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Veröffentlicht am 22.04.2022

Packende Generationengeschichte

Die letzte Tochter von Versailles
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Von vorn bis hinten ein gelungener historischer Roman.
Thematisch wird die französische Revolution und das Ende der Monarchie behandelt. Um diese geschichtlichen Ereignisse, wird eine packende, fiktive ...

Von vorn bis hinten ein gelungener historischer Roman.
Thematisch wird die französische Revolution und das Ende der Monarchie behandelt. Um diese geschichtlichen Ereignisse, wird eine packende, fiktive Geschichte gewoben.
Eva Stachniak versteht es, die junge Veronique und später ihre Tochter Marie Louise, in einer großartigen Generationengeschichte faszinierend darzustellen.

König Ludwig XV sucht die Abwechslung und lässt sich von seinem Kammerdiener junge Mädchen zuführen. Für die Zeit des königlichen Interesses, werden sie im Haus "Hirschpark" nahe Versailles, untergebracht. Den Mädchen erzählt man, dass sie einen polnischen Grafen treffen und ahnen nicht, dass es sich dabei um König Ludwig selbst handelt.
Als die junge Veronique schwanger wird, verliert der König jäh das Interesse an ihr.

Marie Louise wächst später bei einer Pflegemutter auf und lässt sich von dieser zur Hebamme ausbilden. Wer ihre Mutter ist weiß sie nicht, gibt die Suche jedoch nicht auf.

Sowohl der geschichtliche als auch der Unterhaltungsromantische Teil sind dramatisch, fesselnd und sehr lebendig erzählt.
Die Verbindung zwischen Mutter und Tochter, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Ihre Leben unterscheiden sich gravierend. Und doch werden beide Frauen ihrer Epoche entsprechend, außerordentlich bewegend dargestellt.

Die unterschiedlichen Bezeichnungen der königlichen Figuren haben mich einige Male durcheinander kommen lassen und etwas irritiert.

Ansonsten hat die Geschichte als Ganzes, mit ihrem historischen Hintergrund voll überzeugt. Mir hat sowohl der Schreibstil als auch die Entwicklung der Story und der Charaktere gefallen.
Für alle Liebhaber historischer Romane eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Der bisher beste Teil

Don't mess with your Boss
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Ich war sehr gespannt, was man nach zwei Bänden über Männer in Führungspositionen noch so schreiben kann.
Was soll ich sagen, der dritte Teil der New-York-Boss-Reihe ist ganz anders aber richtig gut. Ich ...

Ich war sehr gespannt, was man nach zwei Bänden über Männer in Führungspositionen noch so schreiben kann.
Was soll ich sagen, der dritte Teil der New-York-Boss-Reihe ist ganz anders aber richtig gut. Ich wurde von einer witzigen und mega unterhaltsamen Story überrascht.

Der Schauplatz verlegt sich vom Büro, ins Heim des Geschäftsmannes Kilian Cunningham.
Als Paulinas Tante, auf Grund eines familiären Notfalls, kurzfristig in ihre Heimat muss, bittet sie ihre Nichte für sie einzuspringen. Paulina soll während ihrer Abwesenheit Wohnung und Haushalt des Geschäftsmannes in Schuss halten. Kilian erfährt von dieser Vereinbarung natürlich nichts, da die Tante um ihre Anstellung fürchtet.
Es kommt wie es kommen muss, Paulina und Kilian treffen ungeplant aufeinander. Und schon diese erste Begegnung hat es in sich...

Sarah Saxx lässt Paulina und Kilian abwechselnd aus der Ich Perspektive erzählen. Schnell lernt man beide Charaktere kenne und spürt die Funken förmlich fliegen.
Wie ein Wirbelsturm fegt Paulina ins Kilian Leben, der gar nicht weiß wie ihm geschieht.
Nach dem ersten Schreck übernimmt er wieder die Kontrolle. Denkt er.
Das Spiel zwischen den beiden ist einfach herrlich. Paulina und Kilian schenken sich nichts und sorgen für Abwechslung und Spannung.
Durch Sarahs tollen, flüssigen Schreibstil, fliegt man durch die Seiten.

Wie jeder Band dieser Reihe, ist auch "Don't mess with your Boss" wieder in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden.

Für mich das bisher beste Buch der Reihe. Mit viel Witz und Humor, hebt sich die Geschichte deutlich von ihren beiden Vorgängern ab.
Eindeutig eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Tolles Cover und sehr passend

Zerstörung / Zerstörung meiner Seele
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Wow, was für ein Buch. Autorin Anja Leiste hat es geschafft, mich sofort mit der Story zu fesseln.
Von der ersten Seite an, wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der mich nach und nach das Schlimmste erwarten ...

Wow, was für ein Buch. Autorin Anja Leiste hat es geschafft, mich sofort mit der Story zu fesseln.
Von der ersten Seite an, wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der mich nach und nach das Schlimmste erwarten ließ.

Leora und ihr Zwillingsbruder vermitteln nach Außen hin ein tolles und luxuriöses Leben. Doch beide leiden unter dem Erfolgsdruck und den Erwartungen ihres Vaters.
Die Mutter der Zwillinge ist berufsbedingt fast nie zu Hause und nimmt nur begrenzt am Leben ihrer Kinder teil.
Wohl und gewünscht, fühlt Leora sich eigentlich nur bei ihrem Freund Adrian und dessen Familie. Doch nach und nach verliert Adrian den Draht zu seiner Freundin. Was ist los mit Leora?

Die Veränderung die mit Leora einher geht, war deutlich zu spüren und sehr erschreckend. Auch die Gründe dafür sind ungeheuerlich und echt furchtbar.

Ich bin trotzdem begeistert von der Story sowie vom leicht zu lesenden Schreibstil.
Die ganze Geschichte ist ebenso faszinierend wie entsetzlich und genau deshalb eine große Empfehlung für alle Thriller Fans.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Ein sehr gelungenes Debüt

Liebe ohne Worte
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Ich muss gestehen, dass Cover ist nicht so ganz meins. Jedoch hat mich die Story sehr positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf. Auch ist die ...

Ich muss gestehen, dass Cover ist nicht so ganz meins. Jedoch hat mich die Story sehr positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf. Auch ist die Geschichte so unterhaltsam und spannend, dass das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen war.
Obwohl die Protagonisten noch relativ jung sind, liegt der Fokus glücklicherweise nicht auf einer typischen College-New-Adult-Story. Vielmehr wird eine sehr erstes Thematik behandelt und äußerst gefühlvoll zur Sprache gebracht.

Nach dem überraschenden Tod seines Vaters, zieht Austin zu seiner Mutter und damit in den Haushalt von Julia. Austin macht es seiner Stiefschwester nicht leicht, ist er doch sehr verschlossen und redet nicht. Seit einem traumatischen Erlebnis, kann Austin nicht mehr sprechen. Doch Julia wäre nicht Julia, würde sie ihre Aufgabe nicht klar erkennen.

Das Geheimnis um Austin und sein Trauma, hat mich ziemlich schockiert und sein ganzes Verhalten besser verstehen lassen.
An Julia hat mir besonders ihr sonniges Gemüt und ihre Hartnäckigkeit gefallen.

Alles in allem, bin ich durch die Seiten geflogen und wurde ganz wunderbar unterhalten. Für diesen Debütroman gibt es von mir 4,5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Eine dramatische Familiengeschichte

Die Überlebenden
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Auf "Die Überlebenden" von Alex Schumann, bin ich sehr neugierig gewesen. Schon vorab wusste ich, dass die Geschichte quasi rückwärts erzählt wird und war gespannt, wie der Autor dies umsetzt.
Die Story ...

Auf "Die Überlebenden" von Alex Schumann, bin ich sehr neugierig gewesen. Schon vorab wusste ich, dass die Geschichte quasi rückwärts erzählt wird und war gespannt, wie der Autor dies umsetzt.
Die Story spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart sowie in der Kindheit des Protagonisten Benjamin und seiner Brüder Nils und Pierre.
Relativ schnell merkt man beim lesen, dass die Kindheit von Benjamin nicht unbedingt die schönste gewesen sein kann, denn seine Eltern sind sehr wankelmütig.

Im Laufe des Buches wird immer klarer, dass Mutter und Vater ziemlich aggressive Züge zeigen, die augenscheinlich auf einen intensiven Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Dadurch finden die Brüder nicht wirklich zueinander, haben sie doch nie gelernt miteinander zu kommunizieren.
Trotzdem sucht Benjamin immer wieder nach der Aufmerksamkeit und Bestätigung seiner Eltern.
Als die drei Brüder 20 Jahre später, nach dem Tod ihrer Mutter, wieder aufeinander treffen, wollen sie deren letzten Willen erfüllen.

Die Stimmung während des Lesens war stellenweise ziemlich beunruhigend und alles andere als leicht.
Lange Zeit fragte ich mich, wohin das Ganze führen soll. Was denn jedoch kam, hat mich sprachlos gemacht und vollkommen überrascht.
War ich mir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich bewusst, wie ich die Geschichte finden soll, wurde sie dann einfach grandios. Alles war plötzlich glasklar und so logisch.

Das Buch lässt so schnell nicht mehr los und hallt noch einige Zeit nach.
Für mich hat diese dramatische Familiengeschichte 4,5 Sterne verdient.

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