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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2021

Ganz ok…

Vegane Lieblingskuchen
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Klappentext:

„Lieblingskuchen wie von Oma und das vegan und laktosefrei, ganz ohne Butter, Eier und Milch. Maartje Borst macht mit über 80 Rezepten Lust auf veganes Backen und zeigt, wie fluffige Zimtschnecken, ...

Klappentext:

„Lieblingskuchen wie von Oma und das vegan und laktosefrei, ganz ohne Butter, Eier und Milch. Maartje Borst macht mit über 80 Rezepten Lust auf veganes Backen und zeigt, wie fluffige Zimtschnecken, saftiger Zitronenkuchen, herzhafte Tartes und perfekte Croissants zuhause gelingen.

Mit der Erfahrung aus ihrem Café in Amsterdam und viel Liebe kreiert Maartje einfache und gelingsichere Rezepte für die heimische Kaffeetafel. Neben veganen Kuchen, Torten und Plätzchen zeigt sie Anfängern und Fortgeschrittenen, wie aus wenigen Zutaten im Handumdrehen Basics wie Mürbe- und Hefeteig, Frischkäse-Toppings oder Baiser werden. Sie gibt jede Menge wertvolle Tipps und durch ihre liebevollen Illustrationen geht das Nachbacken noch müheloser von der Hand.“



Autorin und Café-Besitzerin Maartje Borst macht uns hier die vegane Backkunst schmackhaft. Ihre mehr als 80 verschiedenen Rezepte sind sehr gut erklärt und mit genauen Mengenangaben versehen. Die Texte sind verständlich und nachvollziehbar. Die Bilder dazu machen dann nochmal richtig Appetit und Lust auf‘s backen - aber, ich muss gestehen, das hier einige bekannte Rezept mir zu sehr verändert wurden und versucht wird, eben auf Krampf, diesen oder jenen bekannten Kuchen so umzuswitchen damit er ins vegane Bild passt. Bestes Beispiel ist hier auch der Vanillepudding. Sorry, aber der muss so gemacht werden wie früher und nicht mit alternativen Milchvarianten…oder ich lasse es eben. Kurzum: der Pudding schmeckt mir nämlich mit dem hier zu gezeigten Rezept überhaupt nicht. Des weiteren ist der Titel etwas „klein“ gehalten, denn hier werden mehr Dinge gezeigt als nur Kuchen. Borst gibt auch, unteranderem, Einblicke in die Frühstücksküche usw..

Zusammenfassend kann ich dem Kochbuch 3 gute von 5 Sternen geben.

Hier werden auf jeden Fall viele ihre Lieblingsrezepte finden, die eben auch mal den Geschmack von früher ausblenden können…

Veröffentlicht am 24.10.2021

Anregungen

Urlaub daheim
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Klappentext:

„Urlaub daheim ist angesagt! Aber natürlich nicht dort, wo alle sind – sondern an versteckten Geheimplätzen. Es muss ja nicht immer Neuschwanstein sein, das Allgäu ist reich an Schlössern ...

Klappentext:

„Urlaub daheim ist angesagt! Aber natürlich nicht dort, wo alle sind – sondern an versteckten Geheimplätzen. Es muss ja nicht immer Neuschwanstein sein, das Allgäu ist reich an Schlössern und Burgen. Und während anderswo die Menschen gegen Massentourismus demonstrieren, verlieren sich die Ausflügler in den Weiten der Oberpfalz oder in Franken. Lassen Sie sich von unseren Urlaubsideen inspirieren!“



Um es kurz zu machen: dieser Reiseführer ist ok, aber mehr auch nicht. Viele Orte werden nur grob angerissen, einige, angeblich geheime Ortschaften sind gar nicht so geheim und man wird dort genügend Urlauber antreffen, ob man will oder nicht. Die Beschreibungen sind kurz und knapp gehalten aber mit wunderschönen Bildern ausgestattet. Bayern wird mit alls seinen Gebieten recht übersichtlich einmal quer beleuchtet. Die blauen Infokästen geben grobe Tipps zu Anreise etc.. Wer hier genaue Daten sucht, muss sich schon etwas mehr bemühen.

Kurzum: für Anregungen sinnvoll, aber zur konkreten Planung etc. mau gestaltet.

Ich vergebe 3 gute von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.10.2021

Nix „echte Winzerküche“

Die echte Winzerküche
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Klappentext:

„Wein und Essen – eine unwiderstehliche Kombination! Dieses Wein-Kochbuch widmet sich den köstlichsten Gerichten der deutschen und österreichischen Weinregionen, von traditioneller Heimatküche ...

Klappentext:

„Wein und Essen – eine unwiderstehliche Kombination! Dieses Wein-Kochbuch widmet sich den köstlichsten Gerichten der deutschen und österreichischen Weinregionen, von traditioneller Heimatküche bis zu modernen Interpretationen. 60 Rezepte mit Wein und zum Wein sowie stimmungsvolle Geschichten nehmen Sie mit auf eine kulinarische Reise in die beliebtesten Weinregionen….“



Es scheint jetzt immer mehr in Mode zu kommen, dass Kochbücher eine Mischung als Rezept-Sammlung und Reiseführer werden - warum auch nicht? Beides ist gut kombinierbar und macht Lust, wenn es denn gut umgesetzt wird. Da ich ein großer Fan von Mosel, Rhein, Rheingau, die Ecke rund um den Kaiserstuhl….bin, kenne ich einige sehr gute Lokalitäten bezüglich der berühmten Winzerküche. Die Rezepte die hier aber gezeigt werden, haben damit rein gar nichts im eigentlichen Sinne zu tun und somit irritiert der Buchtitel komplett. Hier werden sehr nette und interessante Porträts von Weinbauern und Winzern in den großen Weinhochburgen gezeigt und deren eigene und liebsten Rezepte. Die Mischung ist hier enorm und ich habe mich bei einigen Rezepten gefragt, was dies mit Wein zu tun? Bei vielen Speisen passt er dazu manchmal aber auch nicht, aber was hat hier ein Tsaziki verloren oder Griechischer Joghurt? Es sind, wie gesagt, die Leibspeisen einiger Winzer und somit ist die „Winzerküche“ geschaffen. Ich hatte persönlich etwas anderes erwartet, denn hier sollen ja „Lieblingsrezepte rund um den Wein“ zu finden sein…Ich vergebe 3 gute von 5 ausgezeichneten Sternen.

Veröffentlicht am 11.10.2021

Vom Suchen und Finden

Waldwärts
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Klappentext:

„Homeoffice neben dem Hühnerstall? In der digitalen Welt zu Hause sein und trotzdem den Elementen der Natur folgen? Nach jahrelangen Abenteuerreisen und verschiedenen Stationen auf der ganzen ...

Klappentext:

„Homeoffice neben dem Hühnerstall? In der digitalen Welt zu Hause sein und trotzdem den Elementen der Natur folgen? Nach jahrelangen Abenteuerreisen und verschiedenen Stationen auf der ganzen Welt entscheidet sich die 24-jährige Geraldine Schüle fürs Ankommen: Mit ihrem Partner baut sie einen Zirkuswagen am Waldrand – zwischen Feldern und Höfen in einem kleinen Dorf im Süden Deutschlands.

Als das Paar durch einen Brand sein Zuhause verliert und der Fuchs sich kurz darauf die beiden handaufgezogenen Graugänse schnappt, lernt sie auf schmerzhafte Weise, dass die Natur gibt und nimmt. Doch Aufgeben ist keine Option.“



Mit Anfang Zwanzig schon einen richtigen Erfahrungsschub sammeln müssen, obwohl man gerne dabei ein paar Dinge hätte ausgelassen? Genau das ist Geraldine Schüle passiert. Wir lernen eine junge Frau kennen, die mit ihrem Partner einen Zirkuswagen so umbauen will, das sie dort endlich ankommen kann, zur Ruhe kommen kann…so mit Natur und so…Leider wird die Geschichte überhäuft mit den Lebensgeschichten der beiden und man liest von weltweiten Stories aber doch recht wenig zum Thema Wohnwagen und eigene Seele finden und so. Dieses Kuddelmuddel erschwert die eigene Suche nach Ruhe in diesem Buch und macht irgendwie deutlich, dass selbst die beiden Erzähler noch nicht ganz dort angekommen sind, wo sie es eigentlich so gerne möchten. Man muss so einiges sortieren beim lesen und wird mit Geschichten erschlagen, auch wenn sie interessant sind. …Da wird die Suche wohl weiter gehen… 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.10.2021

Auf und davon….

Henry
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Klappentext:

„Die 12-jährige Henriette, genannt Henry, wächst in Berlin Wilmersdorf überbehütet auf und sehnt sich nach dem großen Abenteuer. Als ihre Mutter ihren nagelneuen BMW – samt auf dem Rücksitz ...

Klappentext:

„Die 12-jährige Henriette, genannt Henry, wächst in Berlin Wilmersdorf überbehütet auf und sehnt sich nach dem großen Abenteuer. Als ihre Mutter ihren nagelneuen BMW – samt auf dem Rücksitz schlafender Tochter – kurz unabgeschlossen stehen lässt, kommt ein fremder junger Mann, setzt sich ins Auto, fährt davon. Eigentlich nur, um eine Runde damit zu drehen. Doch als Henry wach wird, überredet sie den Mann, der Sven heißt, die verrückte Idee weiter auszukosten. Zusammen mit Nadja, Svens Freundin, brechen sie zu einem Roadtrip auf. Voller Übermut, mit Spaß am Verbotenen und einem ganz besonderen Gefühl der Zusammengehörigkeit beginnt für alle drei eine Reise, die ihnen eine neue Sicht auf das Leben eröffnet.“



Autor Florian Gottschick hat „Henry“ verfasst. Die Geschichte rund um Henriette, genannt „Henry“, hat schon einen gewissen, nennen wir es „Zauber“ inne. Die Geschichte wirkt zwar völlig an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig, aber dennoch kann man alle drei Charaktere auf gewisse Art und Weise verstehen. Tenor der Story: die Verlockung des Abenteuers. Egal wie gefährlich, turbulent, riskant es doch sein mag, Sven, Henry und Nadja haben Spaß dabei. Gottschick zeigt auf, wie es ist, seine Komfortzone zu verlassen, insbesondere aus Sicht von Henry, aber muss dafür so eine Story herhalten? Für meine Begriffe war hier zu viel freie Interpretation oder lassen wir es künstlerische Freiheit nennen, im Spiel und machte für mich vieles unglaubwürdig. Was wiederum gelungen war, war die Darstellung der Charaktere und die Einblicke in ihr Inneres.

Gottschick benutzt eine altersgerechte und moderne Sprache. Seine Worte sind selbstbewusst und zeitgemäß gewählt. Alles in allem eine gute Geschichte und deshalb gibt es auch 3 Sterne, aber dennoch hätte ich mir noch mehr Tiefgang gewünscht, der Ansatz war schließlich da…