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Veröffentlicht am 11.08.2021

Ähnliches Niveau wie Band 2

Celestial City - Akademie der Engel
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Celestial City und ich geraten nicht das erste Mal aneinander. Wir haben bereits eine rege Vergangenheit, die eigentlich mit einem schönen Leseerlebnis in Band 1 begann und dann mit dem zweiten Teil in ...

Celestial City und ich geraten nicht das erste Mal aneinander. Wir haben bereits eine rege Vergangenheit, die eigentlich mit einem schönen Leseerlebnis in Band 1 begann und dann mit dem zweiten Teil in den Keller rutschte. Allerdings hat die Reihe auch eine gewisse Sogwirkung, die ich nicht leugnen und der ich mich auch nicht entziehen kann. Trotz dessen, dass ich mich quasi auf jeder Seite über die Protagonistin Brielle und ihre Kumpanen geärgert habe, war ich jederzeit neugierig, wie die Geschichte weitergeht und habe mittlerweile nach langem Hin und Her beschlossen, dass, wenn eine Fortsetzung käme, ich die auch lesen würde.

Ich sollte damit beginnen, mein negatives Feedback dadurch abzumildern, dass ich sage: Die erste Hälfte des Buches war tatsächlich nicht übel! Die Geschichte schließt direkt dort an, wo der zweite Teil geendet hat, und wir begleiten Brielle bei ihrem daily Business in der Gefangenschaft Luzifers. Das war ein willkommener Ortswechsel und ich mochte sowohl den Schauplatz als auch die Tatsache, dass man den Höllenfürst endlich mal etwas genauer kennenlernt. Bedauerlicherweise traten aber auch schon in dieser Hälfte des Buches Dinge auf, an denen ich mich extrem gestört habe, geschmacklose Äußerungen sowie Pläne bezüglich Brielle, die meiner Meinung nach zu 100% deplatziert waren.

Im zweiten Teil ging es dann mit der Geschichte vollends bergab. Viel überzogenes Drama, Logik-Lücken, zahlreiche Ego-Trips von Sturkopf Brielle (man kennt's ja), unnötige Story-Entwicklungen, zu viele günstige Zufälle und teils werden offensichtliche Probleme gar nicht mal thematisiert, sondern einfach abgetan. Das war unglaublich schade, denn so schlecht hat das Buch nicht angefangen. Doch die Autorin findet schnell zu ihrem aus Band 2 wohlbekannten Trott aus Hektik, Unglaubwürdigkeit und vollgestopften Szenen zurück, die in jeglicher Hinsicht too much sind.

Mich hat zudem das Ende gestört. Ich kann leider nicht mehr dazu sagen, sonst würde ich massiv spoilern, aber was ich sagen kann, ist, dass man das Buch aufgrund seiner Länge und auch inhaltlich definitiv an Vorgänger und/oder Nachfolger hätte anknüpfen können, sodass man statt zwei gefühlt halben Büchern, damit meine ich Band 2 und 3, lieber einen vollwertigen Band hat.

Mein Fazit:
So sehr ich mich auch geärgert habe (und das habe ich wirklich..), ich möchte trotzdem wissen, wie es weitergeht. In der Hinsicht hat die Autorin tatsächlich ein erstaunliches Händchen, ihre Leser neugierig zu machen und bei der Stange zu halten. Allerdings weiß ich auch jetzt schon, dass eine Fortsetzung kein Zuckerschlecken wäre.
Von mir gibt es knappe, gerundete 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.08.2021

Guter Anfang, schwaches Ende

Wenn in mir die Glut entflammt
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Geschichten mit Rockstars sind normalerweise mein größtes Laster im New Adult Bereich. Ich liebe einfach alles an diesen Büchern, die Stimmung, die Musik, die Auftritte, das Knistern. Daher war ich besonders ...

Geschichten mit Rockstars sind normalerweise mein größtes Laster im New Adult Bereich. Ich liebe einfach alles an diesen Büchern, die Stimmung, die Musik, die Auftritte, das Knistern. Daher war ich besonders gespannt, als ich sah, dass der Protagonist in diesem Buch ebenfalls Musiker ist, und freute mich enorm auf die Geschichte.

Das erste Drittel gefiel mir auch ausgesprochen gut, muss ich sagen. Sowohl Sloan als auch Jason waren mir sehr sympathisch, ich habe gern aus ihren jeweiligen Perspektiven gelesen, habe mich ihnen dadurch wirklich nah gefühlt und mit ihnen mitgefiebert. Jason ist so eine Frohnatur, charmant und weiß Sloan aus der Defensive zu locken. Das tat ihr gut und ich mochte es, wie sie in seiner Nähe aufgeblüht ist, das erste Mal seit dem Schicksalsschlag, den sie in der Vergangenheit erfahren hat. Zu sehen, wie langsam aber sicher ein Knistern zwischen den beiden Protagonisten entstand, hat mir wirklich Spaß bereitet.
Aber auch der Hund Tucker als Kuppler ist unheimlich süß und ich habe jede Szene mit ihm wirklich gefeiert, ebenso wie die Momente, an denen Kristen und Josh aus Band 1 ihre Gastauftritte haben. Die beiden sind einfach der Hammer!

Auch der Schreibstil ermöglichte mir ein müheloses Leseerlebnis, ich bin an keiner Stelle ins Stolpern gekommen, zumindest nicht was die Schreibweise betrifft. Leider hat mich das Buch ab der Hälfte dann inhaltlich etwas verloren, dabei hat es so vielversprechend angefangen.
Ein paar Dramen wären ja noch okay gewesen, mit denen rechnet man ja auch in einem Liebesroman. Aber Sloan und Jason durchschiffen so viele heftige Auf und Ab's, dass es sehr schnell sehr anstrengend wurde.
Unnötige Vorwürfe stehen im Raum, es werden Dinge verschwiegen, die dann natürlich auf unschöne Weise ans Licht kommen müssen, Missverständnisse türmen sich und das alles immer wieder abgewechselt mit ständigen Versöhnungen, weil ja doch eigentlich alles gar nicht so schlimm war. Man liebt sich, man trennt sich, man will sich, man will sich nicht, ich habe irgendwann den Überblick verloren. Darunter mischen sich noch zahlreiche Intrigen und Manipulationen der Musik-Industrie, die so gar nichts mit meiner geliebten Rockstar-Romance zu tun haben.

Mein Fazit:
Das Gefühl, was mich am Anfang noch so begeisterte, ist den Dramen aus der zweiten Hälfte des Buches leider zum Opfer gefallen. Für mich war das keine süße, sexy Romance, sondern überladen mit Trennungen und Versöhnungen. Ein einzelnes, aber besser ausgearbeitetes Drama hätte mir persönlich gereicht. Dennoch mochte ich den Schreibstil und besonders Sloans Art zu erzählen sehr, daher vergebe ich knappe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Eher mäh

Something Pure
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Von Kylie Scott hatte ich bisher alles, von Highlights bis Flops. Das letzte Buch war unteres Mittelmaß, daher hatte ich dann all meine Hoffnungen in Something Pure gesetzt. Und ich fand es nicht so richtig ...

Von Kylie Scott hatte ich bisher alles, von Highlights bis Flops. Das letzte Buch war unteres Mittelmaß, daher hatte ich dann all meine Hoffnungen in Something Pure gesetzt. Und ich fand es nicht so richtig mies, aber auch bei weitem nicht so gut, wie ich es mir gewünscht hätte.

Der Klappentext hatte mich schon freudig gestimmt und neugierig gemacht, aber abgeholt hat mich das Ganze dann schlussendlich nicht. Ich hatte nur einen schwachen Draht zu den Protagonisten, aber immerhin waren sie mir nicht komplett unsympathisch. Wären die beiden auch noch ungenießbare Doofköppe gewesen, hätte die Bewertung wahrscheinlich nicht so rosig ausgesehen.

Was mir immerhin wieder zuverlässig durch die Geschichte geholfen hat, war der leichtgängige Schreibstil der Autorin. Ich hatte kaum Probleme, ins Geschehen hineinzufinden und mich dort zu orientieren, ein weiterer kleiner Pluspunkt.

Insgesamt hat mich das Buch allerdings nicht langfristig gefesselt, sodass ich relativ lange zum Lesen gebraucht habe. Das hat mich dann zwischendurch so sehr geärgert, dass ich meinen Reader frustriert beiseite gelegt habe, und sich damit die Zeit, die ich insgesamt gelesen habe, nur noch mehr streckte. Ein Teufelskreis, der dem Buch zum Verhängnis wurde.

Mein Fazit:
Ganz okay, aber ich habe schon besseres von Kylie Scott gelesen. Mittelmaß, denke ich. Also gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Nicht was ich erwartet hatte

Goldmädchen
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Mit Sport kann man mich eigentlich jagen. Zumindest wenn es darum geht, selbst welchen zu machen. Darüber lesen bereitet eher weniger Probleme, auch wenn man manchmal allein von der Vorstellung schon Muskelkater ...

Mit Sport kann man mich eigentlich jagen. Zumindest wenn es darum geht, selbst welchen zu machen. Darüber lesen bereitet eher weniger Probleme, auch wenn man manchmal allein von der Vorstellung schon Muskelkater bekommt.
Doch bei diesem Buch will gut überlegt sein, ob man sich als Laie die ganzen Sportbegriffe, Küren und Bewegungsabfolgen und -beschreibungen antun möchte. Anfangs empfand ich es noch als interessant, die vielen Übungen detailliert erzählt zu bekommen, da sie sich allerdings über das Buch hinweg nicht verändern und jedes Mal das Selbe geturnt wird, wurde es spätestens nach der Hälfte unglaublich eintönig und böse gesagt sogar langweilig.

Das Thema, von dem ich dachte, dass es aufgrund seiner Heftigkeit mehr Raum einnehmen würde, bekam nicht so eine große Bühne wie erhofft, sondern wurde eher im Hintergrund abgehandelt. Klar, gibt es immer wieder Bezug dazu. Aber die Protagonistin bleibt von all dem persönlich recht unberührt, worauf sich wahrscheinlich auch der größere Anteil an sportlicher Handlung und auch die für mich zunächst unerwartete Love Story zurückführen lässt.
Letztere hätte es für mich gar nicht gebraucht und wirkte auf mich eher wie Füllmaterial. Es war nett mit anzusehen, wie Audrey mit den typischen Teenager-Gefühlen kämpft, aber nötig war es nicht.

Erschreckt hat mich, wie schonungslos über die körperlichen Umstände der Turnerinnen geschrieben wird. Man hört es ja ständig, wie, böse gesagt, „verbraucht“ Profisportler am Ende ihrer Karriere sind. Aber hier zu lesen, wie nicht mal volljährige, junge Mädchen sich schon so kaputt machen, hat mich nachdenklich gemacht. Allerdings fand ich es auch gut, dass nichts beschönigt wurde, wobei am Ende des Buches diese Thematik vor allem bei der Protagonistin nahezu komplett getilgt wurde. Schade und unrealistisch, besonders wenn man es im Bezug zur ersten Hälfte des Buches sieht.

Insgesamt war das Buch recht kurzweilig zu lesen, vor allem wenn man wie ich im letzten Drittel die ausführlichen Turnbeschreibungen nur noch querliest. Ich habe nicht lange mit der Geschichte zugebracht, und dennoch bin ich nicht so richtig begeisterungsfähig. Dazu hatte mir das Gesamte einfach zu viele Ecken und Kanten.

Mein Fazit:
Zu viele Turndetails für einen Laien, wichtiges Thema eher nur als Nebengeschichte, eine mich nicht ganz überzeugende Liebesgeschichte, dazu einige Aspekte, die am Ende ganz unter den Tisch fallen. Insgesamt ergibt das für mich ein eher mittelmäßiges Buch, dem ich wohlwollend noch 3 von 5 Sternen verpasse.

Veröffentlicht am 26.07.2021

Nicht so gut ausgearbeitet

Water Rising (Band 1) - Flucht in die Tiefe
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An Water Rising hatte ich im Vorfeld hohe Erwartungen, das war vermutlich der erste Stein, über den ich gestolpert bin. Der zweite war die Protagonistin, und dann lag ich auch schon auf der Nase. Ich habe ...

An Water Rising hatte ich im Vorfeld hohe Erwartungen, das war vermutlich der erste Stein, über den ich gestolpert bin. Der zweite war die Protagonistin, und dann lag ich auch schon auf der Nase. Ich habe wirklich versucht, mich in die Geschichte einzufinden, mich mit Leyla anzufreunden und mit ihr und dem Geschehen mitzufiebern. Aber gleich zu Beginn hatte ich schon enorm viele Fragen, zu denen ich auch im Verlauf keine Antworten bekommen habe. Das fand ich schade, und je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr Dinge traten zutage, die mir aufgestoßen sind.

Die Idee der Unterwasserwelt an sich ist wirklich gut. Ich fand es spannend zu erfahren, wie all das zustande gekommen ist, wie sich die Menschen damit arrangiert haben, wie alles dort abläuft. Nur leider hat man sich, wie ich finde, bei der Umsetzung ein paar Gedanken zu wenig gemacht. Viele Details haben mir gefehlt und blieben zu sehr der Fantasie überlassen, sowohl was die Technik als auch was die Vergangenheit der Welt anging.

Ein weiterer großer Kritikpunkt ist die Protagonistin Leyla. Eigentlich ist sie ja ganz sympathisch, immer mit vollem Herzen dabei und kämpft für die, die sie liebt. An und für sich bewundernswert, allerdings hat sie bei allem, was sie tut, einen derart ausgeprägten Hang zum Unüberlegten und damit auch Selbstzerstörerischen, dass ich besonders gegen Ende nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. So häufig wollte ich sie anschreien, wenn sie mal wieder naiv und unbedacht an eine gefährliche Situation herangegangen ist, Lerneffekt quasi nicht vorhanden.

Es gab allerdings auch viele Thematiken, die ich interessant umgesetzt fand, die näher auszuführen leider spoilern würde. Dazu kommt, dass der Schreibstil angenehm flüssig und fluffig war, sodass ich auch durch die zäheren Stellen problemlos durch kam.

Mein Fazit:
Kein überragend gutes Buch, ich hatte mir mehr erhofft. Die Protagonistin war nicht lernfähig, das Worldbuilding nicht so gut durchdacht, wie ich es mir gewünscht hätte, aber der Rest war ganz okay. Ob ich tatsächlich dem zweiten Band noch eine Chance gebe, weiß ich nicht.
3 von 5 Sternen gibt es von mir.