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Veröffentlicht am 07.09.2021

Zorros kleine Schwester begeistert auf ganzer Linie!

Isa und die wilde Zorra 1: Sei mutig wie ein Puma!
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Inhalt:
Isa ist schüchtern und all die witzigen und schlauen Sprüche fallen ihr immer viel zu spät ein. Das ändert sich, als eines Morgens die wilde Zorra auf ihrem Schultisch landet. Schwarze Augenmaske, ...

Inhalt:
Isa ist schüchtern und all die witzigen und schlauen Sprüche fallen ihr immer viel zu spät ein. Das ändert sich, als eines Morgens die wilde Zorra auf ihrem Schultisch landet. Schwarze Augenmaske, Cape und Hut: Zorra sieht fast so aus wie ihr berühmter großer Bruder Zorro. Aber Zorra ist leider nicht berühmt, dabei war sie es doch, die für die Armen gekämpft hat, während ihr Bruder faul in der Hängematte lag. Behauptet zumindest Zorra. Sie ist das genaue Gegenteil von Isa: selbstbewusst, kämpferisch und schlagfertig. Doch nur Isa kann Zorra sehen, sonst niemand. So kann Zorra mit ihrer großen Klappe Isa immer wieder aus der Patsche helfen. Und in diesem Zuge gelingt es Isa sogar, die ganze Klasse zu retten … Denn echte Heldinnen brauchen kein schwarzes Cape.

Meinung:
Kennt ihr Zorro? Den legendären Helden mit seiner schwarzen Verkleidung und seinem schwarzen Pferd? Den Rächer der Armen? Nun wahrscheinlich schon, aber wen ihr sicherlich noch nicht kennt ist seine kleine Schwester Zorra. Denn eigentlich ist sie es, die all die guten Taten vollbracht hat. Ihr großer Bruder ist eigentlich ein nichtsnutziger Typ, der am liebsten auf der faulen Haut liegt. Zorra hilft wo sie nur kann. Daher landet sie eines Tages bei dem Mädchen Isa. Isa ist furchtbar still und schüchtern, hat keine Freunde und ihr fällt es schwer im Unterricht den Mund aufzumachen. Daher ist Zorra genau die Richtige, um der schüchternen Isa ein wenig Selbstvertrauen zu schenken. Denn Zorra ist definitiv nicht auf den Mund gefallen!

Schon als ich zum ersten Mal den Klappentext zu „Isa und die wilde Zorra“ gelesen habe, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Denn natürlich sind mir Zorro und seine Abenteuer im Großen und Ganzen bekannt. Dennoch habe ich bisher noch kein Buch über ihn gelesen. Nun, auch „Isa und die wilde Zorra“ streift Zorros Geschichte nur am Rande, aber die Idee hinter dem Buch ist einfach genial. Ich fand die Vorstellung, dass Zorro eine kleine Schwester hat, die seine ganze Arbeit erledigt, einfach zu lustig!

Kennt ihr diese Bücher, bei denen ihr nur ein paar Seiten gelesen habt und sofort wisst, dieses Buch werde ich lieben? Genauso ein Buch war für mich „Isa und die wilde Zorra“. Isa und Zorra könnten natürlich unterschiedlicher nicht sein. Isa ist ein wenig das graue Mäuschen, das nicht gerne im Mittelpunkt steht, aber doch so gerne echte Freunde hätte. Zorra hingegen ist ein absoluter Wirbelwind und steckt voller Tatendrang. Dabei bringt sie auch eine gehörige Portion Mut mit. Denn Zorra schreckt auch nicht davor zurück sich mit älteren oder größeren Menschen anzulegen. Auch ihre frechen Sprüche sind nicht ohne. Dabei ist Zorras bzw. Isas großer Vorteil, dass niemand außer Isa Zorra sehen kann. So wird es für Isa nicht ganz so peinlich, wenn Zorra mal wieder wie ein Rohrspatz am Schimpfen ist. Doch dadurch das niemand Zorra sehen kann, finden Isas Mitschüler sie noch komischer, da es so wirkt, als würde Isa Selbstgespräche führen.

Zorra begleitet Isa auf eine kurztägige Klassenfahrt und wer nun ein bisschen aufmerksamer Zorras Charakter verfolgt hat, der weiß, dass bei dieser Klassenfahrt so einiges schiefgehen wird. Denn Zorra möchte ihrem Schützling Isa unbedingt helfen, trifft dabei aber nicht immer die richtigen Entscheidungen. Daher bietet sich dem Leser ab der ersten Seite eine extrem unterhaltsame aber auch super komische Geschichte.

Sehr cool sind übrigens die im Buch enthaltenen Illustrationen von Heribert Schulmeyer. Denn in diesem Buch erzählen die Bilder die Geschichte einfach weiter. Dies fand ich richtig klasse! Dabei erinnern die Zeichnungen an eine Art Comic.

Besonders lustig fand ich die Band, bestehend aus drei Musikern, die immer wieder auftaucht, um Zorras Heldentaten zu besingen. Doch anstatt den richtigen Text „Zorra, die Rächerin der Armen“ zu singen, überlegen sich die drei Musiker lustige Wortkreationen wie „die Brecherin der Arme“, „die Sprecherin der Aale“ oder „die Schlächterin der Arten“. Daher freute ich mich jedes Mal riesig auf den Auftritt der Musiker und war gespannt, was für einen Satz sie Zorra dieses Mal um die Ohren hauen bzw. singen werden.

Das Ende ist in sich abgeschlossen, lässt jedoch auch Spielraum für einen zweiten Band. Ich für meinen Teil würde mich riesig über eine Fortsetzung freuen!

Fazit:
Kennt ihr schon die kleine Schwester von Zorro? Das ist die wilde Zorra, die es faustdick hinter den Ohren hat! In diesem Buch erfahrt ihr alles über Zorra und das schüchterne Mädchen Isa. Mit furchtbar viel Humor und Wortwitz erzählt Autor Rüdiger Bertram diese lebhafte Geschichte über eine kleine, aber ganz besondere, Heldin.
Von mir bekommen Isa und Zorra auf jeden Fall nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Sehr authentisch und berührend

Das Monster im Zirkus
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Inhalt:
Endlich hat der kleine Gestaltwandler Frank Stein Freunde gefunden! Aber weil sie alle Monster sind, darf er seiner Familie und Nachbarin Alice nicht von ihnen erzählen. Dabei wünscht Frank sich ...

Inhalt:
Endlich hat der kleine Gestaltwandler Frank Stein Freunde gefunden! Aber weil sie alle Monster sind, darf er seiner Familie und Nachbarin Alice nicht von ihnen erzählen. Dabei wünscht Frank sich so sehr, seine zwei Welten würden sich begegnen. Wenn Monster und Menschen doch nur friedlich zusammenleben könnten! Aber die Angst der Menschen vor den Monstern wird immer größer. Und dann taucht auch noch ein unheimlicher Clown in der Stadt auf, der verspricht, alle Monster zu fangen und sie in seinem Zirkus auftreten zu lassen. Frank und seine neuen Freunde müssen dringend etwas unternehmen!

Meinung:
Frank ist glücklich, endlich hat er neue Freunde gefunden. Doch diese Freunde muss er geheimhalten, denn sie sind alle Monster und leben im Verborgenen. Frank findet es furchtbar, dass seine Familie und seine neuen Freunde nicht gemeinsam zusammenleben können. Doch die Angst vor Monstern ist in Franks Stadt nach den letzten Vorkommnissen extrem hoch. Und dank des vor kurzem angehaltenen Zirkus wird die Angst nur noch verstärkt. Denn der unheimliche Zirkusdirektor, ein Clown, präsentiert den Menschen ein echtes Monster. Frank ist sofort klar, dass er dem armen Kerl so schnell es geht helfen muss.

Nachdem mich vor kurzem der erste Band von Mats Strandbergs Monster-Reihe sehr berührt hat, war ich äußerst neugierig auf diesen zweiten Teil.
Als Hörer freut man sich ungemein, dass Frank nun endlich Freunde gefunden hat und diese ihn so akzeptieren und mögen wie er ist. Denn Frank wurde im ersten Band der Reihe doch arg gehänselt und gemobbt.

Natürlich sind Franks Mitschüler und sein Bruder auch in diesem zweiten Band noch immer nicht so nett zu Frank. Doch endlich hat er jemanden nach der Schule mit dem er tolle Dinge erleben kann und der ihm zuhört.

Spannend wird es dann jedoch mit dem Auftauchen des mysteriösen Zirkus. Denn der unheimliche Besitzer, ein Clown, scheint ein Monster zu besitzen. Frank geht zur ersten Aufführung des Zirkus und ist schockiert davon, dass der Clown tatsächlich ein Monster in seiner Manege vorführt. Für Frank steht daher fest, dass er diesem Wesen unbedingt helfen muss.

Doch die meisten anderen Monster möchten von einer Rettungsmission nichts wissen und so macht er sich nur mit seinen engsten Freunden an die Rettung des Monsters.

Mit einer Hörspielzeit von knapp über einer Stunde fehlt dem Hörbuch natürlich ein klein wenig die Charaktertiefe. Dennoch konnte mich die Geschichte auch dieses Mal wieder überzeugen und abholen. Jedoch komme ich nicht drumherum festzustellen, dass ich mir doch eine etwas längere Handlung gewünscht hätte. Dadurch hätte sich die Geschichte in meinen Augen einfach deutlich besser entfalten können.

Hörbuchsprecher Pascal Houdus hat mir auch in diesem zweiten Teil gut gefallen. Seine warmherzige und freundliche Stimme passt für mich perfekt zum Charakter von Frank.

Nach den letzten Worten der Geschichte bin ich nun sehr neugierig darauf, was Frank und seine Freunde im dritten Band der Reihe alles erleben werden.

Fazit:
Frank und seine Monsterfreunde haben auch in diesem zweiten Band mein Herz erobert. Autor Mats Strandberg erzählt wieder sehr authentisch und berührend von der Tatsache, dass wir Menschen nur die Norm akzeptieren und alles außerhalb unserer Komfortzone als komisch, merkwürdig oder gar beängstigend empfinden.
Ich vergebe knappe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Ein wundervoll atmosphärisches Buch über Geister

Die Geister der Pandora Pickwick
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Inhalt:
Nirgendwo fühlt sich Fanny so wohl wie in dem Antiquitätenladen ihrer Tante Harriet, dem Pandora’s Antiques. Wie wunderbar, dass sie die ganzen Sommerferien dort verbringen darf! Doch schnell merkt ...

Inhalt:
Nirgendwo fühlt sich Fanny so wohl wie in dem Antiquitätenladen ihrer Tante Harriet, dem Pandora’s Antiques. Wie wunderbar, dass sie die ganzen Sommerferien dort verbringen darf! Doch schnell merkt Fanny: Im Laden stimmt etwas nicht. Dinge verschwinden, gerade abgewischte Möbel stauben innerhalb von Sekunden wieder ein, und nachts ist ein ohrenbetäubendes Rumpeln und Poltern zu hören. Harriet tut so, als wäre das alles völlig normal. Doch Fanny ahnt, dass ihre Tante ihr etwas verschweigt - genau wie bei der Frage, wer eigentlich Fannys leibliche Eltern sind …

Meinung:
Fanny liebt den Antiquitätenladen "Pandora’s Antiques" ihrer Tante Harriet und verbringt daher gerne ihre Freizeit dort. Daher freut sich Fanny wahnsinnig, als sie erfährt, dass sie die Sommerferien bei Tante Harriet verbringen darf.
Da Fanny nun Tag und Nacht in den Antiquitätenladen kann, fällt ihr schnell auf, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Warum werden gerade von Staub befreite Möbel sofort wieder mit einer dicken Staubschicht überzogen? Und was hat es mit den lauten Geräuschen in der Nacht auf sich?

Von Autorin Christina Wolff durfte ich bereits "Die Magier von Paris" und "Elfie - einfach feenomenal" lesen. Beide Titel waren recht unterschiedlich, dennoch absolut empfehlenswert. Daher stand für mich nach einem Blick in die Vorschau schnell fest, dass ich "Die Geister der Pandora Pickwick" unbedingt lesen möchte.

Wie nicht anders zu erwarten geht auch Christina Wolffs neuestes Werk in eine andere Richtung als seine Vorgängerbände. Doch eins haben alle drei Bücher gemeinsam, ein Hauch von Magie darf nie fehlen. Dies ist ein Punkt, der bei mir als Leser immer total gut ankommt. Ich liebe es, wenn Geschichten ein Hauch von Magie, Zauberei oder etwas anderem Fantastischem umweht.

So dreht sich in diesem Buch, ohne viel vorwegnehmen zu wollen, sehr viel um das Thema Geister. Ein toller Ansatzpunkt der sowohl das Übernatürliche als auch einen kleinen Schwung Nervenkitzel mit in die Geschichte bringt.

Daher habe ich mich als Leser schon nach kurzer Zeit pudelwohl mit Protagonistin Fanny und dem äußerst interessanten Antiquitätenladen "Pandora’s Antiques" gefühlt. Es macht Spaß nach und nach hinter das Geheimnis von Fannys Familie zu kommen.

Für den Spaß in dieser Geschichte ist unter anderem Geist Alastair verantwortlich. Dieser aufgeweckte junge Mann freut sich mit Fanny endlich wieder jemand gleichaltriges zu kennen, mit dem er tolle Abenteuer erleben kann und der auch mal für ein wenig Action bereit ist.
Christina Wolff hat daher neben einer interessanten und facettenreichen Geschichte auch wieder tolle Charaktere aufs Papier gebracht.

Besonders gut gefallen haben mir die vier doppelseitigen Bilder von Illustratorin Florentine Prechtel.
Florentine Prechtel ist mir als Illustratorin bereits aus anderen Kinderbüchern bekannt und ich mag ihren Zeichenstil wirklich sehr. Er hat für mich etwas leicht verspieltes und ist zudem sehr detailliert.
Die Leser dürfen sich außerdem beim Öffnen des Buches auf ein paar Porträts der wichtigsten Charaktere freuen.

Fazit:
Das neue Buch von Autorin Christina Wolff, das in eine komplett andere Richtung geht als seine Vorgänger, hat mir wieder größten Lesespaß bereitet. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema Geister und so sind mir Protagonistin Fanny und der Geist Alastair schon nach kurzer Zeit sehr ans Herz gewachsen.
Ein schöner Schmöker, in den man gerne versinkt.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Herrlich irrwitziges, amüsantes aber auch rasantes Luftabenteuer

Luftpiraten. Im Himmel ist die Hölle los
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Inhalt:
Mit Luftpiraten ist nicht zu spaßen: Die grauhäutigen Kerle wettern und donnern für ihr Leben gerne. Doch wehe, wenn sich ihre Wut so stark erhitzt wie bei Donna Brubu! Diese schreit sich nämlich ...

Inhalt:
Mit Luftpiraten ist nicht zu spaßen: Die grauhäutigen Kerle wettern und donnern für ihr Leben gerne. Doch wehe, wenn sich ihre Wut so stark erhitzt wie bei Donna Brubu! Diese schreit sich nämlich buchstäblich die Seele aus dem Leib. Und ist so eine Luftpiratenseele einmal frei, entwickelt sie ein ganz und gar finsteres Eigenleben. Zwolle braucht die Hilfe all seiner Freunde, muss über sich selbst hinauswachsen und seine Angst überwinden, um das Unheil abzuwenden.

Meinung:
Donna Brubu ist die größte Donnerin unter der Sonne und kann sich so richtig schön in Rage schreien. Doch was passiert, wenn die Wut so stark erhitzt, wie das eines Tages bei Donna Brubu der Fall ist? Man mag es kaum glauben, aber dann schreit sich ein Luftpirat die Seele aus dem Leib. Nicht schlimm, mögt ihr denken, doch weit gefehlt! Denn so eine schwarze Seele eines Luftpiraten kann ungemein gefährlich werden. Und so machen sich Zwolle und seine Freunde daran die schwarze Seele von Donna Brubu einzufangen. Denn plötzlich schweben Donna und ihre Tochter Franka in großer Lebensgefahr.

Nachdem im letzten Jahr für mich der erste Band der Luftpiraten ein absolutes Jahreshighlight gewesen ist, habe ich mich wie verrückt gefreut, als ich gesehen habe, dass es noch einen zweiten Band der Luftpiraten geben wird. Vorab gefiel mir schon mal gut, dass wir in diesem zweiten Band erfahren, was aus Frankas Mutter Donna geworden ist. Denn diese war in Band 1 spurlos verschwunden und ihre Geschichte wurde nie zu Ende gebracht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dabei super leicht gefallen. Denn Autor Markus Orths lässt den Leser auf den ersten Seiten der Geschichte noch mal an den Geschehnissen aus dem ersten Band teilhaben. Daher waren die Erinnerungen zu diesem Band schnell wieder parat und ich konnte mich voller Vorfreude in das neue Abenteuer von Zwolle und Franka stürzen.

Auch dieses Abenteuer ist wieder ein großes Fest. Denn Markus Orths hat dem Leser/dem Hörer wieder wahnsinnig viele überzeugende Ideen zu bieten. Sei es bei der Welt, die die Freunde bereisen und die Orte die sie besuchen, beispielsweise die finstere Bibliothek oder der Besuch bei den Gottesanbeterinnen. Oder auch all die vielen magischen Kreaturen, die der Autor einfach aus dem Ärmel zaubert. Als Leser/Hörer darf man sich wieder auf Kreaturen wie das Monsumkrokodil, den Himmelsstürmer oder die Luftmolche freuen. Ich liebe den Ideenreichtum des Autors und hätte es daher toll gefunden, wenn das Buch noch viel länger gegangen wäre, um noch mehr von seinen tollen Ideen präsentiert zu bekommen.
Wobei mir tatsächlich eine Idee nicht so gut gefallen hat und das war das etwas ausschweifende Flugballspiel, das an die Sportart Fußball angelehnt ist. Ich selbst bin zwar ein großer Fußballfan, für mich hat die Sportart aber nicht so ganz in die Geschichte hineingepasst.

Was sich wieder sehen lassen kann, ist der Humor in diesem Buch. Es ist einfach lustig mitanzusehen wie Donna sich aufgrund des Verlustes ihrer schwarzen Seele verwandelt. Aus der sonst so reizbaren Frau wird ein harmonisches und nettes Wesen. Dies sorgt für einige lustige Szenen, da Luftpirat Adiaba die neue Donna nicht zum Aushalten findet. Aber auch die vielen lustigen Namen wie Charley Gottchen, Theo Rättich und Peer Dekret sind wundervolle Wortspiele, die beim Hören des Buches einfach für ein Schmunzeln auf dem Gesicht sorgen.

Apropos hören, Band 1 der Reihe habe ich damals gelesen. Da ich Axel Prahl und seine Stimme aber so genial finde, wollte ich nun dieses Mal auch gerne das Hörbuch hören. Wie nicht anders zu erwarten hat mich Axel Prahl mit seiner Vertonung begeistert. Er schimpft, meckert und donnert sich nur so durch das Buch, dass es ein Höllenspaß für den Zuhörer ist ihm dabei Lauschen zu dürfen. Hut ab für diese tolle Leistung!

Aber auch das Buch an sich ist etwas ganz Besonderes! Denn die Illustrationen von Lena Winkel sind wieder der Wahnsinn. Ich mag die schwarz-blau Farbgebung unglaublich gerne, passen sie doch zum Element Luft wie die Faust aufs Auge. Auch Lena Winkels Darstellung der vielen magischen Wesen kommt bei mir immer super gut an.

Ich finde daher, dass dies eines der wenigen Bücher ist bei dem man sowohl Buch als auch Hörbuch haben muss, da beides einfach nur mega genial umgesetzt ist!

Fazit:
Der zweite Band der Luftpiraten braucht sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken. Ein herrlich irrwitziges, amüsantes aber auch rasantes Luftabenteuer weiß die jungen Leser (und auch mich alten Hasen) wieder zu überzeugen. Ich hoffe sehr, dass vielleicht noch ein dritter Band im Bereich des Möglichen ist, ich jedenfalls würde ihn sofort lesen!
Nicht zuletzt dank der tollen schwarz-blau Zeichnungen und der fulminanten Vertonung von Axel Prahl, ist dieser zweite Band wieder ein großartiges Erlebnis!
Ich vergebe natürlich 5 von 5 Hörnchen

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Herrlich irrwitziges, amüsantes aber auch rasantes Luftabenteuer

Luftpiraten - Im Himmel ist die Hölle los (Luftpiraten, Bd. 2)
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Inhalt:
Mit Luftpiraten ist nicht zu spaßen: Die grauhäutigen Kerle wettern und donnern für ihr Leben gerne. Doch wehe, wenn sich ihre Wut so stark erhitzt wie bei Donna Brubu! Diese schreit sich nämlich ...

Inhalt:
Mit Luftpiraten ist nicht zu spaßen: Die grauhäutigen Kerle wettern und donnern für ihr Leben gerne. Doch wehe, wenn sich ihre Wut so stark erhitzt wie bei Donna Brubu! Diese schreit sich nämlich buchstäblich die Seele aus dem Leib. Und ist so eine Luftpiratenseele einmal frei, entwickelt sie ein ganz und gar finsteres Eigenleben. Zwolle braucht die Hilfe all seiner Freunde, muss über sich selbst hinauswachsen und seine Angst überwinden, um das Unheil abzuwenden.

Meinung:
Donna Brubu ist die größte Donnerin unter der Sonne und kann sich so richtig schön in Rage schreien. Doch was passiert, wenn die Wut so stark erhitzt, wie das eines Tages bei Donna Brubu der Fall ist? Man mag es kaum glauben, aber dann schreit sich ein Luftpirat die Seele aus dem Leib. Nicht schlimm, mögt ihr denken, doch weit gefehlt! Denn so eine schwarze Seele eines Luftpiraten kann ungemein gefährlich werden. Und so machen sich Zwolle und seine Freunde daran die schwarze Seele von Donna Brubu einzufangen. Denn plötzlich schweben Donna und ihre Tochter Franka in großer Lebensgefahr.

Nachdem im letzten Jahr für mich der erste Band der Luftpiraten ein absolutes Jahreshighlight gewesen ist, habe ich mich wie verrückt gefreut, als ich gesehen habe, dass es noch einen zweiten Band der Luftpiraten geben wird. Vorab gefiel mir schon mal gut, dass wir in diesem zweiten Band erfahren, was aus Frankas Mutter Donna geworden ist. Denn diese war in Band 1 spurlos verschwunden und ihre Geschichte wurde nie zu Ende gebracht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dabei super leicht gefallen. Denn Autor Markus Orths lässt den Leser auf den ersten Seiten der Geschichte noch mal an den Geschehnissen aus dem ersten Band teilhaben. Daher waren die Erinnerungen zu diesem Band schnell wieder parat und ich konnte mich voller Vorfreude in das neue Abenteuer von Zwolle und Franka stürzen.

Auch dieses Abenteuer ist wieder ein großes Fest. Denn Markus Orths hat dem Leser/dem Hörer wieder wahnsinnig viele überzeugende Ideen zu bieten. Sei es bei der Welt, die die Freunde bereisen und die Orte die sie besuchen, beispielsweise die finstere Bibliothek oder der Besuch bei den Gottesanbeterinnen. Oder auch all die vielen magischen Kreaturen, die der Autor einfach aus dem Ärmel zaubert. Als Leser/Hörer darf man sich wieder auf Kreaturen wie das Monsumkrokodil, den Himmelsstürmer oder die Luftmolche freuen. Ich liebe den Ideenreichtum des Autors und hätte es daher toll gefunden, wenn das Buch noch viel länger gegangen wäre, um noch mehr von seinen tollen Ideen präsentiert zu bekommen.
Wobei mir tatsächlich eine Idee nicht so gut gefallen hat und das war das etwas ausschweifende Flugballspiel, das an die Sportart Fußball angelehnt ist. Ich selbst bin zwar ein großer Fußballfan, für mich hat die Sportart aber nicht so ganz in die Geschichte hineingepasst.

Was sich wieder sehen lassen kann, ist der Humor in diesem Buch. Es ist einfach lustig mitanzusehen wie Donna sich aufgrund des Verlustes ihrer schwarzen Seele verwandelt. Aus der sonst so reizbaren Frau wird ein harmonisches und nettes Wesen. Dies sorgt für einige lustige Szenen, da Luftpirat Adiaba die neue Donna nicht zum Aushalten findet. Aber auch die vielen lustigen Namen wie Charley Gottchen, Theo Rättich und Peer Dekret sind wundervolle Wortspiele, die beim Hören des Buches einfach für ein Schmunzeln auf dem Gesicht sorgen.

Apropos hören, Band 1 der Reihe habe ich damals gelesen. Da ich Axel Prahl und seine Stimme aber so genial finde, wollte ich nun dieses Mal auch gerne das Hörbuch hören. Wie nicht anders zu erwarten hat mich Axel Prahl mit seiner Vertonung begeistert. Er schimpft, meckert und donnert sich nur so durch das Buch, dass es ein Höllenspaß für den Zuhörer ist ihm dabei Lauschen zu dürfen. Hut ab für diese tolle Leistung!

Aber auch das Buch an sich ist etwas ganz Besonderes! Denn die Illustrationen von Lena Winkel sind wieder der Wahnsinn. Ich mag die schwarz-blau Farbgebung unglaublich gerne, passen sie doch zum Element Luft wie die Faust aufs Auge. Auch Lena Winkels Darstellung der vielen magischen Wesen kommt bei mir immer super gut an.

Ich finde daher, dass dies eines der wenigen Bücher ist bei dem man sowohl Buch als auch Hörbuch haben muss, da beides einfach nur mega genial umgesetzt ist!

Fazit:
Der zweite Band der Luftpiraten braucht sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken. Ein herrlich irrwitziges, amüsantes aber auch rasantes Luftabenteuer weiß die jungen Leser (und auch mich alten Hasen) wieder zu überzeugen. Ich hoffe sehr, dass vielleicht noch ein dritter Band im Bereich des Möglichen ist, ich jedenfalls würde ihn sofort lesen!
Nicht zuletzt dank der tollen schwarz-blau Zeichnungen und der fulminanten Vertonung von Axel Prahl, ist dieser zweite Band wieder ein großartiges Erlebnis!
Ich vergebe natürlich 5 von 5 Hörnchen

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