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Veröffentlicht am 06.11.2021

Nette Familiengeschichte, in der es um einen Neuanfang und Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit geht

Unter einem anderen Himmel
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Schon das Titelbild ist einfach wunderschön und lässt einen diesen Roman sofort in die Hand nehmen. Bei "Unter einem anderen Himmel" handelt es sich um die Gemeinschaftsarbeit der beiden Autorinnen Tania ...

Schon das Titelbild ist einfach wunderschön und lässt einen diesen Roman sofort in die Hand nehmen. Bei "Unter einem anderen Himmel" handelt es sich um die Gemeinschaftsarbeit der beiden Autorinnen Tania Krätschmar und Danela Pietrek, die unter dem Pseudonym Josefine Blom ihre erste Gemeinschaftsarbeit veröffentlicht haben.

In der Geschichte geht es umd ie verwitwete Stella, die mit ihrer Tochter einen Neuanfang an der Ostsee wagt. Als Übersetzerin wartet sie händeringend auf das Manuskript des englischen Bestsellerautors John Harding. Doch anstatt dieses zu schicken, fordert er sie auf, zu ihm nach Prag zu kommen. Dort hilft sie nicht nur dem Autor sein Buch zu Ende zu schreiben, sondern entdeckt auch ein altes Familiengeheimnis, das mit ihr selbst zu tun hat.

Die beiden Handlungsorte Ostsee sowie Prag sind wunderbar gewählt - zwei faszinierend schöne Gegenden, die den Leser sofort verzaubern. Stella, Nele und Teresa sind sympathische Charaktere mit Ecken und Kanten, John ein Engländer, wie ihn Rosamunde Pilcher nicht schöner aufs Papier bringen könnte.

Die Geschichte selbst greift Themen wie Trauer, Verlust, Hoffnung, Familie und auch etwas Romantik auf und bietet somit eine große Bandbreite an Gefühlen. Manches ging mir vielleicht ein bisschen zu schnell - ob es nun das Verarbeiten des Todes von Stellas Ehemann oder das neue Gartencafe waren. Aber gut, es handelt sich hier um einen Roman und nicht ums wahre Leben.

Einen kleinen Rahmen bildet auch die Geschichte von Martha, die in der Vergangenheit spielt. Hier hätte ich mir gerne noch viel mehr gewünscht, denn gerade dieser Erzählstrang bietet so unheimlich viel und kommt doch ein bisschen zu kurz.

Insgesamt hat mich "Unter einem anderen Himmel" aber gut unterhalten und die Autorinnen bieten zum Schluss noch ein zusätzliches Schmankerl: böhmische Rezepte, die auch in der Geschichte vonTeresa zubereitet werden und einem regelrecht das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Lockere Auszeit an der Ostsee

Nachts, wenn die Sterne leuchten
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Dies war der erste Roman von Elli C. Carlson, den ich gelesen habe. Ein romantisches Küstencover macht Lust auf eine Geschichte mit Meeresrauschen und Romantik.

Im Buch geht es um Smilla, die nach einer ...

Dies war der erste Roman von Elli C. Carlson, den ich gelesen habe. Ein romantisches Küstencover macht Lust auf eine Geschichte mit Meeresrauschen und Romantik.

Im Buch geht es um Smilla, die nach einer beruflichen und persönlichen Neuorientierung nach Brodershöved, ins Hotel ihrer Familie, zurückkehrt. Dort lernt sie den erfolgreichen Geschäftsmann Sten kennen und nach anfänglichen Reibereien kommen sich die beiden näher...

Es handelt sich hier um einen unterhaltsamen Familien- und auch Liebesroman vor der schönen Kulisse der Ostsee. Schon nach wenigen Seiten ist man mitten im Geschehen und fühlt sich pudelwohl bei Smilla und ihrer Familie. Es gibt einige Probleme aus der Welt zu schaffen, was kurzweilig und teilweise amüsant von der Autorin umgesetzt wird.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht. Wer bei einer netten Geschichte abschalten und ein wenig Seeluft schnuppern möchte, der ist hier definitv richtig!

Ich hoffe, dass es bald Neues von der Larsen-Familie zu lesen gibt!


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Veröffentlicht am 25.09.2021

Spannender Debütroman

Böse
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Schon das düstere, dunkle Cover stimmt ein auf einen Thriller, der in menschliche Abgründe abtaucht. Es geht um die alleinerziehende Katharina, die mit ihrer Teenagertochter Fenja in dem beschaulichen ...


Schon das düstere, dunkle Cover stimmt ein auf einen Thriller, der in menschliche Abgründe abtaucht. Es geht um die alleinerziehende Katharina, die mit ihrer Teenagertochter Fenja in dem beschaulichen Dorf Hussfeld einen Neuanfang starten möchte. Doch plötzlich verschwindet Fenja spurlos und nichts ist wie es scheint.
Gerade in den ersten zwei Dritteln des Buches punktet die Story mit viel Spannung. Kurze Kapitel sorgen dafür, dass man nicht mit dem Lesen aufhören möchte. Auch die Geschichte selbst ist mal etwas anderes und man merkt gleich, dass im idyllischen Hussfeld nicht alles so harmonisch verläuft wie gedacht. Viele Akteure verhalten sich sehr abweisend, scheinen etwas zu verbergen. Die Darstellung dieser mehr als fragwürdigen Dorfgemeinschaft gelingt Jonas Wagner anfangs sehr gut.
Je weiter die Geschichte jedoch fortschreitet umso mehr fand ich, merkte man dem Buch an, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt. Vor allem am Schluss, als die Spannung eigentlich ihren Höhepunkt erreichen sollte, hätte man manches noch besser ausarbeiten können.
Insgesamt ist dem Autor hier aber eine sehr unterhaltsame, spannende Geschichte gelungen, die gut unterhält und niemals langweilig wird. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von Jonas Wagner und wie es in Hussfeld vielleicht weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Leichter Roman vor schöner Landschaft

Endlich wieder Meer
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Zuerst fällt bei diesem Roman natürlich das wunderschöne Cover auf - in zarten Pastelltönen und in Aquarelltechnik gestaltet lädt es wohl jede/n Leser/in dazu ein, es sofort in die Hand zu nehmen.

Christiane ...

Zuerst fällt bei diesem Roman natürlich das wunderschöne Cover auf - in zarten Pastelltönen und in Aquarelltechnik gestaltet lädt es wohl jede/n Leser/in dazu ein, es sofort in die Hand zu nehmen.

Christiane Franke ist mir als Autorin humorvoller Nordseekrimis bekannt; mit "Endlich wieder Meer" legt sie nun ihren ersten Roman vor. Es geht darin um Katharina, die in Östereich zusammen mit ihrem Mann ein Weingut führt. Da kommen schlechte Nachrichten aus der alten Heimat: ihr Vater, zu dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hat, liegt im Koma und um die familieneigene Werft steht es nicht zum Besten...

Die Autorin erzählt relativ sachlich und ohne große Ausschmückungen diese Familiengeschichte, die mit den beiden Handlungsorten Österreich und Nordseeküste einen reizvollen Gegensatz bietet. Manche Figuren reagieren teilweise etwas naiv und übertrieben, die Hauptprotagonistin Katharina steht aber ihre Frau und trotzt dem Schicksal um ihre Familie wieder zusammenzubringen.

Die Geschichte liest sich leicht und locker und ist ideal, um abends zu entspannen. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Tiefe und Emotionen gewünscht um noch besser in das Geschehen eintauchen zu können.

Das Ende lässt den Weitergang relativ offen und macht den Leser neugierig auf eine Fortsetzung.

Ich vergebe 3,5 Sterne für "Endlich wieder Meer"/ aufgerundet auf 4 und kann dieses Buch gerne als entspannende Lektüre weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Erstlingswerk mit kleinen Schwächen

Nur ein Schritt
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"Nur ein kleiner Schritt" ist das erste Buch von Samantha M. Bailey und handelt von einer Fremden die sich vor der Sozialarbeiterin Morgan in den Tod stürzt. Vorher drückt sie ihr noch ihr Baby in den ...

"Nur ein kleiner Schritt" ist das erste Buch von Samantha M. Bailey und handelt von einer Fremden die sich vor der Sozialarbeiterin Morgan in den Tod stürzt. Vorher drückt sie ihr noch ihr Baby in den Arm, um auf es zu beschützen. Wie gehören die beiden Frauen zusammen und wer ist wirklich Schuld am Tod von Karrierefrau Nicole?

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nicole und Morgan erzählt. Vor allem durch Nicoles Erzählung breitet sich nach und nach der Hintergrund der Tragödie aus und man erfährt langsam, wie es zum tragischen Sprung vor einen Zug kommt. Die Psychosen von Nicole nehmen auch den breiten Raum in diesem Thriller ein und ich hätte mir an manchen Stellen eine etwas kürzere Ausführung von diesen gewünscht. Auch so hätte man das tiefe Zerwürfnis im Inneren dieser Frau erkannt.

Ansonsten ist der Schreibsstil der Autorin durchwegs spannend und es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf.

Das Ende ist relativ überraschend - meiner Meinung nach aber etwas an den Haaren herbeigezogen. Vor allem im Schlussteil merkt man doch, dass es das Erstlingswerk von Samantha M. Bailey ist, denn die Ereignisse überschlagen sich zu sehr und alles wird ein wenig zu schnell und oberflächlich aufgeklärt.

Das ist meine persönliche Meinung. Das Buch hat mich dennoch gut unterhalten und ich habe es innerhalb weniger Tage ausgelesen. Die Autorin hat auf jeden Fall Potenzial und ich denke, in weiteren Büchern wird sie sich noch steigern können und tolle, spannende Geschichten erzählen.

3,5 Sterne von 5 für "Nur ein Schritt".


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