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Veröffentlicht am 15.09.2021

mehr erwartet....

SCHWEIG!
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Kurz vor dem Weihnachtsfest fährt Esther zu ihrer Schwester Sue, die seit ihrer Scheidung alleine in einer Villa im Wald lebt.
Das Verhältnis ist seit einem Jahr gebrochen und sie macht sich große Sorgen ...

Kurz vor dem Weihnachtsfest fährt Esther zu ihrer Schwester Sue, die seit ihrer Scheidung alleine in einer Villa im Wald lebt.
Das Verhältnis ist seit einem Jahr gebrochen und sie macht sich große Sorgen um sie und beschließt mit einem Geschenk und einer Flasche Wein einen Besuch abzustatten und nach ihr zu sehen. Doch es wirkt eher wie ein Kontrollbesuch, um nachzusehen ob Sue nach einem Vorfall vor einem Jahr ihre Tabletten nimmt. Doch schnell stellt Esther fest, dass sie nicht willkommen ist und Sue sie schnellstens loswerden möchte.
Es kommt zu Gesprächen und Vorwürfen und nach und nach werden Dinge gesagt, die besser im Verborgenen blieben. Es kommt sogar soweit, dass eine der beiden Schwestern zum Messer greift……
Eine toxisch geladene und Story erleben wir hier in abwechselnd geschilderten Perspektiven. Dazwischen erleben wir die Gefühle von Esters Ehemanns Martin und Sichten eines Mädchens von Erlebnissen aus der Kindheit. Gerade die Rückblicke in die Kindheit der Geschwister gibt Aufschluss, wie traumatisiert wohl Beide vom Selbstmord des Vater an Weihnachten sind.
Esther ist sehr manipulativ und versucht mit ihrer Psychoart neben ihrem Ehemann vor allem Sue unter Kontrolle zu haben. Sue und Martin wirken zwar stark, kommen aber gegen das Verhalten von Esther nicht an.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut und die Autorin hat ihren eigenen Stil, den sie nach dem Buch „Atme“ beibehalten hat. Auch die einzelnen Kapitel sind mit einem schwarzen Balken vesehe, welche sich leicht im Buchschnitt noch erkennen lassen. Kleine graphische Dialoge in Formen von sms lockern die Seiten auf. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Story ist auch schnell gelesen, liegt sicher an den vielen Perspektivwechseln. Aufgrund der Ich-Erzählweise konnte man zu beiden Schwestern sehr schnell eine Verbindung aufbauen und erfuhr die Ansichten auch mal vom Gegenüber. Auch der toxische Part mit den Psychospielchen hat die Autorin gut zu Papier gebracht.
Allerdings hatte ich mir doch mehr erhofft und auch mehr Thrill erwartet. Das ständige Hin- und Her der Schwestern wurde irgendwann langatmig und der große Vorfall an Weihnachten des Vorjahres, der sich lange angekündigt hatte war doch eher für mich enttäuschend.
Überzeugen konnte mich lediglich die Wendung am Ende und die Reaktion einer Person, allerdings war das aber auch das einzige Highlight dieses Buches.

Mein Fazit:
Ein Thriller, bei dem mir die Tiefe und der Thrill fehlte.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Hawk auf eigener Mission

Gefürchtet
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Im Band III um die Jane Hawk-Reihe ermittelt die Ex-FBI-Agentin Jane weiter um die Todesumstände ihres Mannes.

Sie stößt dabei auf Verschwörungen einer elitären Gruppe. Die selbsternannten Arkadier, schrecken ...

Im Band III um die Jane Hawk-Reihe ermittelt die Ex-FBI-Agentin Jane weiter um die Todesumstände ihres Mannes.

Sie stößt dabei auf Verschwörungen einer elitären Gruppe. Die selbsternannten Arkadier, schrecken vor nichts zurück und wollen für ihre Machtzwecke NANO-Kontrollmechanismen einsetzen. Sie injizieren diese ihren Opfern und können dadurch Kontrolle ausüben und sogar Befehle erteilen, bis hin zum eigenen Selbstmord. Da die Arkadier sich vorgenommen haben, die USA nach ihren Vorstellungen umzugestalten, fürchten sie umso mehr der Enttarnung durch Jane. Jedoch je tiefer sie gräbt und je weiter sie in die höheren Ränge rutscht, desto gefährlicher wird es für sie und ihrem Sohn Travis….



Schade, dass ich die beiden Vorgängerbände „Suizid“ und „Gehetzt“ nicht gelesen habe, denn die Reihe um Jane Hawk ist eine spannungsgeladene Verfolgungsjagd.

Jane ist eine starke Hauptprotagonistin mit einer exzellenten FBI-Ausbildung, die sie geschickt in ihrer Jagd gegen die Arkadier einsetzen kann. Auch die Widersacher sind gut dargestellte Charaktere und clevere Köpfchen, die allerdings ihre Macht in die „falsche“ Richtung ausüben wollen.



Das Cover gefällt mir persönlich nicht, zu einfach und zu ideenlos. Nach meiner Recherche über die ersten beiden Bänden, fand ich persönlich die Cover hier einfach viel ansprechender! Auch wäre ich in der gesamten Reihe einem Stil treu geblieben, denn so bleiben Titel oder Buchreihen besser im Gedächtnis.

Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch des Autors aber der Schreibstil gefällt mir soweit ganz gut, wobei den Kapiteln auch einen kurze Orts- oder Zeitangabe ganz gut getan hätten.

Ich hatte den Eindruck, dass der Autor geschickt einige Handlungsabweichung in die Story reinpackt, um so den Leser zu verunsichern. Allerdings die passend gesetzten Cliffhanger haben dann die Spannungskurve nochmal etwas steigern können.



Mein Fazit:

Band III der Reihe um Jane Hawk auf ihrer eigenen Mission gegen die Arkadier. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Etwas ruhiger Beginn

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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„Beste Freundin“ ist ein Buch über die ehemalige Freundschaft zwischen Jess und Heather. Sie waren unzertrennlich bis eines Tages ein Vorfall ihre Freundschaft zerstörte. Viele Jahre später kehrt die Journalistin ...

„Beste Freundin“ ist ein Buch über die ehemalige Freundschaft zwischen Jess und Heather. Sie waren unzertrennlich bis eines Tages ein Vorfall ihre Freundschaft zerstörte. Viele Jahre später kehrt die Journalistin wieder in ihren Heimatort zurück, um dort die Berichterstattung eines brutalen Doppelmordes zu übernehmen, in dem gerade ihre alte beste Freundin als Hauptverdächtige unter Anklage steht. Jess beginnt mit ihrer Recherche und stellt fest, dass alle Hinweise zu einem bestimmten Tag führen, dem Tag, den die Journalistin aus ihrem Leben streichen wollte! Der Tag, an die Heathers Schwester Flora spurlos verschwand und somit alle ins Unglück stürzte……



Dieser Thriller, der zu Beginn etwas ruhiger anfing und so langsam seine Spannung durch das Wechseln von Rückblicken und der Gegenwart erhält. So erhält man Einblick in die Jugendzeit der Freundinnen und der Geschehnisse am Tag von Floras Verschwinden. Auch wenn der Beginn etwas langatmig war, konnte die Spannungskurve ab der Hälfte deutlich an Fahrt aufnehmen. Die Erzählweise war auch unterschiedlich, so wurden Jess Kapitel aus der „Ich-Perspektive“ erzählt und die von Heathers Mutter Margot aus der Erzählersicht. Auch kleine wenige Kapitel kursiv gedruckt aus den Gedanken einer weiteren Person, erweckten absolut meine Neugierde.



Das Cover ist eher unspektakulär und zeigt die Hauptprotagonistin Heather in einem roten Mantel vor ihrem Heimatdorf. Der Titel ist ebenfalls in knalligem Rot und mit Haptikeffekt gestaltet.



Mein Fazit:

Ein Thriller, der etwas ruhiger beginnt und mit seiner Erzählweise und Zusammenführen einzelner Rückblicke sowie unerwarteter Ereignisse das Buch am Ende doch ziemlich lesenswert abrunden lassen.

Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Die starke Tochter

Bonuskind
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Als die 15-jährige Lies eines Aufwacht, merkt sie dass das Bett ihrer Mutter unberührt ist. Und sofort hat Lies das ungute Gefühl, ihrer Mutter müsse was zugestoßen sein.
Ihr Vater, der von der Familie ...

Als die 15-jährige Lies eines Aufwacht, merkt sie dass das Bett ihrer Mutter unberührt ist. Und sofort hat Lies das ungute Gefühl, ihrer Mutter müsse was zugestoßen sein.
Ihr Vater, der von der Familie getrennt lebt und ein neue Lebensgefährtin hat, kommentiert diese Abwesenheit als willkommener Beweis ihrer Unfähigkeit als Mutter.
Doch Lies weiß, dass ihre Mutter sie und ihren kleinen Bruder Luuk niemals im Stich lassen würde. So macht sich Lies auf eigene Faust auf die Suche nach ihrer spurlos verschwundenen Mutter und findet dabei ein Tagebuch, welches eine andere Seite zeigt und beunruhigende Details ihrer toxischen Liebesbeziehung zu einem gewissen „God“ beschreibt.
Findet Lies die Wahrheit heraus?

Der Einstieg in diesen Thriller fällt sehr leicht, denn direkt wachen wir zusammen mit Lies mit einem unguten Gefühl auf und sind somit mitten im Plot. Die Bindung zu dem Mädchen ist mir relativ leicht gefallen, liegt wohl aber auch daran, dass wir die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt bekommen. Hinzu kommen dann im Wechsel noch die Tagebucheinträge der Mutter Jet, die so meine Neugierde weckte.
Mit diesem Wechsel der Erzählperspektive war gute Spannung vorhanden. Der Schreibstil war flüssig und so hatte ich auch schnell das Buch durch.
Der Bruder Luuk und auch der Vater mit seiner Freundin waren eher nur Randfiguren und so lag der Fokus alleine auf Lies und ihrer verschwundenen Mutter Jet.
Lies ist ein mutiges Mädchen, wurde mir aber für ihre 15 Jahren deutlich zu „reif“ dargestellt, so wunderte ich mich des Öfteren über ihre Denkweisen und Handlungen. Auch die ständige Blasenentzündung von Lies, die so oft thematisiert wurde, passte meiner Meinung nicht zum Thema.
Zu Fokus brachte die Autorin auch sehr intensiv die detailgetreue Beschreibung der toxischen Beziehung von Jet zu ihrem Lover, dadurch wurde der Lesefluss etwas ausgebremst und die Story unnötig in die Länge gezogen.
Die Covergestaltung gefiel mir gut, allerdings der Titel „Bonuskind“ der übersetzt Stiefkind heißt passt nicht zur Story.

Mein Fazit:
Ein tolle Idee, der es etwas an Umsetzung fehlte. Von mir gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Kann man, muss man aber nicht lesen

Freed - Fifty Shades of Grey. Befreite Lust von Christian selbst erzählt
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Nach „Darker“ und „Grey“ ist dies nun der dritte Band der „Fifty Shades of Grey“ aus Sicht von Christian erzählt.



Mittlerweile haben Christian Grey und Anastasia Steele den Bund fürs Leben geschlossen ...

Nach „Darker“ und „Grey“ ist dies nun der dritte Band der „Fifty Shades of Grey“ aus Sicht von Christian erzählt.



Mittlerweile haben Christian Grey und Anastasia Steele den Bund fürs Leben geschlossen – doch die Ehe stellt sie vor große Herausforderungen. Trotz heißer Leidenschaft rührt Anas Charakterzüge immer noch an Christians dunkelsten Ängsten und provoziert sein Bedürfnis nach Kontrolle. Es kommen Christians Ängste und Geheimnisse zum Vorschein und als dann alte Rivalitäten wieder auftauchen, droht eine falsche Entscheidung, Christian und Ana endgültig auseinanderzureißen.



In diesem Band erfährt man Christians Momente und Gedanken, seine Gefühle und Wahrnehmungen. Der Schreibstil ist einfach und in kurzen (manchmal in zu kurzen) Sätzen geschrieben. Aufgrund der Ich-Perspektive kann der Leser sich direkt mit Christian identifizieren und vielleicht so manche Handlungsgänge von ihm nachvollziehen.

Allerdings ist die Geschichte selbstverständlich die, die wir aus der Shades of Grey-Reihe kennen!



Ich war einfach sehr neugierig, ob die Folgebücher den Hype um diese Bücher aus dem Jahr 2012 toppen können, was bei mir allerdings nicht der Fall war.



Mein Fazit: Wer ein großer Fan der Reihe ist, sollte auch die Folgebände lesen um so mehr Einblicke in die Gedankenwelt zu haben, da allerdings die Story die gleiche ist, gibt es hier keine großartigen Überraschungen! 3 Sterne

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