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Veröffentlicht am 16.06.2017

Be my Girl

Be my Girl
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Be my girl - Wenn zwei sich lieben und beide lügen…

Ellie und Rob sind ein glückliches Paar. Doch kurz nachdem sie sich das Ja-Wort gegeben haben, scheint alles anders zu sein, denn Rob vertraut  Ellie ...

Be my girl - Wenn zwei sich lieben und beide lügen…

Ellie und Rob sind ein glückliches Paar. Doch kurz nachdem sie sich das Ja-Wort gegeben haben, scheint alles anders zu sein, denn Rob vertraut  Ellie ein Geheimnis an, was Ellie den Boden unter den Füßen wegzuziehen scheint. Für Ellie bleibt jedoch nicht  viel Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn  – The Show must go on – die Feier ihrer eigenen Hochzeit!
Dieses Geheimnis bringt beide in Gefahr und schnell wird dem Leser klar, nicht nur Rob hat  so einiges zu verbergen.

Die große Liebe Der perfekte Tag Und ein Geheimnis das tötet

Cover, Titel und Klappentext machten mich auf Nina Sadowskys Debütroman neugierig und ebenso die Tatsache, dass es sich hierbei um einen Psychothriller handelte.

Direkt zum Erscheinungstermin hielt ich das Buch dann auch in meinen Händen und war gespannt auf die Umsetzung zu meinen Erwartungen.

Leider muss ich sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Zu Anfang dachte ich noch, wie spannend es geschrieben ist, formuliert die Autorin das Geschehene aus der Sicht eines Beobachters und man wird direkt mit einem Mord konfrontiert, aber danach lässt die Spannung auch bald nach. Für mich hat es begonnen, als zu schnell zwischen „damals“ und „heute“ gesprungen wurde. Manchmal waren die Kapitel nur 2 Seiten lang und dann noch der Wechsel zwischen Elli, Rob und einem Polizeiermittler. Das war sehr anstrengend zu lesen und dadurch verlor ich auch irgendwann den Faden. Zwar gab es einige Kapitel, die sehr spannend waren, aber leider auch welche, die für mich unwichtig waren und dadurch langweilig wirkten. Hinzu kommt, dass es für mich eher ein normaler Thriller, bzw. Krimi war.

Irgendwann hatte ich einen Punkt erreicht, nachdem schon einigermaßen feststand, worum es geht, das Buch abzubrechen. Habe es aber doch beendet, was auch gut war, denn das Ende hat nochmal ein bisschen entschädigt.

Be my girl konnte mich also nur streckenweise überzeugen.

Veröffentlicht am 04.05.2017

Viel zu langgezogen - erst am Ende ein typischer Sparks

Seit du bei mir bist
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Manchmal ist das Ende erst der Anfang…(Klappentext)

Wieder ein Buch, von einem meiner Lieblingsautoren, worauf ich mich sehr lange gefreut habe.

Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, ...

Manchmal ist das Ende erst der Anfang…(Klappentext)

Wieder ein Buch, von einem meiner Lieblingsautoren, worauf ich mich sehr lange gefreut habe.

Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, dachte ich, was für ein schönes Cover und ich konnte es kaum erwarten anzufangen.

In der Geschichte lebt Russ, ziemlich klischeehaft, mit seiner Frau Vivian und seiner Tochter London in einem schicken Häuschen in Charlotte, North Carolina. Er, sehr erfolgreich im Beruf und sie, die sich um die Kleine kümmert. Von der Erziehung bekommt Russ wenig mit. Das ändert sich, als er seinen Job verliert und sich daraufhin selbstständig macht. Doch die Kunden bleiben ihm aus. Alle hatten ihn schließlich gewarnt. Als seine Ersparnisse langsam aufgebraucht wurden und seine Frau trotzdem so hauswirtschaftete wie bisher, suchte sie sich einen Job und Russ sollte sich nun tagsüber um die Kleine kümmern, was schon eine große Herausforderung für ihn war. Mehr schlecht als recht, versucht er es, vor allem seiner Frau recht zu machen. Doch ohne Erfolg – sie reicht die Scheidung ein. Für Russ bricht eine Welt zusammen. Was wird nun aus der gemeinsamen Tochter, wo sein Verhältnis zu ihr doch gerade so innig geworden ist? Unterstützung bekommt er durch seine Familie, insbesondere seiner Schwester und einer alten Freundin.

Auf knapp 600 Seiten lesen wir nun diese Geschichte. Ich muss wirklich zugeben, dass es mich streckenweise gelangweilt hat. Denn 80 % der Geschichte, geht es darum, wie er den Alltag meistert und sich von seiner Frau schikanieren lässt. Ich habe Gegenwehr vermisst. Fand Russ zwar nett, als Charakter, leider  war er aber zu nett, naiv und dadurch, dass er sich alles gefallen ließ, nervte es sogar.
Ich hatte zwischenzeitlich mit den Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Allein die Frage, wie es mit London weiter geht, ließ mich durchhalten. Denn darum ging es ja – ein Sorgerechtsstreit à la Kramer gegen Kramer.

Was dann aber am Ende meine Antwort sein sollte, wurde viel zu schnell und einfach gelöst, dafür, dass es doch die ganze Zeit darum ging.  Zu dem Zeitpunkt nahm die Geschichte nämlich eine Wendung, sodass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund trat. Diese Wendung, war für mich aber auch wieder der klassische Nicholas Sparks, den ich die ganze Zeit über vermisst hatte. Dieses Gefühl von Herz/Schmerz, wofür er bekannt ist. Somit hat er, für mich, am Ende sich nochmal kurz gezeigt, aber trotzdem hat mich die Geschichte enttäuscht, da 80 % der Geschichte zu langgezogen und langweilig waren.

Schade, da ich befürchte, dass es vielleicht Leser gibt, die nicht durchhalten werden und somit den typischen Nicholas Sparks erst gar nicht wiedererkennen werden.

Manchmal ist das Ende aber auch erst DAS, was ein Buch lesenswert macht.

Veröffentlicht am 10.09.2023

Abgebrochen nach 150 Seiten

Elternabend
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𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Sascha Nebel scheint ein Pechvogel zu sein. Nicht nur, dass er zur falschen Zeit, am falschen Ort war, als er sich dafür entschieden hat einen sauteuren SUV zu stehlen, trifft er damit ...

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Sascha Nebel scheint ein Pechvogel zu sein. Nicht nur, dass er zur falschen Zeit, am falschen Ort war, als er sich dafür entschieden hat einen sauteuren SUV zu stehlen, trifft er damit auch noch auf eine verbitterte junge Frau, die genau diesen Wagen, worin er sich verbotenerweise befindet, mit einer Baseballkeule attackiert. Als die Polizei naht, weil ausgerechnet dort auch noch Klimaaktivisten ihr Anliegen betreiben, bleibt den beiden nur eins, - die Flucht.⁣
So landen zwei wildfremde, dazu noch streitsüchtige Menschen mitten auf einem Elternabend, einer fünften Klasse. Dabei wird ihnen eine gute Vorlage gegeben, um undercover sich zu verstecken. Sie sind die Eltern von Hector, dem größten Rüpel der Schule. Was sich zuerst als die Rettung herausstellt, wird schnell zu ihrem größeren Problem. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Also, da habe ich mir doch sehr viel mehr von versprochen, wo ich doch den ersten Kein-thriller so mochte. Aber dies hier war nicht nur irgendwie doof, sondern auch langweilig. Einzig die Tatsache, dass ich wissen wollte, warum der vermeintliche Sohn Hector der Auslöser eines Skandals gewesen sein sollte, hielt mich bei Laune. Vorerst! Denn nach 150 Seiten habe ich mich entschieden das Buch abzubrechen. ⁣

Erst einmal fand ich den Ort des Elternabends auch fernab von jeglicher Realität. Erst im Bus, dann auf dieser Insel? Klar und natürlich gab es auch kein Entkommen. Allein die Tatsache fand ich schon komisch. Dann aber habe ich mich zwischen all den Cholerikern, Irren und der Nymphomanin einfach nicht wohlgefühlt und wollte deswegen auch nicht mehr wissen, was geschehen war und wie alles zusammenhängt. ⁣
Sehr viel habe ich deswegen überflogen, warum es zugegebenermaßen vielleicht bei mir auch nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielte. Ich jedenfalls fand es gar nicht lustig. Mit Skurrilität habe ich grundsätzlich keine Probleme, aber wenn es, wie hier, zu klamaukig wird, dann schon. Das hat mich genervt und der Entschluss es abzubrechen war damit unausweichlich, da mir dafür meine wenige Lesezeit zu schade ist. ⁣

Ich spreche hier für mich, es ist mein persönliches Empfinden und kann euch vielleicht ganz anders ergehen. Nicht umsonst habe ich auch schon viel Gutes darüber gehört. ⁣

Deswegen mein Tipp, wie so oft... ⁣

... Versuch macht kluch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2022

Abgebrochen!

RABBITS. Spiel um dein Leben
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Das tolle Cover, die voll geniale Aufmachung und auch der Klappentext, vor allem der in der Innenklappe, rufen einen förmlich dazu auf, das Spiel mitzuspielen. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Es ist ein normaler Arbeitstag. ...

Das tolle Cover, die voll geniale Aufmachung und auch der Klappentext, vor allem der in der Innenklappe, rufen einen förmlich dazu auf, das Spiel mitzuspielen. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Es ist ein normaler Arbeitstag. Du siehst auf die Uhr: 4.44. Du checkst deine Mails, und 44 ungelesene Nachrichten warten auf dich. Schockiert realisierst du, dass heute der 4. April ist – der 4.4. Und als du in dein Auto steigst, um nach Hause zu fahren, zeigt der Kilometerzähler 44.444 an. ⁣

Zufall? Oder hast du gerade RABBITS für dich entdeckt? ⁣

Seit vielen Jahren hat K keine Familie mehr und kann sich nur noch auf zwei enge Freunde verlassen – Chloe und Baron. Gemeinsam sind sie süchtig nach RABBITS. Niemand weiß genau, seit wann dieses geheime Spiel im Untergrund existiert. Wann endlich die nächste Runde beginnt. Wer mitspielt. Was der Gewinner bekommt. Doch diese eine Regel ist klar: Die Spieler dürfen nicht darüber sprechen. Und wer gegen die Regel verstößt, schwebt in Lebensgefahr. So wie ein berühmter Ex-Spieler, der K einen Auftrag erteilt und plötzlich spurlos verschwindet. Alarmiert schlägt K alle Warnungen in den Wind und fängt an, den Hinweisen zu folgen – ohne zu ahnen, dass die gefährlichste RABBITS-Runde aller Zeiten längst begonnen hat. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Nach dem ersten Kapitel war ich Feuer und Flamme, weil der Autor einen direkt in die Story katapultierte. ⁣

Im zweiten Kapitel hatte ich dann plötzlich nur noch Fragezeichen im Kopf, aber im negativen Sinne. ⁣
Sehr viel Fachsprache und Fremdwörter, die für mich, in dem Zusammenhang, nicht erklärbar waren. ⁣
Nach 100 Seiten, und ich habe wirklich mit mir gehadert, habe ich mich entschlossen das Buch abzubrechen.⁣
Ich hatte mir vorgestellt, es sei ein Thriller, wo man miträtseln und mitfiebern kann. ⁣
Aber die Hinweise für Rabbits kamen total unlogisch und aus dem Nichts daher. ⁣

Beispiel: ⁣
(Achtung Spoiler!)⁣
Der Protagonist "K" erhält zufällig ein Foto von seinen Eltern, aus einem beliebten Kindheitsspiel. Darauf ist eine Frau zu sehen, die Tauben füttert. Eine Taube ist anders als die anderen, woraufhin "K" erstmal googelt. Es handelt sich um eine Wandertaube/Passagiertaube. Zufällig gibt es diese Taubenart aber gar nicht mehr, denn die letzte Wandertaube wurde 1914 gesichtet. Das Foto allerdings ist ist in den 60iger Jahren entstanden. Dies stellt, wie der Autor erklärt, eine Diskrepanz dar, die annehmen lässt, dass es sich hierbei um das Spiel Rabbits handelt. Die Wandertaube und eine Adresse, verborgen in einer verschlüsselten Nachricht auf der Bank, auf der die alte Frau sitzt, führten zu einem Filmplakat im Schaufenster einer Videothek: Passagier 57 mit Wesley Snipes. (Okay?) ⁣
Im Abspann des Films ein Hinweis auf den Flugzeugträger, der in Passagier 57 vorkam. (Ernsthaft?) Das wiederum führte "K" zu einer Haltestelle, wo er in einen Bus stieg und solange sitzen blieb, bis er vor einer Mauer voller Graffitis stand. (Hä?)⁣
In den Graffitit war eine Mitteilung verborgen. Diese Mitteilung schickte ihn quer durch die Stadt, bis er in einem Keller landete, wo er letztendlich von der Polizei verhaftet wurde. (Jetzt bin ich raus!) ⁣

Trotzdem habe ich erstmal noch etwas weitergelesen, obwohl ich bei diesem Spiel, was für mich nicht richtig greifbar war, an meine Grenzen gekommen bin. Diese Zufälle, wie man Hinweise erhält, waren mir einfach zu hoch und kamen aus dem Nichts. ⁣
Aber ich gebe auch zu, dass die vermisste Person, "Alan Scarpio", der Gewinner aus dem 6. Rabbits Spiel, zu finden, auch irgendwie seinen Reiz hat. Leider nicht so stark, um das Buch beenden wollen. ⁣

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es wohl hierzu auch einen Podcast gibt. Keine Ahnung, in wie weit es mit diesem Buch/Spiel zu tun hat und ob es evtl hilfreich gewesen wäre, es vorher zu hören. Fakt ist, mir fehlt hier einfach das Verständnis für diese Thematik, wo auch viel Insiderwissen miteinfließt. ⁣
Ich könnte mir aber vorstellen, dass eingefleischte Gamer hier sicherlich ihren Spaß finden werden. ⁣


Beispiel: ⁣
(Achtung Spoiler!)⁣
Der Protagonist "K" erhält zufällig ein Foto von seinen Eltern, aus einem beliebten Kindheitsspiel. Darauf ist eine Frau zu sehen, die Tauben füttert. Eine Taube ist anders als die anderen, woraufhin "K" erstmal googelt. Es handelt sich um eine Wandertaube/Passagiertaube. Zufällig gibt es diese Taubenart aber gar nicht mehr, denn die letzte Wandertaube wurde 1914 gesichtet. Das Foto allerdings ist ist in den 60iger Jahren entstanden. Dies stellt, wie der Autor erklärt, eine Diskrepanz dar, die annehmen lässt, dass es sich hierbei um das Spiel Rabbits handelt. Die Wandertaube und eine Adresse, verborgen in einer verschlüsselten Nachricht auf der Bank, auf der die alte Frau sitzt, führten zu einem Filmplakat im Schaufenster einer Videothek: Passagier 57 mit Wesley Snipes. (Okay?) ⁣
Im Abspann des Films ein Hinweis auf den Flugzeugträger, der in Passagier 57 vorkam. (Ernsthaft?) Das wiederum führte "K" zu einer Haltestelle, wo er in einen Bus stieg und solange sitzen blieb, bis er vor einer Mauer voller Graffitis stand. (Hä?)⁣
In den Graffitit war eine Mitteilung verborgen. Diese Mitteilung schickte ihn quer durch die Stadt, bis er in einem Keller landete, wo er letztendlich von der Polizei verhaftet wurde. (Jetzt bin ich raus!) ⁣

Trotzdem habe ich erstmal noch etwas weitergelesen, obwohl ich bei diesem Spiel, was für mich nicht richtig greifbar war, an meine Grenzen gekommen bin. Diese Zufälle, wie man Hinweise erhält, waren mir einfach zu hoch und kamen aus dem Nichts. ⁣
Aber ich gebe auch zu, dass die vermisste Person, "Alan Scarpio", der Gewinner aus dem 6. Rabbits Spiel, zu finden, auch irgendwie seinen Reiz hat. Leider nicht so stark, um das Buch beenden wollen. ⁣

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es wohl hierzu auch einen Podcast gibt. Keine Ahnung, in wie weit es mit diesem Buch/Spiel zu tun hat und ob es evtl hilfreich gewesen wäre, es vorher zu hören. Fakt ist, mir fehlt hier einfach das Verständnis für diese Thematik, wo auch viel Insiderwissen miteinfließt. ⁣
Ich könnte mir aber vorstellen, dass eingefleischte Gamer hier sicherlich ihren Spaß finden werden. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ich dachte, das wird was ganz anderes. ⁣
Nach 100 Seiten abgebrochen!⁣








  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2017

Was war, bzw. ist das?

Sweetbitter
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Was ist, bzw. war das?

Gerade eben habe ich das Buch beendet und mir genau das gedacht. Eigentlich habe ich mir diese Frage aber, schon ziemlich schnell, zu Anfang des Buches, gestellt und nur tapfer ...

Was ist, bzw. war das?

Gerade eben habe ich das Buch beendet und mir genau das gedacht. Eigentlich habe ich mir diese Frage aber, schon ziemlich schnell, zu Anfang des Buches, gestellt und nur tapfer durchgehalten.

Beginne ich aber erstmal damit, was ich mir von diesem Buch erhofft habe.  Nachdem dieses Buch in Amerika sehr gehyped wurde und diese Welle dann auch hier her schwappte, war ich voller Vorfreude auf dieses Buch. Selbst die New York Times schrieb „ Sweetbitter wird eine Menge Leute hungrig machen“…

…mit dieser Erwartung, auf ein sehr beliebtes Buch, tauchte ich ab, in die Geschichte. Ich dachte, Sex, Drugs & Rock ‘n Roll… Eine junge Frau geht nach New York, kämpft ums Überleben, bekommt einen Kellner Job, in einem  angesehenen Lokal, lernt dort das New Yorker Leben kennen und lieben. Vielleicht verliebt sie sich und untermauert wird das Ganze mit leckeren Gerichten aus der Küche.
Im Groben war es das auch, ABER…

…ES WAR SO LANGWEILIG!

Wir begleiten Tess über vier Jahreszeiten durch das New Yorker Alltagsleben, vor allem aber Nachtleben. Kulinarisch werden einem zu den bestimmten Jahreszeiten, Gerichte aus der Saison serviert. Tess, (als Leser erfährt man übrigens , nach über der Hälfte erst , wie sie heißt) kämpft sich tatsächlich durch. Vor allem nachts wenn die „Geregelten“ schlafen. >>Die Geregelten, sind Menschen, die täglich arbeiteten, von neun bis siebzehn Uhr, Sie lebten im Einklang mit der Natur, wachten und schliefen mit der Sonne, Essenszeiten, Geschäftszeiten – die Welt richtete sich nach ihren Tagesablauf. Die besten Märkte, Top Konzerte, Straßenfeste, ja die schönsten Feiern überhaupt waren an Samstagen und Sonntagen. Die Geregelten füllten Kinos, Vernissagen und Töpferkurse. Sie schauten Fernsehserien genau dann, wenn sie ausgestrahlt wurden. Sie hatten ganze Abende totzuschlagen. Sie schauten den Super Bowl und die Oscars, sie reservierten Tische zum Abendessen, dann aßen sie zu normalen Zeiten. Die ganze Stadt war ausgestattet mit Komparsen für den Film, in dem sie die Hauptrolle spielten. << (Auszug aus dem Buch)
Tess und alle anderen aus dem Lokal gehören nicht dazu. Sie waren die Gastro-Leute – so gierig, wenn die Geregelten ins Bett gingen. sie lassen es dann immer ordentlich krachen. Ziehen eine Line nach der anderen, besaufen sich und haben Sex. An sich könnte es eine gute Geschichte sein, würde sich dieser Ablauf nicht ständig wiederholen. Arbeiten, Feierabend, sich zu dröhnen, Rausch ausschlafen und wieder arbeiten…

Dazu kommt der Schreibstil, der mir leider auch nicht zusagte. Zu abgehackt und manchmal wusste ich nicht mal, von wem die Rede war.
Fairness halber muss ich aber sagen, dass es zum Ende hin etwas besser wurde, aber für mich nicht ausreichend, für eine bessere Bewertung.

Meine Antwort auf die Pressestimme der New York Times…

…wahrscheinlich war ich zu satt oder es war einfach nicht mein Geschmack. Wie Stephanie Danler selbst sagt, in dieser Geschichte, „ Es gibt Leute, die Muscheln lieben und die, die sie eben nicht mögen.“ – So ist das nämlich mit dem Geschmack!

Ich danke dem Aufbau Verlag, für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar, so konnte ich meine Neugierde beruhigen und  mir zumindest selbst ein Bild machen. Den Hype um dieses Buch kann ich aber jetzt nicht mehr nachvollziehen.