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Veröffentlicht am 08.12.2021

Wundervolle Wintergeschichte mit großartiger Liebesgeschichte!

Like Snow We Fall
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Inhalt:
Um neu anzufangen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, zieht Paisley samt ihrer Schlittschuhe ins verschneite Aspen. Sie will sich auf ihre Zukunft konzentrieren und es als Eiskunstläuferin ...

Inhalt:
Um neu anzufangen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, zieht Paisley samt ihrer Schlittschuhe ins verschneite Aspen. Sie will sich auf ihre Zukunft konzentrieren und es als Eiskunstläuferin nach Olympia schaffen. Deshalb steht das Training für sie an erster Stelle, Ablenkung darf es für sie nicht geben. Vor allem nicht durch Knox, seines Zeichens gefeierter Snowboarder. Deshalb versucht Paisley die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren und das gelingt ihr zunächst auch. Zumindest so lange, bis sie Knox besser kennenlernt und feststellt, dass er so viel mehr ist, als er die Leute sehen lässt.

Meinung:
Nachdem ich das Buch aufgrund des Hypes zuerst gar nicht lesen wollte, ist es dann irgendwie doch bei mir eingezogen. Denn bei den Worten „Winterlandschaft“ und „Eiskunstlauf“ konnte ich nicht lange widerstehen, vor allem nicht im Dezember. Und wenn man das dann noch mit einem wunderschönen Cover und einem Hauch enemies-to-lovers mischt, bin ich sowieso verloren.
Dennoch war ich zu Beginn etwas skeptisch, zumal ich auch mit Paisley nicht so richtig warm wurde. Allerdings hat das nicht allzu lange angehalten, denn irgendwann habe ich sie verstanden und ab da – BOOM! – habe ich dieses Buch absolut geliebt. Es gibt definitiv nicht viele Bücher, die mich noch überraschen können und noch weniger, die ich zu meinen Highlights zähle, doch „Like Snow we Fall“ ist eines dieser seltenen Exemplare.
Der Schreibstil ist schlichtweg wundervoll. Nicht nur leicht zu lesen, sondern auch so echt in den Worten, die Ayla gewählt hat, und dadurch so einprägsam und berührend. Deshalb habe ich mitgefiebert, gehofft, gelitten und konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Und mal ganz abgesehen davon, dass ich hier eine der bestgeschriebenen Sex-Szenen gelesen habe, war das gesamte Buch ein emotionales Roulette. Ich habe mit Paisley und Knox unfassbar mitgefühlt. Außerdem habe ich mir so sehr gewünscht, dass alle bekommen, was sie verdienen.
Allen voran natürlich Paisley und Knox, Knox und Paisley. Ich habe die beiden geliebt, allein wie gemeinsam. Sobald sie erst einmal den Weg zueinander und über die Mauern des jeweils anderen hinweg gefunden hatten, waren sie kaum noch getrennt voneinander zu denken. Sie haben einander unfassbar gut ergänzt. Und auch jeder für sich hat einen so großartigen Charakter, dass ich beiden vollkommen verfallen bin. Aber nicht nur die beiden haben mich vollkommen begeistert, auch die Nebenfiguren habe ich ins Herz geschlossen. Jede einzelne war so wundervoll ausgearbeitet und hatte ihre eigene Stimme, sodass keine oberflächlich geblieben ist.
Außerdem sind auch die Themen, die in dieser Geschichte mitschwingen, unfassbar wichtig und, meiner Meinung nach, toll umgesetzt.
„Like Snow we Fall“ hat mich vollkommen begeistert und ist für mich nicht nur ein Monats-, sondern sogar ein Jahreshighlight geworden. Wenn ihr also noch auf der Suche nach einem Buch seid, das sich gut im Winter lesen lässt, dann greift zu diesem hier – und im Januar 2022 dann zu Band 2, denn der wird bei mir auch definitiv einziehen!

Lieblingszitat:
„Wäre deine Mom hier, würde sie dir sagen, dass du aufhören sollst.“
„Womit aufhören?“
„Zu sterben, bevor du stirbst.“

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2021

Zauberhafter Reihenauftakt

Be My Tomorrow
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Inhalt:
Es ist zehn Jahre her, dass Zelda etwas Furchtbares erlebt hat. Den Schmerz darüber lässt sie in ihre Graphic Novel einfließen, um das Erlebte zu verarbeiten. In New York versucht sie ihre Geschichte ...

Inhalt:
Es ist zehn Jahre her, dass Zelda etwas Furchtbares erlebt hat. Den Schmerz darüber lässt sie in ihre Graphic Novel einfließen, um das Erlebte zu verarbeiten. In New York versucht sie ihre Geschichte in einem Verlag unterzubringen, doch das gestaltet sich als schwieriger als gehofft. Nach einer weiteren Absage trifft sie auf Becket, dessen Vergangenheit ebenfalls auf seinen Schultern lastet. Aus der gemeinsamen Not heraus überredet Zelda ihn, sie als seine Mitbewohnerin in seiner kleinen Wohnung aufzunehmen. Es dauert nicht lange, bis aus dieser Überbrückungslösung mehr wird und sie sich einander öffnen. Doch das allein heilt nicht die Wunden der Vergangenheit.

Meinung:
Bevor ich begonnen habe „Be my Tomorrow“ zu lesen, habe ich von vielen Seiten gehört, dass es nicht ganz so emotional sein soll wie andere Werke der Autorin. Und bei diesen Aussagen würde ich mich – bedingt – anschließen, denn es war eine tolle Geschichte, allerdings mit weniger intensiven Emotionen beladen als man es sonst von Emma Scott kennt.
Insgesamt kommt die Story von Zelda und Beckett etwas unscheinbarer daher, obwohl die beiden keine einfachen Erlebnisse hinter sich haben, die sie nach wie vor belasten und ihnen nachts den Schlaf rauben. Dennoch kam das Buch in seiner Gesamtheit etwas leichter daher als andere Bücher der Autorin, weshalb ich es als eher „ruhiges“ Werk einstufen würde.
Das ändert allerdings nichts daran, dass die Geschichte mich von Beginn an absolut abgeholt hat. Zelda und Beckett haben mich enorm gefesselt, sowohl als individuelle Charaktere wie auch gemeinsam. Beide stecken auf ihre Art in der Vergangenheit fest und haben Probleme, in der Gegenwart wirklich voranzukommen. Es ist allerdings sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich die beiden damit umgehen und wo sich ihre Verhaltensweisen dahingehend ähneln.
Zelda hat mich vor allem mit ihrer Graphic Novel begeistert. Den künstlerischen Aspekt, den die Werke von Emma Scott häufig aufweisen, fand ich hier wieder wundervoll eingeflochten und sehr authentisch. Man glaubt der Protagonistin jedes Wort, das sie selbst oder durch ihre Zeichnungen von sich gibt.
Aber auch Beckett fand ich enorm interessant. Schon als Zelda ihn das erste Mal trifft, war ich ihm bereits verfallen. Denn obwohl er eine gewissen Unnahbarkeit an den Tag legt, wird sofort deutlich, dass er ein großes Herz hat und von Grunde auf ein guter Mensch ist. Umso schwerer war es beim Lesen zu beobachten, wie hart er täglich mit sich selber ins Gericht geht.
Zwar finde ich „Be my Tomorrow“ insgesamt nicht ganz so gefühlsbeladen wie andere Bücher der Autorin, dennoch hat es mich enorm berührt und mir am Ende auch einmal Tränchen in die Augen getrieben. Emma Scott hat es erneut geschafft, auf ganz zauberhafte Weise Emotionen und Gefühle zu übertragen, welche von Ängsten, Sorgen und Zweifeln bis hin zu Glück und Vergebung reichen.
Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches genossen und kann es kaum erwarten, Darlene in Band 2 näher kennenzulernen, die hier bereits als Nebenfigur ihren Auftritt hatte.

Lieblingszitat:
Früher hatte ich nie geweint, weil ich Angst gehabt hatte, der Schmerz würde mit herausströmen. Jetzt weinte ich über jede Kleinigkeit. Schmerz konnte unterdrückt werden, Glück jedoch nicht. Es sprudelte heraus, ob ich wollte oder nicht.
Also ließ ich es einfach sprudeln.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Gebührender Abschluss für die Sinners of Saint

Broken Love
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Inhalt:
Seit drei Jahren verlässt Jesse kaum noch ihr Haus. Ausnahmen bilden nur die wöchentlichen Besuche bei ihrer Therapeutin und die nächtlichen Joggingrunden, wenn sie nicht schlafen kann. Denn diese ...

Inhalt:
Seit drei Jahren verlässt Jesse kaum noch ihr Haus. Ausnahmen bilden nur die wöchentlichen Besuche bei ihrer Therapeutin und die nächtlichen Joggingrunden, wenn sie nicht schlafen kann. Denn diese eine Nacht vor drei Jahren sucht sie in ihren Träumen immer noch heim. In jener Nacht, in der sie sich selbst verloren hat. Deshalb verlässt sie ihr Zuhause kaum. Bis plötzlich Bane auftaucht und ihr aus heiterem Himmel einen Job in seinem Café anbietet. Allerdings weiß Jesse um seinen miserablen Ruf und hat daher kein Interesse an seinem Angebot und noch weniger an seiner Person. Doch davon lässt Bane sich nicht abschütteln und macht es sich zur Aufgabe, ihre schützenden Mauern zu durchbrechen. Wenn Jesse allerdings erfährt, woher sein Angebot rührt, könnte sie ihre Schutzwände erneut hochfahren – und dieses Mal unwiderruflich.

Meinung:
Bereits in einem vorherigen Band wurde Bane als Charakter vorgestellt und zu dem Zeitpunkt bin ich wirklich nicht mit ihm warm geworden. Deshalb war ich enorm skeptisch, ehe ich „Broken Love“ begonnen habe. Doch das Buch konnte mich nicht nur von Bane als Protagonist überzeugen, sondern auch in seiner Gesamtheit.
Bane ist deutlich tiefgründiger als man zunächst annehmen würde und bei weitem nicht so grobgehobelt, wie er andere gerne glauben lässt. Das wird besonders gut in seinem Umgang mit Jesse deutlich. Bevor er anspricht, kennt er bereits ihre Geschichte und weiß daher um gewisse Grenzen ihrerseits. Er achtet diese zu jedem Zeitpunkt und verhält sich entsprechend, allerdings schafft er in dieser Hinsicht einen Spagat, denn er bleibt trotzdem nicht durchweg passiv. Er behandelt Jesse nicht wie ein rohes Ei, das jeden Moment kaputt gehen könnte, sondern wie einen Menschen, mit Respekt. Und das zieht sich durch das gesamte Buch, was mir enorm positiv aufgefallen ist.
Genauso schön wie die wachsende Beziehung der beiden war auch Jesse dabei zu beobachten, wie sie sich ihr Leben Stück für Stück zurückholt. Man verfolgt jeden ihrer Schritte und kann als Leser:in gut nachvollziehen, weshalb sie ihre Grenzen setzt, wie sie es tut. Außerdem erscheint sie auch in ihren schwächeren Momenten enorm stark.
Tatsächlich verstecken sich in dieser Geschichte mehr Geheimnisse, als man zu Beginn erwarten würde und mit einigen davon habe nicht gerechnet. Mit der Auflösung dieser noch weniger. Ich wurde also definitiv überrascht! Die Spannung kam in dieser Hinsicht auch niemals zu kurz und teilweise fiel es mir dahingehend enorm schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Allerdings habe ich hier ein wenig die HotHoles vermisst, denn die ursprünglichen Vier haben in diesem Band nur winzige bis gar keine Rollen gespielt. Für den Abschluss der „Sinners of Saint“-Reihe hatte man beim Lesen viel zu wenig Kontakt mit den bereits bekannten Charakteren, da hätte ich mir etwas mehr Präsenz gewünscht.
Ansonsten empfand ich „Broken Love“ jedoch als würdiges Ende für die Reihe, würde aber noch darauf hinweisen, die Triggerwarnung im Buch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wer mit dieser Thematik jedoch klarkommt, findet hier einen tollen Reihenabschluss.

Lieblingszitat:
„Die Liebe ist wie die Kunst. Manche Menschen verschließen vor ihr die Augen, sie wollen sie nicht sehen. Andere hingegen besuchen jedes Museum auf der Welt.“

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Friends-to-Lovers auf ganz wundervolle Weise

Der letzte erste Kuss
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Inhalt:
Seit etwa zwei Jahren sind Elle und Luke ziemlich unzertrennliche beste Freunde. Beiden ist das ganz recht, da die Vergangenheit ihnen bereits gezeigt hat, dass es wenig Sinn ergibt, an die Liebe ...

Inhalt:
Seit etwa zwei Jahren sind Elle und Luke ziemlich unzertrennliche beste Freunde. Beiden ist das ganz recht, da die Vergangenheit ihnen bereits gezeigt hat, dass es wenig Sinn ergibt, an die Liebe zu glauben. Allerdings funkt es dann doch zwischen ihnen und ein Kuss zwingt sie dazu, ihre Beziehung zueinander zu überdenken. Denn die Funken zwischen ihnen lassen sich nicht mehr ignorieren. Doch obwohl sie alles gewinnen, könnten sie auch das verlieren, was ihnen am wichtigsten ist: ihre Freundschaft. Und dies ist ein Risiko, das keiner von beiden gewillt ist einzugehen.

Meinung:
„Der letzte erste Kuss“ hat mir unglaublich gut gefallen, obwohl es sich hier um friends-to-lovers handelt und mich das in den meisten Fällen nicht allzu sehr begeistern kann. Hier konnte es mich jedoch von der ersten Seite an abholen, was vor allem an der Basis liegt, auf der sich die Beziehung der beiden aufbaut. Denn Elle und Luke verbindet eine unglaublich enge Freundschaft, die auf einem festen Fundament von gegenseitigem Respekt und Vertrauen aufbaut. Und entsprechend gehen sie miteinander um, wobei auch der Humor an keiner Stelle zu kurz kommt.
Entsprechend gut hat mir auch die Entwicklung dieser Beziehung gefallen, denn sie wirkte absolut authentisch und war trotz zwischenzeitiger Rückschritte, die jedoch an jeder Stelle nachvollziehbar und realistisch erschienen, toll zu verfolgen.
Doch nicht nur die Beziehung der beiden zueinander hat mir gut gefallen, auch die Rollen ihrer jeweiligen Familien fand ich interessant. So hatten sie beide in dieser Hinsicht ihre eigenen Konflikte zu lösen und Hürden zu überwinden, die hier zudem eine recht tragende Rolle gespielt haben und überraschend im Fokus standen. Dies geschah jedoch so natürlich, dass Elle und Luke dabei zu keiner Zeit in den Hintergrund gerückt wurden.
Neben dem Auftauchen der gesamten Clique, u.a. auch der beiden Protas aus Band 1, bestand ein besonderes Highlight für mich allerdings darin, einige Figuren aus einer anderen Reihe der Autorin hier als Nebencharaktere anzutreffen. Solche Überschneidungen mag ich generell unfassbar gerne, zumal dies hier gleichermaßen überraschend wie passend eingeflochten war.
Abgesehen von der abwechslungsreichen Handlung mit diversen überraschenden Momenten, gab es auch genügend Szenen, in denen man in die Tiefe der Charaktere hineingreifen und sie dadurch zunehmend besser in ihrem Handeln verstehen konnte. Und so erschienen auch manche Augenblicke zwar zunächst nicht ganz passend zur Figur, bei genauerem Überlegen dann allerdings doch wieder. Besonders bei Elle hatte ich dieses Gefühl ein ums andere Mal. Generell kam ich jedoch an Lukes Gefühls- und Gedankenwelt noch ein wenig besser heran.
Positiv ist mir hier erneut der Schreibstil von Bianca aufgefallen, denn sie findet einen sehr angenehmen Mix aus lockerem, natürlichem Umgangston und emotionaler Tiefe. Zumal sie es schafft, wirklich jeder Figur eine ganz eigene Stimme zu verleihen, ganz unabhängig davon, ob es sich um einen Haupt- oder Nebencharakter handelt.
Insgesamt konnte mich „Der letzte erste Kuss“ jedenfalls noch ein bisschen mehr begeistern als „Der letzte erste Blick“. Und auch der dritte Band („Die letzte erste Nacht“) wurde hier bereits sehr gut angeteasert, sodass dieser nicht mehr allzu lange ungelesen bleiben wird.

Lieblingszitat:
Elle war wie ein wärmendes Feuer, und ich würde nie begreifen, warum ihre Familie diese Flamme löschen wollte. Sie war etwas Besonderes, und wer das nicht erkannte, war ein Idiot.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

540 Seiten pure Liebe für Lilys und Julians Geschichte

Keeping Dreams
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Inhalt:
Schon immer hat Lily davon geträumt, eines Tages erfolgreiche Balletttänzerin zu sein. Dieser Traum wurde allerdings durch einen Unfall beendet, der Lily nicht nur dazu gezwungen hat, ihren Platz ...

Inhalt:
Schon immer hat Lily davon geträumt, eines Tages erfolgreiche Balletttänzerin zu sein. Dieser Traum wurde allerdings durch einen Unfall beendet, der Lily nicht nur dazu gezwungen hat, ihren Platz an einer der renommiertesten Universitäten des Landes aufzugeben, sondern auch ihre große Leidenschaft. Um Abstand zu ihrem verlorenen Traum zu gewinnen, beginnt sie ihr Studium an der Faerfax University und landet mit Julian in einer Wohnung, dem Frauenheld schlechthin. Beide sind wenig begeistert voneinander. Als sie allerdings durch ein Projekt noch mehr Zeit miteinander verbringen müssen, stellen sie fest, dass sie eventuell doch mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht.

Meinung:
Die Bücher von Anna Savas haben es wirklich nicht leicht mit mir: Bei „Keeping Secrets“ war ich wegen der Promi-Thematik super skeptisch und wurde umso positiver von dessen Umsetzung überrascht, bei „Keeping Dreams“ war es die Dicke des Buches. Denn 540 Seiten für ein NA-Buch erschienen mir enorm viel. Doch dann habe ich die Geschichte von Lily und Julian gelesen und jede Seite davon geliebt.
Trotz ihrer Länge wurde es nie langweilig, obwohl ich genau das zuvor befürchtet hatte. Doch mir sind weder unnötige Längen aufgefallen noch Situationen, die nur reingeschrieben wurden, um auf diese hohe Seitenzahl zu kommen. Ganz im Gegenteil, denn ich war am Ende des Buches unglaublich froh, dass die beiden die Zeit bekommen haben, die sie brauchten, um zu sich selbst und zueinander zu finden.
Überhaupt wurde die Geschichte von Lily und Julian ganz großartig erzählt. Es gab unerwartete Wendungen, Überraschungen, Entwicklungen, die fernab jeder Klischees lagen, und vor allem eine ganz feinsinnige Emotionalität. In dieser Hinsicht ist mir vor allem der Fokus auf den Stellenwert der Familie aufgefallen. Beide Protas haben dahingehend ihre jeweiligen Päckchen zu tragen. Am meisten hat mich aber tatsächlich Lilys Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester berührt – die beiden haben mich wirklich zu Tränen gerührt.
Dass ich sowohl Lily als auch Julian großartig fand, muss ich jetzt wohl kaum noch erwähnen. Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, an dieser Stelle noch einmal zu betonen, wie gut mir auch die persönlichen Entwicklungen der beiden gefallen haben. Sowohl Lilys Weg aus ihrer eigenen Dunkelheit wie auch Julians Schritt in seine persönliche Freiheit waren toll geschildert.
Und obwohl ich es genossen habe, die gesamte Clique aus Faerfax hier wieder versammelt zu sehen, war meine liebste Nebenfigur in diesem Band Stephanie. Angesichts ihrer Rolle in „Keeping Dreams“ hätte ich das zu Beginn der Geschichte nicht für möglich gehalten, doch sie war so gut geschrieben, dass ich gar nicht anders konnte, als sie zu mögen.
Mein einziger Kritikpunkt besteht darin, dass mir auf den letzten 60 Seiten ein wenig zu viel und zu schnell aufeinander folgend passiert ist. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn man das eher auf etwa 100 Seiten ausgedehnt hätte und es so etwas entzerrt worden wäre.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass das ein fantastischer zweiter Band war und so meine Freude auf „Keeping Hope“ nur noch weiter angestachelt wurde. Glücklicherweise müssen wir auf den dritten Teil ja auch gar nicht mehr sooo lange warten.

Lieblingszitat:
Ich schluckte schwer. Warum musste er so gut aussehen? Was hatte ich der Karmafee getan, dass ich so einen heißen Mitbewohner abbekommen hatte?

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