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Elea_Eluander

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2021

Wichtige Botschaft

Problemzone Frau
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In „Problemzone Frau“ befasst sich die Autorin Veronika Smoor mit dem Körper, dem Geist und der Seele. Vor allem werden diese Themen auch von religiöser Seite betrachten.

Der Gerth Verlag ist ein christlicher ...

In „Problemzone Frau“ befasst sich die Autorin Veronika Smoor mit dem Körper, dem Geist und der Seele. Vor allem werden diese Themen auch von religiöser Seite betrachten.

Der Gerth Verlag ist ein christlicher Verlag, der mit der Autorin Veronika Smoor sich diesen wichtigen Themen angenommen hat.


Zunächst einmal hat dieses Buch ein wundervolles Vorwort, das sehr passend ist und ich könnte mir kein besseres vorstellen.

Der Schreibstil vonVeronika Smoor ist angenehm und leicht zu lesen. Mich persönlich haben die fettgedruckten Zeilen gestört. An manchen Stellen erschien es mir etwas wirr, allerdings verleiht es dem Buch auch einen gewissen Charme. Es liest sich wie eine private Nachricht einer Freundin.

In ihren einzelnen Abschnitten spricht die Autorin durch Erzählungen aus ihrem Alltag und ihrer Vergangenheit der Leserin Mut zu und zeigt auf, dass man mit all den Problemzonen (Körper, Geist, Seele) nicht allein ist.

„Es ist an der Zeit, dass wir uns das Würgehalsband abnehmen“ S. 21.

Zudem nimmt die Autorin die Gelegenheit um weitere wichtige Themen wie sexuelle Belästigung und das Nein-sagen anzusprechen.

Dabei sollte aber keinesfalls ein Sachbuch in der Gestalt von Statistiken und Analysen erwartet werden. Vielmehr erzählt die Autorin von ihren Erfahrungen und die aus ihrem Umfeld.

In dem Abschnitt „Geist“ wurde es sehr religiös. Veronika Smoor klärt über Missverständnisse von Interpretationen auf (zum Beispiel Briefe von Paulus, die kein universales Regelwerk darstellen), was für einige sehr hilfreich sein kann. Es ist sehr gut recherchiert und aufgearbeitet. Identifizieren konnte ich mich mit dem Themenabschnitt leider nicht. Allerdings war es interessant über ihre Erfahrungen aus dem christlichen Umfeld zur Stellung und dem Umgang der Frau zu lesen.


Das Religiöse war zum Teil ganz interessant, war für mich allerdings nicht etwas, womit ich mich identifizieren konnte.

Dennoch enthält auch dieses Buch wichtige Botschaften. Wen der religiöse Teil interessiert oder in einem christlichen Umfeld aufgewachsen ist/lebt sollte sich dieses Buch anschauen.

Daher 3 Sterne von mir. Und Danke Veronika Smoor für die wichtigen Botschaften !

„Es gibt keine typischen Frauenaufgaben, denn „Frauenaufgaben“ sind Menschenaufgaben.“ S. 168

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Illusorisch

Der rote Raum
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In „Der rote Raum“ ermittelt Ingrid Nyström an einem mysteriösen Mordfall: Eine Leiche, dessen Herz durch einen Gesteinsbrocken ersetzt wurde.
Und ihre Kollegin Stina Forss steht vor einem locked- room ...


In „Der rote Raum“ ermittelt Ingrid Nyström an einem mysteriösen Mordfall: Eine Leiche, dessen Herz durch einen Gesteinsbrocken ersetzt wurde.
Und ihre Kollegin Stina Forss steht vor einem locked- room Rätsel. Beide müssen zudem mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit kämpfen.

Das war mein 1. Thriller von den beiden Autoren. Hierbei handelt es sich um den neunten Band einer Reihe. Dennoch kann man ohne jegliches Vorwissen den Thriller lesen. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten manchmal mitzukommen. Es waren mir zu viele Namen bei den Ermittlern. Ständig wurde zwischen Vor- und Nachnamen gewechselt, was nur noch mehr verwirrt hat.
Zudem haben die Autoren einen sehr ausschweifenden Schreibstil und greifen beherzt zu Schachtelsätzen. An belanglosen Stellen war es für mich teilweise zu detailliert.

Etwas befremdlich fand ich, dass die Ermittler die Zeugen sofort duzen. Das ist wohl in Schweden so gang und gebe, ich musste mich aber erst einmal daran gewöhnen.

Die Figuren werden sehr ausführlich eingeführt. Dabei schaffen es die Autoren die Distanz zwischen den Figuren und dem Leser zu durchbrechen.
Mit dem Ermittlerteam konnte ich leider nicht sympathisieren. Deren ständigen Gedanken rund um derer neuen Kollegin fand ich eher nervig und unschön. Lediglich begeistern konnte ich mich für Stina Forss. Sie ist eine knallharte und beeindruckende Frau.

Im Roman bin ich leider immer wieder auf unrealistische Szenen gestoßen. Ich verstehe die Intuition der Autoren dahinter: Man hat seine Idee und will sie umsetzte, allerdings wird dann gerne mal über Einiges hinweggesehen, sodass es sehr plastisch und konstruiert wirkt. So würde es in der Realität sich jedenfalls nicht abspielen.

Teilweise werden, wie oben schon erwähnt, Banalitäten sehr ausführlich beschrieben, wogegen es mir an den wichtigen Stellen manchmal doch zu oberflächlich war. Das Ende war für mich nicht hinreichend durchdacht und wirkte zu konstruiert, für mich zu fernab der Realität und damit alles zu sehr gewollt. Es war eher illusorisch als wirklichkeitsnah, jedenfalls blieben bei mir durchaus Fragen offen. Die Auflösung der Mordfälle erfolgte mir persönlich zu schnell und waren auch nicht ganz stimmig. Sehr schade, denn das Buch hatte definitiv Potential und war auch spannend.
Ohne etwas zu verraten, muss ich leider sagen, dass mich das Ende eher enttäuscht, denn beeindruckt hat. Sehr schade. Dennoch hat es Spaß gemacht den Thriller zu lesen und er war auch informativ nebenbei.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Solide

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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In das Auktionshaus begleiten wir Sarah, die in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und von Lady Sudbury als ihre neue Gesellschafterin ausgewählt wird. Dort lernt sie von ihr vieles über einzigartige und ...


In das Auktionshaus begleiten wir Sarah, die in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und von Lady Sudbury als ihre neue Gesellschafterin ausgewählt wird. Dort lernt sie von ihr vieles über einzigartige und wertvolle Gegenstände, bis es sie selbst in das Auktionshaus Varnhams zieht. Sarah muss sich mit einigen Feinden und einer unschicklichen Liebe auseinandersetzten. Doch schon bald bricht der erste Weltkrieg aus.

Historische Romane schockieren mich immer wieder aufs Neue. Zu lesen, wie die damaligen Verhältnisse waren, ist jedes Mal aufs Neue für mich erschütternd. So war es auch hier. Sarah hat es nicht leicht und mich hat ihre Geschichte berührt.

Es ist spannend mitzuerleben wie sich der Erste Weltkrieg auf die Mitmenschen, insbesondere auf das Leben der Frauen auswirkt.
Auch die Thematik rund um das Auktionshaus fand ich spannend zu lesen.
Das Buch bietet dazu noch eine gute Portion von Intrigen und Missgunst.
Somit handelt es sich bei das Auktionshaus um einen soliden, guten Historienroman.

Leider konnte mich die Liebesgeschichte so gar nicht mitreißen. Mir ist nicht schlüssig, warum Sophie gerade ihn will. Ich habe es einfach nicht gefühlt.
Da fand ich einen anderen Charakter im Buch deutlich interessanter…
Mir fehlte auch das Drama. In Historischen Romanen liebe ich einfach dieses übercharakterisierte Drama, wo man einfach nur mitleidet. Deshalb war die Liebesgeschichte er fade und nicht voller Spannung für mich.

Alles in allem ein solider historischer Roman mit einem ganz interessanten Setting: die Auktionshäuser.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Anders als erwartet

Unbarmherziges Land
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Das Buch Unbarmherziges Land von Chris Offert ist ein Kentucky Krimi. Mick – ehemaliger Soldat – versucht mit seiner Schwester, dem Sheriff, einen Tod aufzuklären. Ein weiblicher Sheriff hat es in Kentucky ...

Das Buch Unbarmherziges Land von Chris Offert ist ein Kentucky Krimi. Mick – ehemaliger Soldat – versucht mit seiner Schwester, dem Sheriff, einen Tod aufzuklären. Ein weiblicher Sheriff hat es in Kentucky nicht leicht und auch die Justiz wird kein Vertrauen geschenkt. Nur ein Einheimischer kann diesen Fall lösen. Mick nimmt sich diesem an und hat dabei auch einige andere private Probleme zu lösen.

Das Cover entspricht meinem Geschmack. Das Buch erscheint sehr hochwertig.
Meine Erwartungen an die Geschichte waren ganz anders, sodass es mich zwiegespalten zurücklässt. Es ist eher ein Roman über Kentucky, der Krimi rückt hier in den Hintergrund.
Das Buch kann man meiner Meinung nach dem Genre Noir zuteilen.
Im Genre Noir ist ein Land/ eine Stadt eine Hauptfigur; hier Kentucky. Das setzt der Autor auch sehr gut um.
Offert beschreibt die Flora und Fauna Kentuckys vielfältig und umfassend. Dabei liegt ein großer Fokus auf die kritische Zurschaustellung der Einwohner und ihren regionalen Eigenheiten. Unser Protagonist Mick lernt schon früh, dass man sein Intellekt niemanden zeigen und sich dümmer präsentieren sollte, als man ist.

Kentucky erscheint wirklich als ein unbarmherziges Land. Als Fremder hat man hier keine Chance und auch die Schwester als weiblicher Sherriff wird nicht wirklich akzeptiert. Kentucky scheint nach der Lektüre wohl aber ein Paradies für Birder zu sein.

Ich hatte zuvor noch nie etwas aus diesem Genre gelesen und muss sagen, dass es mich leider nicht überzeugen konnte.
Wer sowas mag, dem könnte dieses Buch, denke ich, gefallen.
In wenigen Worten schafft der Autor dies umzusetzen.
Ich hatte eher mit einem Krimi mit Fokus auf die Aufklärung der Tat und der Schaffung der Wiederherstellung der Rechtsordnung gerechnet und wurde hier wohl eher enttäuscht. Mein Geschmack scheint dann wohl doch eher in die (PsychThriller Sparte zu gehen.
Leider konnte ich mich auch nicht wirklich mit den Figuren verbunden fühlen. Hier habe ich überhaupt nicht mitgelitten, wie ich es in anderen Büchern tue.

Wen all das nicht stört, sollte beherzigt nach dem Buch greifen. Allen anderen kann ich das Buch leider nicht empfehlen.



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Veröffentlicht am 03.07.2022

Die Autorin hat es sich an vielen Stellen zu leicht gemacht

Secret Royal
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Die Geschichte ist simpel: Sie handelt um Brooke, die ihr Heimatdorf retten will. Das kann sie jedoch nur, wenn sie den Amerikaner Nick dazu überreden kann, sein späteres Erbe als zukünftigen Earl anzutreten.

Die ...

Die Geschichte ist simpel: Sie handelt um Brooke, die ihr Heimatdorf retten will. Das kann sie jedoch nur, wenn sie den Amerikaner Nick dazu überreden kann, sein späteres Erbe als zukünftigen Earl anzutreten.

Die Idee fand ich ganz witzig und hatte potential für eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte für Zwischendurch.
Der Anfang war vielversprechend, trotz einigen Schwierigkeiten mit dem Perspektivwechsel und der etwas hölzernen Schreibweise hatte ich gut in die Geschichte gefunden.
Die Autorin hat einige Ideen, die mich zum Lachen bringen konnten und die mir auch gefallen haben.
Aber da war auch der Knackpunkt. Vieles wurde angesprochen, aber nicht oder nur gering dann verarbeitet. Das finde ich sehr schade, denn dann hätte man es auch gleich weglassen können, so blieb nur Enttäuschung zurück.
Was mich jedoch sehr gestört hat, war, dass die Autorin es sich zu leicht gemacht hat in dem Buch. Probleme wurden innerhalb weniger Seiten durch zufällige Ereignisse schnell und einfach gelöst. Das ist mal in Ordnung – gerade bei einer Geschichte für Zwischendurch – hier jedoch war es bei jedem Problem so. Das war mir persönlich zu viel glückliche Fügung.

Die Liebesgeschichte fand ich anfangs noch ganz nett und die Dynamik zwischen den Charakteren konnte ich fühlen. Jedoch spätestens als unser Protagonist zu ihr sagte: „Ist das, was du willst?“ (S.287), ist bei mir jegliche Leidenschaft verpufft.
Der sehr distanzierte und hölzerne Schreibstil war dann noch das i - Tüpfelchen.
Und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, der Epilog hat mich nur enttäuschend zurückgelassen. Viele angesprochene Fragen blieben hier offen und ließen mich unbefriedigt zurück.

Die Geschichte hatte gut angefangen, ließ dann jedoch nach meinem Empfinden immer mehr nach. Sie hatte durchaus potential, es waren mir jedoch zu viele Abers, sodass ich nur 2 Sterne vergeben kann.

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