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Veröffentlicht am 01.09.2021

Fernab des Mainstreams, schönes Steampunk-Jugendbuch

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Inhalt:
1820: Napoleon hält England besetzt. Die 15-jährige Florance arbeitet als talentierte rechte Hand des Meistermechanikers eines maschinenverrückten Earls. Doch als dessen Anwesen plötzlich von Luftschiff-Rebellen ...

Inhalt:
1820: Napoleon hält England besetzt. Die 15-jährige Florance arbeitet als talentierte rechte Hand des Meistermechanikers eines maschinenverrückten Earls. Doch als dessen Anwesen plötzlich von Luftschiff-Rebellen überfallen wird, stehlen sie nicht nur den Prototypen einer revolutionären Erfindung, sondern auch die in dessen Maschinenraum unfreiwillig gefangene Florance. Von nun an als Rebellin gejagt, findet sich Florance mit einem Mal in einer Verschwörung wieder, die sie niemals für möglich gehalten hätte …

Meinung:
Im Jahr 1820 regiert Napoleon Bonaparte über England. Daher ist es englischen Waisenmädchen wie Florance untersagt höhere Schulen zu Besuchen. Florance findet dies furchtbar ungerecht, ist sie doch wahnsinnig talentiert, wenn es um technische Angelegenheiten geht. Doch aufgrund des Verbotes ist es ihr untersagt eine technische Schule zu besuchen. Wenigstens darf Florance als rechte Hand für den Meistermechaniker des Anwesens Birch Manor arbeiten. Bei einem Rebellenangriff auf Birch Manor wird Florance gefangengenommen. Ein aufregendes Abenteuer nimmt für das Mädchen seinen Lauf.

Vor einiger Zeit habe ich bereits ein Buch aus dem Steampunk Bereich gelesen und es für gut befunden. Daher hatte ich mal wieder richtig Lust auf ein Jugendbuch, das in diese Richtung geht.

Zu Beginn des Buches bringt Autor Carsten Steenbergen dem Leser das Leben im Jahre 1820 ein wenig näher. Doch geschichtlich ist hier einiges anders, als in der Welt wie wir sie kennen. Napoleon Bonaparte hat es nämlich geschafft England zu besiegen und ist daher der neue Herrscher des Reichs. Ich fand diese Entwicklung furchtbar interessant. Es machte Spaß sich in dieser Welt zu verlieren und sich vorzustellen wie die europäische Geschichte auch in anderen Situationen anders hätte verlaufen können.

Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Neben Florance lernt der Leser auch die Kinder des Earls Albert Hellingway, dem Birch Manor gehört, kennen. Victoria und Edward sind zu Beginn Charaktere, die man vielleicht nicht ganz so sympathisch findet. Doch die Einblicke in ihre Gedanken und ihre Handlungen haben dazu beigetragen, dass ich die Beiden irgendwann mochte. Die restlichen Nebencharaktere blieben für mich jedoch ein wenig blass.

Wie bereits erwähnt freute ich mich sehr auf die Steampunk-Elemente. Hier hat der Autor sich wirklich tolle technische Dinge einfallen lassen. Gepaart mit den geschichtlichen Ereignissen und dem Handlungsverlauf ergibt sich daraus eine interessante Geschichte. Auch das Cover und die Aufmachung im Buch weisen auf das Steampunk-Thema hin. Beispielsweise sind die Kapitalanfänge mit Zahnrädern verziert.

Schön finde ich die Botschaft, die der Autor dem Leser vermittelt. Florance möchte mehr aus ihrem Leben machen. Doch aufgrund der vorgeschriebenen Gesetze sind ihr die Hände gebunden. Dies bringt sie jedoch nicht von ihrem Ziel ab. Florance verliert nie den Glauben an sich selbst und eckt dadurch in der damaligen Gesellschaft mit ihren Standpunkten des Öfteren an.

Fazit:
Fernab von all dem Mainstream kommt dieses schöne Jugendbuch mit interessanten Steampunk-Elementen daher. Wer gerne mal etwas anderes lesen möchte und nichts gegen ein historisches Setting einzuwenden hat, der ist mit dieser Geschichte gut beraten.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Interessante Entwicklungen und Konflikte

Waterland – Ozean in Flammen
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Inhalt:
Jacob, Tristan und Hali ist es vorerst gelungen, den Krieg, den sein Onkel Sato anzetteln will, zu stoppen. Doch nun müssen sie sich auf die Suche nach dem nächsten wertvollen Ozeanjuwel machen, ...

Inhalt:
Jacob, Tristan und Hali ist es vorerst gelungen, den Krieg, den sein Onkel Sato anzetteln will, zu stoppen. Doch nun müssen sie sich auf die Suche nach dem nächsten wertvollen Ozeanjuwel machen, bevor Sato es in die Finger bekommt. Gemeinsam folgen die Freunde einer rätselhaften Karte, kämpfen sich durch einen fleischfressenden Kelbwald und werden schließlich von einem gigantischen Wasserwirbel auf eine abgelegene Insel geschleudert. Dort erwartet Jacob und Tristan eine unglaubliche Überraschung, die alles in Frage stellt, was sie bisher zu wissen glaubten.

Meinung:
Jacob, Tristan und Hali ist es gelungen den Krieg, der von Jacob und Tristans Onkel Sato heraufbeschworen wurde, zu stoppen. Doch was bleibt ist immer noch die Suche nach den wertvollen Ozeanjuwelen. Denn Onkel Sato darf diese auf keinen Fall in die Finger bekommen. Und so geraten die Freunde wieder in ein turbulentes Meeresabenteuer voller fleischfressender Wälder, riesigen Wasserwirbeln und undurchschaubaren Landkarten. Zudem hat Jacob das Gefühl, dass Tristans Freundin Aiko nicht mit offenen Karten spielt und ein falsches Spiel mit den Freunden treibt. Doch Tristan will davon nichts wissen.

Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Waterland Serie. Es macht daher sehr viel Sinn die Reihe mit Band 1 zu starten, da die Geschehnisse der Geschichten aufeinander aufbauen und es ansonsten zu großen Verständlichkeitsproblemen kommen könnte.

In diesem dritten Abenteuer von Jacob, Tristan und Hali dreht sich viel um die Themen Freundschaft und Familie. Denn endlich treffen die beiden Brüder ihre verschollenen Eltern wieder. Diese Wiedervereinigung sorgte bei mir für ein dickes Grinsen auf dem Gesicht, fand ich es doch einfach nur wunderschön die Familie wieder vereint zu sehen. Jacob und Tristans Eltern haben so viel von der Kindheit ihrer Söhne verpasst, so dass sie natürlich so schnell es geht wissen möchten, was Jacob und Tristan alles passiert ist. Auch die beiden Freundinnen Hali und Aiko werden natürlich genau unter die Lupe genommen.

Apropos Aiko, nachdem Jacob und Tristans Vertrauen bereits in den Vorgängerbänden stark erschüttert wurde, schrillen bei Jacob alle Alarmglocken, als er Aiko bei einem Gespräch mit einem Fremden belauscht. Denn das was die beiden in diesem Gespräch bereden schürt Zweifel in Jacob, ob Aiko tatsächlich die ist, die sie vorgibt zu sein. Doch Jacobs Versuche Tristan zur Vorsicht in Bezug auf Aiko zu ermahnen stoßen auf taube Ohren. Daher kommt es immer öfter zu Streitereien zwischen den Geschwistern.

Auch der Abenteuerfaktor kam in dieser Geschichte wieder nicht zu kurz. Autor Dan Jolley hat mal wieder tolle Ideen an Land gezogen und daraus ein fantastisches Meeresabenteuer kreiert.
Dennoch komme ich nicht umhin auch bei diesem Band festzustellen, dass mir einfach das gewisse Etwas fehlt. Die Welt und die Charaktere sind gut ausgearbeitet und gerade die Differenzen zwischen den Brüdern sind realistisch und nachvollziehbar dargestellt und doch kann mich die Reihe nicht vollends begeistern.

Gesprochen wird die Serie und somit auch dieser dritte Band von Jacob Weigert. Mit seiner vollen und dynamischen Stimme überzeugt mich Jacob Weigert jedes Mal aufs Neue. Seiner Stimme haftet ein Hauch von Frische und Begeisterungsfähigkeit an, sodass ich mich als Hörer gerne zurücklehne, um seiner Stimme zu lauschen.

Überrascht war ich ein wenig, als ich nach dem Hören feststellen musste, dass es sich hierbei zur Abwechslung mal nicht um eine Trilogie handelt, sondern Jacob, Tristan und Halis Abenteuer noch mindestens einen Band weitergehen wird. Man darf also gespannt sein, was die Freunde im vierten Band alles erwarten wird.

Fazit:
Die Waterland Saga besticht auch in diesem dritten Band mit einer packenden Story und interessanten Entwicklungen und Konflikten zwischen den verschiedenen Charakteren. Dieses Mal stehen vor allen Dingen die Themen Freundschaft und Familie im Fokus der Handlung. Mir fehlt zwar auch dieses Mal das gewisse Etwas, um total begeistert zu sein, dennoch kann ich Fans von spannenden Abenteuergeschichten und interessanten Unterwasserwelten diese Geschichte empfehlen.
Daher gibt es 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 24.08.2021

Man wird als Leser in eine frostige, kalte und magische Welt entführt

Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt
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Inhalt:
Weit draußen, in den fernsten Regionen der Welt, liegt Feura, eine kleine Siedlung, die vom Rest der Menschheit abgeschnitten ist. Als der junge Ash seine verbotene magische Fähigkeit, das „Klangweben“, ...

Inhalt:
Weit draußen, in den fernsten Regionen der Welt, liegt Feura, eine kleine Siedlung, die vom Rest der Menschheit abgeschnitten ist. Als der junge Ash seine verbotene magische Fähigkeit, das „Klangweben“, einsetzt, wird er verbannt und macht sich mit dem wortkargen Yeti Tobu auf eine abenteuerliche Reise an Bord der „Frostherz“. Dabei trifft er auf viele neue Verbündete – und ebenso viele Gefahren.

Meinung:
Ash lebt in einer der entlegensten Regionen der Welt. Das Dorf Feura ist einer der letzten Außenposten des Landes und erhält daher nur selten Besuch. Ash ist in Feura jedoch ein Außenseiter. Denn aufgrund seiner Fähigkeit des Klangwebens halten sich die Menschen des Dorfes von ihm fern. Denn das Klangweben ist verboten, so lockt es doch angeblich die gefährlichen Laurer an.
Als Ash eines Tages seine Fähigkeit einsetzt, wird er aus dem Dorf verbannt. Doch zum Glück nimmt ihn die Crew der "Frostherz" auf ihrem Schlitten auf. Gemeinsam mit ihnen erlebt Ash das größte Abenteuer seines Lebens.

Als ich zum ersten Mal den Klappentext gelesen habe, war ich sofort hin und weg von der Geschichte. Das frostige Setting und die nach Abenteuer klingende Geschichte sorgten dafür, dass ich sehr gerne dieses Buch lesen wollte.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Autor Jamie Littler bringt dem Leser Ashs bisheriges Leben und die Gepflogenheiten des Dorfes Feura näher. Man merkt schnell, dass Ash hier eigentlich nicht wirklich willkommen ist. Als Ash dann auch noch seine verbotene Fähigkeit, das Klangweben, einsetzt, ist seine Zeit in Feura zu Ende.
Gemeinsam mit seinem Vormund dem grummeligen und wortkargen Yeti Tobu betritt Ash die "Frostherz" und stürzt sich damit in ein aufregendes Abenteuer.

Bis zu diesem Punkt war ich wirklich sehr angetan von der Geschichte. Ich mochte das eisige und winterliche Setting, das Jamie Littler in diesem Buch erschaffen hat. Auch die verschiedenen Kreaturen wie Laurer, Vulpis oder Mursus sind tolle Kreationen des Autors.

Mit Beginn der Reise verlor die Geschichte für mich jedoch viel von ihrer Dynamik und ihrem Unterhaltungswert. Der Autor nimmt sich viel Zeit das Leben an Bord der Frostherz zu beschreiben. Mir war dies zu intensiv. Für mich wäre es interessanter gewesen, wenn man als Leser die verschiedenen Regionen des Landes kennengelernt hätte, anstatt das Leben auf der Frostherz bis ins letzte Detail präsentiert zu bekommen.

Doch zum Glück geht es irgendwann los mit den Abenteuern. Ash hat so einige Geheimnisse zu knacken und auch ein Verräter befindet sich in Ashs Nähe. Dabei verschreibt Ash sich vor allen Dingen der Suche nach seinen Eltern.

Einfach fantastisch sind die Zeichnungen im Buch, von denen es wirklich sehr viele gibt. Alle paar Seiten darf man sich auf kleine und große, ja sogar ganzseitige Illustrationen freuen. Dank der vielen Bilder kann man sich die verschiedenen Wesen deutlich besser vorstellen. Für mich waren die Zeichnungen ein echtes Highlight!

Auch eine traumhaft schöne Landkarte erwartet den Leser beim Aufklappen des Buches. Die vielen verschiedenen Orte schüren die Vorfreude auf den nächsten Band der Reihe und die Abenteuer, die Ash hoffentlich noch erleben wird.

Fazit:
Ein Auftaktband der den Leser in eine frostige, kalte und magische Welt entführt. Protagonist Ash besitzt eine Gabe, die in der Welt verboten ist und hat daher keinen leichten Stand.
Der Mittelteil war für mich leider etwas behäbig, doch der Anfang und das Ende wissen auf jeden Fall zu überzeugen.
Für diesen Reihen-Start gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Das Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen

Die Schlotterbeck-Chroniken
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Inhalt:
Julius Schlotterbeck steht vor einer fast unmöglichen Aufgabe: Bis Ferienende muss er, der unbeliebte und unsichere Vampir, drei Freunde finden. Notgedrungen begibt er sich in das Übel und stolpert ...

Inhalt:
Julius Schlotterbeck steht vor einer fast unmöglichen Aufgabe: Bis Ferienende muss er, der unbeliebte und unsichere Vampir, drei Freunde finden. Notgedrungen begibt er sich in das Übel und stolpert dabei in ein Duell mit dem großen Zauberer Donatus, tritt sein erstes Ram-Bot-Tsu-Turnier an und schmuggelt sich in das gefährliche Institut Schockzahn. Zunächst nur begleitet von seiner treuen Fledermaus Flap, findet Julius bald Unterstützung von ganz unerwarteter Stelle.

Meinung:
Jungvampir Julius Schlotterbeck hat bis auf sein Haustier, die sprechende Fledermaus Flap keine Freunde. So plant er seine Sommermondferien ganz entspannt vor der GraveStation zu verbringen. Vom Direktor seiner Schule, Lord Draco, erhält er dann jedoch eine Aufgabe, die ihn die kompletten Ferien in Beschlag nehmen wird. Er soll durch das Land reisen und drei Freunde finden. Leichter gesagt als getan, denkt sich Julius und stolpert damit in ein turbulentes und actionreiches Abenteuer.

Da ich Geschichten über Vampire, Zombies, Hexen und Co. immer sehr gerne lese, hat mich der Klappentext sofort angesprochen.
Auch das coole Cover von Illustrator Max Meinzold tat sein übriges dazu, dass ich gerne mehr über Julius erfahren wollte.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir dann auch super gut gefallen. Ich fand Julius Hintergrundgeschichte, die Welt Immernacht und die vielen verschiedenen Wesen, die in ihr leben, furchtbar interessant und ansprechend. Daher freute ich mich riesig auf die beginnende Reise.

Hier musste ich jedoch feststellen, dass die Ideen die Autor Mark Wamsler hatte zwar innovativ und genial waren, aber einfach nicht meinen Lesernerv getroffen haben. Mich konnte fast die komplette Reise von Julius nicht wirklich packen. Die einzelnen Stationen waren mir ein wenig zu sehr in die Länge gezogen, sei es der Kampf gegen Donatus oder das Ram-Bot-Tsu-Turnier. Ich hatte mir leider tatsächlich etwas anderes von der Reise erhofft.

Gegen Ende hin wurde es dann jedoch auch für mich noch spannend und interessant. Die entstandene Action und die Ereignisse auf den letzten Seiten konnten mich überzeugen.

Der Erzählstil ist einfach gehalten und an die Zielgruppe angepasst. Es gibt einige jugendlich, flotte Sprüche. Ich fand, dies hat Autor Mark Wamsler gut umgesetzt.

Empfohlen wird die Geschichte für Leser ab 11 Jahren. Die Geschichte dürfte dabei sowohl Jungen als auch Mädchen ansprechen.
Denn eines kann man Mark Wamsler definitiv nicht vorwerfen: fehlender Ideenreichtum. Viel mehr hat der Autor eine ganz eigene und ansprechende Welt erschaffen. Hier gibt es neben bekannten Wesen wie Vampir oder Hexe auch Schreckritter oder einen Wulfernit. Auch coole magische Artefakte, wie etwa die Camoflakis-Kapuze, schüttelt der Autor gefühlt einfach aus dem Ärmel.

Und dann wären da natürlich noch die typischen Begrifflichkeiten der Menschenwelt, die perfekt in die Monsterwelt eingebaut wurden. Instagram heißt hier beispielsweise Monstergram oder aus der PlayStation wird die GraveStation.

Auch das Ende macht Lust auf den kommenden Band. Denn als Leser ist man Vampir Julius nun einen Schritt voraus.

Fazit:
Ich muss sagen, dass die Schlotterbeck-Chroniken mich mit gemischten Gefühlen zurücklassen. Auf der einen Seite war es einfach phänomenal was für coole Ideen Mark Wamsler hier zu Papier gebracht hat. Altbekannte Wesen wie Vampir, Zombie und Co. geben sich die Klinke in die Hand mit neu erschaffenen Wesen wie dem Schreckritter oder dem Wulfernit.
Auf der anderen Seite konnte mich die Reise von Vampir Julius nicht wirklich begeistern und überzeugen. Für mich waren die einzelnen Stationen zu sehr in die Länge gezogen und trafen leider nicht meinen Geschmack.
Nach langem überlegen möchte ich dem Buch dennoch knappe 4 von 5 Hörnchen geben, da ich die vielen innovativen Ideen des Autors wirklich sehr geschätzt habe.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Stimmungsvolle Lieder und passende Geschichte zum Herbst

Wir tanzen mit den Drachen im Wind
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Inhalt:
Der Herbst ist da! Endlich ist es wieder Herbst: Die Blätter werden bunt, Drachen schweben hoch in den Wolken und bei Regen lässt es sich herrlich in Pfützen springen. Mit traditionellen und neuen ...

Inhalt:
Der Herbst ist da! Endlich ist es wieder Herbst: Die Blätter werden bunt, Drachen schweben hoch in den Wolken und bei Regen lässt es sich herrlich in Pfützen springen. Mit traditionellen und neuen Herbstliedern, Versen und Geschichten wird die kunterbunte und fröhliche Jahreszeit gefeiert. Die bekannten Lieder laden zum Mitsingen, Tanzen und Träumen ein und begleiten Kinder bei allen herbstlichen Unternehmungen. Mit den kurzen Versen und spannenden Geschichten können sie es sich dabei auch drinnen wunderbar gemütlich machen.

Meinung:
Auch wenn wir noch mitten im wundervollen Sommer sind, hat meinen Sohn und mich bereits die herbstliche CD "Wir tanzen mit den Drachen im Wind" erreicht. Da wir immer gerne neue Lieder entdecken und ich mich auch über Neuinterpretationen von alten Klassikern freue, blieb die CD nicht lange unbenutzt.

In gut einer Stunde entführt uns der Jumbo Hörbuchverlag in den bunten Herbst, mit seinen Stürmen, Regenschauern und goldenen Tagen.

Dabei ist ein äußerst guter Mix aus bekannten Klassikern, neuen Kinderliedern, schönen Reimen und Gedichten sowie spannenden Geschichten gelungen.
So passen alle Lieder, Geschichten und Co. perfekt zur beschriebenen Jahreszeit, dem Herbst.

Für meinen Sohn war es tatsächlich etwas schwer die regnerischen Lieder des Herbstes mit den aktuell schönen Sommertemperaturen in Einklang zu bringen. Ich merkte schnell, dass gerade die etwas regennassen und ruhigeren Lieder von ihm schneller weitergespult wurden.
Dafür blieb er bei den peppigen Liedern gerne länger und hörte diese auch noch ein zweites Mal an.
Leider empfand er die Reime und Geschichten als eher störend. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte die gesamte CD nur aus Liedern bestehen können.

So muss ich die CD ein bisschen differenzierter bewerten. Denn mir als Erwachsene hat der Mix aus Liedern, Geschichten und Gedichten viel Freude bereitet.
Mein Sohn jedoch hätte am liebsten nur Lieder gehört und war auch von den etwas ruhigeren Liedern nicht wirklich angetan. Ich merkte schnell, dass diese CD nicht zu seinen Favoriten zählen würde, wie beispielsweise "Toni Makkaroni singt seine Tarantella", welches ebenfalls beim Jumbo Verlag erschienen ist und heute immer noch gerne von ihm gehört wird.

In dieser CD enthalten sind unter anderem folgende Lieder:

- Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da
- Halloweenparty im Kinderhaus
- Herrlicher Matsch
- Laterne, Laterne
- Drachensteigen
- Oktoberwind

Ich persönlich habe mich sehr über den Reim "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" gefreut. Da ich dieses Gedicht damals in der Schule auswendig lernen musste und es richtig toll fand.

Fazit:
Der Herbst ist zum Glück noch ein wenig entfernt, doch dank dieser schönen CD kommen Fans dieser Jahreszeit bereits in den Vorgeschmack auf windige und teilweise regnerische Tage. Ein abwechslungsreicher Mix aus Liedern (Klassikern sowie neuen Liedern), Geschichten, Reimen und Gedichten sorgt für eine Stunde feinsten Hörspaß.
Meinem Sohn waren die Lieder an mancher Stelle leider nicht peppig genug und auch die Reime und Gedichte kamen nicht ganz so gut an.
Wir vergeben daher 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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