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Veröffentlicht am 19.11.2021

Das -für mich- bisher beste Buch der Reihe

Alaska Love - Rückkehr nach Wild River
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Montana Banks hat sich bestens in Wild River eingelebt. Ihr Job ist fantastisch, sie hat eine Wohnung, neue Freunde und ihre Tochter ist in ihrer Nähe. Ihr Nachbar, Cop Eddie Sanders, ist allerdings eher ...

Montana Banks hat sich bestens in Wild River eingelebt. Ihr Job ist fantastisch, sie hat eine Wohnung, neue Freunde und ihre Tochter ist in ihrer Nähe. Ihr Nachbar, Cop Eddie Sanders, ist allerdings eher weniger spaßig. Beide geraten oft aneinander, wie gut dass Eddie bald wegzieht. Doch nach einer Verletzung ist Eddie nicht mehr er selbst und Montana will alles versuchen, ihn aus dem dunklen Loch zu befreien.

Insgesamt hat mir die Geschichte bisher am besten gefallen. Ich mochte die beiden Charaktere sehr und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Allerdings gab es auch hier wieder Szenen und Handlungsweisen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Den Fallschirmsprung fand ich übertrieben und auch gegen Ende wurde wieder unnötigerweise ein Drama eingebaut um Spannung aufzubauen (beide lieben sich und müssen sich trotzdem trennen?!?!). Das brauchte es überhaupt nicht, denn ich finde die Nebengeschichte mit Kaia hat bereits den nötigen Pep erbracht. Auch Eddies Wandlung im Verlauf wurde sehr gefühlvoll dargestellt (wenn auch zu kurz!). Montanas und Eddies Zwist beinhaltet allerhand witziger Dialoge und peinlicher Momente, das lockert die Geschichte zusätzlich auf. Der Schreibstil ist flüssig und ich habe das Buch verschlungen.

Alaska Love – Rückkehr nach Wild River ist auf jeden Fall eine sehr gefühlvolle, aber auch witzige Liebesgeschichte. Nach den ersten Seiten ist man sofort wieder im idyllischen Wild River angekommen. Wie in den Bänden zuvor, liegt auch hier der Fokus wieder auf einer spannenden Nebengeschichte!

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Süße Liebesgeschichte, aber leider zu kurz und oberflächlich

Winter im kleinen Cafe in den Highlands
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Marcy hält sich in ihrer Heimat Duncan mit Nebenjobs über Wasser. Dabei ist ihr Traum ein ganz anderer: sie möchte auf der Theaterbühne stehen! Als in Duncan ein Filmteam anrückt, bringt es das kleine ...

Marcy hält sich in ihrer Heimat Duncan mit Nebenjobs über Wasser. Dabei ist ihr Traum ein ganz anderer: sie möchte auf der Theaterbühne stehen! Als in Duncan ein Filmteam anrückt, bringt es das kleine Städtchen auf Trab. Doch auch der erfolgreiche Schauspieler Henry lässt Marcys Herz höher schlagen.

Ich finde die Figuren sehr schön gezeichnet. Gerade Marcy mit ihren pinken Haaren und vielen Tattoos kann man sich wunderbar vorstellen. Allgemein sind die Beschreibungen sehr realistisch und ich kann mich gut in die Szenerien hineinversetzen. Selbst der Duft nach Zimt und Vanille steigt mir während des Lesens unweigerlich in die Nase. Der Schreibstil ist locker leicht und das Buch schnell gelesen. Leider fand ich die Geschichte viel zu kurz. Ich konnte die schnell aufkeimenden Gefühle zwischen Marcy und Henry nicht nachvollziehen, da sie kaum miteinander geredet haben. Insgesamt wirkte alles recht oberflächlich und gerade zum Ende hin sehr vorhersehbar. Ich hätte mir manchmal mehr Gefühle gewünscht um das Lesevergnügen abzurunden. Ansonsten war alles sehr niedlich erzählt und auch die Charaktere fand ich sympathisch.

Winter im kleinen Café in den Highlands ist eine süße Geschichte für zwischendurch. Sie besticht durch liebenswerte Protagonisten und eine idyllische Kulisse. Ohne viel Drama wird eine schöne Liebesgeschichte erzählt, die aber durchaus mehr Tiefe verdient gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Wie weit kann ein Mensch gehen?

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Auf einem Hausboot wird die brutal ermordete Leiche von Daniel Sutherland entdeckt. Für die Polizei gibt es drei Verdächtige Frauen: Laura hatte kurz vor dem Mord ein One-Night-Stand mit Daniel, seine ...

Auf einem Hausboot wird die brutal ermordete Leiche von Daniel Sutherland entdeckt. Für die Polizei gibt es drei Verdächtige Frauen: Laura hatte kurz vor dem Mord ein One-Night-Stand mit Daniel, seine Tante Carla hat kurz vorher ihre Schwester verloren und die neugierige Nachbarin Miriam, die Daniels Leiche entdeckt hat! Allen drei Frauen hat das Leben übel mitgespielt, aber ist eine von ihnen auch zu einem Mord fähig?

Dieser Thriller wird aus der Sicht von fünf Hauptcharakteren erzählt. Zum einen von der jungen verletzlichen Laura, der vom Leben gezeichneten verbitterten Miriam, der trauernden Carla, ihrem Ex Mann und Autor Theo, sowie der schrulligen Irene. Jedes Kapitel wird aus der Sicht einer anderen Person erzählt. Stück für Stück kommt man dabei der Wahrheit näher. Des weiteren erfährt man sehr viel über die Vergangenheit der Protagonisten und warum sie so geworden sind. Ich finde gut, wie aus scheinbar fremden Menschen doch Gemeinsamkeiten geknüpft werden. An Spannung mangelt es dem Buch nicht und doch fehlte mir am Ende dieser Überraschungseffekt. Paula Hawkins hat dafür gesorgt, dass auch jedes kleinste Detail minuziös aufgelöst wird. Der Schreibstil hat mich gepackt und ich konnte bis zum Schluss mit raten. Die Szenerien konnte man sich auch bildlich vorstellen. Leider haperte es an der Übersetzung, es gab sehr viele kleine Schusselfehler die beim Lesen offensichtlich ins Auge sprangen!

Wer das Feuer entfacht ist ein packender Thriller über die menschliche Psyche. In wie weit beeinflusst die Vergangenheit das aktuelle Handeln? Dieser Thematik ist die Autorin auf sehr gelungene Art nachgegangen und präsentiert ein schlüssiges Ende. Und das Buch im Buch, war auf jeden Fall auch sehr spannend zu lesen!

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd

Keine Ruhe in Montana
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Detektive Dave Robicheaux ist mit seiner Frau Molly und seinem alten Partner, Privatdetektiv Clete Purcel, nach Montana gezogen. Nach vielen Erlebnissen in Louisiana wollen sie zur Ruhe kommen. Als ein ...

Detektive Dave Robicheaux ist mit seiner Frau Molly und seinem alten Partner, Privatdetektiv Clete Purcel, nach Montana gezogen. Nach vielen Erlebnissen in Louisiana wollen sie zur Ruhe kommen. Als ein Mord an zwei Studenten verübt wird, werden sie unweigerlich in die Ermittlungen hineingezogen. Beiden wird auch klar, dass man der Vergangenheit nicht entkommen kann.

Leider musste ich feststellen, dass dies schon der 17. Band der Reihe ist. Dementsprechend zäh verliefen auch die ersten 100 Seiten. Ich bin nicht mit den Charakteren warm geworden, den Beziehungen untereinander oder gar den vielen Namen! Doch nach und nach fing die Geschichte an mich zu packen. Die Schreibweise ist rau, vulgär und unglaublich brutal und doch passt es zum Setting des Mittleren Westens. Die Beschreibungen der Motels, Bars, Interstates und vor allem Country Musik sind sehr lebendig und ich konnte mich in die Szenerien sehr gut hineinversetzen. Ab und an bin ich beim Lesen abgeschweift, denn manche Gedankengänge waren für mich belanglos und zu ausschweifend erzählt. Trotzdem finde ich es sehr gelungen wie aus verschiedenen losen Geschichten, ein zusammenhängender Strang entsteht. Die beiden Helden Dave und Clete bleiben für mich zwar bis zum Schluss undurchsichtig und doch bin ich nicht abgeneigt weitere Bücher der Reihe zu lesen!

Keine Ruhe in Montana ist sicherlich kein guter Einstieg in die Reihe um Dave Robicheaux, denn dazu fehlt mir zu viel Hintergrundwissen zu den Charakteren. Im Verlauf wird man aber von den Geschehnissen eingenommen und muss anerkennen, mit den bisherigen Büchern von James Lee Burke etwas verpasst zu haben.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Gelungene Fortsetzung an der Boulder Universität

Exchange Love
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Fritzy nimmt sich vor, ihr Auslandssemester in Boulder zu genießen. Keine nervenden Eltern, kein stressiger Nebenjob als Model. Schon an ihren ersten Tagen wird sie von den Jungs nur so belagert, doch ...

Fritzy nimmt sich vor, ihr Auslandssemester in Boulder zu genießen. Keine nervenden Eltern, kein stressiger Nebenjob als Model. Schon an ihren ersten Tagen wird sie von den Jungs nur so belagert, doch Fritzy hat nur Augen für Einen: Ian! Schnell entwickelt sich zwischen den beiden mehr, doch dann taucht Ian plötzlich unter und meidet den Kontakt zu Fritzy…

Ich bin relativ schwer in die ersten Kapitel reingekommen. Für mich ging das alles viel zu schnell. Auf der einen Seite sitzen sie im Flugzeug nach Boulder und zwei Seiten später sind sie auch schon campen. Mir fehlte ein wenig die Ankommenszeit. Nach drei, vier Kapiteln wurde die Geschichte aber deutlich besser. Ich konnte mich gut in Fritzy und Ian hineinversetzen und mag deren Verwandlung während der Geschichte. Die Handlungsweisen versteht man eindeutig besser wenn man aus der Perspektive der beiden liest. Obwohl die Handlung parallel zu Teil 1 lief, hat man davon überhaupt nichts mitbekommen. Es gab keine doppelten Ereignisse oder gar Dialoge. Das ist Eva Lebeg wirklich sehr gut gelungen! Die Beschreibungen der Szenerien waren mal wieder unglaublich bildhaft dargestellt. Das hat es mir leicht gemacht in die Geschichte hineinzufallen. Allgemein ist der Schreibstil wieder sehr angenehm und das Buch sehr schnell gelesen. Es gibt auch wieder viele Sexszenen. Obwohl man manche Szenen durchaus hätte weglassen können, wirken sie nicht zu aufgeblasen und passen sich in die Handlung ein. Das Ende kam mir persönlich zu abrupt, irgendwas fehlte mir da noch, vor allem da es von Seiten Fritzys Andeutungen gab.

Exchange Love: Grow ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit heißen Sexszenen, aber auch romantischen Gesten. Man fiebert mit Fritzy und Ian von Anfang bis Ende mit und ist zum Schluss enttäuscht, dass ihre Geschichte schon vorbei ist!

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