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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2022

Zu detailgetreue Morde

How to kill your family
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Inhalt:
„Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Grace rächt sich bei ihrer Familie. Dafür dass sie beiseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst ...

Inhalt:
„Grace ist eine Serienmörderin und sie mordet aus gutem Grund. Grace rächt sich bei ihrer Familie. Dafür dass sie beiseitegeschoben wurde, weil sie unehelich ist. Dafür dass sie nicht reingepasst hat in die feine, reiche Familie ihres Vaters. Aber noch mehr rächt Grace ihre Mutter, die es nie verkraftet hat, zuerst mit allen Mitteln verführt und dann schäbig vergessen worden zu sein. Eine ebenso zynische wie umwerfende Antiheldin, die scharf beobachtet und noch schärfer urteilt. Und manchmal mordet. Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.“


Schreibstil/Art:
Zu Anfang packte mich der Reiz herauszufinden was genau Grace’ Absichten sind und warum sie diese böse Rachsucht in sich trägt. Doch je mehr ich erfuhr desto uninteressant fand ich es. Die angepriesene Witzigkeit und der dunkler, britische Humor waren mir zu flach, es wirkte zu aufgesetzt.

Mit Grace’ ausschweifender Erzählart nahm mein Interesse stetig ab. Ihre Pläne, Beweggründe und die Morde selbst sind bis ins kleinste Detail beschrieben. Diese Tatsache nimmt jegliche Spannung und Erwartungshaltung von vornherein weg.


Fazit:
Klappentext:
„Doch egal, was sie anstellt, unsere Sympathie ist ihr sicher.“

-Nö! Ich empfand Grace ziemlich anstrengend und nervig. Ihr gehört nicht die Welt und es dreht sich nicht alles nur um sie. Schade, dass mir dieser Eindruck vermittelt wurde. Ich hatte deutlich mehr Spannung erwartet.
Idee = top/Umsetzung = Flop

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Nicht so der Burner

Willkommen in Wisewood
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Inhalt:
„Natalie Collins hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester Kit gehört. Nach dem Krebstod der Mutter hatte Kit sich immer mehr in ihrer Trauer vergraben, bis sie schließlich auf das Angebot von ...

Inhalt:
„Natalie Collins hat seit Monaten nichts von ihrer Schwester Kit gehört. Nach dem Krebstod der Mutter hatte Kit sich immer mehr in ihrer Trauer vergraben, bis sie schließlich auf das Angebot von Wisewood stieß: ein Retreat in einer Gemeinschaft, die einem helfen soll, alle Ängste abzuwerfen und zukünftig ein freies Leben zu führen. Seit einem halben Jahr ist Kit dort. Nun erhält Natalie eine Mail aus Wisewood: Wir wissen, was du getan hast. Möchtest du es deiner Schwester selbst sagen oder sollen wir das übernehmen?

Panisch reist Natalie auf die abgelegene Insel vor der Ostküste, um ihre Schwester nach Hause zu holen. Dort angekommen, muss auch sie sich den strengen Regeln der Einrichtung unterwerfen: kein Handy, keine Berührungen, keine Spiegel, kein Make-up, keine Privatsphäre. Doch Kit ist nirgends zu finden. Und schnell stellt Natalie fest: Wer einmal in Wisewood ist, kommt nicht mehr so leicht weg …“


Schreibstil/Art:
Tatsächlich bringt dieser Thriller so einiges mit sich, z.B.: geiles Setting, einige blindgläubige Charaktere, seltsame Ansichten und komische Regeln, abwechselnde Perspektiven und anscheinend keine Möglichkeit diese abgeschottete Insel zu verlassen. Doch wo zur Hölle bleibt denn die Spannung? Wo ist der Nervenkitzel? Die Beschreibungen sind viel zu ausführlich, zu lang und vor allem zu zäh. Die Autorin lässt keinen Freiraum für eigene Ideen, das hat mir total gefehlt.


Fazit:
Einige Elemente hatten durchaus mehr Potenzial gehabt und hätten meiner Meinung nach besser aufgestockt sein können. Viele Szenen hatten noch ordentlich Luft nach oben. Den Showdown fand ich langweilig und ziemlich unspektakulär. Einzig die Rückblicke in die Vergangenheit und die Beschreibungen zu der Insel selbst haben mir gut gefallen.

Schade, dass sich die Autorin anscheinend mehr auf die Gesamtzahl der Seiten statt den Inhalt konzentrierte.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Bin mir unschlüssig ob ich die Reihe fortsetze

Oxen. Der dunkle Mann
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Inhalt:
„Niels Oxen, der traumatisierte Elitesoldat, ist untergetaucht. Um dem mächtigen Geheimbund ›Danehof‹ das Handwerk zu legen, hat er Museumsdirektor Malte Bulbjerg brisante Unterlagen zugespielt. ...

Inhalt:
„Niels Oxen, der traumatisierte Elitesoldat, ist untergetaucht. Um dem mächtigen Geheimbund ›Danehof‹ das Handwerk zu legen, hat er Museumsdirektor Malte Bulbjerg brisante Unterlagen zugespielt. Doch kurze Zeit später ist Bulbjerg tot – und ein weiterer Mord wird Oxen in die Schuhe geschoben. Ihm bleibt keine andere Wahl, als aus dem Untergrund heraus zu agieren. Als es der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck gelingt, Oxen aufzuspüren, werden beide vom ›Danehof‹ in eine raffinierte Falle gelockt.“


Schreibstil/Art:
Wie bereits in dem ersten Teil der Buchreihe liest sich alles ziemlich gut. Orte und Charaktere konnte ich mir bildlich vorstellen. Doch dann geht es wieder los … es werden im weiteren Verlauf so viele Namen, Politiker, namhafte Persönlichkeiten, Nebencharaktere, … ins Spiel gebracht, dass mich das einfach völlig aus dem Konzept gebracht hat. Ich hatte wieder das Gefühl, dass der eigentliche Sinn abdriftet, Nebensächlichkeiten plötzlich doch eine Rolle spielen.


Fazit:
So sehr ich Oxen auch mag aber in dem zweiten Teil konnte ich nicht jeden seiner und Margrethe Francks Schritte nachvollziehen. Zudem zog sich die Geschichte und so leid es mir auch tut (Potenzial ist ja da) aber das letzte Drittel hab ich quasi überflogen.
Mich packte wenig, einiges war sehr verworren, anderes ziemlich unnötig ausführlich beschrieben.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Erreicht nicht die gewünschte Tiefe

Ohne Dich
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Inhalt:

„Ich bin Dein Zuhause

Der fünfzehnjährige Joshua - »Rembrandt« genannt - ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen. Die Schule mag er nicht besonders ...

Inhalt:
„Ich bin Dein Zuhause

Der fünfzehnjährige Joshua - »Rembrandt« genannt - ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen. Die Schule mag er nicht besonders und möchte sie lieber heute als morgen beenden. Damit ist er in seiner durch und durch bildungseifrigen Familie seit jeher ein Außenseiter. Halt und Freundschaft findet er bei Zivan, die mit ihrer Familie einst aus dem Irak geflohen ist. Doch dann kehrt diese in ihre Heimat zurück, und plötzlich ist Funkstille. E-Mails bleiben unbeantwortet, die Häkchen hinter den WhatsApp-Nachrichten grau. Da erfährt Joshua, dass Zivan mit ihrem Cousin verheiratet werden soll. Wird er sie jemals wiedersehen?

Ein erschütterndes, ein eindringliches Buch."


Schreibstil/Art:

Der Grundstein auf dem diese Geschichte basiert, ist kein einfaches Thema. Tatsächlich kamen mir hier sowohl die Sätze als auch „Rembrandts“ Gedanken ziemlich abgehakt vor, weshalb ich Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen und/oder eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Unglücklicherweise wurde alles leider immer nur kurz angeschnitten - ich verlor ständig den Faden.
Dabei geht unglaublich viel Potenzial verloren. Mir fehlte einfach ständig etwas.

Die Grundidee ist klasse, ohne Frage! Allerdings ist die Umsetzung leider recht schwach, bei mir wurden definitiv nicht alle Gefühle geweckt.




Fazit:

Das Buch hat tolle Ansätze vor allem mit den wirklich coolen und ansprechenden Illustrationen aber der Stil hat mir einfach nicht gefallen. Leider erreichte das Buch nicht die Tiefe die ich mir gewünscht hab und konnte mich nur hin und wieder packen.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Fragwürdige Vermittlung

Himmel oder Hölle?
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Inhalt:
„Danielle lernt im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den gut aussehenden Dante kennen. Der Student spielt ihrer Meinung nach in einer ganz anderen Liga, und dennoch scheint er sich für sie zu interessieren.
Zurück ...

Inhalt:
„Danielle lernt im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den gut aussehenden Dante kennen. Der Student spielt ihrer Meinung nach in einer ganz anderen Liga, und dennoch scheint er sich für sie zu interessieren.
Zurück in Amsterdam kann Danielle ihr Glück kaum fassen, als ihr Dante zufällig wieder über den Weg läuft. Doch gerade als die beiden sich näherkommen, entdeckt sie Dantes dunkles Geheimnis: Seine letzte Freundin Florine wurde ermordet, und ausgerechnet Dante war der Hauptverdächtige. Kann Danielle ihm wirklich vertrauen?“


Schreibstil/Art:
Wie immer hab ich an dem modernen, jugendlichen und mühelosen Schreibstil nichts auszusetzen. Allerdings muss ich die Darstellung einer Freundschaft extrem kritisieren. Ich mag es einfach nicht, dass es eine Clique gibt in der sich fast nur angezickt wird und überhaupt kein Freundschaftsgefühl aufkommt. Diese Eigenschaft nervt mich ein wenig in den Büchern der Autorin.
Ich hätte mir zur Abwechslung einfach mal ein anderes Bild gewünscht; mehr Zusammenhalt, mehr Harmonie und nicht der ständige Vergleich untereinander.

Auch die „Beziehung“ zwischen Dante und Dany empfand als ich sehr fraglich und finde, dass es ein sehr schlechtes Bild vermittelt hat. Dany als Protagonistin wirkte auf mich viel zu naiv und nicht mal ansatzweise selbstsicher.


Fazit:
Für mich bisher leider das schwächste Buch der Autorin. Ich hab das Gefühl, dass sich vieles häufig aus den vorherigen Büchern wiederholt … Stress unter Freunden, falsche Freunde, jemanden gesehen und auf Anhieb verliebt, … es passiert, bis auf die Beschreibung des Tatmotivs und den Mord an sich, irgendwie kaum Neues, zumindest werde ich wenig überrascht.

Für einen Jugendthriller ist der Plot natürlich okay aber die Darbietung einiger Szenen ist meines Erachtens nicht korrekt.

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