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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2021

Alltagsgeschichten der Mittelschicht

Leute wie wir
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Der Roman erzählt alltägliche Geschichten aus dem Leben von zwei Familien aus der Mittelschicht. Mir erzählt der unaufdringliche, lockere Erzählstil sehr gut, hier passt er auch perfekt zur Schilderung ...

Der Roman erzählt alltägliche Geschichten aus dem Leben von zwei Familien aus der Mittelschicht. Mir erzählt der unaufdringliche, lockere Erzählstil sehr gut, hier passt er auch perfekt zur Schilderung der Alltagsprobleme von zwei durchschnittlichen Familien. Es geht um Beziehungsprobleme, Probleme mit den Kindern, Unzufriedenheit mit der Wohnsituation und Veränderungen. Was mir auch gefällt ist, dass die unterschiedlichen Sichtweisen nicht wertend dargestellt werden bzw. ist es häufig der Fall, dass einer Person die „Schuld“ zugeschoben wird und die andere Person wird übertrieben positiv dargestellt, das ist hier nicht der Fall. Erfrischend finde ich auch, dass die Charaktere durchwegs individuell und mit Ecken und Kanten und Fehlern dargestellt werden – und somit passt der Titel „Leute wie wir“ auch genau zum Inhalt.

Veröffentlicht am 20.11.2021

Viktor ist zurück

In die Fluten der Dunkelheit
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Der Titel gefällt mir im Nachhinein betrachtet nicht so gut, er ist wenig aussagekräftig in Bezug auf den Inhalt des Buches. Dafür gefällt mir der Schreibstil des Autors sehr gut und in die Geschichte ...

Der Titel gefällt mir im Nachhinein betrachtet nicht so gut, er ist wenig aussagekräftig in Bezug auf den Inhalt des Buches. Dafür gefällt mir der Schreibstil des Autors sehr gut und in die Geschichte bzw. in die Charaktere konnte ich mich auch schnell hineinversetzen, da ich bereits einen der Vorgänger-Teile gelesen habe. Für das Verständnis dieses Teiles ist es aber keine Voraussetzung, da er in sich abgeschlossen ist und man auch so nebenbei Details aus dem Privatleben der Beteiligten erfährt. Sehr gut gefallen hat mir die Hintergrundgeschichte, dass Viktors Kindheit enger mit seinen Ermittlungen verbunden ist, als er gedacht hätte und auch, dass sich Dinge, die er anders in Erinnerung hatte bzw. vermutet hatte, mit den aktuellen Geschehnissen vernetzen und aufklären. Den Schluss habe ich mir schon so vorgestellt, ohne dass ich jetzt zu viel vorwegnehmen möchte.

Veröffentlicht am 17.11.2021

es gibt immer eine Alternative

Ausweglos
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Der Thriller startet sehr spannend und klar strukturiert, doch mit der Zeit verwischen die Grenzen und als LeserIn fragt man sich, wer sagt hier noch die Wahrheit, wem kann ich glauben und was ist eine ...

Der Thriller startet sehr spannend und klar strukturiert, doch mit der Zeit verwischen die Grenzen und als LeserIn fragt man sich, wer sagt hier noch die Wahrheit, wem kann ich glauben und was ist eine verzerrte Sicht der Dinge. Das finde ich auch gut so, ich mag die Einteilung, wo schon von vorneherein alles klar zu sein scheint, nicht so gerne. Durch die Perspektivenwechsel aus Sicht der einzelnen Charaktere lässt sich das Buch auch sehr zügig und schnell lesen und das Verwirrspiel mit uns als LeserInnen bleibt weiterhin aufrecht. Erst zum Schluss kommen die Beweggründe aller Beteiligten ans Tageslicht und von manch einer Aktion war ich doch überrascht. Der Schluss hat mir allerdings am allerwenigsten gefallen, da sich hier die Ereignisse überschlagen und schon fast ein wenig zu viel waren. Hier wäre etwas weniger bei mir besser angekommen.

Veröffentlicht am 06.11.2021

Privates und Berufliches vereint

Nordwesttod
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Ein Kriminalroman, der von den sympathischen Ermittlern und ihren Familienangelegenheiten genauso belebt wird, wie von einem spannenden Vermisstenfall. Vor allem Hendrik hat einen schweren Rucksack an ...

Ein Kriminalroman, der von den sympathischen Ermittlern und ihren Familienangelegenheiten genauso belebt wird, wie von einem spannenden Vermisstenfall. Vor allem Hendrik hat einen schweren Rucksack an Trauer, die er mit sich trägt und ein großes Verantwortungsgefühl seinen Kindern gegenüber, trotzdem kann er sich nicht mit dem Dienst eines einfachen Streifenpolizisten zufrieden geben, die Kripo lockt und fordert ihn zu sehr. Mit Anna Wagner hat er eine ebenfalls interessante Ermittlerkollegin gefunden und ich würde mich sehr freuen, in Zukunft noch mehr über die beiden zu lesen.

Veröffentlicht am 05.11.2021

zu hohe Erwartungen

Der Kryptologe
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Der Kryptologe liest sich flüssig und leicht, allerdings bleibt es inhaltlich auch eher an der Oberfläche, sodass mir persönlich der Tiefgang gefehlt hat. Tiefgang in Bezug auf die Charaktere, diese wirken ...

Der Kryptologe liest sich flüssig und leicht, allerdings bleibt es inhaltlich auch eher an der Oberfläche, sodass mir persönlich der Tiefgang gefehlt hat. Tiefgang in Bezug auf die Charaktere, diese wirken etwas blass und unnahbar und auch Tiefgang in Bezug auf die Ermittlungen des Falles. Der Fall an sich ist sehr spannend aufgebaut und immer wenn Kinder involviert sind, ist es emotionaler und aufregender. Die Ermittlungen schleppen sich allerdings dahin und für einen Kryptologen, der mit seinen Einschätzungen hinterherhinkt und auch nicht schlauer ist als der Durchschnittsleser finde ich den Aufwand übertrieben und nicht glaubwürdig. Für mich ein durchschnittlicher Krimi, vielleicht habe ich mir auch zu hohe Erwartungen gestellt, da das Buch im Vorfeld sehr gehyped wurde.