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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2021

Hedys Überlebenskampf

Die Übersetzerin
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Dieses Erstlingswerk von Jenny Lecoat ist ein Roman, der auf Tatsachen aufgebaut ist, auch unter dem Namen „Another Mother's Son“ verfilmt wurde und in die Kinos kam.
Hedy, eine österreichische Jüdin, ...

Dieses Erstlingswerk von Jenny Lecoat ist ein Roman, der auf Tatsachen aufgebaut ist, auch unter dem Namen „Another Mother's Son“ verfilmt wurde und in die Kinos kam.
Hedy, eine österreichische Jüdin, emigriert nach Jersey, wo sie ab 1940 bei den deutschen Besatzern als Übersetzerin tätig ist. Sie verliebt sich in den deutschen Offizier Kurt, der nichts von ihrer Herkunft ahnt. Jedoch bleibt diese nicht lange verborgen.
Diese schier unglaubliche Geschichte hat mich total geflasht. Die Handlung ist spannend und der Spannungsbogen zieht und steigert sich bis zum Ende des Buches kontinuierlich. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und die Emotionen und Handlungen durchaus nachvollziehbar. Der flüssige Schreibstil lässt den Leser diese Geschichte nicht mehr aus der Hand legen.
Mein Fazit:
Ein ergreifender und fesselnder Roman aus der Zeit des zweiten Weltkrieges, der die Naziherrschaft auf der Kanalinsel Jersey und den damit verbundenen Judenhass authentisch beschreibt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Dritter Teil der Familiensaga, der unter die Haut geht

Die Hafenschwester (3)
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Dieser Band beginnt im Jahr 1923 und endet 1955. Der Leser begleitet Martha und ihre Familie bis hin zum beginnenden Wirtschaftswunder. Obwohl ich die zwei Vorgängerbände nicht kannte, hatte ich keine ...

Dieser Band beginnt im Jahr 1923 und endet 1955. Der Leser begleitet Martha und ihre Familie bis hin zum beginnenden Wirtschaftswunder. Obwohl ich die zwei Vorgängerbände nicht kannte, hatte ich keine Probleme, in diese Familiensaga eintauchen zu können. Denn immer wieder gibt die Autorin Hinweise auf das vorangegangene Geschehen.
Detaillierte Beschreibungen der politischen Lager und der damit verbundenen Inflation und Arbeitslosigkeit, durch die die NDSAP an Stärke gewinnen konnte und schließlich an die Macht kam, bereichern diesen Roman.
Sehr gut sind die verschiedenen Protagonisten ausgearbeitet und ihre Charaktere bildgewaltig dargestellt.
Die Handlung empfand ich als zutiefst ergreifend, ich hatte die jeweiligen Geschehen vor meinem geistigen Auge und es spulte sich alles wie ein Film in meinem Kopf ab. Der Schreibstil ist locker und flüssig, die einzelnen Kapitel lassen sich sehr gut lesen.
Besonders möchte ich anmerken, dass die Handlung einige Personen und Ereignisse schildert, die es wirklich gegeben hat. Wunderbar hat Melanie Metzenthin es geschafft, dieses in die Handlung einzuflechten.
Mein Fazit:
Eine zeitgeschichtliche, sehr gut recherchierte Darstellung der Weimarer Republik, des dritten Reiches und des zweiten Weltkrieges bis hin zum angehenden Wirtschaftswunder.
Ein absolutes Leseerlebnis. 5 dicke Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Das Leuchten der Freiheit
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Luise, ein aufgewecktes, lebenshungriges und wissbegieriges Mädchen, macht mit 13 Jahren eine schreckliche Erfahrung. Diese begleitet sie durch die nächsten Jahre und beeinflusst ihr ganzes Denken und ...

Luise, ein aufgewecktes, lebenshungriges und wissbegieriges Mädchen, macht mit 13 Jahren eine schreckliche Erfahrung. Diese begleitet sie durch die nächsten Jahre und beeinflusst ihr ganzes Denken und Handeln. Wir begleiten Luise in den Jahren 1895-1905.
Jessica Weber hat mit diesem Roman ein spannendes und nachdenklich machendes Werk geschaffen.
Mit einem lockeren Schreibstil führt sie den Leser durch diese Geschichte. Schon ab der ersten Seite nahm mich dieses Buch gefangen. Die Geschehnisse sind bildhaft beschrieben, der Spannungsbogen steigert sich bis zum Schluss hin stetig. Die Wendungen sind unvorhersehbar und haben mich immer wieder überrascht. Die Protagonisten werden eindrucksvoll geschildert. Ich habe mit Luise gelitten und geweint.
Mein Fazit:
Ein authentischer Roman, der bei mir teilweise ein Gänsehautfeeling verursachte. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Total spannend

Der Pesthändler
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Nach siebenjähriger Wanderschaft kehrt der Bader Valentin zurück in seine Heimatstadt Pirna. Hier wütet die Pest. Gleich bei seiner Ankunft wird er Zeuge, wie sein Bruder Conrad, ebenfalls ein Bader, ...

Nach siebenjähriger Wanderschaft kehrt der Bader Valentin zurück in seine Heimatstadt Pirna. Hier wütet die Pest. Gleich bei seiner Ankunft wird er Zeuge, wie sein Bruder Conrad, ebenfalls ein Bader, einen Toten beschaut und ihm den Pesttod bescheinigt. Valentin jedoch erkennt, dass der Tote an einer anderen Ursache gestorben ist. Er wurde ermordet. Als bekannt wird, dass Conrad ein Liebesverhältnis mit der Witwe des Ermordeten hat, scheint der Mörder schon gefunden. Jetzt liegt es an Valentin, die Unschuld seines Bruders zu beweisen und den wahren Täter zu finden. Doch ihm läuft die Zeit bis zur Hinrichtung des anscheinend Schuldigen davon.
Heike Stöhr hat mit diesem Buch einen überaus spannenden und meisterhaft geschilderten historischen Kriminalroman geschrieben. Die Charaktere der Protagonisten sind wunderbar gezeichnet. Bildhaft hatte ich Valentin beim Lesen vor Augen und konnte seine Handlungen und Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Die Handlung ist fesselnd, bildgewaltig und lässt den Leser das Buch kaum aus der Hand legen. Die historischen Begebenheiten und Orte wurden von der Autorin bestens recherchiert.
Mein Fazit:
Ein durchaus nachvollziehbarer historischer Roman, den ich auf jeden Fall mit gutem Gewissen weiter empfehlen kann. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Düster und voller Spannung

Flashback-Trilogie (Die Organisation) / Flashback
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Der 16jährige Timothy wurde vor 2 Jahren von der Russenmafia verschleppt und findet sich in einem Waisenhaus in Novosibirsk/Sibirien wieder. Er weiß nicht, wie er dahin gekommen ist. Seine gesamte Erinnerung ...

Der 16jährige Timothy wurde vor 2 Jahren von der Russenmafia verschleppt und findet sich in einem Waisenhaus in Novosibirsk/Sibirien wieder. Er weiß nicht, wie er dahin gekommen ist. Seine gesamte Erinnerung scheint gelöscht zu sein. Jetzt wird er unter dem Namen Mitja als Toyboy hoch gehandelt.
Sein Patenonkel Micha macht sich auf eine lange und aussichtslos erscheinende Suche nach ihm.
Die Handlung ist fesselnd, hochemotional und voller Spannung. Die Gefühlswelt und die Erlebnisse von Timo werden bildhaft und eindringlich beschrieben. Durch Rückblenden erfährt der Leser nach und nach, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist. Ein flüssiger Schreibstil führt durch dieses Buch. Ich freue mich schon auf den dritten Teil dieser Triologie.
Mein Fazit:
Diese Geschichte über Menschenhandel, psychische und physische Gewalt ist nichts für schwache Nerven.
Doch wer dieses aushält, wird mit einer hochspannenden Story belohnt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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