischer, entschlossener und sehr disziplinierter Mann, der auf den ersten Blick etwas gefühlskalt wirkt, aber in ihm schlummert auch viel Temperament! Der Herzog ist ein einflussreicher Mann, was Annabelle schon auf den ersten Blick erkannt hat.
Annabelle ist die Tochter eines Vikars, der seine Tochter zu Lebzeiten sehr gut unterrichtet und ihre Intelligenz gefördert hat. Mit der Eröffnung eines Frauenkollegs an der Universität von Oxford kommt in Annabelle der Wunsch auf, dort zu studieren und sie wird tatsächlich zugelassen und bekommt sogar ein Stipendium von der National Society for Women's Suffrage. Als Gegenleistung soll Annabelle die Frauenrechtsbewegung unterstützen.
Mit ihren fünfundzwanzig Jahren ist Annabelle noch unverheiratet, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war, doch Annabelle hat sich hier bewusst für entschieden. Sie ist eine sture, starke und kluge junge Frau, die hart für ihren Traum arbeitet, was mir richtig gut gefallen hat!

Annabelle und Sebastian haben mir auch zusammen sehr gut gefallen, auch wenn ich mir an manchen Stellen gewünscht habe, dass die beiden etwas vorsichtiger sind und Sebastian mehr Rücksicht auf Annabelles Ruf genommen hätte. Annabelle ist von einem niederen Stand als der Herzog, und so scheint eine Beziehung für die beiden auf den ersten Blick unmöglich. Der Reiz des Verbotenen hat die Sache natürlich spannend gemacht, aber mir persönlich wurden mir die Probleme am Ende etwas zu schnell gelöst.

Ich habe früher gerne mal einen historischen Roman gelesen, mittlerweile lese ich diese nur noch selten. Auf "Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" war ich sehr gespannt, weil hier die Liebesgeschichte im Fokus stehen würde und die Geschichte trotzdem ein historisches Setting hat!
Diese Mischung hat mir richtig gut gefallen, ich mochte die Atmosphäre total gerne und das Buch ließ sich sehr gut lesen! Außerdem fand ich es sehr spannend, dass Evie Dunmore mit der Frauenrechtsbewegung ein so wichtiges politisches Thema in die Geschichte hat einfließen lassen!
Auch wenn ich wusste, dass die Liebesgeschichte im Vordergrund stehen würde, hätte ich dennoch gehofft, dass Annabelles Alltag in Oxford und ihre Studien vielleicht ein wenig präsenter gewesen wären.
Lady Lucie Tedbury, Miss Hattie Greenfield und Lady Catriona Campbell gehören ebenfalls zu den Suffragistinnen und Annabelle freundet sich schnell mit den dreien an, die übrigens die Protagonistinnen der Folgebände sein werden. Auch von ihnen hätte ich gerne schon mehr gesehen, freue mich aber schon jetzt sehr auf ihre Geschichten!

Fazit:
"Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" ist ein guter Auftakt der Oxford Rebels von Evie Dunmore!
Annabelle und Sebastian haben mir richtig gut gefallen und ich mochte das Setting und die Nebencharaktere sehr gerne! Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr von Oxford und den Suffragistinnen gesehen hätten!
Ich freue mich aber dennoch sehr auf die Folgebände und vergebe vier Kleeblätter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere