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Veröffentlicht am 23.04.2017

ღRezension zu >Fairies: Kristallblau< von Stefanie Diemღ

Fairies 1: Kristallblau
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Das Zusammenspiel aus Cover und Klappentext haben mich neugierig auf diese Geschichte gemacht, denn es klang nach einer faszinierenden und glanzvollen Welt, die man einfach kennen lernen muss. Der Einstieg ...

Das Zusammenspiel aus Cover und Klappentext haben mich neugierig auf diese Geschichte gemacht, denn es klang nach einer faszinierenden und glanzvollen Welt, die man einfach kennen lernen muss. Der Einstieg fiel mir dann aber nicht ganz leicht, weil mir vor allem die Protagonistin Schwierigkeiten bereitet hat. Ich schätze ja starke Frauen, die kein Blatt vor den Mund nehmen und zielstrebig ihren Weg beschreiten. Natürlich dürfen sie dabei gern auch mal straucheln oder Fehler machen – Ecken und Kanten gehören da einfach dazu. Und genau das ist für mich der Knackpunkt an dieser Geschichte. Sophie war mir an vielen Stellen zu naiv, zu geblendet von der neuen Welt, in die sie hineingezogen wird. Aber die Autorin konnte mich dem Ende hinzu doch noch von ihr überzeugen, denn nach und nach entwickelt sie sich weiter, was mir wiederum sehr gut gefallen hat.

Der Anfang hat es mir auch in einem weiteren Punkt ein wenig erschwert, denn die Geschichte kam für mich etwas langsam ins Rollen und zog sich gerade in den ersten Kapiteln doch etwas dahin. Aber trotz kleiner Längen zwischendurch, konnte Stefanie Diem mich auch hinsichtlich dieses Kritikpunkts schnell versöhnen, denn je weiter man liest, desto spannender wird die Geschichte. Es gibt einige Wendungen, die ordentlich Wind in die Story bringen, und viele Geheimnisse bleiben bis zum Ende ungelöst, was natürlich die Neugier auf die Folgebände weckt. Die Welt der Fairies ist jedenfalls sehr interessant und hält einige wirklich gute Ideen bereit, die einem schöne Lesestunden versprechen.

Die Nebencharaktere blieben mir leider zu blass, sodass ich einige von ihnen noch nicht so ganz einschätzen kann. Da hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht, aber dafür bleibt in den zwei Folgebänden ja noch Zeit. Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf mehr!

Fazit:

„Fairies: Kristallblau“ ist ein gelungener Start der Trilogie, der mit einer faszinierenden Welt und einem spannenden Finale, sowie überraschenden Wendungen gut unterhalten kann. Meine einzigen Kritikpunkte sind die Längen am Anfang und im Mittelteil, sowie die teilweise fehlende Tiefe bei den Figuren, weshalb ich anderthalb Punkte abziehe. Ich vergebe daher 3,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die glanzvolle, faszinierende Welten und Akademie-Geschichten mögen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

ღRezension zu >Angellfall: Tage der Dunkelheit< von Susan Eeღ

Angelfall - Tage der Dunkelheit
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Vom ersten Band war ich ja schwer begeistert. Deswegen konnte ich den zweiten Teil auch kaum erwarten. In die Geschichte findet man schnell wieder herein, auch wenn es schon ein bisschen her ist, seitdem ...

Vom ersten Band war ich ja schwer begeistert. Deswegen konnte ich den zweiten Teil auch kaum erwarten. In die Geschichte findet man schnell wieder herein, auch wenn es schon ein bisschen her ist, seitdem man den ersten Teil gelesen hat. Dafür hat die Autorin gesorgt, denn immer wieder hat sie kleine Wiederholungen eingebaut, die einem dabei helfen. Zum einen finde ich das sehr angenehm, zum anderen wurde es mir dann irgendwann aber auch ein bisschen zu langatmig, weil die Handlung irgendwie feststeckte. Ich habe dem erneuten Aufeinandertreffen von Raffe und Penryn entgegengefiebert, aber das ließ leider doch sehr lang auf sich warten.

Die Handlung blieb bis zu diesem Zeitpunkt leider recht spannungslos, obwohl doch viel passiert, gab es keinen richtigen Spannungsbogen. Das lag keineswegs an der Protagonistin, denn die finde ich immer noch spitze. Ich mag ihre Stärke, ihre Loyalität und dass sie immer ihr Ziel vor Augen hat und alles tut, um es zu erreichen. Dabei wirkt sie aber nie zu hart, sondern bleibt immer, was sie ist: ein Mensch. Es lag auch nicht am Schreibstil, denn der war nach wie vor flüssig, sodass sie Seiten im Prinzip dahinflogen – aber das lag eben nicht daran, dass es so spannend war, sondern nur daran, dass ich Raffe endlich zurück haben wollte.

Trotz der Schwächen ist der zweite Teil aber dennoch gut – zumindest ab dem Moment, als Raffe zurück kommt und das Ganz so richtig aufmischt. Ich liebe die Auseinandersetzungen zwischen ihm und Penryn, die Chemie zwischen den beiden und ihre hitzigen Gespräche. Und natürlich den Sarkasmus, den hatte ich bis dahin ein bisschen vermisst.

Fazit:

„Angelfall: Tage der Dunkelheit“ ist ein guter zweiter Teil, der zwar einige Schwächen aufweicht, durch das Ende dann aber doch überzeugen kann. Die Protagonisten sind hervorragend gezeichnet und authentisch, was die Geschichte mit Leben füllt. Ich vergebe 4/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die Dystopien mit dem gewissen Etwas mögen.

Veröffentlicht am 15.03.2017

ღRezension zu >Rat der Neun: Gezeichnet< von Veronica Rothღ

Rat der Neun - Gezeichnet
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Da mich „Die Bestimmung“ begeistern konnte, wollte ich natürlich unbedingt das neuste Werk von Veronica Roth lesen. Cover und Klappentext konnten mich überzeugen und ich habe mich erwartungsvoll ins Abenteuer ...

Da mich „Die Bestimmung“ begeistern konnte, wollte ich natürlich unbedingt das neuste Werk von Veronica Roth lesen. Cover und Klappentext konnten mich überzeugen und ich habe mich erwartungsvoll ins Abenteuer gestürzt.

Der Einstieg fiel mir nicht ganz leicht, da ich zuerst mit der komplexen neuen Welt, den vielen Begriffen und Bezeichnungen und den unterschiedlichen Traditionen warm werden musste. Allerdings muss man an dieser Stelle auch sagen, dass es wirklich beachtlich ist, was für ein ungeheuer vielfältiges und fantasiereiches Universum hier durch viele kreative Ideen geschaffen wurde. Zusammen mit der düsteren Atmosphäre und den tiefen Emotionen, die in der Geschichte schlummern, wird diese zu etwas Besonderem – auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle doch sehr schwer zu verdauen ist. Für mich gab es in diesem Buch viele Längen und einige Momente, in denen ich erst mal Luft holen musste, weshalb mich die Story mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Auf der einen Seite bin ich tief beeindruckt, fasziniert und gefesselt von dieser neuen Welt und auf der anderen zogen sich einige Kapitel ziemlich dahin, was aber auch irgendwie notwendig war, um mit den ganzen Geschehnissen und neuen Entdeckungen klarzukommen.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie haben allesamt Tiefgang, sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet (wie eigentlich die ganze Geschichte) und mir ans Herz gewachsen. Die Protagonisten entwickeln sich, sind facettenreich und ganz besonders schön fand ich, dass ihre Beziehung nur langsam Form annimmt, was auf mich sehr authentisch wirkt.

Auch wenn sich vor allem die erste Hälfte durch die vielen Erklärungen hinzog, so nimmt besonders der zweite Teil des Buches an Fahrt auf. Es wird spannend und actionreich, alles folgt Schlag auf Schlag und man hat kaum noch Zeit zum Atmen. Ebenso bekommt man endlich ein paar Informationen, auf die man die ganze Zeit gewartet hat und der Zündstoff für den zweiten Band ist gelegt, wodurch sich die Fragezeichen im Kopf des Lesers nur noch Häufen. Ich bin jedenfalls gespannt.

Fazit:

Das erste Buch der Dilogie macht definitiv Lust auf mehr, was nicht nur an der facettenreichen Welt, sondern auch an der spannenden Grundgeschichte und den tollen Charakteren liegt. Wer auf düstere Fantasygeschichten mit einem andersartigen und komplexen Universum steht, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Ich vergebe 4/ 5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 19.02.2017

ღRezension zu >Driven: Tiefe Leidenschaft< von K. Brombergღ

Driven. Tiefe Leidenschaft
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Ein fünfter Band einer meiner Lieblingsreihen? Da musste ich natürlich nicht lange überlegen. Wie eine Besessene habe ich mich auf das Buch gestürzt und wollte eigentlich nur mal eben reinlesen. Doch natürlich ...

Ein fünfter Band einer meiner Lieblingsreihen? Da musste ich natürlich nicht lange überlegen. Wie eine Besessene habe ich mich auf das Buch gestürzt und wollte eigentlich nur mal eben reinlesen. Doch natürlich war ich wenig später schon 100 Seiten weiter und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Das ist K. Bromberg. Ihr Schreibstil ist für mich etwas ganz Besonderes. Er ist gewohnt locker und gefühlvoll. Und genau deswegen liebe ich ihre Werke auch so. Die beschreibt die Emotionen der Protagonisten so gekonnt, dass sie sich quasi direkt auf mich übertragen. Gerade Riley und Colton sind mir deswegen auch so ans Herz gewachsen, dass sie mir nun eher wie Freunde vorkommen. So ging es mir auch bei Haddie, die man ja bereits aus den ersten Teilen kennt, und Becks. Die knisternde Leidenschaft, die zwischen den beiden aufflammt, war für mich stellenweise so greifbar, dass ich den Atem anhalten musste. Wie immer beschreibt die Autorin sinnliche Szenen sehr niveauvoll, sodass man sich als Leser wohlfühlt und diese Momente gern verfolgt. Die Handlung ist natürlich wieder spannend und hält einige sehr dramatische Augenblicke bereit, wodurch man einfach wissen muss, wie es weitergeht, und das Buch so innerhalb weniger Stunden zu Ende liest.

Auch dieser Teil hat mir wirklich gut gefallen, weil er so viele Emotionen bereithält. Aber zum ersten Mal muss ich bei einem Buch der Autorin etwas kritisieren. Ja, Haddies Vergangenheit ist furchtbar und ich kann ihre Trauer und Angst wirklich nachvollziehen. Ich verstehe auch, dass sie in ihrer Situation keine festen Bindungen eingehen will. Aber irgendwann, nach etwa der Hälfte des Buches, war ich einfach genervt und wollte sie nur noch schütteln, was ich wirklich schade fand. Natürlich sorgt gerade dieses Verhalten für viele gute Momente im Buch, aber mir war es nach einer Weile einfach zu viel. Ein bisschen weniger hätte diese Geschichte für mich abgerundet.

Fazit:

„Tiefe Leidenschaft“ ist ein knisternder Folgeband der „Driven-Reihe“. Die Handlung ist emotional, dramatisch und spannend und auch der Schreibstil der Autorin überzeugt erneut auf ganzer Linie. Allerdings hat die Protagonistin es mir an manchen Stellen nicht ganz leichtgemacht. Deshalb vergebe ich 4/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die gefühlvolle Liebesgeschichten mögen.

Veröffentlicht am 17.02.2017

ღRezension zu >Himmlische Dämonen< von Elisa Joyღ

Himmlische Dämonen (Himmel und Hölle 1)
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Wow, was für ein Cover und was für ein Klappentext! Beides macht neugierig auf die Geschichte und lässt auf eine spannende, fantastische und romantische Story hoffen. Und genau so startet das Buch auch. ...

Wow, was für ein Cover und was für ein Klappentext! Beides macht neugierig auf die Geschichte und lässt auf eine spannende, fantastische und romantische Story hoffen. Und genau so startet das Buch auch. Ich war sofort mitten in der Geschichte gefangen und wurde damit konfrontiert, wie ein Mischwesen wie der Protagonist überhaupt entstehen kann. Hier muss ich der Autorin ein Kompliment machen, denn die Erklärungen haben mir die Thematik nahegebracht und sie mich auch verstehen lassen, sodass ich zu keiner Zeit im Buch das Gefühl hatte nicht hinterherzukommen. Ich bin Engelgeschichten gegenüber von vornherein sehr kritisch, aber die Grundidee gefiel mir hier unglaublich gut, weswegen die Seiten nur so dahinflogen.

Marius und Caressa sind beide sehr sympathische Figuren, die liebevoll gezeichnet sind und die man einfach mögen muss. Die Perspektivwechsel haben natürlich besonders dazu beigetragen, dass ich schnell einen Zugang zu beiden Protagonisten finden konnte. Ich habe ihre Geschichte gern verfolgt und war von der Mischung aus Gut und Böse ziemlich fasziniert, denn der Autorin ist gelungen, dass ich mich in beide Seiten hineinversetzen konnte.

Allerdings ging es mir hin und wieder etwas zu schnell und ich hätte mir gewünscht, dass sich die Autorin ein bisschen mehr Zeit lässt, damit ich die Geschehnisse auf mich hätte wirken lassen können. Und auch mit Marius habe ich mich manchmal etwas schwergetan, weil er die Enthüllungen – in meinen Augen – doch sehr schnell akzeptiert hat. Ich konnte es nicht so ganz nachvollziehen, dass er alles ohne Fragen zu stellen und ohne irgendwelche Zweifel zu hegen hinnimmt. Er war mir hin und wieder zu glatt und zu talentiert. Ein paar Ecken und Kanten hätten ihm vielleicht gutgetan.

Fazit:

„Himlische Dämonen“ ist ein gelungene Geschichte über Gut und Böse. Die Story nimmt schnell an Fahrt auf und fesselt den Leser an jede Seite. Allerdings ging es mir manchmal zu schnell. Ich vergebe 3,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die Geschichten über Dämonen und Engel mögen.