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Veröffentlicht am 19.08.2021

Das Mutterbild

Das kleine Friesencafé
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Julia wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Oma in Gelsenkirchen- Buer auf. Nach vielen Jahren, als Julia bereits als Floristinmeisterin in Omas Laden arbeitet entdeckt die alte Dame eine gelbe Kladde, ...

Julia wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Oma in Gelsenkirchen- Buer auf. Nach vielen Jahren, als Julia bereits als Floristinmeisterin in Omas Laden arbeitet entdeckt die alte Dame eine gelbe Kladde, in der Julias Mutter bei einem Kuraufenthalt auf Föhr, kurz vor ihrem Tod, kleine Kugelschreiberzeichnungen verewigt hatte.
Sie bestärkt Julia darin, während eines langen Urlaubs dort nach den Glücksplätzen ihrer Mutter zu suchen. Ob sie dabei auch ihr eigenes Glück findet?

Das Cover zeigt gleich auf was der Leser zu erwarten hat. Einen leichten Sommerroman auf einer Insel. Genau das war es auch.

Julia ist spontan und kreativ. Ihre Ideen wie sie die Zeit auf Föhr verbringen kann sind schon gigantisch und sicherlich nur in Büchern so leicht umzusetzen wie hier geschehen.

Ihre Omma ist mir sehr sympathisch gewesen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und würde für ihre Enkelin alles geben. Leider konnte sie in der Jugend ihren Traum nicht leben und setzt nun alles daran das Julia es kann.

Hark ist ein alter Seebär. Recht grummelt und norddeutsch wortkarg. Er hat Angst davor durch seine Pensionierung von niemandem mehr gebraucht zu werden und nur noch auf das Ableben zu warten.

Wie schön das es aber einfach auch andere Wendungen im Leben gibt.

Der Roman war unterhaltsam, auch wenn er einige Längen und auch ein bisschen sonderbare Passagen hat. So taucht immer mal wieder der Name von Julias Ex auf, den es eigentlich nicht gebraucht hätte und auch die Freunde, die zu Beginn und dann gegen Ende nochmal kurz Erwähnung finden hätte es meiner Ansicht nach nicht gebraucht, da sie im Hauptteil auch überhaupt keine Erwähnung finden.

Aber alles in allem eine schöne, seichte Sommerlektüre ohne Teifgang zum schnell weg lesen.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Eine Frau geht mit dem Bauunternehmen ihres Vaters durch Dick und Dünn

Das Fundament der Hoffnung
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Aurora muss schon früh auf ihren Bruder verzichten, der bei einem Unfall auf einer Baustelle zu Tode kommt.
Nachdem ihr Vater in eine Depression verfällt, versucht sie mit Hilfe ihres einzigen Arbeiters, ...

Aurora muss schon früh auf ihren Bruder verzichten, der bei einem Unfall auf einer Baustelle zu Tode kommt.
Nachdem ihr Vater in eine Depression verfällt, versucht sie mit Hilfe ihres einzigen Arbeiters, der ihnen geblieben ist, die Firma zu retten.
Michele unterstützt sie in ihrer schweren Zeit und wirbt um Aurora.
Wird es den beiden gelingen die Firma zu retten und eine Familie zu gründen?

Das Cover des Buches hat mir nicht so gut gefallen. Es zeigt zwar das es sich um einen historischen Roman der 50er Jahre in Italien handelt, aber die Frau auf dem Cover ist mir zu künstlich aufgesetzt und beleuchtet.

Die Geschichte um Aurora und die Baufirma ihres Vaters hat viel Potential, was aber leider für mich nicht alles ausgeschöpft wurde.
Sie fängt sehr vielversprechend an und beschreibt die Widrigkeiten die junge Frauen in Männerdomänen erdulden mussten. In Italien gilt die Familie als heilig und Frauen haben durch die falschen Ehemänner sicherlich nicht nur dort sehr viel erdulden müssen.
Leider bleibt das Thema etwas oberflächlich und auch so manche Stellen werden eher nur am Rande behandelt, obwohl sie dem Romanfluss ausführlicher besser getan hätten.
Durch den Stammbaum der Familie Mandelli, der in der vorderen Buchklappe schön aufgeführt wurdewurde leider schon so weit gespoilert, das es mir ein bisschen die Spannung nahm. So wusste ich schon, bevor ich den Roman angefangen hatte , in welche Richtung sich Auroras Privatleben orientieren würde.
Ich liebe eigentlich starke Frauen in den historischen Romanen. Aurora kommt mir hier nicht so stark vor, denn sie lässt sehr viel mit sich machen und erduldet viel. Wenn sie nicht das Umfeld gehabt hätte wie es sich ergeben hat, wäre sie sicherlich an ihrer Situtation zerbrochen, denn alleine hätte sie es nicht geschafft.
Vielleicht wird es im zweiten Band ausführlicher und es wird noch hin und wieder einen Rückblick in die Zeit des ersten Bandes geben.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Astrid Lindgrens kleines Supergirl

Hier kommt Pippi Langstrumpf. Der kunterbunte Bilderbuchschatz
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Wer kennt sie nicht, die starke, allein lebende schwedische Göre . Mit dabei immer Herr Nilson und das Pferd und befreundet mit Tommy und Annika von nebenan.
Die Abenteuer mit der Suche nach dem Spunk ...

Wer kennt sie nicht, die starke, allein lebende schwedische Göre . Mit dabei immer Herr Nilson und das Pferd und befreundet mit Tommy und Annika von nebenan.
Die Abenteuer mit der Suche nach dem Spunk und im Park kann man in diesem Buch entdecken.
Die Bilder sind im Stil der 50er Jahre gemalt. Die Farben leuchtend und plakativ aufgetragen. Die Figuren erinnerten mich an die des Struwwelpeters. Die Farbauswahl ist grell und nicht immer meinem Geschmack entsprechend.
Die Geschichte ist dem Original sicher sehr ähnlich, aber ich bin geprägt durch die Filme von Pippi Langstrumpf und kenne es dort ein bisschen anders.

Auf jeden Fall ein Buch eher zum Vorlesen als zum Selberlesen für Kinder, da doch eine Menge Text verwandt wurde.

Aber der Charakter von Pippi kommt sehr gut rüber. Sie ist stark.Sie ist mutig und hat vor gar nichts Angst, aber auch keinen Respekt vor Erwachsenen und sie hat eine ganze Reisetasche voll Goldstücken mit denen sie sich alles leisten kann.

Für die Zeit in der die Geschichten raus kamen waren sie sehr provokativ und gegen die gesellschaftlichen Normen. Das macht den Reiz der Geschichte auch heute noch aus.

Schöne Geschichten, mit für mich gewöhnungsbedürftigen Bildern, daher ziehe ich 1,5 Sterne ab.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Etwas schwächer als die ersten beiden Bände

Prinzessin undercover – Entscheidungen
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Lottie ist Porterin von der maradovischen Prinzessin Ellie. Das heißt sie vertritt sie in allen Lebenslagen und das Umfeld hält sie für die Prinzessin. Ihnen zur Seite steht Ellies Partist Jamie. Er ist ...

Lottie ist Porterin von der maradovischen Prinzessin Ellie. Das heißt sie vertritt sie in allen Lebenslagen und das Umfeld hält sie für die Prinzessin. Ihnen zur Seite steht Ellies Partist Jamie. Er ist ihr ganz besonderer Bodyguard so zu sagen. Alle drei besuchen Rosewood Hall ein Internat für Kinder berühmter Eltern.
Vor den Sommerferien erfährt Lottie das sie die Prüfungen nicht bestanden hat und somit im kommenden Schuljahr nicht weiter an die Rosewood Hall gehen kann. Durch ein Mädchen erfährt sie von einem Sommersemester in der Partnerschule in Japan, bei dem sie durch erfoglreiches absolvieren verschiedener Kurse ihren Pfrüfungsfaupax wieder ausgleichen kann.
Wird es Lottie gelingen wieder an die Rosewood Hall zu gelangen? Und wie wird sie weiter vorankommen in ihrem Bestreben herauszufinden wer Leviathan ist und was er vor hat?

Nachdem mir die ersten beiden Bände der Serie super gefallen haben und ich sie regelrecht durchsuchtet habe, dauerte das Lesen des dritten Bandes verhältnismäßig lange. Gerade der mittlere Teil der in Japan spielt hat mich nicht so wirklich begeistern können. Alles zieht sich unendlich dahin. Das Verhältnis zwischen den drei Freunden Ellie, Lottie und Jamie ist geprägt von Mißtrauen, Angst und verstörenden Gedanken, die sich jeder über den anderen zu machen scheint. Es dauert gefühlt ewig bis sich die Verhältnisse wieder einigermaßen in geordneten Bahnen bewegen.

Außerdem ist mir die Welt in Japan und die ganzen Riten, sowie das Theater und das ganze Überirdische irgendwie suspekt und hat sich mir bis zum Ende nicht wirklich erschlossen.

Auch ihre Bemühungen um mehr über Leviathan heraus zu finden werden lange von anderen Entdeckungen überdeckt.
Am Ende fügt es sich wieder besser zusammen und ich war durch die Spannung die aufgebaut wurde auch wieder mehr an der Sache.

Nun bin ich neugierig wie es im 4. Band, der schon hier vor mir liegt, weiter geht.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

ein weiteres Buch zum Thema Scheidung

Und Papa seh ich am Wochenende
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Leo,Mama und Papa sind eine Familie. Greta ist der Familienhund, durch den sich Mama und Papa erst kennengelernt haben. Eines Tages streiten Mama und Papa und die dicke Luft verzieht sich nicht mehr. Da ...

Leo,Mama und Papa sind eine Familie. Greta ist der Familienhund, durch den sich Mama und Papa erst kennengelernt haben. Eines Tages streiten Mama und Papa und die dicke Luft verzieht sich nicht mehr. Da zieht Papa aus und sie lassen sich scheiden. Leo macht sich nun Gedanken wie es sich für ihn ändert.

Dieses Buch reiht sich in die vielen Bücher zum Thema Scheidung ein, und ich muss ehrlich zugeben, das es eines der schwächeren Bücher ist.
Nach der heilen Welt kommt gleich die dicke Luft. Dann ist Papa weg und die größte Sorge des Jungen scheint eigentlich der Hund zu sein. Es ist Papa´s Hund, vielleicht will er Greta ja zu sich holen.
Das er weg ist und die Hälfte der Sachen mitgenommen hat scheint ihm nicht viel aus zu machen. Da füllt er eben mit seinen Sachen auf und nachdem Mama ihm erzählt hat das sie ihn auch weiterhin lieb haben und der Hund auch bei ihm bleibt ist alles in Butter.
So leicht ist es aber in der Regel nicht und Kinder machen sich da oft viele Gedanken, die sie aber nicht aussprechen können. Schön wäre in diesem Fall, wenn die Gedanken durch ein Buch angesprochen werden könnten. Da gibt es auf jeden Fall bessere Bücher auf dem Markt.

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