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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Gut durchdacht und überzeugendes Ende

Der Herzgräber
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Inhalt:
Heather Evans hat gerade ihre Mutter verloren. Ihr Verhältnis war seit Jahren sehr distanziert. Als sie den Nachlass ordnet, macht sie eine seltsame Entdeckung. Michael Reave, ein vor über 20 Jahre ...

Inhalt:
Heather Evans hat gerade ihre Mutter verloren. Ihr Verhältnis war seit Jahren sehr distanziert. Als sie den Nachlass ordnet, macht sie eine seltsame Entdeckung. Michael Reave, ein vor über 20 Jahre verurteilter Serienkiller, verbüßt seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis. Von diesem verurteilten Mörder findet Heather zahlreiche Briefe. Briefe gerichtet an ihre Mutter. Woher kannte er ihre Mutter? Warum hat ihre Mutter Suizid begangen. Die junge Frau möchte Antworten und hat Klärungsbedarf. Sie begibt sich in große Gefahr. Zur gleichen Zeit, fangen wieder brutale Frauenmorde statt.

Mein Leseeindruck:
Ich hatte anfangs etwas Angst mit dem Buch zu beginnen, weil ich einige negative Meinungen gelesen hatte. Meine Angst und Sorge waren vollkommen unbegründet - mir hat es gefallen und der Thriller hat mich überzeugt.
Die Autorin Jen Williams hat einen flüssigen Schreibstil und erzeugt eine ganz besondere unterschwellige Spannung. Man begleitet vorrangig Heather. Sympathien für die Hauptprotagonistin hatte ich bis zum Schluss keine. Ich fand sie oftmals schwierig und seltsam, was ich aber überhaupt nicht unangenehm oder störend empfand. Mir gefiel es mit Heather den Tod ihrer Mutter aufzuklären. Noch interessanter fand ich die Rückblenden in die Vergangenheit verschiedener Charaktere u. a. Michael Reave. Dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit und gruselige, schaurige Momente die Heather erlebt, haben mein Herzschlag zum Rasen gebracht. Der Thriller hat einen genialen Plot, ist voller gelungener Wendungen und wurde raffiniert umgesetzt.
Fazit:
4/5 ⭐️
Gut durchdacht und überzeugendes Ende

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Aufschlussreicher Roman voller Liebe, Mut und Hoffnung

Die Dorfschullehrerin
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Inhalt:
1961: Helene Werner ist vor nicht allzu langer Zeit aus der DDR geflohen. Das kleine Dorf Kirchberg in der Rhön, nahe der innerdeutschen Grenze wird für die Lehrerin zur neuen Heimat. Das Leben ...

Inhalt:
1961: Helene Werner ist vor nicht allzu langer Zeit aus der DDR geflohen. Das kleine Dorf Kirchberg in der Rhön, nahe der innerdeutschen Grenze wird für die Lehrerin zur neuen Heimat. Das Leben in dem streng katholischen Örtchen ist anfangs nicht leicht. Für die taffe, moderne und angagierte Helene ist es schwer zu sehen, wie prekär die schulischen Erziehungszustände sind. Zum Glück findet sie in dem Arzt Tobias schnell einen Vertrauten. Ziemlich rasch bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Sie hat ein Geheimnis, nicht ohne Grund, hat sie sich an diesen Ort, an der Grenzregion zur DDR versetzten lassen.

Mein Leseeindruck:
Ich liebe Romane mit historischen Inhalten. Der Auftakt der Saga konnte mich absolut überzeugen und hat mich bestens unterhalten. Der Schreibstil von Eva Völler ist durchweg flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin kann und weiß mit Worten umzugehen. Mich haben die Geschehnisse von Anfang an in den Bann gezogen. Die historischen Gegebenheiten sind extrem realitätsnah dargestellt und hervorragend recherchiert. Die Folgen von Flucht und Vertreibung werden in diesem Roman zu einer emotionalen Geschichte. Eine traurige Zeit, als Ost und West auf grausame Weise voneinander getrennt wurden. Helene ist eine mutige, sehr liebenswerte Frau. Trotz vieler Schicksalsschläge gibt sie nicht auf und verliert nicht ihre Hoffnung. Man erlebt beim Lesen ein Wechselbad der Gefühle. Das unterschiedliche Leben auf beiden Seiten der Grenze bekommt eine gelungene Atmosphäre. Zum Ende hin, wird es sehr spannend und weckt Vorfreude auf die Fortsetzung (ET 27.05.2022)
Fazit:
Ein aufschlussreicher Roman voller Liebe, Mut und Hoffnung.
4,5/5 ⭐ Leseempfehlung ❤

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Toller psychologischer Spannungsroman

Die Bosheit
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Inhalt:
Ein neuer Anfang sollte es sein, als Mikael und seine Frau mit ihren Kindern aus der hektischen Großstadt Stockholm, in das kleine ländliche Örtchen Köpinge ziehen. Hier legt man Wert auf gute ...

Inhalt:
Ein neuer Anfang sollte es sein, als Mikael und seine Frau mit ihren Kindern aus der hektischen Großstadt Stockholm, in das kleine ländliche Örtchen Köpinge ziehen. Hier legt man Wert auf gute Nachbarschaft. Man hilft und kümmert sich umeinander. Doch die Idylle in der Bullerbü Welt trügt, die Nachbarn verhalten sich merkwürdig, es wird getratscht, Lügen verbreitet und sie grenzen einander aus. Dann wird Bianca Opfer eines schrecklichen Fahrradunfalls. Für Mikael steht fest, es war kein Unglück, sondern boshafter Vorsatz.

Mein Leseeindruck:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist fesselnd und man wird sofort von den Geschehnissen mitgerissen. Die Story wird aus Sicht verschiedener Protagonisten erzählt und unterteilt sich in "vor dem Unfall" und "nach dem Unfall ". Jede Buchfigur bringt seine eigentümlichen Eigenschaften mit sich. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Von der ersten Seite an, empfand ich eine unterschwellige, brodelnde Stimmung. Nach und nach machen sich Misstrauen und Argwohn in der Geschichte breit. Dadurch wurde es für mich rasch zu einem Pageturner. Obwohl ich zum Unfallhergang sehr früh eine Vermutung hatte, die sich auch bestätigt hat, hatte das Ende es tatsächlich nochmal enorm in sich.
Fazit:
4/5 ⭐⭐⭐⭐
Ein empfehlenswerter, psychologischer Spannungsroman.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Aufschlussreiches Lesevergnügen

Arzt der Hoffnung
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Inhalt:
Hamburg, August 1892:
Verdächtige und auffällige Krankheitsfälle häufen sich in der Hansestadt. Der Erste Bürgermeister von Hamburg vermutet die Cholera. Eine verheerende Epidemie könnte drohen, ...

Inhalt:
Hamburg, August 1892:
Verdächtige und auffällige Krankheitsfälle häufen sich in der Hansestadt. Der Erste Bürgermeister von Hamburg vermutet die Cholera. Eine verheerende Epidemie könnte drohen, aber er schweigt. Die Reichsregierung beordert den Bakteriologen Dr. Robert Koch nach Hamburg. Er soll forschen und den Kampf gegen die Krankheit gewinnen. Unter wachsender Zeitnot und bedrängter Lage sucht Koch nach der Ursache der Verbreitung. Seine Geliebte Hedwig reist ihm ungebeten von Sylt in die Großstadt hinterher. Er ist zornig und glücklich zugleich. Er braucht einen kühlen und klaren Kopf. Offiziell ist er noch verheiratet und Hedwig könnte vom Alter her seine Tochter sein.

Mein Leseeindruck:
Ralf Günther hat einen fesselnden und sehr interessanten Roman rund um die Choleraepidemie 1892 in Hamburg geschrieben. In einer tollen Sprache gelingt ihm eine hervorragende Verknüpfung zwischen Wahrheit und Fiktion. Die Lage und Not in dieser Epidemie werden sehr anschaulich und atmosphärisch dargestellt. Man spürt die Hilflosigkeit und Angst in der Bevölkerung. Ungeschönt beschreibt Ralf Günther die Lage und Zustände in Hamburg. Ein Volk stirbt in Massen. Die Hygienezustände, das Elend auf der Straße und die Ignoranz der Politik haben mich schockiert. Mit Hedwig an Robert Kochs Seite wird die Geschichte noch vielseitiger. Ich mochte die taffe und willensstarke Frau an seiner Seite. Sie bringt frischen Wind in sein Leben. "Arzt der Hoffnung" packt ungemein, gerade auch wegen der aktuellen Corona Situation.
Fazit:
4/5 ⭐⭐⭐⭐ Ein sehr aufschlussreiches Lesevergnügen und ein gelungenes Porträt.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Außergewöhnlich gut

Unter Wasser Nacht
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Inhalt:
Sophie und Thies versuchen, jeder auf seine Art, mit dem Tod ihres Sohnes Aaron zurecht zu kommen. Der Junge ist unter ungeklärten Umständen in der Elbe ertrunken. In der Ehe fängt es an zu kriseln. ...

Inhalt:
Sophie und Thies versuchen, jeder auf seine Art, mit dem Tod ihres Sohnes Aaron zurecht zu kommen. Der Junge ist unter ungeklärten Umständen in der Elbe ertrunken. In der Ehe fängt es an zu kriseln. Haus an Haus wohnen Sophie und Thies neben Inga und Bodo. Die beiden Ehepaare sind seit ihrer Jugendzeit befreundet. Teilen sich im idyllischen Wendland ein Grundstück, Scheune und Garten. Seit dem plötzlichen Tod, vor einem Jahr, von Aaron stehen die befreundeten Familie am Wendepunkt ihrer Freundschaft. Aufkommende Schuldgefühle und ein "WARUM" stehen im Raum. Dann kommt eines Tages eine fremde Frau in den Ort, rüttelt alle gehörig auf und deckt nach und nach dunkle Geheimnisse auf.

Mein Leseeindruck:
Die Thematik des Buches hat mich unheimlich neugierig gemacht. Die liebe Cordula @buchstabensammlerin war so lieb und hat mir ihr Exemplar überlassen. Nochmals von Herzen DANKE ❤.
Ich mochte den atmosphärischen, düsteren und lebensnahen Erzählstil von Kristina Hauff. Die Handlung wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Ich konnte mich hervorragend in die Protagonisten hineinversetzen. Spürte deutlich ihre Ängste, ihre Schuld, auch den Neid und vor allem pure Verzweiflung. Insgesamt ist die Geschichte sehr ruhig und eher unaufregend, trotzdem fand ich den Plot spannend und sehr gelungen. Verzweiflung und Hoffnung können so nahe aneinander liegen.
Fazit:
4/5 ⭐⭐⭐⭐ Eine Geschichte die sehr nachdenklich macht und ordentlich nachklingt.

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